O, die Fremdwörter! I ' Kastellan in: .Und dies Bild pellt unseren gnädigen Herrn Graftn vor, als er noch Portemonnaie-Fähn rich war!" , , —A nschauungsunterricht. Wuf der Promenade). Hofmeister (zeigt auf ein Pferd): „Zu welcher Familie dieses Thier gehört, wissen Sie doch?" Junger Gras (verle itn): „Zur Familie der ....!" Hof- Meister (ungeduldig, zeigt auf den Hund, der sie begleitet): „Nun, dann wissen Sie doch, zu welcher Familie tiefes Thier gehört?" Junger Graf: „Ach gewiß, zu unserer yamilit!" Zuviel für einen Tag. ! Reisender: „Bitte erst^Zahn Der Lehrer geht mit dem Prinzen tiner Schafheerde. Lehrer: „Wol len Durchlaucht mir nicht sagen, was das für Thiere sind?" Prinz: «Das sind Schweine!" Lehrer: .Gewissermaßen haben Durchlaucht recht. Wenn sie keine Wolle trügen, könnten es wohl Schweine sein; Schweine aber, welche Wolle tragen, nennt man für gewöhnlich Schafe!" Präzisirung. > Kurgast (eben in das elegante Hotel eines neuen Kurortes eintre .Zur gefälligen Notiz, Verehrtest«, daß ich bezüglich Ihrer Preise nur als Kurgast, nicht als Kurfürst be trachtet werden möchte." I ' . Unerwartet« Antwort. «Wie, Sie hatten mal mit Ihrer Frau ein ganzes Jahr lang kein Wort gesprochen, wie kam denn das?" .Ich war ein Jahr lang eingesperrt." Der kleine Rechner. .Sag mal, Kleiner, hast Du noch Ge fllnf, eine Schwester und anderthalb Brüder." „Das verstehe ich nicht, Kleiner." „Na, zwei Halbschwestern und drei Halbbrüder." Reflexion. Ehemann: „Was lange währt, wird gut, sagt man. Verlogenes Sprichwort! Auf meine Frau habe ich Zehn Jahre gewartet!" Basic». trinke, trin ke, tri i in ke! Seltsam! Studiosus Süffel: „Merk — Definition. Was ist ein Frack? Ein Frack ist entweder zu eng oder zu weit. —Abgewehrt.' Chef: „Sie sind doch der größte Esel von hier bis Europa!" Kommis: „Herr Prinzi pal, Sit gehen zu weit!" Aus alter Zeit. Zwei Ritter ohne Furcht und Tadel, Die liebten einst dasselbe Madel. Da keiner von ihr wollte lassen, Sie duellirten sich mit Wuth, Bis beide todt in ihrem Blut. Der Dritte, selbst nicht zu beneiden. Beneidet nun die anderen Beiden. Wissenschaft. Professor: Gipfel der Zerstreut heit. „Ist dein Mann immer noch so zerstreut?" „Schrecklich? neulich Ein Pünktlicher. Süffel (im Rathskeller): .Ober, heut' muß ich Punkt 11 Uhr heim; wenn ich um eins noch da bin, erin- Die Nor»landss«hreri«. Skizze von Georg Lersich. Auch ohne Fernglas tonnte man schon die Gletschertuppen Islands er kennen, überragt von dem breithiiup tigen Hekla, und die Reisenden stan den auf Deck und staunten diese wie eine gigantisch« Festung aus dem Meere aufsteigende Gebirgswelt an. Das also war Island, die Insel der unterirdischen Feuer und der war men Quellen, wovon in der Geogra phiestunde der Herr Magister so wun derbare Disge erzählt hatte! Und was aus Kindheitstagen noch in der haster als sonst. .Nichts, Herr erwi weisung in ihrem Ton, der Mann des Rechts konnte sich noch nicht beruhigen^. mit einverstanden, daß der Herr Ma jor, der auch zugehört hatte, anschei nend vermitteln wollte, indem er be merkte: „Wer nur zu seiner Erho lung reist, thut ja gewiß besser daran, die doch etwas beschwerlichen Aus flüge einzuschränken. Und wenn wir, verehrter Herr Justizrath, diese Reise schon einige Male hintu uns hätten, würden wir auf die Seheuswürdig sen fein." .In die Lage kann ich gar nicht kommen!" vertheidigte der andere hartnäckig seinen Standpunkt. „Eine Gegend, die sür mich den Reiz verlo ren hat, ist eben erledigt. Die besuche ich nicht wieder." „Danach werde ich also nie wieder das Vergnügen haben, mit Ihnen zu sammenzutreffen", sagte die junge Frau. „Das bedaure ich aber sehr." Jetzt lachte man laut, und der Ju stizrath bekam einen rothen Kopf. Als er nachher den Major auf dem Promenadendeck erwischte, meinte er vorwurfsvoll: „Aber, lieber Major, da sind Sie mir schön in die Flanke gefallen! Ich war doch auf dem be sten Wege, diese Berlinerin ein wenig in'S Gebet zu nehmen. Als Sie ihr ritterlich beisprangen, war'S natürlich aus damit. Auf diese Weise werden wir ja nie erfahren, was eigentlich dahinter steckt." „Sie gingen auch zu scharf vor", rechtfertigte sich der Major, „und da that mir daS Frauchen leid, obwohl sie selbst eine recht gute Klinge schlägt und sich schon allein wehren kann. Ich bin auch mehr denn je überzeugt, daß Sie auf einer falschen Fährte sind. Was soll denn an dieser Frau zwei felhaft sein?" „Der Name! We: so aussteht, heißt nicht Müller Frau Müller Der Major klopfte dem Justizrath auf die Schulter. „Seien Sie mir nicht böse, aber ich finde diese Logik etwas gewaltsam. Weshalb soll eine Frau Müller nicht auch eine Juno und ein Patentes Weib sein können? Was hat der Name damit zu thun? Und wenn Sie recht hätten, und un sere Reisekameradin hieße anders, na, zu ihren Ungunsten spräche daS doch auch gerade nicht. Wäre koch nur ein Beweis von Bescheidenheit, An- spruchSkosigkeit! Das ist meine un maßgebliche Ansicht! Und nun bU rechls um die Ecke herum. Die Ecke ist die Halbinsel Reytjones. Und dann sind wir bald in Reykjavik." Als man aus der Rhede der Haupt stadt Islands Anker geworfen, fuhr die Reisegesellschaft an Land. Auch könne Kälte schlecht vertragen." „Ausgezeichnet!" spottete der Ju stizrath. „Man macht eine Nord „Die Weite und Stille dieser Mee großen Welt fällt auf die Nerven." „Auch das Theaterleben!' Achten spricht! Das ist Theater!" sie schriftstellert." „Und ich —" gen, weit von der Küste zurückgezo- U d ' sch Fh t gen ganz besonders gut. Er gab ihr etwas Weiches, Seelenvolles. Und den Justizrath überkam bei diesem man fast in jedem Jahre hierher si th t w h l dlch d bald ich die nordischen und Fischereiplätze besuchen. Der Dorsch- und Kabeljausang ist in diesem Jahre bart. „Leberthran! Himmelfapper! Ihr Gatte handelt mit Leberthran?" „Engros!" Es blitzte spitzbübisch in ihren Augen. „Und Sie reisen ... in Lt —der— thrän?" ben?" bitter, sauer oder salzig ich kann's Man hat Sie hier ja für alles Mög liche, Außergewöhnliche gehalten!" Erscheinung!" Illusion ist geplatzt, nicht wahr?" Da umfaßte er ihre Gestalt mit liegt an einer Illusion? Die führen doch bloß irre. Die Wirklichkeit ist das Wahre, und die ist hold kappte Gräfin oder Berühmtheit in Siitttaotsch«« LiebeSwcrben. Die Jungfrau ist in Sizilien un verletzlich, und Jedermann respektirt achtet die gierige Sucht nach Geld." Papa: „Und woraus schließt du das, mein Kind?" Elvire: „Erst Di« Polizeistunde naht. Aus der Schule. Lehrer: .Wer also seinen Nebenmenschen liebt, ihm hilft und Gutes thut, der kommt in den Himmel; wer ihn aber kränkt, bedrückt, bestiehlt oder gar tödtet, wohin kommt der wohl?" Moritzchen: „In ein Sanatorium." —lm Burgverließ. Ka stellan: „Hier, meine Herrschaften, sehen Sie das Skelett des unglück lichen Ritters, der zum Hungertod verurtheilt, hier in Ketten starb' Es ist allerdings bereits stark ramponirt, allein die Mittel zur Beschaffung eines neuen sind berekts bewilligt." Aus der gutcn alten Zeit. Hauptmann: „Was hast mit der Trommel angestellt, Tambour? , Da fehlt ja ein Fell?!" „Sei net bös, Hauptmann, meine Alte hat die Preifelbeertöpf' damit zug'bunden." ja an Blinddarm erkrankt. Wie steht denn die Geschichte?" „Die Opera tion ist glücklich verlaufen, Serenissi mus." „So! Operirt? Glücklich Ter Ehrenposten. In Kuckuckshausen weilt der Inspekteur; Man stelit, wie üblich, ihm den Ehrenposten. Und sollt' es ein Paar Doppelsohlen kosten! Der kleine Fritz, ein Knäblein jener Art, Die Max und Moritz kürt zu Idealen, Vermißt bei Sr. Excellenz den Bart Naiv. „Wer ist denn der kleine Herr dort, der sich so possirlich breit macht?!" „Sie! Das ist der kleine von Klaps. Der hat jüngst ei nen schwerreichen Onkel ganz allein beerbt!" „Nicht möglich! Dieser schwächliche Mensch?!" Ueberlegt. „Ich dachte. Verunglückte Ent schuldigung. „Entschuldigen nicht grüßte. Aber Sie sehen heute so schön aus, daß ich Sie gar nicht gleich erkannte!" Tante: „ Was treibt Ihr denn, Kinderchen?" Nichte Dora: „Wir spielen Phonograph." Tante: „Wie macht Ihr daS?" Nichte Dora: „Ich singe und die Toni macht's Ne-