WaS ter Schnee alle» fertig bringt. ' .Wenn Sie mich erhören wollen. Viel theure Rosalie, steht meinem «lllck nichts Mehr im Wege/ — Aus der Schule. Leh rer: Kannst du mir sagen, August, wieviel acht zu zwölfe sind? Au gust (nach einer Weile des Rachden kens) :Jch weiß es nicht, aber was meinen Sie wohl, daß es sein könn te, Herr Lehrer? dent A: Gestern hat's ja wohl bei dir gebrannt? ' — Student B.: Ja. ich habe Totalschaden. Student ».: Was ist dir denn alles ver brannt? Student B.: Mein Pa pierkragen. Ter Pikkolo. „Erschrecken Sie nicht! Der Herr Oberkellner will Sie sprechen!" r» » » Getheilter Schmerz. Theater." Macht der Gewohnheit. Ein seit kurzem verheiratheter Dok tor sitzt mit sein« jungen Frau nach dem Mittagessen in gemüthlicher Um armung zusammen, als er plötzlich nach der Uhr sieht und ausruft: Um Gottes Willen. Herzchen, ich muh ja fort! Schnell, was bin ich schuldig? S«lbstv« r r a t h. A.: Bit geffen. B.: (giebt ihm 3 Thaler). —A. (zieht sein Portemonnaie her aus und steckt die 3 Thaler hinein): Ich dank« schön! Ter boshafte Pepi. „Fräulein, unsere Köchin hat ge sagt, wenn man sich mit Märzen schnee wascht, wird man schön. Ich hab' Ihnen da einen Schubkarr'n voll gebracht!" Studentenlogik. Stu dio (Zimmer miethend): Die Bude gefällt mir; gegen den Miethspreis habe ich gleichfalls nichts, nur wür de eS in ihrem Interesse liegen, ihn etwas zu reduziren. Vermietherin: Wieso? Studio: Ganz einfach! Sie brauchen dann nicht immer ein« Ein Geriebener. illderfr ä u l e in: „Du bist doch ein garstiges Kind, Karl. Deine Eltern haben dir so viel zu Weih nachten geschenkt, und nun beträgst du dich so unartig!" Karlchen: „Ach was, jetzt nach Weihnachten hat das Artigsein ja kei nen Zweck mehr." Vorsichtig. Herr (dessen Schwiegermutter zu Besuch eingetrof fen, beim Passiren der Küche): Sie, Lene, schaun 'S daß bald 'rauskrie gen wie lang' sie bleibt! der gel'li«. der kleinen Ella sah?" .Sie soll ihn wegen Mangels an Landlust. .Es ist unglaublich! Jetzt bin ich zugenommen." Zweierlei Gefühle. Ich grub in die schn-cweißen Kiffen Mitternacht mein Gesicht, Bald Stoff zu einem Gedicht. »«» «ltiL» Ter überwundene Feind. Im Herbst erhielt ich den Besuch eines meiner Freunde. Ich saß ge rade im Garten, in meinem Garten mit den gewissen sieben Pflaumenbäu men, der nur im Frühling schön ist, wenn die Bäume blühen, und im Herbst, wenn si« vom Obst schwer sind. Im Frühling w«iße Bäume, im Herbst blau« Bäum«. Diese Menge Pflaumen!^—^sprach Bosnien habe ich so vollbesetzte Bäu me gesehen. Iß', wenn sie Dir munden. Er pflückte «ine Handvoll. Und wir setzten uns in die Laube. Und während er die Pflaumen aß, erzählte An einem Herbsttag, wie der heu tige, ist mir einmal ordentlich, warm geworden! Di« bosnischen Flinten blitzten uns stUndlich an. Bald hi«r, bald dort, hinter den F«ls«n h«rvor blitzten und krachten die Gewehre aus Am Vormittag riß mir eine Kugel den Haken von der Bakantsche. Am Nachmittag wurde mein Korporal an meiner Seite niedergeknallt. Wir fluchten. Und knirschten auch mit den Zähnen, als wir die Blicke nach ihnen sandten. Aber als wir den Berg gestürmt hatten, waren die BoSniaken verduftet. Wenn ich nur einmal einen BoSniaken erwi sch-! Meinen Bakantfchenhaken hätte ich ihnen noch verziehen, aber der Korpo ral war mein guter Freund und Landsmann. Er hieß Tasnady. Noch jetzt kommen mir die Thränen, wenn ich seiner gedenke. Am selben Abend, als wir das Lager bezogen, wurde ich zum Bor postendienst kommandirt. Unser drei bildeten den Vorposten. Korporal Ja novics, der Infanterist Fodor und In je zwei Stunden abgelöst, hät ten wir Wache stehen müssen. Aber wir waren zum Umfallen miide. Der Korporal schlug vor, Fodor sollte bis Mitternacht die Wache halten und ich nach Mitternacht; er selbst wollt« allen Heiligen zuli«be nicht dabei sein. We> der vor, noch nach Mitternacht wollte er sich hinstellen! Nun gut: Fodor schlenderte di« vorgeschriebenen fünfzig Schritt« vor. Ich und der Korporal legten uns zwi schen dem moosbewachsenen Gestein hin. Finsterniß um her. Wir schlafen wie Todte. Um Mitternacht rüttelt uns Fodor wach. Er weckt uns eigentlich mit Fußtritten. Wir :rh«ben uns schlaf trunken. Ich sehe, wie es blitzt. Es wird Gewitter geben sprach schon vorbei - erwidert. Erdboden zitterte. , Und richtig fühlte ich, daß meine Kleider triesnah waren. Aber waS verschlägt das? Wie oft' habe ich auf bosnischer Erde im Morast gelegen und gelangte in der Finsterniß bis an den Rand eines Gehölzes. Na dachte ich mir —, diese der Seite, das dritte Mal trisst er Auf dem Platz ist es stille. Blos fe. Möglich, daß der Sänger ebenfalls «in Nachtwächter ist. Ein bosnischer Nachtwächter. Es kann ab«r auch ein Muezzin sein Nach «in«m G«witt«r psl«gen sie vielleicht auch bei Nacht zu rufen., nähe. Das machte mich noch meh, schaudern. Wenn das Dorf vom La- ern uns auf, Überrumpeln uns. Und der Vorpsosten ist der Erste, den der Schuß niederstreckt. Ich horcht« scharf. Auf dem Rücken fUhlte ich die Gänsehaut. Nach einer Stund« wai(d«lte sich di« Furcht in' Langeweile. Die Kleider war«» mir auf txm Leibe getrocknet. Ich schlä ferte. Bunte Bilder mischten sich in Ich dachte an mein Weib. DaS heißt, nicht an mein Weib, damals waren wir ja noch gar nicht verlobt. Abend wir sllhlten es schon, daß uns nur der Tod trennen wUrde. Und höchstens noch die bosnisch« Landnah m«. (Hol' ihn d«r Teufel, der sie er funden hat!) Also, wie ich es schon gesagt, ich dacht« an Oerzsi. Ein schönes Mäd chen! Weiß von Angesicht, mit schwar zen Augen und ein loses Ding. Man konnte sie zum Sterben lieb haben! Ich' seufzt« vor mir hin und sann nach: Meine dunkeläugige Oerzsi liegt jetzt daheim gewiß im süßen Schlaf auf dem weißen, weiche«? Pfühl. Viel leicht träumt sie gerade von mir! Sie lächelt. Vielleicht lacht si- im Traum. Wie eS ihr« G«wohnheit ist? mit dem süßen auf den Lipp«n, und als ob sie dieses in der abfallenden Skala singen würde? Ich habe sie auch wegen ihres Lachens liebgewon- nen. Wer so glücklich lachen kann, mag kein« schlechte Person sein! Aber wan» werde ich wi«der O«rzsi's Lachen hö ren? Möglich, daß irgend ein wilder Bosniake schon an mich herankriecht in dem von Finsterniß bedeckten seuch ten Gras. Die Flinte in der Lin ken. Plötzlich werde ich «inen rothen Lichtblitz sehen. Das Krachen hör ich Und dann drehten sich die schwar zen Bilder meines Todes mitten in mein« Gedank« hinein. Der amtlich« Briese, der di« Kund« von meinem Tod bringt; Oerzsi bricht, «blei chend, in Thränen aus, beweint mich und ist nicht zu trösten. Ein Rascheln. Ich fahre zusammen. Ich horche. ...? Nichts. Bielleicht ist «in A«stlein zu Boden gefallen. Aber mir soll auch kein« rothe MUtz« und k«ine Plu derhose vor di« Augen kommen! Was ich an Kugeln im G«wehre habe, ich schwör« «s, sie sollen vom Blute der Hundcbosniak«n roth g«särbt wer den! Einen Schuß für mich, den an deren für Tasnady Joska! Wieder «in Rascheln. . . Wieder holtes Rascheln. . . Ich umklamm«« ab«rmals m«in G«wehr. , ....?...?. . . .?. - . Es mochte irgend «in Thierchen sein: ein Stachelschwein oder eine Schlang«. Endlich begann eS am unteren Himmelsvorhang zu Erst schmelzenden Eises. Bald m«kte ich, daß ich in d« Nähe «in«s uneinge friedigten Pflaumen - Wäldchens stand. In dem rasch zunehmenden Lichte guckten mich zwischen den grü nen Blättern auch die blauen Pflau- Jch fühlte die Brust vom Druck frei werden. Licht und Pflaumen! welch beglückender Anblick! Die Wiener Schatzkammer ist der reine Kehncht gegen diese Erscheinung! Und doch besuchtet« ich, daß im Pflaumenwäldchen sich der Feind ver borgen halte. Ich duckt« mich in «iner Bodensenkung neben ein«m Hagedörn strauch. Im Rücken hatte ich «ine kahle, steinig« Berglehne. Ungefähr in Kilometerweite das Lager. Nach dies« Richtung brauchte ich nicht zu lugen. Inzwischen hatte sich das Roth des Himmels am östlichen Horizont aus gebreitet. Das Gris blinkt«, wie mit Glasperlen b«streut. Frisch und thau ig leuchteten mir von den verkrümm ten Bäumen die blauen Pflaumen ent gegen. Ich bekam das Lauern satt und dachte mir: ich schleich« mich in das Dickicht des Waldes eijie leise Män- Das Gewehr schußbereit in der Faust. Wie Stahl war jede Mus kel meines Armes gespart. Das Tod Dennoch da. der Tod. der BosnischeS Sprechen. . . Mit ci nische Fez zwischen dem Laubwert Na Hund! Bald wirst Du dem Tasnady Joska begegnen! . . .? !. . . .?. . .!. mernden Pflaumenbäumen. Er ste>>t still und blickt zurück. Dann winkt er Jemand mit der Hand herbei. Er mochte höchstens zwanzig Jahre zäh len und lächelte unter dem flaumi gen Schnurrbart. Er trug eine blau« West« mit kurzer Taill« und «in H«md. Ein G«wehr hatte er nicht b«i sich, blos in der gelben Gürt«l schärp« stak «in langer Handschar mit Beingriff. Er reckt« sich in di« Höhe, erfaßte einen Zweig und klettert« auf den Baum. Er mochte zwanzig Schritte «ntfernt von mir sein. Ich konnt« sogar sehen, daß sein Scheitel rasirt war. Ich hob sacht« das G«- w«hr an die Schulter und zielte üb« den Lauf hinweg. Txr Bosniake kl«tterte ahnungslos höher und schwatzt« l«ise und lustig darauf los. Was spricht «r? Ihr« wie viele sind sie? Vielleicht ist auch «in Füh rer unter ihnen? Den ersten Schich will ich doch sllr den FUHr« restrvi- Es ist nunmehr sicher, daß sie blos ihrer Zwei sind. Und sicher ist auch, doch si« stehlen. Wsim si« nicht steh en wUrd«n, hätten si« teine Eile, auch würd« der Bosniak« nicht so furchtsam um sich herumschau«n. Na, ich wart« nicht läng«, zum Teufel hinein! Und abermals erhob ich mein Gewehr. In diesem Augenblick« hörte ich «in Frau«nlach«n. Das G«wehr zit terte in m«in« Hand. DaS war Oerz si'S Lachen! Diese Stimm«! Dieselbe sllße Mir war'S, als hätte man mir warmes Wasser über den Nacken gegossen. . . Ich dachte, irgend ein Spuk treibt fein Spiel Ich erhob mich hinter dem Busch auf die Knie: luge zwischen den Aesten hervor. Da sah ich, daß eS ein schwarzäugiges' Bosniakenmädchen war, das lachte. Eick siebzehn- bis achtzehnjähriges Mädchen, ein bischen mit Sommersprosien besprengt, aber deswegen doch hllbsch. Sie trug eine weiße Jacke, auf dem Kopfe ein kirschrothes Wolltllchlein. DaS Tuch hatte Fran sen und war mlltzenartig so um den Kopf geschlungen, daß das frei« Ende über den RUcken herabhing. Der Bur sche hat ihr vielleicht die Pflaumen in'S Gesicht geworfen. Das Mädchen lachte, di« Aug«n halb geschloffen, und hielt di« SchUrze an den Zipfeln fest. D«r Bursche warf di« Pflaumen hinein und si« äugten v«rliebt mitein ander. Lange, lang«, blickte ich sie an. Das blinzelnde Mädchen mit den sei digen Augen. Den glücklichen Bur schen mit!km Flaumbärtchen. Ich sah sie an. . . und konnt« nichts als schauen. . . Dann zog ich mich sachte hint«r d«n Strauch zurück. Ich dacht« gar nicht daran, den BoSniaken niederzu schießen. «ia schneid»««» »e>«Nt». einigen Tagen durch mehrere Privat detektivs beobachtet. Da er sich nichts vorzuwerfen hatte, schenkte er der nach. Eines TageS, als er sich in seinem Privatkontor bei offener Thür befand, llopfte eS und ein junger Mann trat ' df 112 „Jawohl! Warum?" „Kann ich Sie unter vier Augen sprechen?" „Bitte! Wir sind allein. WaS wün schen Sie?" „Ich habe ein besonderes, streng privates Anliegen." „Nun gut!" Der Kaufmann schloß die THUr. „Jetzt werden wir wohl kaum gestört werden. Schießen „Mein Herr", sagte der Besucher, „ich bin Detektiv!" „Das dachte ich mir schon", erwi derte der Kaufmann ein wenig bitter. .Ja. Ich kam vorgestern hier an und fragte bei dem Müller'schen De- Hie wurde mir auch zugesagt, wenn ich mich als tüchtig erweise. Ich soll einen Bericht Über Sie einreichen dachte ich, das beste Drittel, dies Her schlauer. als die anderen Ihres Ge lichters". sagte er. „Gern will ich Ihnen helfen." Und er theilte ihm das Gewünschte bis ins kleinste Detail Der Bericht des Detektivs wurde mit denen feiner Genossen verglichen. Kinder st reiche. Erster Herr: Was höre ich nur hier im Hau fe immer für ein verdächtiges, wie ein langes „Sch—sch —sch" klingen des Geräusch? Zweiter Herr: Sie meinen jedenfalls eine unter den Kin- Ra, na! Studiosus Pump: „Aber, Meister, Sie haben mir ja die Rech nung Über meinen Paletot schon zum zweiten Male zugestellt! Die nehmen Grob. Professor (zur Hökerin): „Sind die Eier aber auch ganz frisch?" Hökerin: „Ja, lieber Herr, Datumstempel hat die Henne hinten Bestätigung. „Mit der Be hauptung von der fortschreitenden Jndustrialisirung hat eS schon seine Richtigkeit!" Gutsbesitzer: „Und ob! Noch eine einzige Mißernte und es bleibt mir nichts Übrig, als die Guter Rath. t e s ä n: hiesigen Verein beitreten. Zu welchem rathen Sie mir?" „Vielleicht zum BerschönerungSverein." Poe s i e un d Pro s a. Sie Welt in Flammen taucht !" Er: „Sehr In der Klemme. Leutnantsbraut: .Nun, worauf warten Sie noch, Johann? Ist Ihnen das Trinkgeld zu klein?" „Das nicht, gnäd'ges Fräulein: aber 'S fehlt eppes. Ich sollt' für'» Herrn Leutnant ein Pack Cigaretten mitbringt» und das Geld auslegen." Geistreich. Dame: „Sie waren also in Italien, Herr T^ok- Widerspruch. Nachbarin: .Um Himmelswillen, was war denn los bei Ihnen, Frau Mllller? So hab' ich Sie ja Überhaupt noch nicht wettern hören! War etwa Ihr Mann wieder " .Nu freilich, Frau Rath. Zu tief in die Au. gen, zu tief in das Glas, gefährlich ist beides, merk' Freundchen, dir das! Vokativus. Maler: „Ich fürchte, daß nächstens der Gerichts vollzieher mein Atelier beehren wird!" Freund: „Na, dann schaff' nur die guten Nahmen beiseite!"