demselben Maler; jedes Bild tostet Parvenu: „Na, das mit dem Druckfehler. Während er scheu an der Thür hast, Roman (Aus einer Anzeige.) riecht. j Wenigstens etwas. Ella und Paula vergleichen die Puppen, welche sie zu Weihnachten bekommen haben. Es stellt sich heraus, daß Ellas Puppe Papa und Mama sagen, die Augen zumachen kann und Ivirkliche Haare hat, während Paulas Puppe aller dieser Vorzüge entbehrt. Paula steht betrüb! da, aber plötzlich leuchten ihre Augen auf und sie ruft Gemüth wie deine." Aufopernd. „Wie kommt eS nur, daß der Post-Assistent, der arbeitet?" „„S' ist halt eine gute Seele: da schreibt er selber Briefe an die Damen, die vergeblich auf post lagernde Antworten warten."" Die praktischen Brüder. Wippen und Wiegen Macht Dreien Vergnügen. lherin. Herr: „Sagen Sie mal Frau Meyer, ist nicht vor etwa ach Tagen ein Brief fllr mich abgegebe worden?" Frau: „Richtig! Das hätt fth ja beinah vergessen. Er roch abe> ihn so lang zwischen meine Ta Mentiicher gelegt." Mißverständnis De' Tupfer Sepp muß, da /r als Zeuo «jcht erschienen ist, telephonisch vor denn vor etwa vierzehn Togen keine Ladung erhalten?" fragte etwas un wirsch der Amtsrichter. „No no" »nlgegnete der Sepp, „um diese Zeil V.ter: „Na, Max, ich denke, ihr Max: „Jawohl. Papa, von 3 bis < Uhr Nachmittags, komm aber nicht hin, du blamirst dich bloß!" Gefährliche v»rficht. „Na, Herr Tüftler, was haben Sie denn da wieder für 'ne Maschine mit gebracht?" .. ' will Ihnen die Sache zeigen." Widerlegt. „Wen stellt denn (zum Mitglied? des Wohlthätig?eits komites): Ob ich singe, ist noch sehr ungewiß, aber erscheinen werde ich auf dem Wohlthätigke'tsfeste sicher. Mitglied: Na. und wenn S' nicht sin gen, thun S' schon a große Wohlthä tigkeit! . > Mahlzeit! „Die hat g'wiß wieder mei' Bua als Taschentüchl eing'steckt!.. Gleich thust s' rauS, Peperl, und gibst s' dem Sein Glück. Hatte unser Freund Glück auf der Löwenjagd in Zu große Liebe. E r: „Uni mit Ihnen vereint zu le ben, würde ich alles aufgeben, Titel, Gut und Geld ..." Sie: „Dann bedanke ich mich be« stcn»^ Auf dem Brücke«. Bon Ilse Hamel. Auf den Brücken steh ich gerne Abends— D nkl " Wegze»-sse«. Erquickende Stille. Breit und schwer lagert warme Octobersonne auf dem entzückenden Landschafts bilde. Würzige Düfte entströmen l dem Boden, auf den dann und wann lautlos ein Blatt herniedertaumelt, l Silbern schimmernde Mariensäden gleiten durch die klare Luft. Das Laub der Gipfel und Wipfel schwelgt vom sattesten Grün durch alle Nuan cen des Gelb bis zum purpurnen ! Roth. Flammengleich wirken dichte ! Gebüsche auf grünem Rasen. Die Augen erfiillt von der Herbst ! Schönheit ringsum, sitzt eine Dame ' aus der einsamen Bank an der ural- Jhre Gedanken lassen nach in ihrer fieberhaften Thätigkeit, und tiefer Friede zieht in ihr Herz. So nur so hat sie sich die Heimkehr gedacht! Aus dem wirbelnden, hastenden Trei ben der Großstadt, aus den Berufs , kämpfen und geselligen Pflichten floh Wall. Nun genoß sie den Frieden in steigender Beglücktheit. Zeitschriften und Zeitungen sie aus dem thischen Thurmzimmers. Magdalene Zimmer streckte und dehnte die schlanke Gestalt. Ihre Finger fuhren glättend über den blonden Scheitel, die feinen Züge ihres Antlitzes, die schon deutlich« Spuren von Kämpfen und Leid trugen. Mit noch nicht vierzig Jahren war sie bereits über ein Jahrzehnt verwittwet, und der Schmerz über den Tod von Gatten und Söhnchen hatten ihr schriftstelle risches Talent zutage gefördert. Lauschend hob sie den Kopf. Auf dem Absatz unter ihr schlängelte sich ein zweiter schmaler Weg um den Wall herum. Stimmen erklangen. Feste Schritte ertönten. Ein junges Pärchen: er mit der Primanermütze des Gymnasiums sie, ein Patri ziertöchterlein nach Ansehen und Klei dung, die Notenmappe am Arme, kam Blühende Jugend alle beide. viel höher saß, sondern ließen sich c.uf der Bank gerade unter ihr nieder. „Von allen in der Tanzstunoe hast eben nur Du mir Eindruck gemacht, Käthe! All mein Gefühl concentrirt sich in Dir! Und wenn ich jetzt nach Jena studiren gehe, so wird Dein Bild in meinem Herzen mich vor allen Versuchungen bewahren. Ich bleibe Dir treu, weil ich Dich als meine Verlobte betrachte!" versicherte seine frische Jünglingsstimme. „Wenn Du nur in der Genfer Pension die gleiche bleibst?" „Aber lieber Hans, wir Mädchen brechen doch wohl nie die Treue!" er widerte sie betont. „Es ist nur so furchtbar schade, daß Eure Studien so schrecklich lange dauern." „Gott, Schatz!, die paar Jahre ver gehen wie der Blitz! Wir werden uns doch dazwischen häufig sehen und schreiben! Ich komme von Dir doch nicht los, Du Süße, Holde, Ein zige!" „Hansel, liebster, guter!" Das Geräusch von Küssen ertönte. Frau Zimmer beugte sich vorsichtig vornüber und erspähte die Liebenden. Sie hörte ihr tosendes Necken, ihr Schwatzen, Pläne machen „Wenn ich das Physikum hqde, er laubt Dein Vater vielleicht schon, daß wir uns öffentlich verloben, und dann ..." „Ja. dann," jubilirte ihr Helles Backfischstimmchen, ..dann sind wir über den Berg, Hansel! Dann sind's ja nur noch ein paar Jahr, bis Du fertig bist." „Gewiß. Schatzi. dann heißt es Frau Käthe Schmittlen. Klingt das nicht fein? Dann kaufe ich mir im neuen Villenvororte das hübscheste das Glück, die Kameradschaft, die „Und es soll keine solche Alltagsehi Schatzi! Wir sind moderne Men- Poesie, das Glück wahren. Meu.e Wir lassen nichts Böses über die im Herzen kehrten sich nicht an den Vergehen sprach. Aus diesen Wegen Frau Magda, und als die alte Hun zen mir verrieth, daß Sie spazieren gegangen, da wußte ich. daß ich Sie gewandt, seine Augen suchten ihren z j, S hat wohl jahrhundertelang zu gleichen Zwecken als Kulisse gedient. Nur der Name der Schauspieler wechselte im Laufe der Zeit. Heute waren es zwanzig Jahren ..." „Joachim und Magdalene," er gänzte sie und seufzte. Ihre Hand wies auf die sonnige Landschaft hin aus. „Es ist Herbst geworden, Joa chim Maltzow, pensionirter Major Residenzstadt." Herbst?" „Nun sagen wir milder: Altweiber sommer." Sie lächelte schmerzlich. „Wundervolle Zeit, für meinen Ge schmack die schönste, weil die Hitze und Grelle fehlt!" „Die fehlt," meinte sie leise, „man ist darüber hinaus als sechsundvier zigjähriger Bürgermeister und sieben unddreißigjährige Fra». Es ist Zeit, die Scheuern anzufüllen für den Winter und Kohlen und Holz anfah ren zu lassen gegen die Kälte." j Maltzows Fuß klopfte taktmäßig auf den Kies. „Eine warme Stube, ein freundlich beleuchteter Tisch, Bratäpfel im Ofen ... Frau Magda, der Winter hat auch seine Reize!" „Aber fraglos!" Sie träumte vor sich hin. Endlich sagte sie leise: „Ihr munterer Kadett ist eine Pracht benszweck fllr Sie!" ! Er lachte bitter: „Der Junge? Lie ber Gott! Wenn solch eine Krabbe 'mal flügge ist und denken und laufen i kann, dann lebt sie ihr Eigenleben inj Ihre Hand legte sich auf seinen Arm. Neckend sprach sie: „Schade, daß ich Ihr Gesicht nicht in seinem Maltzow schüttelte den Kops. stellte Uhr über die erste Oede fort. ltz'i h ihr- H^ len umherging? Wer machte' mich Frau Magda ... Magdalene?^ Freund! Wir heiratheten, jeder an ders als wir einst gemeinsam ge vergessen." Ein tiefer Seufzer hob ihre Brust. Wünsche steht." Sie senkte den Kopf: „Ich komme aus dem Strudel der Großstadt. Ich Frau Magda?" Er lächelte fein. „Weiß ich's? Jedenfalls etwas viel Feineres, Beseligenderes?!" „So! Ich werde es Ihnen sagen, Sie kleine dumme Jdealistin. Das Paradies haben Sie gesucht, das wir beide uns einst auf unseren heimlichen Rendezvous ausmalten, von dem heute HanS Schmittlen und Käthe Gellert träumen. Das harmonische das es im Alltagsdastin so wenig gibt wie Paradiese überhaupt! Der Jahres- und Lebensmai blüht ein mal und nicht wieder!" sie ergeben. „Natürlich habe ich recht," trium phirte er, „wir Menschen alle, ob Eltern und Kinder, ob Eheleute oder Geschwister unter einander sind Ein zelwesen, jeder ein vollkommener Mikrokosmus in sich. Am Ende thei len wir nur unsere Freuden vielleicht; aber so die Leiden: Krankheiten und Tod müssen wir allein austragen. Weggenossen sind wir auf Erden, darin liegt schon der Dämpfer!" „Im Gegentheil scheint mir, Joa chim! Darin liegt auch der Trost! Weggenossen ... ein wundervolles Wort." Ihr Auge suchte die Ferne. Maltzow räusperte sich. Er folgte ihrem Blick und genoß die wunder volle Weitsicht in ihrer farbenfrohen Schönheit. Dunkelblau standen die fernen Waldungen gegen den leuch tend türkisblauen Horizont, violette Schleier huschten über die Matten, dort, wo das Licht wechselte. „Herr lich," sagte er leise. „Ja, es gibt soviel Vertrauen, nicht wahr?" Frau Zimmer wandte sich ihm zu und freute sich innerlich, wie harmonisch seine sympathische, männ lich reife Gestalt in den Rahmen des Landschaftsbildes sich einfügte. „Weggenossen .... man möchte gleich die Hand ausstrecken und eine andere Sein Antlitz veränderte urplötzlich seinen Ausdruck: Schelmerei, Rüh rung, Energie prägten sich darauf aus. Dann streckte er ihr beide Hände enagegen: „Hier sind beide, zugeschla gen, Magdalene! Weggenossen. Hand in Hand durch's Leben!" be thörichte Frau, ich lasse Dich ja doch nicht mehr los! Fllr mich bist Du i heimgekommen und für Dich selbst. Weil es Dir dort zu bunt und zu ein sam war! Sieh ringsum, wie wenig. Da nahm er sie fest an sich und küßte sie ehrfurchtsvoll. ! „Oh Lenz, wie bist Du so Wunder- Arm in Arm zurück. I Joachim Maltzow und Magdalene Zimmer lauschten stumm, bis die jungen Leute sich entfernt hatten.! „Mein Gott," sagte sie wehmüthig, „im Alter von Hans und Käthe und sogar der Oktober zum Lenz gewor den. Das ist doch die seligste Zeit!" „Nein, nein, widersprach Maltzow, „meiner Meinung nach ist man dann wußt die Schönheit jedes October tages in sich aufnimmt. Ich möchte singen, Magda, daß es von drüben widerhallt: „O Herbst, wie bist Du so wunderschön!" Sie lehnte sich fest an ihn und schmiegte ihren Kopf an feine Schul- Joachim!" ter. „Du wirst der rechte Weggenosse, Bielversprechende Au- Hausfrau: .»Seit drei Mo — Eine empfehlenswer the Kneipe. Gast: Kellner, einen Zahnstocher! Kellner: Bitte, «inen Augenblick Geduld,.. .wird noch be- Abhilfe. Gast: „Sie, Oberkellner! Nehmen Sie mal schleunigst das Thermo, meter weg! Es ist mir hier zu warm!" Pech. Dramatiker: Nee, so elend ist mir'S noch nie bei einer Pre miere gegangen, wie gestern, ... so pfiffen! Boshafte Besorgn! ß. Junger Autor: So, jetzt gehe ich zur Premiere meines Dramas in's Thea ter. Verleger: Um Gottes willen. Einladung. „Juten Tag. Frau Stiebke, und eenen schönen Jruß von meine Frau, sie läßt fragen, ob Sie die Jütte hätten und Nachmittag mit betteln jingen?" „Aber selbstvaständlich, et is mich eene jroße Ehre; ick komme bestimmt Starke Zumuthiing. Gläubiger: „Ach. Baron. wenn ich so an Ihren seligen Herrn Vater denke wie pünktlich hat der alte Herr stets seine Rechnungen b«- zahlt!" „Ja. daS ist eS ja eben! Wildfremden Menschen hat er's haufenweise hingeworfen, und sein eigenes Fleisch und Blut möchte jetzt womöglich selber Geld verdienen!" gescheidte Leute, sagt man, werden nicht alt. Ich will ja gar nicht so alt werden wie Sie! heißt! In IM Jahren. Sherlock Holmes bedient sich nunmehr de» Luftballon! fllr seine Beob achtungen. Schnadahüpfl. A Dirndl, wenn's koana Zur Frau amal nimmt, Dös gleicht an Piano, Es wird halt verstimm!. Hyperbel. „Sie haben ja einen fürchterlichen Schnupfen!" „Nicht wahr, ich sage Ihnen, meine Nase laust, wenn ich in eine Straße Neid. Was sagen Sie zu der Tochter unseres Oberförsters? Dös is a ganz gemeines Mädel mit je — Iaso! Wo ist denn Ihr Herr Gemahl, Frau Professor? Was weiß ich? Mein Mann ist kein Mann von vielen Worten!... Er ist jetzt ent weder auf einem kleinen Spazierganze Selbst ist der Mann. „Herr Graf, bei Ihrem großen Ver mögen wiirde ich doch Heirathen." DaS moderne Kind. Arzt: „Sieh mal, Fritz, wie die Nachtfalter und Schnaken um die sches Lichtbad?"