Ei» gewichtige« Mädchen. „Werden Sie sie auch zärtlich be dürfen Sie nicht verlangen!" Der ehrliche Dieb. kann dir sagen, das best« mit der Ehrlichkeit! beim Stehlen läßt sich nichts mehr verdienen!" „„Oho! Wie kommst du denn jetzt auf so etwas?"" „Also, denk' mal, wie ich da letz barkeit fast um den Hal» gefallen." Schiller in Tirol. Mit züchtigen, verschämten Wan gen steh'n! De r Blitzableiter. Fritz: nicht mehr nüchtern gese Gemiithnoll. „Du, A.: Ich besitze X Millionen. B.: Und ich X-Beine. Höh'. „Er" sagte: „Kind, ich lieb' Dich heiß!" „Sie" sagte: „Nischt zu machen. nischt. Auf einmal wurde diese krank. «Es" macht sich, na, es macht sich. »Er" hat sich richtig nicht geirrt. , s wie s naturlich Es ist doch gut. Rosa, daß du Widerspruch. „Na. lie ber Onke!, was macht die Tant«? Professor ist durch leine wunderlich«» Fragen bekannt, „Was denken Sie sich unter einem Torpedo?" fragte HW." M WW W» Neuer Frühling. Sine Skiz hin zur Thür g«eilt. „Jetzt pressirt's mit d«m Garten, ! D«r alt« W«inreich bindet schon die ! Rosen aus und Du kannst mir nach her bei ixn Erdbeeren ein bißch«n mit zur Hand geh«n." Si« ging der Mutter im Garten zur Hand, schnitt von den Erdbeer stöcken di« langen Raulen ab, ent fernte di« alten Blätt«r, lock«rte und häufelte die Erd« und fühlte dabei wieder wie in d«r verwichenen Nacht in sich di« herzpochend« Angst vor dem Frühling, den st« unter ihren Händen spürte, der aus grünlich braunen Blattknosp«n zu ihr «mpordrängte und dem gelockerten Erdreich herb „Schön guten Morgen, Herr Dok tor", rief die Mutter und lachte zum Gartenzaun hinüber, dem blondbärti g«n Manne zu, d«r den raschen Schritt einhaltend, mit klingendem „Guten Morgen" den Hut zog. Auch das Mädchen hob den hin abgebeugten Kops zu ernstfreundli chem Gruß empor und wandt« sich dann wieder ihr«r Arb«it zu. Sie bemerkte es nicht, wie der Arzt des Städtchens, mit d«m di« Mutter ei nen kleinen Schwatz begonnen, dabei unverwandt ihr emsiges Thun ver folgte und nun rief er: „Recht so, Fräulein Emmi, aus räumen mit dem todten Laub und Platz geschaffen d«m n«uen Le ben!" Die Gartenschere klirrt« zu Boden, di« hingrhockte Mädchengestalt schnell te «mpor, in herber, fast feindlicher Abwehr stand die biegsam Schlanke da. Doktor Landolf schien es nicht zu gewahr«». Im ernsten Gesicht «in l«ises, Helles Lächeln, nickt« «r wie zur Antwort auf das, was di« Mut ter gesagt: „Ja, bitter lang ist der Winter ge wesen. Um so herrlicher wird nun der Frühling sein." Dann war «r weiter seines We g«s gegangen. Sein letzter Blick hatte Emmi Burkhard! gegolten. Die stand noch immer voll der feindlich«» Abwehr da und empfand es klar: aus seinen Worten, die er sür sie und nur für sie gesprochen, da re dete «in ander«r, geheimer Sinn. Und plötzlich fuhr's ihr noch durch die Gedanken: „Fräulein Emmi" hatt« «r gesagt. Bis h«ute hatt« er sie nur immer „Fräulein Burkhard!" ge nannt, so lang sie ihn auch kannte. Wie lang das her war? Oh, kein« Sorg«, daß sie den Zeitpunkt je ver der neue Arzt im Hause des Land richters Burkhard! Antrittsvisite ge macht und sie hatt« mit ihr«m sonni k«hr des Geliebten harrte. Mit eige d«te. Wie sie's ertragen hatte? Sie Stück«'bricht. gen! Doch einer schien's zu verstehen Franz Landolf, der junge Arzt. Kein Wort des Beileids war aus fei nem Munde gekommen; seine Augen sahen sie nicht mit ausdringlichem Bedauern an, und als die Mutter ihn einmal befragt, was denn nur zu thun sei, um wieder etwas frischeren Lrbcnshauch auf das wie erstorbene Gesicht der Tochter zu bringen, da hatte sie von der Nebenstube her ge hört, er geantwortet: sich an sie drängen." Sie hatte ihm Dank gewußt für das Wort und hatte fernerhin vor ihm nicht ganz die menschenslüchtige Scheu gezeigt, di« si« anderen gegen über empfand. Oft kreuzt«n sich ihre Wege nicht. Am dritten Orte »schi«n und fast ni« ins Freie hinaus. Nur einmal, an «inem Frühlingsmorgen, da das Furchtbare zum erstenmale sich jährte, war si« in aller Frühe aus dem Haus gehetzt, den Berg hinaus zur alten Schloßruin«, wo sie seit Kinderzeiten h«r im Lenz die Beilchen gepflückt. Sie blühten wieder. Der ganze Burggraben war blau davon, und aus die blauen Blüthen hatte sie sich niedergeworfen und hatte in die duftdurchwehte sonnenflimmernde Friihlingspracht ihr wildes Herzeleid hineingeschluchzt, geschrieen. Eines Jahres Zeit hatte nichts daran ge wandelt und gemildert. Wie zer brochen hob sie sich endlich wieder vom Boden empor, tastete, nach einem Halt suchend, mit der Sand seitwärts in das blühende Gebüsch und griff in scharfe Dornen hinein. Als sie die blutigen Spuren sah, die die spitzen Stacheln ihr in die weißen Finger gerissen, weiteten ihre Augen sich in starrem Grausen. Blut rinnendes Blut st« sah es ja überall blutrothe Wunden, von thierischen Wilden geschlagen, die in grausamer Gier ihr Opser zer fleischten W«it von sich hielt sie die Hand gestreckt, an d«r di« dunklen Tropfen hervorquollen. Das Entsetzen schüt telt« sie von Kopf zu Fuß. Da war hinter dem zerbröckelten Mauerbogen Franz Landolf hervor getreten, hatte mit seinen beiden Händen ihre ausgestreckte Rechte ge faßt und sagt« fast heiteren To nes, als gewahre er an ihr nichts anderes als nur die äußerliche V«r letzung: „Ja, der Schlehdorn reißt scharfe Wund«n. Gut, daß der Arzt mit s«i"«m heilend«n Pflaster gl«ich zur Stelle ist." „Der Schlehdorn —?" Ihre Aii fchienenen zu, doch ihr« S«el« war noch weit hinweg. Dann glitt ihr leerer Blick von dem Doktor zu der Stelle der Heck- hin, in di« sie acht los hin«ing«griff«n. und ganz lang sam verzerrten sich ihre Lipp«» zu einem irr«n Lächeln. Mitten zwi schen grünem blühenden Flieder stand «in v«rdorrt«r Sch«hdornstrauch. Ueber den beugte sie sich nun hinab und nickt«, immer mit dem irren Lä cheln „Ein Dornbusch ist's jawohl und trägt z-itleb-ns k«in« Vlüth«n Ein« Still« kam. Dicht an des Mädchens Seite stehend, hatte sich auch Landolf über d«n vertrockneten Strauch hinabgebeugt, mit scharfen Aug-n spähend, ob er nicht irgendwo noch einen grünen Trieb entdecke. Er gewahrte nichts und nickte nun gleichfalls. „Es hat ihn übel mitgenommen. Doch will's mich dünken, als wären die Wurzeln heil geblieben." „Die Wurzeln heil. Ja, daß die Dornen sprießen. Seine Blüthen sind Des Mannes Lippen öffneten sich zu raschem Wort und schlössen sich doch wieder stumm. Es war, als ringe er etwas in sich hinab. Sie beachtet« «s nicht, stand wart«nd da, zog er mit leis gemurmeltem Gruß den Hut und li«ß si« all«in. Si« aber schlug die Hände vor's Gesicht, daß si« nicht läng«r am blauen Früh lingshiinmel die Sonne sah. Als wieder nach Jahressrist ein n«u«r Frühling kam, sah si« di« chenden Nerv«nfieb«r darni«d«r, das st« an Grabesrand gebracht. Doch sie g«nas. di« Mutter. Still blickt« die Genesende vor sich hinaus. Die lange, schwer« Krank- „Und ich nehme Ihren Dank. Nicht für mich, aber für das Leben, das Si« nicht lassen wollte," hatte er gerufen und mit seiner warmen Männ«rhand ihre kalten Finger sest, umschlossen. Wie deutlich das Plötzlich alles wie der vor ihr steht, währ«nd sie der kraftvollen Gestalt des davonschrei tenden Doktors nachsieht. Und noch and«res fällt ihr «in: der und jener Ab«nd, den Franz Landolf im ver wichenen Wint«r gemüthlich bei den Eltern verbracht. Gemüthlich auch von ihr empfunden, obwohl si« nur selten ein paar Worte in das mun tere Geplauder der andern einwarf. Und einmal hatte sie gelacht. Zu itwas Humoristisch«»!, das der Dok tor gesagt, zum erstenmal wieder mit leisem frohen Ton gelacht. Die El tern hatten's überhört, der Doktor aber hatt« dagesessen, als trinke «r tief in sich d«n Ton hinein und über die Stirn war ihm «in rother Schein gehuscht, wi« «in Licht, das sich von innen her entzündet. Di« Nacht darauf hatte si« wein«nd in ihrem Bett gelegen, in Scham und Reu«, als müsse sie Buße thun sur diefes Lachen, zu dem ihr kein Recht m«hr zustand, das wie «in Raub war an der Trauer, die ihrem Todten ge bührte, d«m sie in unverbrüchlicher Tr«ue sich angelobt. S«it dem Tag« war es mit der Stille vorbei, zu der sie sich mit ihrem L«id gefunden hatte. Die alte Qual ergriff auf's neue Besitz von ihr. Und doch war's anders als zu vor. So etwas Irrendes war in ihr. eine heiße Herzensangst und sie wußte nicht wovor. Mit jäher Bewegung hat sie sich wieder am Boden hingehockt, die Au gen losreißend von ihm, dem si« noch immer nachgestarrt. Voll Hast be ginnt sie wieder, die Erdbeerbüsche von d«m alten Laub zu säubern, doch plötzlich springt sie auf und läuft ins Haus hinein. Sie kann's nicht langer! Di« Fin ger sind ihr wie verbrannt von all dem neuen, jungen Leben, das unter dem todten Laub zum Lichte drängt. Wär' doch der Frühling erst vor über, der sie ihrer Jugend bittern Wintersrost wie ein zweischneidig Schwert empfinden läßt. Doch der Frühling erblühte herr licher von Tag zu Tag und hatte nur ein Sonnenlachen dafür, wie in einsamer Kammer ein Mädch«nherz, sich g«g«n seine Siegesh«rrschast wehrte. Auf dem Berge drob«n war der Burggraben von Veilchen blau und zum Burgberg hat es Emmi Burkhardt nach schlummerloser Nacht noch einmal hinaufgetrieben. Nicht um sich Veilchen zu pflücken. Den Dornbusch will sie noch einmal sehen, der wie das starr« L«id inmitten blü hend«! Wonn« st«ht. Von der prangenden Fliederhecke sluthet ihr der Duft in süßbetäuben der Woge entgegen und steigt ihr wie ein Schwindel ins Hirn. Ihre Hand« Pressen sich an d«n Schläfen fest und ihre verhetzten Augen suchen an der Hecke die Stell«, wo der kahle Dornbusch steht, in dem sie sich mit gebreiteten Armen werfen möchte, um einmal statt all dem qualvoll Namenlosen, das ihr bei Tag und Nacht nicht Ruhe läßt, einen anderen Schmerz zu spüren, den sie mit Händen greisen, mit Augen sehen Und plötzlich sieht sie. Starrt und erbebt. Sieht im dichten Fliederge büsch einen blondbärtigen Männer kops. aus dem die Augen wie zwei Freudenfackeln leuchten und hört eine Männerstimme, die ihr's entgegen- blüht! Der ver dorrte Strauch ist grün von neuen Reisern." Durch die Heck« hat sich Franz Landolf feinen Weg gebahnt, steht n«b«n ihr, die ihn noch immer wie entgeistert anstarrt, zieht si« mit sich zu der Stell« hin, wo zwischen schwe ren, blauen Fliedertrauben weißblü hend «in Schlehdornzweig sich reckt „Der Dornbusch blüht! Der Frühling hat's über ihn gezwun- Da haben sich des Mädchens Hän de von dem Manne losgerissen und aus der Herzensangst, die in ihr em vorschwillt gleich brausender Fluth, darin sie sich versinken sühlt, kommt's ihr wie ein Rettungsschrei: „Was geht's mich an! Ich und der Frühling haben nichts mehr mitein ander zu schassen." Sie will enteilen, flüchten, sich er retten. für den Todten retten, dem ihrer Liebe erster Frühling geblüht, doch zwei starke Arme zwingen sie zurück und Landolf ruft: „War denn der Winter meines Wartens noch nicht lang genug? Drei Lenzen hab' ich Dich dem Todten ge gönnt, nun fordere ich, der Lebende, Dich für das Leben ein." Heiße Lippen haben sich -v>f die ihren gepreßt, sie fühlt ein lebendes Her,, gegen das ihre schlagen und in einem Aechzen erstirbt ihr die Kraft, die sich gegen neuen Liebes frühling wehren will. An Franz Landolf? Schulter birgt sich das Ge sicht und der ThrSnenstrom, der ihr hervorbricht, ist wie letzter Regen schauer auf dunklen Grabeshügel, und erster Thau auf lichte Maienblü ihen. Widerlegt. „Ein netter Redner, unser Vorsitzender, der kann ja nicht einmal richtig Deutsch." „„Als wenns darauf ankäme! Cicero konnte ja auch kein Deutsch und war trotzdem ein großer Redner."" Der wichtig« Brief. „Wozu tragen Sie denn diesen Kno ten im Taschentuch?" „„Damit ich nicht vergesse, einen wichtigen Brief für meine Frau auf die Post zu tragen."" „Aber, Sie sind ja längst an der Post vorbei!" „„Thut nichts; ich habe den Brief ohnedies zu Hause vergessen."" Lehrer: Warum hat der Herr das Volk Israel über die ganze Erde zerstreut? Der kleine Isaak: Damit nicht einer macht dem andern zu viel Konkurrenz. Erkannt. „Schon wieder Geld? Du mußt dich etwas nach der Decke strecken!" „„ Das thu« ich doch g«wiß, Onkel!"" „Ja . . nach meiner!" „Der" ganze Publikum. Th«aterdirektor (während der Pause durch das Guckloch schauend): Ja,! wo ist denn das ganze Publikum? Inspektor: Er ist eben rausgegangen, ein Glas Bier trinken. Umschrieben. „Servus, Herr Meyer! Nun, ist Ihre große Fahrt glücklich abgelaufen?" „Danke, bis auf eine kleine Fahrtunterbrechung ging alles glatt." Schön ausgeführt. Der Max soll zum Herrn Lehrer sagen daheim sein, weil er zum Sitzen muß." Hieb. „Siehst Du, Manne, so ist's recht: Du mußt immer hübsch bei mir bleiben: der Mann ist doch des Weibes Haupt!" .Ja, ja, ich weiß: Du hast gern Deinen „Kopf" für Dich!" —Zu viel verlangt. „Herr Pfarrer, mit meiner Alten ist's nit mehr auszuhalten. Tag und Nacht teift's und schimpft's. I kimm dabei bald um!" „„Tragt euer Kr«uz mit Geduld, Waldbauer. Das ist Christenpflicht!"" Ah, dös könnt mi nu scho g'fall'n. A no tragen. Mei Kr«uz wiegt dritthalb Centner!" Sehr wahr. „Ihre Woh nung ist ja sehr hübsch, aber eine Am Bierwa l d st ä t ter» Se«. Führer: Sehen Sie, mein i Fräulein, di«ser Berg ist der Pila« ' tus, und der gegenüber ..... Zeichen, der Zeit. Fremder: Sagen Sie mal, wie koinmts nur, daß in d«in Ort« sogar die einfach sten Frauen seidene Kleider tragen? Kriegt man denn hier die Seide so billig? „Ja freilich, nicht weit von hier ist doch unlängst «in Luft schiff geplatzt."