E».,.«tou Wocheublatt. >,ed.». Herausgeber. » Lackawanna Avenue, °na>" Ä D »erstag, 2. Februar 1911. ! LirbeSaffäre eiues HeldeatenorS. Erpressungsversuche gegen den kö rian bildeten den Gegenstand einer richt beschäftigte. Als Angeklagte er schienen die Kaufleute Adolf Tinges und Karl Stall sowie Franz Müller. Nutzer versuchter Erpressung wird den «nd Sachbeschädigung- zur Last ge legt. Di« Grundlage der Anklage bildet ein Verhältnitz, das Burrian -mit der schönen Galtin des Angeklag ten Dinges hinter dessen Rücken aw geknüpft hatte. Er führte im Villen ort« Loschwitz, wo Burrian eine Villa Die in Szene gesetzte Katzenmusik er reichte erst ihr Ende, als die Losch witzer Polizei einschritt, und bei dieser rians ihren „Karl" nach New Jork fein Gastspiel abfolvirt. Das Gericht beschlob daher, die Verhandlung bis Dinges wurde gegen 3000 Mark «richt sehr bedenklich erkannte. Die anderen steckte man in Einzelhaft. Die Offiziere der Disziplinarbatail lone bemerkten zu der Geschichte, daß sie stets verlangt hätten, man solle die Mannschaften ausreichend beschös sen, von ihnen eine Mauer erachten «u lassen! der Plan mußte dann aber Hallen gelassen werden, weil es, un »eug gebrach. Vergeßlichkeit eines Operateurs. ! Aus Paris wird berichtet: Wegen in der Bauchhöhle vergessener rirt worden war, eine Schadenersatz klage auf So,vt)o Frank angestrengt, erhielt aber nur 6909 grank zuge- Die Weisheit hab' nie gepriesen, Die nicht tm Leben sich erwiesen. Bodenstedt. Stiftung«» der dentsche» Nobelpreis träger. NuS München wird gemeldet: Wie die „Münchener Neuesten Nachrich ten" melden, hat Paul Heyse, der kürzlich mit dem Nobelpreis für Li teratur ausgezeichnet worden ist.^grö lV Mark, die Krankenkasse Münchener Benisssournalisten 20lX> anitatten N o'o^Mark°°27,MN schenkt, von denen 2i),lX)l1 Mark für das chemische Institut, 5lX1» Mark für das Beilsteinsche chemische Nach schlagewerk und 2tPg Mark für wis senschaftliche Exkursionen der Prot stimmt sind. Die M.WI) Mark für tallwerdh 18, WO Mark betrug. zu der am Lemberger Stadttheater engagirten Schauspielerin in Bezie- Hungen gestanden und große mate riell« Opfer für sie gebracht habe. Das Verkältnitz habe seit drei lah ren bestanden, er w 'llte sie hcirathen. tung „Wiek-Nowy", Szenderowich, nicht gut lebe, habe er an diesen das Ersuchen gestellt, er möge sich scheiden lassen. Szenderowich wies aber die- Verkuppelung ihrer Tochter an Bier ling. Zur Vermeidung von Streik». In Lynn, Mass., dem größten Schuhfabrikationszentrum des Lan setzung eines Friedenskonzils zur Verhütung von Streiks inszeniert worden. Jede Union soll einen Ver nicht alle Mittel zur friedlichen Bei legung der Di'serenzen angewandt wurden. Auch die Geschäftsleute im Landarbeiter Basner wurde im Hofe des Gerichtsgefängnisse« inKiel durch den Scharfrichter Gröpler aus Mag- // F Achtet darauf, daß s // ' 6t'? kauften Hüte vor- ? < «F stehende marke haben, da < F / Garantie » des rechten Preises ? j und der herrschen- > ff ü,'!o L-ckawaun. Avenue. Groeer Möbel für die Wohnung oder Osfiee. die Kleinen^ sÄ An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und W Ai schlaffe Muskeln, sowohl wie entkräftigte Lebenskraft bei Jung M und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von H)k?. k-. ?! k-c)On>. * Jedes TilrpdoN ist ei« Ein " gang zu der Osfiee unserer Fla »M ichruabsülllllig Abtheilung. Ihre Bestellung für eine Kiste von pastcurisirteiii, in der E. 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So scheint es iwxrall im Land zu sei un nier mecht oftmals schier aus d'r Haut fahre, wann msx sehnt un lest, was so en Dschudsch oder en Dschurie vun zwelf gute un getreie Männer sor en Urtheel ab^ anfiehre, was ich kerzlich in die Zei tinge gelese hab: En Mann war angeklagt, dah er hät en Baar Schuh gestohle. ah gepruhft. datz er hör zwee Schuh gestohle: awer in d'r Horrie hat er zwee linke verwischt un sei Loyer Hot eontendt. dah sell wär kee Baar ge weht. Uf sell hie is d'r Kerl ah rich tig freikumme. Was des net schlick? En annerer Kerl Hot den Stohr vun Ditz, Fitz k Kitz ausgerahbt, wie die Anklag gelaut Hot. Sei Loye> Hot awer gesaht, sell kennt net sei, bekohs en srieherer Partner vun d'r Stohr-Cumpany wär schun lang tod. Sell Hot ah die Kehs gesettelt un d'r Dieb is sreikumme. D'r Trick hei geschasst. En dritter Dieb iS verwischt worre. wie er in en Haus eingebroche war. wo zwee Fämles drin gewohnt hen Brill un Drill. Er is vor die Curt kumme un d'r Brill Hot d'r Stand genumme un gesaht, daß es us ihn abgesehe geweht war. Dem Hallunk sei Loyer Hot awer gesaht, fell wär gar net Wöhr, es wär d'r Drill geweht, was hät selle ausge blindert werre. Schuhr genug hol mer ah seller Kerl misse lahse lasse, nachdem gepruhst war, dah er dem Brill gar nix Hot dhun welle. En Merder is sreikumme, weil es in d'r Anklag geheehe Hot, er hät en Mann Namens Fitz umgebrunge, wo doch d'r Mann Fitzpätrick geheehe Hot, un en annerehen se sahse lasse, weil des Datum, wo er den Mord gange Hot, net richtig angewe war— es war en Dag später. En Mann Hot en gestohle un drei Zeig« hen geschwore, dah se's gesehne hawe Er Hot awer en Dutzed Zeige gobrocht. was geschworehen, dah se's n e t gesehne hen un ufkohr is er freikumme zwelf gege drei. In Pennsnlvanien gebt's en Caun einsehne kenne, sor was ebber, was net schuldig is, die Köste bezahle sot. Ich denk liwer, sell meent: „Net schul geld gewehen for noch Amerika zu kumme un sei Bisnis zu dreive. D'r alt HanSjörg. Ei« Prophezeiung für da» Jahr 1911. Mme. de Thbbes, die berühmt« Pariser Pythia, die alljährlich die Welt mit ihren Prophezeiungen be denkt, bat auch in diesem Jahre ih ren Almanach herausgegeben, in dem Gläubige die Zukunft hüllenlos Schauen. Im vergangenen Jahr« hatte sie für 1910 eine rege finan zielle Thätigkeit, die Erhaltung des Friedens, eine Modifikation der französischen Allianzen, schlimmes Wetter und den Tod zweier Könige prophezeit, und da die Laune des, Schicksals ihr diesmal Recht gegeben hat, mögen auch ihre Voraussagun gen für das Jahr 1911 als eine teressante Kuriosität kurz zusammen gefaßt werden. I Das kommende Jahr, so verräth uns d-ie Prophetin, ist ein „Dämme-! rungsjahr" und steht unter dem doppelten Einslnß von VenuS und MarS, unter der Einwirkung der Kraft der Leidenichast und des kühl berechnenden Geistes. Da die Däm merung der Nacht voraufgeht und die Nacht an den Tod gemahnt, geben, wir manchen Bitternissen aber nach dem Dunkel kommt die Soime wieder, und schließlich gibt es ja auch schöne Nächte: die Menschheit stehen. Für Frankreich prophezeit Mm«, de Thbbeß eine Periode, da die Arbeit und der Einfluß der Frauen aus die politischen Kämpfe einwirken wird. „1911 bereitet die Akten vor, 1912 ist der Beginn großer Dinge und 1913 der Markstein eines ver erobert haben wird." Das kommende Jahr bringt schlech tes Wetter, wenige schöne Tage, wech ling, der nur eine Fortsetzung des Winters bedeutet. Der Sommer verspricht viel Regen. Im August wird das Getreide theuer, die Wein den. „Traner in einem lachenden Lande, Vorsicht gegen die Berge, die Pyrenäen wenden Ueberraschungen schwören." Einer schweren Krise, so weiß Mme. de THsbes, die offenbar die politische Tagespresse eifrig stu» dirt, zu verrathen, geht England ent- Aumerksamkeit zu und stellt fest,' datz Deutschland nicht d»s ist, was es zu fein scheint. Sie gibt auch eine lands versichert sie, „daß die Ernie drigung bis zum Jahr« 1913 vollzö gen sein wird". Dem Papst ist Mme. de THsbes freundlich gesinnt, und auch Oesterreich gewährt sie allerlei schön« Aussichten, vor allem wird sich Wien auf Kosten Petersburgs glän zend entfalten. Denn in Petersburg „ist olles verurtheilt". Eine seltsame Peusioniruug. Wohl zum ersten Male haben Londoner Behörden einer Person eine Pension ausgesetzt unter der Bedin gung, daß sie nicht arbeiten soll. Es handelt sich um eine Köchin, die im Jahre 19 an Typhus erkrankte und seitdem, obwohl selbst geheilt, eine „Bazillenträgerin" ist. Die Sa nitätsbehörde wies nach, daß fast in allen Häusern, wo die Frau gearbei tet habe, früher oder später Personen an Typhus erkrankten. Es gebe kei nen Schutz dagegen, als die Frau der Nothwendigkeit, in fremden Häusern arbeiten zu müssen, zu entheben. Die sion bewilligt. Machten beide Auge» z». ' Die Schülerinnen der County- Schule fürLandwirthschaft undHaus arbeitswissenschasten in Beloit, Wis., Die Geschichte eise» Berh»»gernl»«Oj In eipes der großen Berlin» Krankenhäuser wurde vor einige» Zeit ein junger Mann eingeliefert, dessen Krankheit in hochgradig« Ent kräftung bestand. Der junge Mann» der dem Verhungern nahe war, e» Dienstbotenverhältnisse ein eigew thiimlicheS Licht wirst, und die den« Beweis erbringt, datz wohl unser« Haushaltungen, für die Dienstbote» der sogenannten besseren Haushal tungen noch nicht reis genug sind, i > Der junge Mann, Richard F. v. H.. der einem sreiherrlichen Geschlecht« lich starb, sast mittellos da. Zuerst Schrift und eine so gewandte Aus drucksweise versüge, nicht lieber eine andere Beschäftigung annehme» wolle, wie' den untergeordneten Po sten eines Anfängers zu bekleiden. Rick>ard hätte nun zu gern sich eine» anderen Beschäftigung zugewandt. Nur blieb ihm, da er nicht daS g»- ringst« positive Wissen, aufwies, gar keine Wahl in der Beziehung. Um aber nicht auf die Bahn deS Verbrechens gedrängt zu werden, be schloß der junge Freiherr, sich aw er erhoffte von einer Stell« in «inen» vornehmen Haushafte auch manche» fiir seine Zukunft. Mer hier war da» gleiche Lied wie früher. Seine fchrift liiben Bewerbungen wurden meisten» dahin beantwortet, daß er doch wohk für den Posten eines Dieners za schade fei, datz ein Mann mit einer so guten Schrift und Ausdrucksweise sich für einen anderen Posten besser eigne. Einige Herren der guten un» besten Gesellschaft sprachen es ganz osfen aus, datz sie in ihm einen Be trüger vermutheten, der sich wohl i» eines der reichen Häuser einschleiche» wolle, um dann ungestörter seine Be trügereien ausführen zu können. Noch ärger ging es ihm. wenn er sich persönlich irgendwo vorstellte, um einen Dienst zu bekommen. Die mih trauis-iien Blicke sagten ihm. Wa» man von ihm dachte, und wenn er sich gar aufs Bitten verlegte unk» seine Geschichte erzählte, wenn er sagte, dah er aus adligem Geschlecht stamme und nur aus derAugenblicks neth heraus eine so untergeordnete Stellung suche, wurde ihm kaum je mals etwas anderes als ein mitleidi ges Ackvelzucken zutheil. Wer wollte sich wohl von seinesgleichen bediene» lassen! Aus allen Gebieten, in allen Berufszweigen versuchte sich der jun ge Freiherr, aber er konnte durchau» keine Beschäftigung finden. So bNeb ihm nicht anderes übrig, als sich dem Zufall preiszugeben. Er irrl« tage lang auf der Strahe umher. Nie mand vermuthete in dem schlanke» jungen Mann, der immer' noch i« seiner .Kleidung die Spuren der Ele ganz zeigte, einen Obdachlosen, einen Menschen, der keine Nahrung besaß. Schließlich brach er vor Kälte. Hnn ger und Erschöpfung zusammen »nd muhte in das Krankenhaus gebracht werden, wo er noch immer aus de» Tod krank darniederliegt. Nur für Stunden kehrt das Bewußtsein zu rück uns dann klagt er die Menschen an, die ihn seines guten Namens und seiner guten, wenn auch mcht vollen deten Bildung wegen haben verhun gern lassen. Wenu es der Srztljchen Kunst ge lingen sollt«, ihn am Leben zu erlial ten, dann wird der Chefarzt des Krankenhauses ihn an Sohnes Statt annehmen und ihn ausbilden lasien. Er soll dann aus seinen eigene» Wunsch sich der Medizinheilkunde Es tagt in Alabama Das Unterhaus der Legislatur vom Alabama hat durch Beschluh de» Gouverneur aufgesordert. das Kapi tal von der lästigen Gesellschaft säa bern zu lassen, die aus allen Theile» des Staates zusammengelaufen ist. um durch itir Geplärre und ihr Ge keife den Widerruf des Prohibition»- gesetzes zu verHuten. Es scheint als» auch in Alabama mit dem Schwindel zu Ende zu gehen. Seit der Zeit, da die Bevölkerung sich mit grober Mehrheit gegen die Ausnahme de» Betränkeverbotes in das StaatS grundgesetz ausgesprochen hat, wer den die Wirthscha ten überall still schweigend geduldet. Die Aufhebung des Prohibitionsgesctzes ist alfo nur noch eine Form, und der ohne viel Umständlichkeiten zu genügen, scheint die Legislatur entschlossen zu sein. Schneller noch, als man erwartet hat te, ist auch Alabama von dem kurirt worden, man könne der Ve»- nunst dauernd Fesseln anlegen.