Engend. ! Ach, die Kinder, ja, die Kinder, Ob nun Fritz, ob Hans sie heißen, Am Missouri, an der Elbe, Bei den Schwarzen, bei den Weißen, Immer bleibt das Lied dasselbe. Beiden Buben hier im Bilde, (Weil das Alter kindisch wird). Und das Kind (das ist modern) Raucht die Pfeif' des alten Herrn. Schulaufsetze. Unsere Katze. ! Minuten.) , Unsere Katze ist todt. den Hut stecken. Ich hasse st? Wenn «s auf der Welt keine Mädchen und leine Frauen geben W irde, sann kochendem Wasser versucht, und Bestürzung. „Wie stellten , Sie Ihr Schneidermeister beim Sted den! Alten"auf der Stelle eine Rech- Versteigerung. Das Taschentuch. (In zwei Bildern.) „Gott sei Dank, endlich eine Bank, wo ich meine Pfeife rauchen kann, ich sehe, ist der Herr Nachbar selbst Der Backfisch. „Sie sind Schauspieler. Herr Arnold,?" „?a, ich bin Liebhaber." „Ach, von > wem denn?" H « iM. Meine suns Neffen. Mein Schwager und meine Schwe ster fanden, als die Ferien heranrück te», daß sie doch mal ausspannen und eine Reise machen müßten. Jedoch ein vielvegehrter Arzt trennt sich ungern von seiner Praxis, aber „da es ja doch unsere letzte Reise ist", wie mein Schwager resignirt sagte, „so wollen wir's wagen." Meine Schwester pro lestirte nachdrücklich gegen diese .letzte" Reise, behauptete vielmehr, es wäre seit ihrer Hochzeitsreise die erste, denn eine Reise, die sie im vergangenen Jahre zur Aerzteversammlung nach Berlin gemacht hatten, rechnete sie nicht mit, weil sie dort vor lauter Ab spannung immer geschlafen hatte, in der Oper, im Schauspielhaus, in Kon zerten, sogar in einem Vortrag über Kindererziehung, der sie doch in An betracht ihrer fünf Söhne ganz be sonders interessiren mußte. Kurzum, sie hatte auf der Reise wenig gehört und gesehen. Aber nun sollte das an ders werden, in der Schweiz wollte sie nicht schlafen, sondern genießen. Doch die Ausführung der Reise hatte noch eine Schwierigkeit. Wer sollte die Oberaufsicht über die fünf Spröß linge, das Fräulein, den Kutscher, die Mädchen führen? Während der Berli ner Reise hatte -ine sogenannte „halbe Cousine" das besorgt und sich damit bei den Buben eingeführt, daß sie bei ihrer Ankunft sie anherrschte: „Seht mich an, wer nicht gehorcht, bekommt Hiebe, daß er die Wände 'raufläuft." Die Knaben hatten sie ganz entgeistert angestarrt, dann aber beschlossen, „die Haar) 'rauszuekeln durch größtmög liche Nichtsnutzigkeit, und dies dann auch fertig gebracht, so daß sie bei ihrer Abreise sagte: „Einmal und nie Es mußte Jemand sein, der den Bu ben und der Dienerschaft imponirtc, und die Wahl fiel schineichelhasterweise auf mich. Ich erklärte mich bereit und mich, bemächtigten sich meines Gepäcks und führten mich im Triumph zum Wagen. Der älteste wartete dort, weil „nicht blamiren" wollte. Andern Ta ges reiste das Ehepaar ab. und meine Neffen hielten es für ihre Pflicht, mir die Zeit zu verkürzen. Sie zeigten mir ihre wunderbare Eisenbahn, deren Bursche ist. Er machte mir keine Mühe, war stets höflich, bescheiden in der Absicht, sich aus das Studen- ! Der zweite meiner Neffen, genann. heuldopp, ist ein todtguter Kerl, hat Theilhaber an seines Vaters Cigar renvorrath. Er besitzt sogar eine Pfeife mit dem nöthigen Tabak, reden hörte, aber nirgends erblicken konnte, entdeckte ich ihn schließlich im Kaninchenstall unter der Veranda, Der dritte, Karl, ist ein besonders Heller Kopf. Er besitzt außer dem Aquarium und einer Steinsammlung Mahlzeiten Appetit zu haben, weshalb er den Namen „Karlchen mag ich nicht" hat. Woher dieser Mangel an rechtzeitigem Appetit und seine stram men Waden stammten, entdeckte ich erst, als ich beobachtete, daß er alle Stunden der Bcotkiste einen Besuch abstattete und dann mit vollen Ta schen verschwand. Wenn er Mittags, stets etwas zu spät, bei Tisch erschien, marschirte er zunächst auf das in einer Ecke stehende Sofa los, stellte sich auf den Kopf und erklärte in dieser behag-, lichen Position: „Ich mag nichts." Dann geruhte er sich zu Tisch zu Suppe und sprach dann: „Die Suppe soll ich essen? Aus der kann ich ja kopfstehen, ohne einzusinken!" Bis er dann schließlich, wenn er sah, daß er keinen Nachtisch bekam, bevor er ge gessen, alles mit Appetit verzehrte. Fast täglich mußte er zehn Pfennig haben; einmal wollte er Wasserflöhe kaufen, ein anderes Mal Nüsse für daZ Eichhörnchen. Ich hege aber den Verdacht, daß sich die Wasserflöhe zu- und dann nicht von den Fischen, son dern von Karlchen verspeist wurden. Eines Tages kam ich in's Arbeits zimmer der Buben, wo das Aquarium stand mit Fischen, Insektenlarven und Schnecken, Algen und allerlei sonsti gem Grünzeug. Da hatte er eine Wärmevorrichtung konstruirt. Auf einem Kasten, in welchem fünf Nacht lichter brannten, stand ein Behälter mit Sand, darauf das Aquarium. Das fühlte sich unten wirklich ganz warm an. Auf meine Bemerkung, daß die Fische sterben würden, meinte er ganz mitleidig ob solcher Unwissen heit meinerseits: „Das verstehst Du nicht; dies sind Tropenfische, die legen Bassin heize, geht's viel rascher, dann kommen sie schneller zur Welt." Ich setzte mich, ganz geknickt über meine Unwissenheit, hin, berichtete meinem Schwager das Gehörte und fragte an, Der vierte meiner.Neffen, Ewalt, ist ein stiller, lieber Junge. Sie sind ja alle lieb, dieser aber ganz beson ders. Leider steht er beständig auf Kriegsfuß mit der deutschen Recht schreibung. Er findet es unerhört, kleine, runde, lange und bucklige ein -5 theilt. Um ihm den Kampf mit diesen und anderen Tücken der Schrift zu er leichtern, ließ ich ihn Diktate schreiben, für die ich große Belohnungen aus setzte. Fehlerfrei wurden die Schrift stücke nie, statt Ziegelstein schrieb er Zeigelstien und bei den kunen und W» erlöst lief er nach solch elender Quälerei hinaus in den Garten, um mit seinem jüngsten Bruder aus der mit „Speis" beschmiert hatten, wurde sie mittels eines Schlauches mit Was ser gefüllt, dann stiezez sie sich geaew seitig hinein als Abschluß des Ver gnügens. worauf sie vom Fräulein umgekleidet und zur Ausfahrt fertig gemacht wurden. pflegte dann mit seiner tiefen stimme zu sagen: „Du bist so still, ich > seh dir's an, du hast was ausgefressen, Prozedur beendet war, sagte er freude strahlend zu seinen Brüdern: „Ich habe die Hiebe vom Herrn Sa- beschoß Rudi derart mit Wassersalven,! daß er sich heulend als besiegt er-! klärte. Für Mäxi gab's auch in der Rechtschreibung keine Schwierigkeiten, er machte nur lange s, „weil ich die am besten kann," sagte er. Er ist glücklicher Besitzer von zwei Rädern. Diese stammen von einem sogenann ten Bollerwagen, der, wie alles, was diese „fünf deutschen Brüder", wie ihre Cousine sie nennt, besitzen, den Weg alles Irdischen gegangen ist, nur die beiden Räder zeugen noch von Pracht. Aber sie bringen ihrem Besitzer die größten Herrlichkeiten ein. Die beiden älteren besitzen einen „fliegenden Holländer", dem „bloß" die Räder fehlen. Sie bekommen sie nur unter dem Verspre chen, daß sie Mäxi alles schenken, was sie in den Taschen haben, und der kleine Schlauberger weiß, es ist sehr viel darin: Bindfäden, Knicker, zer brochene Messer, schmutzige Bonbons, Bleistiftendchen, ausrangirte Cigar renspitzen, ja, sogar eine „Flötpfeife". Sobald sie diese Bedingung nicht voll erfüllen und ihn bei der Auslieferung ihrer Schätze bemogeln, dreht er kalt blütig seine Räder wieder ab und hängt sie an den Arm oder setzt sich darauf. Am liebsten fährt er mit fei nem Vater aus, dann nimmt er aber ein „Tonizbuch" mit, wie der Vater. Ich habe mich oft gewundert, daß meine Schwester so viel über Müdig keit klagt, wo sie doch so anregende, > vielseitige Söhne hat. Als sie aber von ihr» Reise zurückkehrte, erfrischt Ruhe, da verstand ich ihre Klagen über Müdigkeit, denn ich fühlte mich auch müde, so müde, daß ich froh war, heimreisen zu können. Das freund liche Anerbieten meiner Neffen, mit fahren zu wollen, um den Rest der Fe rien bei mir zu verleben, lehnte ich, trotz aller Liebe, dankend ab. Um sie zu versöhnen, lud ich sie für die Weih nachtsferien ein. „Es ist doch nicht so einfach, Mutter von fünf Söhnen zu sein" mit diesem Gedanken nahm ich Abschied in der Hoffnung auf neue Erlebnisse im nächsten Jahre. Ter Marktpreis der Frau. In den Ländern, die noch nicht des großen Segens der Civilisation theil haftig geworden sind, kann man leicht ! in Erfahrung bringen, ob eine Ehe sich für den Ehemann zu einem leid lich guten Geschäft gestaltet hat: man braucht den Mann nur zu fragen, wie viel er für seine Frau anlegen mußte, und ob sie den Preis, den er für sie gezahlt hat, werth ist. Der For schungsreisende Wilton richtete ein mal eine solche Frage an einen Kaffer und bekam zur Antwort: „O ich Un glücklicher! Ich habe für sie zwei gute Ochsen bezahlt und sie ist nicht einmal eine magere Kuh werth!" Zwei Ochsen sind ein sehr anständiger Preis, und man kann den Schmerz des Mannes, der für zwei gute Thiere eine schlechte Frau eintauschen mußte, wohl begreifen. Weniger Grund zur Klage hätte Wilton selbst gehabt, eigene Tochter für ein Paar Schuhe an. Hätte sich Wilton mit dieser Frau betrogen gesehen, so hätte er sich sagen müssen: „Für ein Paar Schuhe kann ich schließlich nichts Besseres verlangen!" In manchen Gegenden sind die Väter erwachsener Töchter anspruchs voller. Ein Kaffernfräulein ist, je nach der sozialen Stellung des Papas, zwei bis zehn Kühe werth. Bei den Mishmis zahlt ein reicher Mann für eine Frau zwanzig Rin- Völker bestimmten Gegenständen bei " messen: die Karokos z. B. geben ihre Töchter für eine Anzahl auf Fäden gezogener Muscheln her, weil sie Muscheln sür eine sehr kostbare und begehrenswerthe Sache halten, und in der Tatarei kann man, wenn man mit Butter aufwarten kann, soviel Frauen bekommen, als man nur ' braucht. Der moderne Fortschritt bahnt sich aber auch unter den Wilden seine Straße: wenn man bei ihnen auch noch nicht von einem Werthzu wachs der Frauen reden kann, so kann man bei einigen Stämmen doch schon Frauen auf Abzahlung bekom men; man lauft eine Frau und zahlt Rater bezahlt ist. Wer also seine bleibend Das alles klingt so unbe dingt zuverlässig, daß man sich gar nicht wundern würde, wenn man hörte, daß irgendwo in Afrika beim Frauenkauf auch Rabattmarken abgegeben werden. ! JinDusel. Fremder: „Neu lich, als ich hier war, wurde am Stammtisch ein Antialkoholverein gegründet; existirt der noch?" Wirth: ,Ach wo, am nächsten Morgen wußte leiner mehr was davon!" Dein Onkel denn gut amüsirt, als er zum Besuch hier war?" „„Vor trefflich: jeden Abend war er bei ei- Ueberllstet, Der Affe macht sein Staatsgesicht. I. 4. Als er sein Bild sieht, ist er froh Springt unters Tuch mit einem Satz, Und denkt: nun mach ichs ebenso. Der Forscher mußt an dessen Platz. Fast wäre der Versuch geglückt, Und so geschah's, daß wundersam Da fühlt das Thierchen sich „bestrickt". Der Forscher zu 'nein Affen kam. Billige Feuerung. Alois Dürr, ein alter Hagestolz, suchte wieder einmal eine neue Wirth schasterin. Diesmal wollte er es mit ünem Mädchen vom Lande versuchen. Er hatte auch bald die Richtige zesunden. Sein neues Mädchen für illes hörte auf den klangvollen Na ,nen Rosalinde. Er hoffte, daß sie mit :in wenig gutem Willen und einem zuten Kochbuch versehen, ihn gewiß zufriedenstellen würde. Nachdem Dürr Jungfer Rosalinde in die Geheimnisse seiner Wirthschaft Ter »Kavalier". I —— - Der fesche Karl wird er nur genannt. Vom Scheitel bis zur Sohle elegant; Ein jeder weiß es in der ganzen Stadt. Anzahlung einen Check über 15lX) Dollars erhalten. Mißtrauisch be trachtet er das Papier, da er sich „Was soll das?" fragt der Beamte etwas müssen wir doch thun!" Vor sitzender (kleinlaut) „Ja, freilich . thun wir uns halt heimtrau'n!" j . ...Es waren 14 Tage vergan gen, Rosalinde entwickelte sich zu ei ner Perle, insbesondere mit ihrer Kochkunst war Dürr sehr zufrieden. Als sie heute die Teller abräumte, ließ er sich mit ihr in ein Gespräch ein: „Nun, Nosalinde, wie sind Sie zu frieden? Und wie kocht der Gasofen?" „So ein Ofen ist eine sehr gute Erfindung. Seit den vierzehn Tagen, die ich hier bin, brennt er gleichmä ß'.z weiter, ohne auszulöschen," sagte Rosalinde. Jetzt erinnerte sich Dürr, daß er bei der Erklärung des Gasofens ver gessen hatte, Rosalinde zu sagen, daß sie, um auszulöschen, den Hahn um drehen müsse. „Ich bin wirklich sehr zufrieden," schkß Rosalinde. Aber Dürr war weniger zufrieden, als er die Gasrechnung erhielt. Daß er sein Fahrzeug sogar selbst kutsmirt; Daß von Berufner naml.ch Kut- lhrem Wäschekorb die Taschentücher Dienstmädchen: „Ach, Wa ich so viel weinen müssen." ! —Geistesabwesenheit. Ein Dieb entdeckt im Gedränge einen „Was haben Sie denn in meinem Uebe.-zieher zu suchen?" Da zieht der Dieb mit liebenswürdigem Lächeln den Hut: „Ich bitte um Entschuldi gung. Diese fatale Zerstreutheit! Ich