Schiffbruch im Hast». (8. Fortsetzung.) Else lachte sorglos. „Das kommt noch lange nicht! Da schlafen wir Angerhütte juhu da ist sie!" schrie sie laut aus und wies mit der Hand geradeaus. Vor ihnen lag ein im Hintergrund vollkommen abgeschlossener Thal boden, fast einem weiten Kessel ver gleichbar. Ringsum thürinten sich Gerade vor ihnen schimmerte, kaum ein paar hundert Meter höher, schon das Eisfeld der Zugspitze. Plateau stand ein geräumiges, wenn auch nicht großes Holzhaus, von Eisenseilen, die an Pflöcken befestigt sind, gegen Stürme gesichert. Eine ungeheure, unendliche Ein samkeit brütete über dem Platz, die jetzt unter dem tiefgrauen, gewitter schweren Himmel etwas Schwermü thiges hatte. Todtenstille war es; nichts vernehmbar als das leise Plät schern des Baches und das Rauschen der Bäume, wenn ein Windstoß durch sie fuhr. „Ist das nicht wundervoll erha ben?" sagte Else, ihre helle Stimme unwillkürlich dämpfend. Durch Annettes Körper lief ein Schütteln. „Ja, erhaben, aber bedrückend, ernst und traurig! Das Gefühl: „Da ist die Welt zu Ende, weiter kannst Du nicht!" könnte ich keine zwei Tage aushallen. Wie in einem Gefängniß ist man hier!" „Für ein paar Wochen ließe ich mir das Gefängniß gern gefallen!" rief Elfe schon wieder mit ihrer ge wohnten Munterkeit. „Und dann mich schreckt der alte Bursch' dort nicht, der sich so breit da hinten auf pflanzt! Morgen um die Zeit bin ich längst mit ihm fertig!" „Ja, Sie! Wenn man ihn aber nicht bezwingen kann, dann erdrückt rasch in die Hütte, da sind immer eine Menge Leute, und da fühlt man sich dann gar nimmer einsam!" Sie lief voraus, blieb aber plötzlich stehen und wandle Annette ihr ganz betroffenes Gesicht zu. eine schöne Geschichte!" „Was ist denn geschehen?" „Ja, um Himmelswillen, was wer den Sie denn nur essen bis morgen, Frau Baronin?!" Annette lachte amüsirt. „Macht Ihnen das wirklich solche Sorgen? Vermuthlich das, was Sie und alle „O weh! Ist das Essen hier so schlecht?" Jetzt lachte Elfe übermüthig. „Na, Gott Kaffee und Butter fragte Annette fast kleinlaut. „Ich mal kondensirte Milch gesehen, Frau made!" Else lachte wie toll. „Aber Sie Unglückslind, warum „Weil es war ja mit Rücksicht auf Sie. Frau Baronin, ein unver so wenig liegt, daß ich's einfach ver gesse! Auf einer Fußtour ist's mir gleichgültig, wovon ich satt werde! Ein Stückchen Salami, ein paar Cakes und drei Erbswürste nebst Schwarzbrot, das hab' ich ja, im Rucksack mir genügt das aber Sie —" „Na allerdings —" „Da sind wir ich werd' schon ein gutes Wort bei der Nandl für Sie einlegen, Frau Baronin: Eier. sein!" """ Vor dem Hause, an langen, schma len Tischen und Bänken aus unge« hobelten Brettern saßen ein paar Touristen. Auch eine größere Gesell schaft mit einem Führer. Selbstverständlich kannte Else den Führer, begrüßte ibn sofort, und während Annette müde Platz nahm, plauderte Elfe lustig und lebhaft bald mit der ganzen Gesellschaft und kam dann sreuvestrahleno zu Annette. „Erledigt! Ich breche in einer Stunde mit dcr Gesellschaft auf und um drei Uhr früh geht's auf die Spitze. Wir übernachten in irgend einer Schutzhütte wo, weiß ich selbst noch nicht!" „Trotz des Gewitters?" Hütte!" .Und ich soll wirklich hier bleiben?" Annelt- ließ fast angstlich ihre Blicke See!" „Es bleibt mir ja nichts anderes Else zuckte die Achseln, seufzte ein nicht!" Sie kramte in ihrem Rucksack, theilte ihre Borräthe ehrlich mit Annette, die nur schwach abwehrte, denn sie hatte d te „Wird gleich Heller sein!" rief Elfe Berg hinanfllhrte. Die anderen folgten. Eine Weile hörte man noch ihr Lachen und Spre vereinzelte Laute herüber endlich nichts mehr. Es uurde todtenstill. Wie schwarze Punkte verschwanden und alt alt alt! Das Miid schon zurückbleiben! Was half aües Wehren, aller Selbstbetrug: sie war flügellahm geworden, mit all ihrer Sehnsucht nach der Sonne, die sie nie gesehen, nach dem Glück! Bergebens bemühte sie sich, sich selbst auszula chen! So ein Unsinn nahm symbo auch auf Berge laufen konnte! Es half nichts, ein paar heiße Thränen rannen ihr über die Wangen hinab. in ihre trübseligen Gedanken dageses sen. wußte sie selbst nicht. Sie schrak erst auf, als sich ihr eine Hand auf ternden „hoaß is er" vor Annette hin stellend. ! ~'n bißchen primitiv hier, nicht l wahr?" meinte der alte Herr. i „Weiß Gott! Besonders wenn man'« ! zum ersten Mal lennen lernt!" sagte sie seufzend. „Oh, da haben Sie's freilich schlecht getroffen! Gerade die Hütte hier ge hört zu den primitivsten, weil sie nur fchlossenheit ohne Aussicht furchtbar Wie nett von ihm, ihr so die Erklä-! rung ihres seltsamen Wesens zu er sparen! birge!" sagte sie wie entschuldigend. „Da hätten Sie doch besser eine > kleine Höhentour gemacht! Hier gibt es ja so mühelose! Auf's Kreuzeck oder den Schachen da hätten Sie Aussicht gehabt, das wirkt dann ganz anders als solch ein Stein'essel!" Nach und nach wurde Annette wie der stiller und einsilbiger. Das Ge spräch wurde schleppend und müh sam. Um acht Uhr stand der Alte auf »nd empfahl sich. Er wollte um zwei Uhr Morgens weiter, da hieß es, früh zur Ruhe kommen. Auch Annette erhob sich. Sie bat die Nandl, sie i.i ihr Zimmer zu füh ren. Zimmer? Es war ein Bretter verschlag mit einer Pritsche, von dem sollte sie"fchlafen°?' Völlig angekleidet warf sich Annette entsetzt in die Höhe. Was war das? Herrn. ! „Was ist denn das, um Gotteswil l len?" , „Der Sturm, Gnädigste. Das Ge- Und wirklich lrach es nun Mit al ler Mach! los. Gewitter im Hoch gebirge! Wer es nicht miterlebt in all feiner furchtbaren vermag den Felsmauern rollt der Schall tau sendfach verstärkt zurück, von Gipfel zu Gipfel, wie unaufhörlicher Kano- Blitz um Blitz! So leuchtend, daß geben wähnte. Dann folgte wieder tiefste Finsterniß. Endlich brach der Regen los. Es daß sie immer noch im Trockenen lag. Und da leben Menschen wie diese Nandl monatelang, und so viele las sen sich's alljährlich viel Geld kosten, um dann so wie sie eine tolle Schreckensnacht schlaflos auf einer so elenden Pritsche zu verbringen! Und das soll nun Genuß sein! Nein, da für hat sie kein Verständniß. Viel leicht weil sie verweichlicht war durch nein, Strapazen ist sie nicht gewach sen! Sie ist zu alt dazu! Wie wollte sie mit dem kraftvollen Mäd chen Schritt halten? Unsinn! Man anderer Mensch! Annette mußte endlich doch eing:- schlafen fein, denn als sie die Augen „Mögins a Frühstück?" „Ja, Nandl, recht was Heißes möcht' ich ich hab' Hunger!" Küche. Bald darauf brachte sie den ! Thee, auf den sich Annette heute gie rig stürzte. Hinter der Nandl er schien der Schorsch, ein Vauern die Zugsritze, sondern zum Eibfee!" rief Annette, als der Weg steiler / bergauf zu führen begann. ane« auf einen sattelförmigen»mehr- fach abgestuften Einschnitt zwischen zwei Bergkuppen. „Da drinner! Is der Elbsee!" „Um Gotteswillen, da hinüber soll die Riffeln, und der kürzeste Weg! ! „Nein, das kann ich nicht! Gibt's ' nette war das Weinen nahe. ! Schorsch warf verächtlich die Lip pen auf und machte kehrt. „lch hab' g'laubt, Sö woll'n über die Riffeln was braucbens denn am ebenen Weg an Führer!" ! „Weil ich mich nicht auskenne!" „Is ja eh alles markirt!" sagte er mißmuthig und trottete verdrossen den Weg zurück. Nun ging's wieder an der Hütte vorbei, den Weg durch die Klamm zurück und dann nach links hinüber den Waldweg. Da stand ja auch der Wegweiser: „Zum Eibsee". Annette schleppte sich mühselig hin ter dem Burschen her. Tausendmal verwünschte sie die tolle Idee, sich blind der Führung eines fremden Menschen anzuvertrauen. Sie sah den wundervollen Wald nicht, der sich stellenweise so hoch und feierlich wie ein Dom über sie wölbte, achtete nicht der Ausblicke aus das herrliche Gebirgspanorama. Weiter trabte sie, stumpf wie ein Schicksal ergeben hat. Endlich hörte sie ihren Führer sagen: „Jetzt san maglei da!" Die wenigen Worte erschienen An nette wie eine wundervolle Verhei ßung. Mit Aufbietung ihrer letzten Kräfte stolperte sie vorwärts. „Gott sei Dank!" Vor ihr lag der See. Dunkelgrün Aber Annette sah nichts von all den Reizen der Natur, sie sah nur ein großes, langgestrecktes, zwei Stock 10. Kapitel. Aus der Holzbank unterhalb der schwarzhaarig. Der Blonde: Hans von Briefen dorf-Kleß, der Schwarze: Max von Briefendorf-Härtling. „Du hast ja so recht, liebster Max! Mit allem hast Du recht! Arbeit ist im Sonnenschein blitzte und funkelte. geschnittenes Gesicht, dann schüttelte er den Kopf: „Ich verstehe Dich nicht, Hans! Diese Mutlosigkeit! Was soll denn die zum Kuckuck! Also gut, Du Hast's toll getrieben, Schulden gemacht von denn?" „Und Onkel Karl? Da scheint was nicht zu klappen! Du weichst so selt sam aus was ist da los HonS, ficht. „Jetzt sitz' ich an dem herrlichen basta!" also los!" lich Ruhe gibst!" Hans Briefendorf verschränkte resignirt die Arme über der Brust: „Wie lange warst Du jetzt eigentlich fort?" Juli 1905 t?m ich zur Gesandtschaft nach Tokio also vier Jahre, was?" l „Und Dein Vater hat Dir von all nichts geschrieben?" „Papa?" Max lachte laut auf. „Da ' standen: „Wie geht'S Junge? Hie' l alles »II rij?tit! Halte Dich weite, > munter!" Das war alles. Er meint > tes hört man ohnehin nie! Also, Du > weißt ja, nach Papas Tode sah's bös bei uns aus, total abgewirtschaftet! ' Wie's um Papa stand, hat ja nie einer gewußt —!" ! „Natürlich nicht!" > Hans sah den Vetter an. Das hatte wie Spott geklungen. auch! Gott, man gewöhnt sich ja auch > ans Gehängtwerden! Im Anfang ! war's scheußlich, dieses von 9—2 am Schreibtisch sitzen und sich mopsen! ' Da der Mensch aber schließlich etwas , von feinem Leben haben will, beHlelt > „Natürlich!" : „Du hast leicht spotten! Werde Du > mal umwendet und ihn dann erst - nicht ausgibt! Selbstverständlich > reichte zu dem Leben, das ich führte, ! hundert Mark Zuschuß. Aber —" teni daß niemand ihm näher stand, l als ich, so bekam ich Geld ge- nug!" l „Aber Hans!" > „Was denn? Ach so nein, ich habe nicht aus seinen Tod spekulirt! > leben?" „Man kann, wenn man will! Glaubst Du, daß es mir leicht fällt, was läuten!" „Natürlich lachte ich und meinte, man sollte dem alten Herrn doch müsse da Ordnung schassen!" „O weh!" Hans nickte. „Und ich Schafskopf l'eß mich wirklich überreden und fuhr zu Onktl Karl hinaus geladen, weißt Du, denn Mama und Tante Marie hatlen mich gehör g aufgepul „Armer Hans!" „Wart nur! Ich fahre also hinaus. c>enn auch eingefallen! War Onkel Karl nicht fein eigener Herr! In diese vernünftigen Erwägungen ka men dann wieder die Ermahnungen der Mama und das Gefühl, das eingriff. Dazu war Onkel Kckrl ',Bravo!" rief Max Briefendorf auch!" sagte Hans kläglich, „so aber i stieg mir die Galle, ich platzte los und sagte dem Alten mal die Mei „Wie ungeschickt!" 1 voll zu nehmen. Natürlich ließ ich das nicht auf mir sitzen!" „Natürlich! Und brachtest ihn noch .Fein! Und dann?" i „Dann? Drei Wochen spater kam > die lithographirte Vermählungsanzeige von Karl Graf Kvrtin Kreuzegg und Anna Apolonia Kortin, geb. Kriehu > bec. Kriehuber klingt feudal, ! nicht?" Hans lachte laut auf. ! „Was er hat sie wirklich gehei ! rathet?" „Aus Trotz! Hätt' ich auch gethan! Fand ich prachtvoll von dem Al > ten!" „Deine Gerechtigkeit in Ehren, lie : ber Sohn, aber für Dich ist's doch > eine verteufelt böse Geschichte!" „Na ja, ich krieg nicht 'n Knopf - schließlich Onkel Karl ist 'n strammer Sechziger die Anna Apolonia eine ' famose Dreißigerin —" t „lind nun steckst Du drin?" „Bis da her!" sagte Hans mit - rung Deiner Verhältnisse?" „Doch ich spiele!" „Menfchenskind!" ! „Was soll ich denn sonst thun? I ü)on 300 Mark monatlich leben und , ca. 30.000 Mark Schulden bezahlen, > das siehst Du doch ein? Ich spiele ! also und stopfe den ärgsten Schrei > ern ab und zu mit einein Brocken > ders!" l i „Was das?" ! „Das heißt: mein Schneider pumpt mir unbeschränkt, erstens, weil ich mich zur Reklamefigur für Atelier eigne, und zweitens, weil er davon überzeugt ist, daß ich einen Goldfisch angeln werde. Dazu will fetzt, denn der Ehrenmann >echnet darauf, an seinen Investitionen 3V pCt. zu verdienen!" „Um Gotteswillen, Hans, was ist > aus Dir geworden!" Max Briesen ! darf sprang aus und faßte den Bet , den Kopf. „Ein verlorener Mensch!" sagte er t dann tonlos. „Aber, Hans, Hans, nur keine > Resignation! Energie war ja nie i Deiw Stärke und ein leichtsinniger Strick warst Du immer, aber gegen einc derartige Mise« muß sich ein Mann doch stemmen! Also in Gottes Namen, wenn es nicht anders geht, ' so Heirathe doch einen ordentlichen Geldsack! Immer noch besser, als diese Situation aufrechtzuerhalten!" „Lieber Max so lange es geht, geht's! Dann ein kleiner Finger druck und die Comödie ist vor bei!" „Zum Glück weiß ich, daß Dir die Worte immer nur aus der Stim mung quellen, nicht tief sitzen! Du lebst zu gerne Gott sei Dank! um diese letzte Dummheit auch noch zu begehen. Aber irgendwie muß da Wandel geschaffen werden!" „Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe!" „Muß es geben! Ja, wenn ich Geld hätte!" Als Hans ihm dankbar die Hand drückte, wehrte er fast unwirsch ab: „Ach, Unsinn, das versteht sich doch selbst! Aber ich hab' eben Fußtour mit Dir zu machen, mich wenigstens für Tage dem Elend ent richt -" Plötzlich neiate Hans sich vor, be schattete die Augen mit der Hand, und aufspringend trat er hart an den See. „Wahrhaftig, Max sie ist's!" „Wer denn?" Max Briefendorf nicht vorwärts wie sie sich quält ich helfe ihr!" stieß Hans aufge regt und lief mit großen auf sein Ziel los. „Wie ein Junge! So impulsiv! oder hie? warten sollte. l?sortltw'na kolqt.) Ein c'hnuigsvoller Engel. Wittwer: Möchtest du nicht Hänichen! Nein! Wittwer: Wtnn 'sie aber recht gut zu dir s>iir»« dlich! 3 th '! Für die Küche. Echt ungarischer Gulasch. Zu gleichen Theilen nimmt man scho »es Rind- und Schweinefleisch und schneidet nach Entfernung allen Hel tes und aller Haut zollgroße, vier eckige Stückchen. Ebenso schneidet selig. In einer Kasserolle läßt man reichlich Butler zergehen uno röstet , eine feingeschnittene Zwiebel darin ' hellgelb. Sodann kommt Fleisch und Speck hinzu nebst einem Theelöffel gestoßenem Hümmel und dem nöthi- gen Salz. Nun läßt man alles lang ' fam dämpfen und übergießt, wenn . der Saft so ziemlich eingedunstet ist, das Fleisch mit einem Schöpflöffel Fleischbrühe. Will man das Gericht verfeinern, so giebt man ein »eines Glas Madeira oder Rvthwein dazu, , ik> jedem Falle aber eine Messerspitze voll Paprika. AuflaufvonAepfelnund Brot. Ein gehäufter Suppenteller in Scheiben geschnittener Aepfel, ebensoviel geriebenes halb Schwarz-, ? halb Weißbrot, Pfund Zucker, Ro > sinen, 2 Eidick frische Butter, die , Schale einer abgeriebenen Citrone. , Das Brot wird mit der Hälfte des ! Zuckers und der Citrone vermischt, - in eine zugerichtete offene Form ge > streut, mit Stückchen Butter belegt, I eine Lage Aepfel darauf gegeben. No ° sinen und Zucker darauf gelegt, und so fortgefahren, bis Brot den Schlich ! > macht. Dann wird der Auflauf reich lich mit Stücken Butter belegt »n?» be< starker Hitze l'/z Stunde im Back ' ofen gebacken. Klopse in Citronen- Sauce. Von gehacktem Rindfleisch >! und ebensoviel oder etwas weniger " fein gehacktem Schweinefleisch berei ' tet man mit I—2 Eiern, einigen Lös- feln geriebener Semmel, Salz, Pfef- fer, einer Prise geriebener Muskatnuß und beliebig auch einer geriebenen l und in ein wenig Butter gar gedün s steten Zwiebel und 2 Schalotten einen ! gut haltbaren Kloßteig und formt ' l gleichmäßig große, runde Klopse dar , aus. Von 2 —2>/» döfsel Mehl wirk» in zerlassener Butter eine helle Ein , brennt bereitet, die man mit Pint Brühe (im Nothfall Wasser) verkocht. Dahinein legt man die Klopse und läßt sie über gelindem Feuer gar ko chen. Die Sauce wird dann mit et was Citronenschale und dem Safk einer Citrone nebst einem Stückchen. Zucker verkocht, abgeschmeckt und mit I—2 in etwas Wasser oder Weiß wein verquirlten Eidottern abgezogen. Die Klopse werden in der Sauce gerichtet. Einfaches Hammelfleisch» ger ! cht. Das Hammelfleisch (Schul ter oder Rippenstück) wird in Por kionsstiicke zerlegt. Diese brät man in zerlassener, gelb gemachter Butler ein Weilchen an, stäubt I—2 Lässet Mehl darüber, läßt dies Farbe neh men und füllt etwas Wasser oder leichte Brühe auf, so daß das Fleisch eben bedeckt ist. Inzwischen hat man ein großes Stück fetten Speck in grobe Würfel geschnitten, auf der Pfanne zerlassen, mehrere zerschnit tene Zwiebeln oder kleine ganze Zwie beln darin gar und gelb werden las sen, giebt dies zu dem Fleisch, läßt > las Ganze langsam kochen, bis daS Fleisch fast weich ist, fügt 30—3 S Minuten vor dem Anrichten kleine geschälte oder in Stücke geschnittene Kartoffeln dazu, läßt sie auch n»t darin weich Lochen, schmeckt nach Salz dene Fett ab und richtet in erwärm ter Schlüssel an. Genfer Pudding. I Unzen Pint Milch gebrüht. Man giebt et was Butter, vier Eßlöffel Zucker und drei Gewürznelken dazu und läßt ihn langsam ausquellen. Die Nelken nimmt man nun heraus und verrührt den Reis zu Mus gekoch ten Aepseln. N«ch dem völligen Er kalten thut man noch vier zerquirlte Eier und ein Glas Sherry hinzu, giebt die Masse in eine gebutterte Form und backt den Pudding in mä ßiger Hitze hellbraun. Dann wird er . mit einer Weinsauce zu ?isch gegeben. Szegediner Gulasch. Man nimmt 2 Pfund mageres Schweine fleisch, 2 Pfund Sauerkraut und l oder Wasser auf, daß es rechlich übersteht. Nach Belieben Salz und