Em Thierfreund. „Ich weiß. Levi, von die Thiere Mißverstanden. .Der «Tenorist Himmelhuber hat lassen.' Starke Zumuthung. Gast: Der Gulasch riecht aber s«hr sonderbar! Kelln«r: Nun, wenn's Vielleicht Ihr H«rr Hund. Musil! 810 ß SO Pfennige, fünf deut geene Musik!" Ausschreier: „Freilich. Her' Direktor, wenn Sie sich später dai- Album ansehen, da pfeifen Sie dazu da haben Sie doch Musik." ck abs » rckum. Fremder befind«»): Und da schreibt der Bäd«- ker. di« Stadt bi«te nicht viel An gehendes! Abkühlend. Schauspieler Felsen sprenger: .A pah. ich tröste mich über die Undankbarkeiten des hiesi gen Theaterpublikums. Hab' ich doch kürzlich erst in Wampersdors Furore gemacht, die allerwärmste Aufnahme gesunden!" Herr Spätzle: „Die aller-» wärmste? So so, ist denn das dor tige Theater so stark geheizt?" Freundlicher Rath. Näherst du dich einer jungen Dam«. Richtig gestellt. Man sagt. Dein« jetzige Frau hätt« Dich zuerst ausgeschlagen? Bewahr«, di« schlug erst aus nach der Hochzeit. Mißverständniß. Toch ter (von der Hochzeitsreis« erzählend): „Als ich mit Fritz den Berg hinauf ritt, wäre ich noch beinahe verun glückt, der Esel wurde plötzlich ei gensinnig ..." Mutter: „Was? Auf der Hochzeitsreise schon?" Der Lyriker. sucht thun. Aus allen Redaktionen Aus d«m Gerichtssaal. Richter: Sie sind 17 Jahr« alt. Si« haben b«i der letzten Wahl mit gestimmt und geschworen, daß Sie zwischen 21 und 22 seien. Wie Ein Frechdachs. Professor: ~ Wa S ha st D u Widerspruch. Frau A.: M«in Gott, was ist denn hier los. es sieht ja heute so unordentlich bei Ihnen aus! Frau B.: Ja, denkn Sie sich nur das Malheur, dies« Nacht haben Dieb« bei mir ausge- Herbe Kritik. .Wie gefällt Ihnen das Klavier spiel des Virtuosen?" „Ach, will wahrscheinlich Lehrgeld aus Klavier herausschlagen.' »pr » «» Von Adelheid Stier. in Der LiebeSbrunnev. Blumenkränz in den Haaren und Kolliers aus rothen Vogelbeeren um den Hals —so kamen die jungen Mädchen von Lyuvignö singend von ihrer Pilgerfahrt in den Wald zu dem Liebesbrunnen, der der heiligen Ko lombine, der Schutzherrin treuer Bläute, geweiht ist, durch den abend lichen Nebel dahergezogen. An der Terrasse, wo Fräulein Hermance Le Meignan im Schatten der Linden eine seine Handarbeit mit ihren schmalen durchsichtigen Fingern vollendete, ver langsamten sie ihre Schritte. Ein paar Nachbarinnen, die jetzt Familienmiitter waren, erinnerten sich dunkel, daß sich Fräulein Le Meignan und der Ritter de Courlay gegen 1792 seitdem waren sieben zder acht Jahre verstrichen geliebt hatten. Beide Waisen, hatöe der Krieg sie bru tal getrennt, nachdem sie sich gerade verlobt hatten. Der gesellte wohl sie ohne jede Nachricht von ihm war, blieb in ihrem alten Schloß so «insam, so sanft, so bescheiden und so resignirt zurück, daß keiner von den eifrigen Patrioten je ihre traurige Einsamkeit zu stören wagte. Das Geheimniß dieser unglücklichen Liebe beschäftigte aber die jungen Mädchen so, daß sie mit unschuldiger Miene, aber spöttischen Blicken still Brunnen der heiligen Kolombine ge kommen, Fräulein Hermance?" Fräulein Le Meignan wandte den lustigen Mädchen ihr bleiches Antlitz zu, schüttelte dann melancholisch ihre langen schwarzen Locken, in die sich, „Früher bin ich zu eurem Liebes brunnen gegangen, ihr Kleinen. Aber Aberglaubens sind, etwas davon wis sen, und das ist sehr reizvoll, »nd dann bietet sich uns da die einzige Erlaß abgeschafft worden sind, die uns unsere Mütter aber doch ganz leise lehrten. Schließlich, und daS werden Sie selber auch wissen, ist heut« der erste Tag im Herbst, wo jede, die sich über den Wasserspiegel neigt, in der klaren Welle das Bild milder und schüttelte noch trauriger den Kopf. „Die, die meiner gedachten, müssen Züge dessen den ihr zu sehen wünschtet?" alten Weide siel und das Bild zer störte. Die andere hätte das Mieder eines Jägers zu Pferde bewundern hatte, halb spöttisch, halb verächtlich. Und daS ist die Schuld der angeschossener Hast, in die Erde ein- DaS Gespenst dnses wilden Räubers hat sicherlich die Erscheinungen unse- !ccrf/tzt.""" "'schick den Falten des gestickten Tülls. Auf treffs des Entweichens dieses Branche d'Or, aber sie fühlte zu gut, daß ihre daraus für die Gegenwart ziehen? War eS wahrscheinlich, daß Herr v. Courlah den Beinamen Branche d'Or, gewählt hatte, weil es in Louvigns eine Fülle schöner Ginstersträuche gab? Gehörten all diese Vermuthungen nicht das Reich der Träume und war, verlieh ihren Wünschen den Stempel der Wahrheit. Sie konnte sich noch so oft verrückt und närrisch schließlich einen Entschluß faßte: „Ich gehe zum Brunnen. Es ist Nacht, kein Mensch wird die Braut geht mich der Spott an! Da kein menschliches Wesen mir Nachrichten vom Ritter bringen kann, so muß ich Schultern mit einem Schal, nahm dann als Talisman eine vertrocknete Rose aus ihrem Gebetbuch, die ihr einst Herr v. Courlay gepflückt hatte, und ließ sie leise in ihre Taille gleiten ... bis zum Herzen. Wallfahrt. Jetzt bl,ieb Fräulein Le fallendes Blatt ihr das Bild ebenso zerstören, wie eS den jungen Mädchen es zerstört hatte? Es gab noch Schlimmeresl wenn ihr nun irgend Furcht, die köstliche Illusion ver näherten. Schon berührten die Lip pen des Ritters auf dem Wasserspiegel den Nacken des Fräuleins, als sie die tropfen erschien. Fräulein Le Meignan stieß einen entsetzlichen Schrei aus, und das Bild dalag. Wie wahnsinnig vor Angst sank sie in die Knie, strich mit fieber hafter Hast die Locken aus der Stirn des Unbekannten, um seine Züge zu erkennen und blieb starr vor Schreck... Schmerzlich schlug er die Augen auf. Ein schwaches Flüstern kam Über seine eisigtalten Lippen: sie horchte. Bersolgt, von den republila einbrechen der Nacht abgewartet, um sich dann an die Lichtung zu schlep pen und hier, am Ort ihres letzten Zusammenseins, zu sterben. Er wagte nicht, aus das Wunder zu rech nen. das allein Hermance in den Wald führen konnte. Die unaus sprechliche Freude, sie. wie früher, am Weidenstamm gelehnt stehen und sich über die Quelle beugen zu sehen, um sein Bild zu suchen, hatte ihm die Kraft verliehen, sich hinter sie zu schleichen und sich langsam aufzurichten um ihr eine letzte und reizende Illu sion zu verschaffen, um ihr zuzu lächeln und sie auf der Welle, der Le gende gemäß, zu küssen. Aber in der Erregung dieses Todeskusses hatten ihn seine Kräfte verlassen, seine nur eilig schlecht verbundene Wunde hatte sich plötzlich wieder geöfsnet. und er war geräuschlos aus den Rasen nie dergesunken ... Die Stimme versagte ihm, sein Blick erlosch, aber noch lange, nachdem kein Athemzug seine Lippen mehr zu bestätigen, daß er so. wie er es gewünscht habe, stürbe, nämlich am Liebesbrunnen, in den Armen seiner Freundin, und am Fuße der heiligen Kolombine, der Schutzherrin treuer Hörpersehler al« Modeschöpfer. Es gibt ein« Reihe von Moden, die nur aus dem Wunsche entstand««, irgendeinen körperlichen Fehler, «in GebreckM zu verbergen, und die sich dann so lang« erhielten, bis man ihren merkwürdigen Ursprung schließ lich ganz vergaß. Die Tochter des Königs Ludwig IX. von Frankreich hatten ungewöhnlich große Füße, deshalb erfanden sie, so sagt man, das Schleppkleid. Di« G«mahlin d«s Königs Philipp 111. war von der ungütigen Mutter Natur mit einem Halse bedacht worden, der, wie ein ungalanier Höfling sagte, einen Storch hätte beschämen können sie brachte die hohen Halskrausen in Gebrauch. Von einem Könige von England, der an Fußverdickung litt, rührten, so erzählt man, die breiten, im Mittelalter g«bräuchlich«n Schuhe her. und König Ludwig XIV. von Frankreich soll die riesigen Allonge p«rücken nur deshalb zum Modegesetze an seinem Hose erhoben haben. w«il s«in Nacken mit sehr häßlichen Ge schwülsten bedeckt war. Die heute noch bei unseren Frauen b«liebte Mode, ihr Haupt mit einem K«ttchen oder einem Bande, von dem ein Edelstein bis aus die Mitte der Stirn herabfällt, zu schmücken, ist auf di« schöne Feronnier«. di« Ge liebt« des Königs Franz I. von Frankreich, zurückzuführen: sie soll auf der Stirn eine llein« Brand wunde gehabt haben, di« si« stört«; einer anderen Ueberlieferung zufolge sprang der sittsam«» BürgerSfrnu. als der König ihr mit Liebesanträ- Narbe. Es ist aber nicht einmal nothwen dig, so weit in d«r Geschichte zurück zugreisen. Man weiß, daß die Kö nigin Luise von Preußen von a»f sallender Schönheit war. namentlich ihre Arme und ihre Schultern erin nerten an di« Statuen des tlassischen Alterthums. Nm ihr Hals war nicht als jetzt, jede, noch so unschöne und unvernünftig« Mode ihrer Fürsten mitzumachen, Denn als Philipp der müßte ihm kahl g«schoren werden, lx fnhl er. daß alle Edelleute seines Reiches sich derselben Prozedur un terwürfen, und da die meisten den Auch ein Trost. D«r Sonn tagsjäger hat eben den zehnten Ha- Mißverständnis;. Der Garten gleicht ja alles aus „Du", fragt jetzt Ella, „sage mir". Im Garten wohn«n die. Was ist Dein Bater doch?" Schon groß ist Ella und gescheidt, Oh. das weiß unser Kleinchen gut: Fast acht, wie die sich fühlt! „Kartoffeln", beichtet sie. scheid, thut?" Mit wem man heut' gespielt." „Er schimpft", spricht Klein-Marie. Verlockend. Karlchen (zur Schwester): Weißt du, Emma, Komponist: .Also haben Sie meine neue Oper Wat meinen Sie dazu?" Kritiker: „Hm. in der Partitur zu wenig Blech und im Textbuch zu viel!" Erst« r Gedanke. Frau Zum Schweigen gebracht. Schwiegervater: .Ich habe gar nicht gewußt, daß meine Tochter so viele Fehler hat und Ihnen das Leben so sauer macht. Aber ich Mißverstanden. Junger er in Behandln z hat): Ihre Toch ter gefällt mir jetzt jeden Tag besser, Frau Müller. Hausfrau: Ach, ' Ein Muthiger. A.: „Ha- Ohrseige gab?" B.: »Ich konnt«