Die .L Beine. »So geht'S nicht! j To geht's erst recht nicht! Aber so geht eZ!" Ertappt. Herr Registrator Krause liebte es, mit seinen Kindern allerlei Kurzweil zu treiben. Am Heiligabend lieh er's sich nicht nehmen, den Weihnachts mann zu marliren. Angethan mit an den Weihnachtsmann heran, schlug dessen Rock zurück und rief triumphi rend: „Habt doch keine Angst, es ist ja der Vater, ich sehe es ganz deut lich an seinen O-Beinen." Junge Sportmälinrr. „Wo ist denn dein Fritzel, daß »en ihn nimmer sieht?" .Der liegt halt im Bett." »So, was fehlt ihm denn?" „G'wettet hab mer, wer am schnell sten 's Stiegengeländer runterrutschen kann und er hat g'wonna." Wahres Geschi < tch en. »Apostroph!" war die Antwort. Im Zorn. »Sie frecher Mensch! Jetzt läuten Sie schon das drittemal. Merken Sie «och immer nicht, daß niemand zu Säule ist?" Naiv. »Jessas na! Ich hab' gar net g'» wußt, daß er g'storben is!" Ter Rath. Äte Soldat das Gelrehr?" „Recht haben Se, woßu?" Tie Axt im Haus erspart den Zim „Jhr Haus muß doch so viel ab werfen, daß Sie selbst freies Wohnen haben!" „Ach Gott, das sagen Sie so; Miethe wohnten." „Wie ist das möglich!" „Ja, wissen Sie, mein Mann er die meisten Reparaturen sel ber." Anspruchsvoll. Geld bekommt heutzutag keine einen Mann!" Vater: „Meinetwegen! War liebe Seele Ruh'!?" Mutter: „Behüte Splitter. Die Mit-Wisser selbst l«ine. Des Räthsels Lösung. Fran, H-rcz-g. Mein Freund Andor trat in mein« ten schon ganz kahl!" „Hast Du das nicht gewußt?" „Ich dachte, mein Haar sei bloß merkt es wenigstens. Dort hat jede, Weihnachten bis Ostern ist's eini Ewigkeit. Aber in Budapest! Ein« „Du übertreibst!" warf ich ein. .Keine Spur! Vor einigen Stun den war ich noch ein junger Kerl, und jetzt stellt es sich heraus, daß ich ein älterer Herr bin. Weißt Du, wie alt ich bin? Stark über die Vierzig! Ich frage Dich, wo sind die letzten fünf zehn Jahre hingekommen? In weite rend?" würdigen Schlingel nennt. An der Universität galt er für talentirt, und er wollte Diplomat oder Politiker wer den. Er war ader zu reich, zu ele gant und zu erfolgreich in der Gesell schaft, um etwas Anderes zu werden „Freund, ich oin alt geworden!" „Und das ist Dir heute eingefal len?" „Jawohl, heute. Das ging sonder bar zu. Sehr sonderbar!" Das interessirte mich. Er ließ sich zuerst etwas bitten, dann aber Über er erzählte mir die Geschichte seines AltwerdenS. Jahren da halte ich droben in Ofen zu thun. Ich nahm die Drahtseil bahn, und als ich oben landete, er blickte ich eine Dame, die eben in den abgehenden Wagen stieg. Sie war sehr hübsch und warf mir aus dem Wagenfenster einen lächelnden Blick zu, man könnte sagen, einen liebkosen den Blick. Der Anblick einer schönen Flau ist immer sein« acht Kreuzer werth, und rasch entschlossen fuhr ich mit dem nächsten Wagen hinunter. Auf der Kettenbrücke sichtete ich sie wieder. Gott, hatte die herrliche Fes seln! Männer legen im Allgemeinen nicht viel Gewicht auf den Gang der Frauen. Und doch ist es ein reizendes Studiuni. Man kann daraus Schlüsse ziehen, unter anderrn auch auf das Temperament und die Selbst disziplin einer Frau. Weißt Du, wie sie einherschritt?" „Elastisch und weich. Ein weibli cher Panther." „Gewiß! Aber woher weißt Du das?" „Vor Jahren war das der Mode gang. Alle gingen sie so." „Nun also! Sie war vorzüglich, ob zwar etwas auffallend gekleidet. In dividuell! Dabei hatte sie aber etwas sehr Vornehmes, so daß ich nicht den Muth fand, sie kurzweg an,»sprechen. Sie ging durch die innere Stadt und schleppte mich nach. Ich weiß nicht. wse sie daS machte, denn sie blickte sich nicht um, ignorirte die Ge- Geschäfte. Beim Nationaltheater^h«- leises Lächeln und die Handbewegung, mit welcher sie ihr Billet bezahlte, gal- Draußen, irgendwo beim Stadt Wäldchen, verließ sie den Wagen. Mi raschen Schritten huschte sie durch du Abenddämmerung, und sie hatt« mick noch immer im Schlepptau. Endlick hielt sie vor dem Gitterthor eine, Villa. Jetzt oder nie! Ich bin zehr ! Schritte hinter ihr. Beeilt sie sich in's Haus zu kommen, dann ist nichts > zu machen. Wartet sie aber, bis ick an sie herantrete, dann spreche ich sil ! an. ! Sie erwartet« mich. Ich sprach sil > aber nicht an, denn sie war es, die das . Wort an mich richtete. .Nun, wollen Sie eintreten?" fragil ' sie mit ruhigem Lächeln. D«r Titel einer häßlichen Zeitungs notiz schoß mir durch's Gehirn: „Doi Juan in der Falle." Es war vor Einem die Rede, den die beleidigt! Frau in ihre Wohnung führte, un ihn durch den Gatten durchprügeln z> lassen. Trotzdem trat ich ein. Im Vor räum schälte mich ein Stubenmädchei aus dem Ueberrock. Die schön« Fral stand ungeduldig in der Thür. „Rasch, rasch!" Dann rief sie schallend in's Zim mer: „Männchen, Karl, sieh' mal, w«r ich da aufgegabelt habe. Es ist Den Freund Andor!" Ein fröhliches Geschrei dröhnt, Kerl heraus, im Arbeitskittel, die Pa leite in d«r Hand. Er fiel mir uir den Hals. „Zeigst Du Dich endlich, alter Hal lunke?" Meine Geschichte beginnt wie eir Lustspiel, aber ich kann nichts dafür Der Hausherr, Karl, war übrigen! m«in Jugendfreund. Ein bedeutendem Künstler, dabei eine biedere Haut, fi etwas von einem Gemiithsmenschen der seit jeher mit einer zähen, rühren den, meinerseits ganz unverdienter Zärtlichkeit an mir hing. Unsen Wege trennten sich früh, er gab mi, aber öfter Beweise seiner Anhänglich keit. Zu Zeiten bestürmte er mich mii Einladungen und sprach von feine, Frau, ich konnte mir aber Karls Gat tin nur als eine verschüchterte Atelier katze vorstellen und war nicht weitei neugierig. Auf diesen Ausbund vor Schönheit und Eleganz war ich gewiß nicht gefaßt. Karl wollte wissen, wie wir uns getroffen hätten. Ich ließ Frau Flora so hieß si« sprechen und war auf Bosheiten gefaßt, sie war abei großmüthig. „Wir trafen uns vor dem Thor, Dein Freund wollte uns btsuchen." Sie kannte mich seit fünf Minuten und belog ihren Mann mir zuliebe. Ich fand das entzückend. Natürlich mußt« ich zum Abendbrot bleiben. Freund Karl mußte feiner Frau viel von mir erzählt haben, denn sie war in den Akten meines Vorlebens wohl be wandert und wußte Bescheid über alle meine dummen Streiche. Ich muß be merken, daß ich zu jener Zeit die Mode war. Ich gab viel Geld aus, war überall zu sehen und skanDalisirte alle frommen Seelen. Ich war es ge wohnt, wie ein Prinz aus dem Mor genlande behandelt zu werden. Die hübsche Malersfrau sch«int in mir den Abgesandten einer vornehmen Welt erkannt zu haben, nach deren Glanz ihre Seele dürstet. Sie war übrigens mehr als hübsch, sie war bezaubernd. Sie hatte ein perlgraues Hauskleid angelegt und trug grau» Schuh«, wenn ich mich gut erinnere, auch graue Sei denftrümpfe. Abend unbedingt mit einer Flasihe Chanipagner gefeiert werden müsse, und ging selbst in's Caf6, um Wein zu lch saß mit der Frau „Wissen Sie, Frau Flora, daß ich fühlt habe, wie jetzt?" „Das ist mir lieb. Sie werd«n nun kommen. Auch Karl wird sich freuen/ „Und Sie?" Die Frage war ja blitzdumm, aber .Jawohl, auch ich." Mein Herz pochte. Sie hielt mer» nen Blicken lächelnd Stand. Blick/ sagte ich. „Gut, dann will ich für Sie Frau Räthsel heißen." ich mußte mich aber entschuldigen, schen Mariska, Ilona, Margit, Sehnsucht nach Frau Flora's Räth selaugen und fuhr in's Wäldchen. Ich Onkels. Ich mußte in wilder Hast schämte ich mich und ging ihr für einige Zeit aus dem Wege. Monate verstrichen, vielleicht auch Jahre. Ich sah nicht, doch dachte ich häufig Heute bummelte ich durch die Kron prinz Straße. In der Auslage eines Schuhgeschäfts sah ich einen hübschen Im Wäldchen, wo ihre Villa stand, Karl wohnte gegenwärtig auf dem Rosenhügel. Gleich fuyr ich hin. Ich versprach dem Kutscher ein reiches Herz pochte! Nun stand ich vor ihr. Das Trinkgeld habe ich dem Kutscher vergeblich versprochen, nun hab' ich Räthselhafte ist weg. Eine Perle, die Ich fand das unhöflich. Wir spra groß zu fein. „Sind Sie verheirathet?" fragte sie mich plötzlich. Dir?""" dort hängende Tafel auf der zu lesen war: „Frische S e m p 112 g u r k e n". Die Grünzeughändlerin gewahrte das, Doppelt« Borsicht. „Wie schützen Sie sich vor amtlichen Na<^- Vorsicht. sen Sie, er war früher WeinlKndler und oa hat er sich viel mit Etikettfra gen beschäftigt!" Rache. Die Schattenseite. Herr! (zum : Be- Paßt ihm. Gläubiger: „Wenn Sie heute nicht zahle.!, tomme ich nächste Woche mit dem Gerichts vollzieher." Schuldner: „Soll mich sehr sreuen, dann spielen wir 'mal einen gemüthlichen Skat zusammen." Riete: „War denn der Wil- sich das lekte Mal aussuchten?" fällt mir aber nicht: ist zu sehr abge lagert, hat zu leichtes Deckblatt, zu viel Parfüm und hinterläßt zu wenig Asche." immer nur das Gute, das Best? —" Einer (aus dem Publikum): „Det stimmt, aber wir wolle ok 'mal 'wat Gutes!" i Ein Freund der Mäßi gung. ,Also verlobt bist Du; nun I>irst Du wohl auch bald Heirathen?" i tausend Mark von der Mitgift ab!" I! „Soll ich vom Fleischbeschauer "eben ! an das Mikroskop hole» Ia„tN?" Za r t »msch r i eben. Rich > j ter: „Also sagen Sie, wohin der An» ! geklagte Sie geschlagen hat." „Wo er mich nie hitte treffen'tonnen, j trenn ich gesesse» Hütte."