Geranton Wochenblatt, »scheint ji»e« r-oneeslag. Are».«. «agier, Herausgeber, btt üackawanna Avenue, Siock. Seeanion, P-. Zitze»«, in de» Vee. Siaoien 52.00 Tech« Monaie, " t t>l> Wich veutschiand, poeiofiei 2.i(> Donnerstag, 9. Februar 1911. Bismarck'? Weihnachtspfeife. Das innige Verhältniß, das zwi schen Kaiser Wilhelm I. und Bismarck herrschte, ist allgemein bekannt. Kai ser Wilhelm hat es darum auch nie mals unterlassen, seinem Kanzler ge rade am Weihnachtstage seine Liebe durch irgend eine Aufmerksamkeit zu , bezeugen. Bismarck selbst erzählt, gern von den, rührenden Zuge. Ve> sonders das erste Weihuachtsfest nack der Gründung des Reiches zeigte du Herzensgüte des Kaisers im schönstei Lichte. Nach dem Berichte eines älte ren Diplomaten soll der Weihnachts abend 187 t im Hause Bismarck'! folgendermaßen verlausen sein: Du Familie Bismarck's saß in dem gro der Weihnachtsbaum aufgestellt wor den war. Plötzlich entstand unter de> Dienerschaft eine Aufregung, und als man fragen wollte, wer angekommen sei, öffnete sich, schon die Thür unt die hohe Gestalt des Kaisers wurdi sichtbar. Um den Kanzler zu über raschen, hatte der Kaiser seine Equi page nicht vor dem Portale Bis marck's. sondern an der Ecke der Voß straße halten lassen und war mit sei nem Adjutanten zu Fnß bis znr Wohnung des Reichskanzlers gegan gen. Kaiser Wilhelm brachte allen Angehörigen des Kanzlers Geschenke mit und zu dem Kanzler selbst sagte er: „Ihnen, mein lieber Bismarck, bringe ich mich selbst mit." Kaiser Wilhelm blieb dann kurze Zeit als Gast bei Kanzlers. Als er sich verab schiedete, sagte er lächelnd: „Ganz leer sollen Sie doch nicht ausgehen." Dabei zog er aus seiner Tasche ein Etui, in dem sich wohlverpackt «ine schöne Meerschaumpfeife befand. Bismarck stopfte sich die Pfeife noch am selben Abend-und rauchte mehrere Köpfe voll Behagen aus. Diese Pfeift nannte er stets die„WeihnachtsPfeifc", um dadurch aus ihren Ursprung hin- Edelsteine millionenweise! Die kostbarsten Edelsteine sind ge rode deswegen so kostbar, weil sie sel ten sind. Es gibt aber eine Indu strie. die Edelsteine zu Millionen verbraucht. Ties ist die Uhrmacherei und die Jnstrumcntenmacherei, in deren Edelsteinverbrauch der „Ame rican Machinisl" einen interessanten Einblick gewährt. Daß Edelsteine, z. B. Rubine, als Lager sür die Zapfen von Taschenuhren zahlreich und ebenso werden bei sicheren Uh ren und bei den verschiedensten In strumenten ähnliche Lager massenhaft verwendet. Der wichtigste Edelstein hierfür ist, wenigstens in den Berei- behaupten, ihre einhei mischen Saphire seien für Instru mente die besten. Die Schnelligkeit. Ger für Uhren haben Durchmesser von 1 bis 3 Millimetern, für größe re 'lnstrumente kommen jedoch solche Schlimmer Ausgang eines Streites. Früh Morgens entstand vor einem Caf6 in der Hohen Straße in Köln zwischen zwei Männern ein Streit. Der eine von ihnen zc!g plötzlich einen Revolver und feuerte einen Schub tödteten, einem Blumenhändler HaS pert. in g«i>idschast gelebt zu haben. Ta« Mlchmeer. Ueber ein ganz außergewöhnliche» Leuchten des Meeres berichtet der Offizier des deutschen Dampsschisses „Ambria", H. Leithner. Auf ungefähr 7 Grad 17 Min, außerordentlicher, nur selten vor gen 3 Uhr erzählt die „Deutsche Rundschau Geographie" nach einer Fachschrift, lichtete sich der Himmel. Nach weiteren zehn Mi nuten vermehrte sich die Lichtsülle ganz ungeheuer und zugleich trat auf der Wasserfläche ein langer, hell schimmernder Streifen hervor, der in der Richtung von Nordost nach Süd- West verlies, Während dessen hatte sich auch das Leuchten des Meeres ganz enorm gesteigert. Diese eigen artige, zeitweise sogar unheimlich wirkendcNatureiischeinung erregte das Gefühl, als ob das Schiff zwischen unzähligen Riffen hindurchdampfte, und dieser Esiidruck wurde nocb bedeu maiiges Auftreten von Strom gabelungen. Der Himmel überzog sich mit schwarzen Niinbuswolken, die allmählich von Osten heran rückten, und in grellem Gegensatz dazu stand das vom Widerschein des Meeres ganz hell crlcuchkte Deck, D:r erwähnte, etwa vier Seemeilen lange Feuer vorläufiger Reisebericht in der Zeit schrist der Berliner Gesellschaft sür Erdkunde ausführt, den Ursprung des dargestellt, Prof. Sievers hat das pflanzen siibrender. rafch strömender Ovna 251) Meter unterhalb der Aus scher Zeit, Kunst. ' N H // t Achtet darauf, daß ss // vtm euch ge-c eine Garantie ff ? des rechten Preises 112 ÄMIVW und der herrschen- 1 " de" Mode ist. s.:io s.:io L.ck°m-n..°Avenue. Groeer Möbel sür die Wohnung oder Offire. Preise». 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Wie mir drum am Neijohr d'r Hannes gesaht Hot, «r hät nau des Schmohke ufge we, do hab ich ihn ausgelacht un zu ihm gesaht: „O, Du alte Kuh! Machst ah noch so Streeche un schwerst ab! Du sottst besser wisse wie sell. Ich wett Dich en neier Benz, daß Du wie- Bhaler-Goldstick, „Es is net meh gestickt, mvor es het mir die ganz Zeit ebbes gefehlt. Es is viel härter, as ich gedenkt hab, so «n alte Gewohn» un ich fiehl schuii wieder besser." „Schuhr dhust. Ich Hab's gewiß! un es Dir vorher gesaht. Nau sag mol die Wahret: Gell. Dei Alte Hot Dich verschwätzt, daß Du selle Narrheet angefange hosckit?" En Weil Hot er net recht gewißt, was er sage soll. Es scheint, er Hot sich awer doch en bissel scheniert, so en alte Kamerad anguliege, un Hot dann gesaht: „Well, jo, se Hot die ganz Zeit gedingdangt un gemeent, se kennt net sehne, for was des dumm Schmohke gut wär. Jwerall in d'r Stub dät fe Asch ufem Cärpet finne un se dät meene, daß ah ihre scheene weiße Vc-rhäng friehzei t«g gchl were däte. Ich hab des ewig Gegrummel net gegliche, un weil es mir zu kalt war, vor's Haus zu hocke, hab ich "die Naschen genunime, es uf zugoive. Es is awer net gange, un nau mag kumme was will, ich schmohk so lang as es mir schmackt." „T-u hätst es mache selle wie d'r Gottlich Bohnestiel." sag ich. —„Wie war sell?" fragt er. „Ei, sei Alte, die Polly, Hot ihn ah gedeifelt, daß er nix moh drinke fot. Er Hot sich lang gesperrt: dann awer Hot er en Verspreches ufgeschriewe un sei Nam« drunner gesetzt, daß er des ganz Johr net mch an's Werthshaus gehe wot, except wann ungefähr cbbes dort wär, was er gern sehne wot, oder wann cbbes Abardigs vorgeht, oder wann's so häppent, daß nix sunscht vorgeht am Berg, as ecm Dschäns gebt, en wenig die Zeit zu verdreiwe. Er Hot ah aggried, daß er im ganze Johr keu Sent ausgewe wot ior Schnaps, exept wan er Schmerze hät im Leid oder wann sei Nerse aus Tun wäre oder wann ihm ebbes sunst fehlt, so daß er ?bbes nemme muß sor sich mtune. Tann Hot er sich noch ausgeholte, daß wann ebber Dschigg»s ufsetze will, daß er dann des Recht Hot, ah eens zu Petze oder es bleiwe zu lasse, grad wie's ihn suht. Awer so, daß er net in selle Versuching kumme sot, is er grad ni wer an's Werthhaus un Hot's die Kerls gesaht, daß er nau abgeschwore hät,! un er Hot ihne des Babier ge- Wiese. D'r Bill Biffelmoyer Hot es laut vorgelefe im wie er ferrig war. henn se all gesaht. daß em Gottlieb schuhr ebbes fehlt un er mißt abselut eens ncmme sor sei Ner e ustune.i Wie ich versteh, is er zu Zweet heem kumme sell war schii» am zweete Jänner. Wann des Neijohr net nf e« nix werth, wann mer z» gut is, D'r alt Hansjörg. Die Sffe»«rzlager der Erde. ist es selbstverständlich werthvoll und eigentlich eine Pflicht, sich darüber Rechenschaft zu geben, wie lange die den „Bergwirthschnftllchcn Mitthei- Boden zu verfügen. An der Spitze 4.3 Millionen. Dann folgt das Ge biet von Neufundland, das trotz fei ner beschränkten Ausdehnung für sich allein 3.6 Milliarden Tonnen birgt, das heißt eben so viel wie Deutsch land. Dazu kommt noch, daß die neu sundlätibischen Erze noch reicher sind, als die deutschen. Weiterhin folgen Frankreich mit 3.3, die Insel Euba mit t,9, Schweden mit 1,2 und Großbritannien mit 1,3 Milliarden. Großbritannien steht trotz seiner et wa? größeren Lager hinter Schwe den zuriick, weil seine Erze ärmer sind. Als eine zweite Gruppe wirb eine Reihe von 7 Staaten abgeson dert, die wenigstens mehr als lON Millionen Tonnen an Eisenerz ihr Eigen nennen. Diese sind der Reihe nach Rußland, Spanien und dann in weitem Abstand Norwegen, das kleine Luxemburg, Oesterreich, Algier nebst Tunis und Griechenland. Als be sonders auffallend wird die Thatsache hervorgehoben, daß ganz Afrika, Asien und Australien vergleichsweise eisenarm zu fein scheinen. In dieser Hinsicht könnte vielleicht nur noch China eine Ueberraschung bereiten, wo Eisenerze zweifellos weit verbrei tet, aber vielleicht nicht besonders er giebig sind. Für Deutschland sind die Eisenbezirke in Lothringen die wich tigsten und gehaltreichsten: demnächst solgen die Gebiete von Ikiede imHan növerisch - Braunfchweigischen, dann die im Bezirk der Lahn und Dill und Arabische Küche. Man hört uwd liest sehr oft von der chinesischen Küche und ihren Lon- Chtncsifchr Franc». Die Modernisirung des kikrau?«»- lebens in China macht weitere Fort schritte, „In erster Reihe", so lautew die altchinesische Gehorsamsregel für: die chinesische Frau, „hat das Mäd chen dein Bater zu gehorchen, später die Frau dem Manne und nach desse» Tode dem Sohne!" Die Interesse» Sitte des Fußbindens in sich schloß. Schwiegermutter oder, wenn 'sie nur Nebenfrau ist, zur Sauptsrau de» Mannes einnimmt. Die Knechtunz beginnt jetzt endlich auszuhören. Wj« Dr. Maximilian' Krieger im „Ost asiatischen Lloyd" erzählt, haben vor allen Dingen die Ausländer seit ihrem Erscheinen in China in dz? manchen Lichtblick gebracht: der Um schwung zum Besseren, der sich da volt zogen hat, wird so recht deutlich, wen» man heutzutage in einer besseren cP nesischen skamilie zu verkehren Ge legenheit hat. Heute wird man nicht selten der Hausfrau des Hauses vo»- gefiellt, die sogar sehr häusig beiTisch« und, wie man aus der Unte»- au der Thür klop t. ist da?" Vielseitig. Im Gebiet des französischen Kon gos haust ein Stamm, der eigenthüi»- liche Einrichtungen für sei»« Witwe» hat. Die Dauer der Witlwrnjchajt hängt dort vom Wind ab. Nach bewegt, ist sie nicht nur srei, sondern sogar beinah« dazu verpflichtet, sich wieder zu verheirathen. Wenigsten»