Die Srnenerungslehre. Bailey hielt seine Zeitung vor da» -Gesicht, damit die anderen Vorstabi bewohner, welche gleich ihm auf dem Wege nach ter Stadt waren, nicht -sehen sollten, daß er Thränen in den Äugen hatte, trotz aller Mühe, welche «r sich gab, sie zu unterdrücken. Bei ihm zuHause sah es sehr traurig aus. Gr und Mary'waren sich einig dar über geworden, daß es für sie beide leine andere Hilfe gab als Scheidung. Noch an demselben Tage sollte er an fangen. ihre Sachen zu ordnen. Sie wollten die Einrichtung des Hauses theilen und dann sollte sie nach einem «anderen Staate reisen, wo eS leich ter war. eine Scheidung zu erlangen. Das hatten sie beim FrUhstückstische verabredet, und er dachte bitter, sie wären zum erstenmal seit vielen Mo naten einig dabei gewesen. Er hatte Mary geliebt, ja, er liebte fie noch. Er dachte an ihre Hochzeit vor sllns Jahren und an das kleine Grab auf dem Friedhofe, und alle Buchstaben in der Zeitung tanzten ihm vor den Augen. Er hielt sich die Zeitung dichter vor das Gesicht und sah dabei einen Satz, der sich ihm förmlich in das Bewußtsein bohrte. >Es war die Ueberschrift einer Ännon <«, die er mit plötzlich erwachenden Interesse las. „Es steht schlimm in Ihrem Hause oder in Ihrem Geschäft; Sie bedür fen eines Men Rathes von mir. Ich will Sie lehren, wie Sie dem Bei fpiel der sich ewig erneuernden Natur folgen sollen. Jede Handlung in Ih rem Leben setzt entweder erneuernde oder vernichtende Kräfte in Bewe gung. Ich will Sie lehren, die er neuernden Kräfte in Ihren Dienst zu nehmen, dann muß Ihnen alles ge- Bailey las es zweimal durch und versank in Gedanken. Das könnte ja «twas für sich haben, sagte er zu Pch selbst, allenthalben begegnete man ja den beiden Prozessen, der Erneue rung und der Vernichtung. Selbst im eigenen Körper des Menschen wa ren sie in Thätigkeit. Aber konnte „Das eheliche Glück", sagle der «>en, wieder um Ihre Frau zu wer ben, und zwar sofort. Welche Mit tel Sie anwenden müssen, wissen Sie ist kein Werben, sondern Zwang. Er versucht lich selbst zu ihrem Ideal welches deren Anfang ist, das Wer- und des Glücks in der Ehe ist. Da mit glaube ich Ihnen das Richtige gewannen hatten. Er dachte den ganzen Tag darüber er seinen Plan gemacht. Mary sagte nichts beim Mittagessen, und er machte auch keinen Versuch, eine Un terhaltung zu beginnen. Nachher saß sie am Kamin und starrte ins Feuer, während er that, als ob er die Zei tung läse. Als sie längere Zeit so gesessen hatten, legte er die Zeitung zusammen und sagte in ruhigem To ne: „Frau Bailey. es wird mehrere Monate währen, bis die Angelegenhei ten geordnet sind, von denen wir heu te morgen sprachen. Während dieser Zeit müsten wir nun versuchen, den Schein zu wahren, um Klatschereien zu entgehen Da wir ja jetzt einig sind, ist nicht der geringste Grund vorhanden, warum wir nicht hier zu Hause und auswärts thun könnten, als ob wir gute Freunde wären. Wir wollen vergessen, daß wir Eheleute sind, und uns gegenseitig behandeln wie zwei wohlerzogene Menschen, wel che eine Zeitlang unter demselben Da che leben. Wir wollen mit keinem Worte über die Vergangenheit, die Zukunft oder das Geschäft sprechen, welches ich besorgen soll, bis es durch aus nothwendig ist. Wollen Sie darauf eingehen?" „Ja", sagte sie, „es ist besser als sich zu zanken, und einem beständigen Schweigen vorzuziehen". „Das ist also abgemacht", sagte er und ging in sein Zimmer, sehr zu frieden mit diesem Anfang. Er war am nächsten Morgen ausgesucht höf lich gegen sie. nannte sie „Frau Bai ley", unlerhielt sich beim Frühstück lebhaft mit ihr und verabschiedete sich auf förmliche Weise von ihr. als er fortging. Am Nachmittag telepho- „Needhams haben uns gebeten, bei ihnen zu Abend zu essen", sagte er, „und nachher mit ihnen in di« Oper zu gehen. Ich tonnte es nicht gut ablehnen. Wollen Sie mit dem Zuge kommen, der 5 Uhr 20 hier eintrifft, dann werde ich Sie vom Bahnhofe abholen." Nachdem sie sich einem Augenblick bedacht hatte, antwortete sie bejahend, und er dankte ihr. Sie fuhr hinein und amüsierte sich ganz vorzüglich trotz der schwierigen Lage, in der sie sich befand. Bailey war ein gut-.r Kops und gab sich alle mögliche Mühe, beim Mittagessen und im Theater un terhaltend zu sein, und als sie später nach Hause fuhren, hielt er auch ein munteres Gespräch im Gange. Er wünschte ihr in demselben Tone und auf dieselbe Weise „Gute Nacht" wie Frau Needham, und als Mary sich zu Bett begab, war sie von den Ein drücken des Tages ganz Herwirrt. Von diesem Tage an sorgte er da für, daß sie selten allein waren. Er verschaffte sich Einladungen zu allen möglichen gesellschaftlichen Zusammen künften. und die Folge davon war, daß sie in ihrem eigenen Hause viele kleine Mittagessen und andere Gesell schaften geben mußten. Bei diesen Ge legenheiten spielte Bailey eine hervor ragende Rolle, war. höchst mun ker und liebenswürdig als Wirth und sehr rücksichtsvoll gegen seine Frau. Ohne sich im geringsten auf zudrängen, sorgte er doch dafür, daß jeder ihrer Wünsche erfüllt und sie nicht mit häuslichen Pflichten über sich die größte Mühe, ihr die Zeit sie mit ihrem ??!ann allein war, als wenn sie Gäste erwarteten, und sie bekam geradezu Herzklopfen, als er chen auf diese Weise vergangen wa ren bei Tische zu ihr sagte: „Wir haben heute Abend wohl ihn. Als er ihr „Gute Nacht" sagle, gesellschaft zutragen, zu der sie einge- Mittagellen Toilette, und als sie bei Tische saßen, sagte er ihr ein Kom- das nächste Mal das Glück finden Ihr Herz stand beinahe still bei sei gewünscht hatte. Sie war den gan zen Abend sehr still, aber unterhielt sich munter mit ihm, als sie aus der Feuer. „Und Sie beabsichtigen, das Haus zu behalten, Jack Herr Bailey?" fragte sie. „Wollen wollen Sie sich denn wieder verheirathen?" feuer. „Es ist nicht unmöglich", antwor tete er. „Schon sehr bald?" „Jack Bailey", sagt? sie, „Sie soll- Hcim und dich? Ich will selbst Schoß. In Gefahr. „Ob ich jemals in Gefahr war?" Der berühmte Forschungsreisende, tisch in die Welt blickenden Augen „In Gefahr? Gott, eigentlich sind wir immer in Gefahr, nicht? In der Großstadt sind diese Gefahren viel leicht häufiger und zahlreicher, als kann einem auf den Kopf fallen, al- Asiens so ziemlich gefeit ist. Gesah mich gerettet. Ja, ja, ich erzähle schon, Sie brau chen nicht erst lange zu bitten. Es nen wollte. Solche kleine, lokale Re- Mordgeselle einem nicht schaden kann. Denn bis an die Stadt heran trauten sich die nicht, obgleich Aehnlich«s. Uebrigens langweilte ich mich nicht. Spazierfahrten, Tenvisspielen, Ru derpartien, alles dem Gaste zu Ehren veranstaltet, wechselten in rascher Warten nicht unangenehm macht«. Nicht «twa, daß ich in sie verliebt gewesen wäre, aber sie gefiel mir. die Miß Mary, und der kleine Flirt, der sich zwischen uns «ntspann, war der ner der lauschigen Promenaden am Flusse, wo man so ungestört Arm in Arm, eng aneinander geschmiegt, lust- len schon Ihr Abenteuer haben, Ihr Denn gerade dort ist der Schauplatz des Geschehens, auf jener stillen, wie zum Kosen geschaffenen Promenade. Bitte, nehmen Sie alle Ihre Phanta i hen Steinmauern der Gartenvillen, die nur um die Wegbreite vom Fluß entfernt sind, auf der anderen Seite der tiefe Fluß selbst, auf welchem rie sige weiße Pflanzen schwimmen und aus dessen Wasser bisweilen «in scheußliches Krokodil den gewaltigen Schädel emporhebt. Der Mond scheint hell, viel Heller als hierzulande, und di« Sterne schimmern wi« Rie senlamven. Fast zu hell ist es. aber zum Glück ragen gewaltige Bäume noch über die Mauern empor und werfen breite Schatten über den Weg, in d«nen sich die lustwandelnden Pär chen verbergen können, wenn sie nicht gesehen werden wollen. An jenem Abend, von dem ich jetzt spreche, wandelte ich dort Seite an Seite mit Miß Mary. Es schwirr ten gerade wieder einmal wilde Ge rüchte durch die Stadt von ein«m be vorstehenden Ueberfall, und die schöne Mary that sehr ängstlich und ließ sich von mir allerhand über den schreckli chen Bandenhäuptling erzählen, den ich von meinen Reisen her persönlich kannte. Wenn sie. wie in banger Furcht ergriffen, sich enger an mich schmiegte, als es sonst wohl Sitte und erlaubt war, so stand ihr dies Gebahren trefflich zu Gesicht; ich ließ es mir g«rne gefallen und war so wi: soll ich nur sagen also unvor sichtig, ihre Aengstlichkeit durch aller hand wilde Erzählungen noch zu stei gern. was sie mit trefflich gespielter Furchtsamkeit und mit engerem An schmiegen belohnte. gung macht, hörten wir laute. Stim men und stampfende Schritt«. Wer konnte zu so später Stunde auf die sem wenig betretenen Pfade einHer kommen? Ehe ich fragen konnte, war di« Böschung hinab in d«n Fluß." im Stich gelassen?" ..Miß Mary? Aber für die bestand thun?" ihre Mitte kam. Aber jene anderen! Es waren Mary's Mutter und hätte die Kleine Heirathen müssen, un weigerlich! Noch heut« schaudert's mich bei dem Gedanken an diese Stoßseufzer. „Ihre Toch ter hat sich zum zweiten Male verhe:- raihet, wie ich höre?' .Ja, Gott sei Dank, die sind wir wieder für ei nige Jahre los!" Wie sie sich fanden. Georg Düring fand sich selbst ver ächtlich in dem Gedanken daran was es war, das ihn zu dem Besuch oes Gutsbesitzers Horst Knaut veranlaßte Er fuhr zu ihm, um sich mit seiner Tochter zu verloben, die er noch nie gesehen hatte der Reichthum des Vaters lockte ihn. Georg Düring hatte eine Erfin dung gemacht, und es fehlte ihm an Geld, um das Patent darauf zu er werben. Sein ganzes kleines väter liches Erbe war bereits für die Sache kein Weg offen, um sich das noch er forderliche Kapital zu verschaffen, als eine reiche Heirath. Von Charakter, Gesinnung und Erziehung ein vor nehmer Mensch, hatte er diesen Ge danken weit von sich gewiesen, doch die Leidenschaft des Erfinders hatt« schließlich alle besseren Empfindungen in ihm überwunden und ihn auf die Jagd nach einer reichen Erbin getrie ben. So nahm er die Einladung des Gutsbesitzers Knaut, den er einst aus einer Reise kennen gelernt hatte, mit Freuden an. Knaut war ein „selk niacw man", ein braver Kerl, der nur zu sehr unter dem Parvenuthum seiner Frau zu leiden hatte. Auf dem Gute versammelte sich an dem Tage von Düring's Ankunft eine große Gesellschaft sogenannter guter Freunde! kahlköpfige alte Jung gesellen, deren einziges Vergnügen das Kartenspiel und das Erzählen von Anekdoten und Witzen war; llatschsüchtige alte Damen, die von der Bridgewuth besessen waren; junge Künstler mit langen Locken etc. etc. Düring war bald der Liebling feiner Wirthe und der Gäste. Er brachte Leben und Humor in den Kreis und erwies sich gegen Alle gleich liebenswürdig. Aber Fräulein Knaut? Zwei Tage waren vergangen, und sie hatte sich noch nicht gezeigt. Als er am Tage nach seiner Ankunft die Frau des Hauses nach der Tochter fragte, bekam ihr Gesicht einen ver legenen, gequälten Ausdruck. „Ach, Dora, die mußte ganz uner wartet auf ein paar Tage verreisen, aber in der nächsten Woche ist sie be , stimmt wieder hier." Da wandte sich Düring an den Va- ter, den er am nächsten Tage. allein im Garten traf. In dem Augenblick, da der Gast sich ihm näherte, steckte j Knaut hastig ein Telegramm und ein 'anderes Blatt Papier in die Tasche und lächelte ihm gezwungen zu. Dü ring sprach eine lange Weile über aßes Mögliche mit ihm, um sich dann endlich der brennenden Frage zu nä hern. ! „Ihre Frau Gemahlin sagt, daß wir Ihr Fräulein Tochter in der näch sten Woche erwarten dürfen?" „Ja —ha —jaa", stammelte der An dere. „Ich hatte noch nie das Vergnügen, sie zu sehen," fuhr Düring mit schmeichlerischer Liebenswürdigkeit fort, während er sich innerlich verhöhnte .wegen feiner Falschheit. Aber da das Gespräch Herrn Knaut unangenehm zu sein schien, beeilte er sich, das Thema zu wechseln. Und je länger er sich mit dem alten Herrn unterhielt, desto besser gefiel er ihm, so daß es ihm herzlich leid that, ihn offenbar unter dem Eindruck einer Sorge zu sehen. Abends fragte er seinen Diener, mit dem er dank der reichlichen Trink gelder auf sehr vertrautem Fuß stand. „Sagen Sie mal, Johann, warum wird denn das schöne Automobil, das ich heute in der Wagenremise entdeckt habe, nie benutzt?" „Weiß denn der Herr nichts von der Geschichte mit dem Chauffeur?" „Nein, was ist denn mit ihm?" „Nun. einen Tag vor der Ankunft der Gäste ist der verschwunden, und mit ihm zugleich Fräulein Dora. Und seitdem hat man sie Beide nicht gesehen. Die Leute reden nun na türlich allerlei, obgleich der Herr und die Frau thun, als ob nichts vorge fallen wäre und als ob sie wüßten, wo ihre Tochter sich befindet. Aber man sieht es ihnen ja doch mit halben Augen an, daß sie in Sorge sind." „Fortgelaufen?" Mit einem Chauf feur? Nun. das ist ja großartig!" rief Düring. Da lagen nun all' seine Heirathspläne. Aber läßt Herr Knaut denn keine Nachforschungen an stellen?" „Sie suchen wohl Alles geheim zu halten, weil Gäste hier sind, aber ich weiß, daß dv Herr ein paar Detek tivs in Bewegung gesetzt hat. Ich habe ihn gestern mit einem von ihnen reden se'hen. Vermuthlich hoffen sie, sie zurückzuschaffen, ehe der Skandal herauskommt." Düring versuchte, sich so gut wie möglich zu trösten, ging zu Bett und beschloß, am nächsten Tage abzurei sen. Aber diesen Entschluß sollte er nicht ausführen, denn ehe es noch dazu kam verliebte er sich. Er war am frühen Morgen hin zelglatten See. Etwa eine Stunde hatte er diesem seinem Lieblingsver- gasigen obgelegen, als ei ilch einer lieblichen, hochgelegenen kleinen Jnlel gegenüber sah. Er legte an und kr aus vielleicht Aussicht über das Mcer hätte. Doch als er den sandigen Berg hinankletterte. um den Gipfel zu er reichen, erblickte er plötzlich im Grase liegend ein allerliebstes kleines Fräu lein in weihen? Waschlleid und gro ßem Sonnenhut. Ihre schlichte Klei dung, ihr süßes Gesicht mit dem fri schen Teint, der sicherlich noch nie mit irgend welchen künstlichen Toiletten« Mitteln in Berührung gekommen war, ihr ganzes gesundes, heiteres Aeuhere stand in so krassem Widerspruch zu der aufgeputzten Gesellschaft, von der Düring in den letzten Tagen umge ben war, daß sie auf ihn wirkte wie eine Offenbarung. Das war die Liebe auf den ersten Blick. Und das junge Mädchen sah zu ihm auf mit ein Paar Augen, die deutlich die Sprache der Sympathie sprachen. Sie begannen miteinander zu re den. Wer das erste Wort gesagt hat te, wußte keiner von ihnen, aber ehe sie sich's versahen, befanden sie sich mitten im Gespräch. Sie wußte, daß er zu den Gästen des Herrn Knaut gehörte, die sie auZ der Entfernung beobachtet hatte. „Wo wohnen Sie?" fragte Düring, der sich neben sie in das Gras gesetzt hatte. Sie wies mit einem zierlichen rosi gen Finger auf eine kleine Fischer- Hütte, die malerisch im Schutz des Waldes hoch oben über dem See lag. „Was für ein großartiges Leben Sie führen mögen zwischen all den reichen Leuten dort unten", sagte das junge Mädchen mit einem Seufzer. Aber Düring erzählte ihr, wie leer und hohl das Ganze war, und wie er in seinem tiefsten Herzen all diese Müßiggänger verachtete. Und sie sah ihn mit großen, bewundernden Blicken an und trank begierig die Worte von seinen Lippen. Er wurde dem schö nen Mädchen aus der Fischerhude ge genüber immer vertraulicher und ver rieth ihr, warum er sich in diesen Kreis von Nichtsthuern hineingewagt hatte, und wie er sich freute, daß seine Pläne nun vereitelt wären, denn er liebe sie, und He müsse die Seine wer den. Sie sprach kein Wort, sondern schaute ihm in die Augen und über ließ ihm ihre Hände in einem langen leidenschaftlichen Druck. Dann jagte „O Gott, wie glücklich bin ich, daß ich gerade in diesen Tagen von Allem dort weggelaufen bin!" Und dann beugte sie sich herab und küßte ihn auf die Stirn. „Was bedeutet das waS meinen Sie?" fragte er verwirrt. „Daß ich Dora Knaul bin, und daß ich vor dieser mir in tiefster Seele verhaßten Gesellschaft zu Hause solche Furcht hatte, daß ich einsach davon lief, um mal acht Tage ganz allein bei meinen alten Freunden, dem Fi scher und seiner Frau, zu sein." „Aber Ihre Eltern?" „Für die hab' ich auf meinem Nachttisch einen Zettel zurückgelassen, sie sollten nicht ängstlich sein, ich käme in ein paar Tagen zurück. Und ich hoffe, sie sind es auch nicht, sie wissen ja, daß ich kein Unrecht thue, und daß ich mir überall zu Helsen weiß." „Aber der Chauffeur?" rief Dü ring aus, der es nicht länger zurück halten konnte. „Was ist mit ihm?" Er erklärte es ihr. Dora brach in ein glockenhelles Gelächter aus. „Ist meine Zofe zu Hause?" fragte sie. „Nein. Man erzählte, Sie hätten „So hat sie also die Gelegenheit benutzt, mit dem Chauffeur fortzu laufen, in den sie verliebt war. Da mit hatte sie mehrmals gedroht, weil Vater die Zustimmung zu ihrer Hei rath nicht geben wollte, da er keinen verheiratheten Chauffeur haben mochte." Wohin die Leute gehöre«. Die Armen nach Geldern. Die Barbiere nach Bartfeld. Die Briefträger nach Oport». Die Eierkrämer noch Hennegau. Die Eingebildeten nach Dünkelt bühl. Die' Einsamen nach Oedenburg. Die Friseure nach Harburg. Die Hungrigen nach Island oder nach Friesland. Die Jäger nach Jägerndorf oder Hirfchberg. Die Jungfrauen auf den Mägde sprung. Die Juristen auf den Jura. Die Kahlköpfigen nach Glatz. Die Kammermädchen nach Zopfin- K ltbl t' ch E slebe bürg. Die Weinenden nach Zähringen. Die Wurstmacher nach Darmstadt. stunde bei einem Schüler (Sohn eines Feldwebels), daß seine Stimme wohl gut, ihm aber fast keine Melodie be kannt ist. Er richtet deshalb an den Schüler die Frage: „Bei Euch zu Hause wird wohl gar nicht gesun gen? Schüler: O ja. Lehrer: Nun. was singst Du denn da am liebsten? Schüler: 's Kanonenlied! Lehrer: 's Kanonenlied? Singe mir's doch einmal vor! Schüler (singt): Gol dne A bend Sone, Wie bis tu so schön Nie Kanone Wone Deinen Glanzig sehn. Widerlegt. „Liebe Claudia, die Leute sagen immer. Du hättest mich nur wegen Ich hätte Dich auch genommen, und wenn Du nur drei gehabt hät test!"" Gut/ wandert. Bedenkliche Empfehlung. Ist das Hundel auch wirklich treu? Schüttelreim. Ich glaubt' Kindlich. „Ach, Mama, schenke mir doch «in« „Das fehlte noch, dann hätte ich dii>. ganzen Tag keine Ruhe mehr." „Nein, Mtimachen, ich werde nur trommeln, wenn Du schläfst!" - Imin » r die Alten. Ber liner (der seine paar italienischen