Eernnton Wochenblatt, Drr».«. Wagner. Herausgeber, »1 Lackawanna Avenue, Stock. Seranio», Pa. ZWckch, i» dt« Ver. Staate» »2.W MG» M«»ale, " 190 U«ch Deutschland, »ortoftei 2^o Die Verbreitung de« „Seranton Wochen »W«" i, Lackawanna Sounl, «ft größer, »Äschen Zi»uüq""!is"dl->» deshalb die best, «elegenb-i«, «n diesem Theile de« Donnerstag, 4. August 1910. Demokratische Rominationen. Staat. Für Gouverneur—Achtb. Webster Grim von BuckS County. Für Lieutenant - Gouverneur—Samuel B. Price von Lackawanna County. Für Sekretär der Innern Angelegenhei ten-Jame» I. BlakeSlee von Cor- Für Schatzmeister—Samuel B. Philfvn von Somerset County. County. Für Kongreß—P. F. Ealpin. Für Senat-E. F. Blewilt. Für Repräsentanten-1. Distrikt, Nich ola« Burke; 2. Distrikt. John Mul lin ; 3. Distrikt. Henry W. Zeidler; 4. Distrikt, Dominick ff. Dempfey; > 5. Distrikt, John F. Mannion; 6. Distrikt, Fred. Naylor. Wochen-Rundschau. Inland. Bernhard KoesterS, 1. Vize-Präsident der Stadtvereinigung St. Louis des deulschamerikauischen Nationalbundes, ist nach langer schwerer Krankheit gestor den. KoesterS war einer der bekannte sten Kirchen Baumeister im Westen des Landes und hat in Missouri und Illi nois zahlreiche katholische Gotteshäuser errichtet. Der Verstorbene war 1852 in Hannover geboren und kam 1873 nach St. Louis. wo er seitdem ununter brochen ansässig gewesen ist. Seit vie> len lahren gehörte er dort zu den Füh rern der deutschen Katholiken. Eine von Kriegssekrelär Jakob M, Dickinson au« Manila in New Aork lingelrossene Depesche lautet: „Ein Krieg mit Japan liegt nicht im Bereich der Möglichkeit, solange Weisheit nlchl scheu Bund in Rochester, N. U., und lauf.K,Auch da» Amerikanerlhum nahm an der Feier de» „Deutsche» TageS" in diesem Jahre große« Interesse. Die „Haym. Solomon National Francisco gegründet worden. Der Zweck ist, dem israelitischen Finanz, mann, der unter George Washington Schatzmeister der amerikanischen Revo lution war und ein Vermögen von die Sache der Freiheit opf erte, in der Bundeshauptstadt Washing ton einjDenkmal zu errichten. Auge fehene'JSraeliten aus allen Theilen der Bereinigten Staaten gehören dem Exe kutivkomite des Verbandes an. Joseph B. Greenhut von New Jork ist Vorsitzer Laut der vom Censusbureau auSgear. beiteten'Zifsern bezahlen die größeren Lande» mehr für Schulen, Polizei- und Feuerschutz, als für irgend sonst«etwa» und zwar tz4.7i) auf den Kops'sür'Schulcn, t2.2S auf den Kops für Polizei und ti.72 aus den Kops für Diese Ziffern sind auf mit mehr als 3v,. lXXijEinwohnern basirt. Deren gibt es ISS. K DiHGefammtkosten für deren Verwaltung betragen 5404,997,313. Aus' dem Friedhofe des nationalen Soldatenheim» in Hampton, Va., ist Hermann Nachtigall, ein in weitesten Kreisenibekannler deutscher Veteran des amerikanischen Bürgerkrieges, welcher im Alter von über 8U Jahren gestorben ist, mit militärischen Ehren und im Bei- sein de» Gouverneur«, der Offiziere und der Insassen de« Institut» zur letzten Ruhe bestattet worden. Mit dem Ver storbenen, welcher sich sein deutsches Wesen und Empfinden bis in sein hohe» Alter bewahrt Halle, ist ein Mann da hingeschieden. welcher e» wohl verdient, daß fein Andenken in Ehren gehalten In einem Restaurant der unteren Stadt New Jork wurde endlich Erwin Wider, der frühere Kassirer der russifch- BUrgfchaft zum Betrage von t2S, nicht austreiben konnte, in'» Gefängniß geschickt. Wider weiß zu seiner Ent schuldigung nicht» weiter zu sagen, al» Ausland. Die ..Breslauer VolkSwacht" will werden angeblich schon seit längerer Zeit in alUr Stille Versuche mit von deut schen Ingenieuren erfundenen Mono planen, Wrighl schen Zweideckern und der von dem Major von Parsesal kvn struirten Flugmaschine angestellt. Die Fahrzeuge, die schließlich am besten sür militärische Zwecke geeignet besunden Nach einem in Berlin eingetroffenen Bericht der Zeppelin-Nordpol Expedi tion, die bei Spitzbergen Untersuchun gen anstellen und von dort aus die nölh igen Vorarbeiten für die eigentliche Ex pedition in Angriff nehmen sollte, wird diese letztgenannte eigentliche Forsch ungsreise nach dem Nordpol noch für Jahre unmöglich sein. Der Bericht ist sehr kurz gehalten uud sagt nichts dar. über, weshalb diese gewiß sehr unlieb same Verzögerung eintreten muß. In Berlin wurde das seit einigen Tagen verbreilete Gerücht, daß Admiral v.Tirpltz, der Staatssekretär de« Reich«- marineamte«, nach den großen Flotten manövern von seinem Pfosten zurücktre ten werde, amtlich dementirt. In dem Dementi wird daraus hingewiesen, daß Handel in der ersten Reihe der deutschen Städte stehende Stadt Elberfeld, die Metropole de» Bergischen Lande«, de der Oberpräsident der Rhelnproviuz Frhr. v. Rheinbaben. Nach einem von der kaiserlichen San ität« - Kommission bekannt gegebenen Bericht ist die Cholera in 42 Provinzen und Territorien des europäischen Ruß. Land epidemisch ausgetreten. Seit dem Ausbruch der Krankhüt im letzten Mai sind 37,652 Fälle von Erkrankungen den. Während der mit dem 23. Juli beendeten Woche kamen 13,374 Fälle von Erkrankungen vor, von denen 5,979 tödtlich verliefen. Der amerikanische Tarif - Kommissär JameS B. Reynolds ist in Berlin ein getrossen, nachdem er die deutschen Tex tilindustrie - Centren besucht hat. Ihm ist besonders gelegen an einer persönli men Aussprache mit Fabrikanten Über die Kosten der Produktion und über Lohnfragen, um Material zu sammeln, welches in Washington bei der Behand lung von Tarissragcn nutzbar gemachl werdenlkann. Namentlich hat er sich in Chemnitz, Plauen und Elberfeld zu un terrichten gesucht, wo er mit Seide-, Spitzen- und Baumwollwaaren - Fabri kanten konserirte. Die Erinnerung an das tragische Ende des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich in dem Jagdhaus zu May. erling istldurch einen Todesfall wieder wach gerufen worden. Der einstmalige Leibförster de« unglücklichen Kaiferfoh. ne«, Wildner, ist gestorben. Annoncirt im .Wochenblatt.» /? / Achtet darauf, daß ? kauften Hüte vor- I i/I//stehende //// marke haben, da < / dies eine Garantie 5 und der herrschen- den Mode ist. sy^Si^'cr^u^-'W^^ 53V Lackawanna Avenue. «nd"»-s»^ Möbel für die Wohnung oder Office. 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Noch am sehme Owed is en grobe schwar ze Kay gekuinmen un Hot grad welle sehne, eb mei Salat bal kummt. Bäng! Hot se eens usem Wickel g°hat, Se Hot gespart, en schrei gedhu un i» dann »b. Eb es ihr nachher schlecht bekumine is, wees ich net, awer eni hau ich hob se ftbder sellem net meh gesehn«. Zwee Dag später kummt en grohe, en schee Thier, un is ah grad an die Erwet, Gleich drus Hot es en kleener Knall gedhu. die Katz is ebaut zwee Fub in die Lust gesprunge, dann us d'r Bode gefalle un leie gebliewe. Ich hab gedenkt, se wol sich juscht en bisse! verschnaufe, wie ich awer seh. dah se alle Viere vun sich streckt, do hab ich gewitzt. was sell »edeit un ich war kanvinzt, daß es net wahr is, wann mer segt, en Kay hät nein Lewe. DeS Ding war mir doch net ganz recht, ich hab es awer net meh ännere kenne. So hab ich dapper d'r Spate geholt, nächst zum Drauwestock en Loch gemacht un die Katz vergrawe, Harle war ich ferrig. Do steht die alt Hannewackelsen an d'r Fenz un fragt mich, wa« ich mache dät. „Oh, nix, ich hab juscht en bar alte Knoche do «igvgrawe; se sage, sell wär arg gut s»r die Drauwestöck un dät uf lohre naus dünge," —Do Hot fe gefrogt, ob ich ee Katz gefchne hät. „Was sor eene?" frog ich. „Oh, en scheene grohe Maltie." „Ne, juscht en klee weiß un schwarz blackig jung Kötzche is vor en Weil zurick dort rwer die Fenz gekraddelt, sell it all as ich ge sehne hab." Se is dann fort un ich hab 112« noch en Weil rufe Heere: „Tommy. Tonunn!" —Ich war grad noch in Zeit un sidder hab ich Ruh vor Katze. So im Juni hab ich dann en Bett Astern geplanzt. Ich meen, sell sen so ebaut die scheenfle Blume, was es gebt, un se bliehe ah lang. Do war dann en neier Druwel. Es Hot wol sprinkie breiche. awer alle Marge Howe en ganze Anzahl Plänzcher uf em Grund gelege; en Dheel hawe mit die Blätter im Bode gesteckt un die Worzle hawe in die Höh gestanne. Ericht hab ich gemeent, ich hät se ver leilt?! im letzte Zeeche geplauzt, ich bin awer daß die macht hen. Sot mer nau glakbe, dag so ebbes nieglich wär? Ich hab dann rother Pener gebrowiert. awer dann kumme en ganz Dutzed an Leicht. Die sen eenfach en Nusens. Dann gebt es noch allerhand anner Ungeziefer, was eem des Sach der rungeniert un eem schier todärgert. Werklich, mer Hot sei Lascht! Awer was will mer mache? viel Seit sage, en bisse! Acrger wär gestmd. „ D'r alt Hantjörz. Peter Alte,irr« im Zrre»hli»sr Der Dichter Peter Altenberg wur de unlängst auS der Wasserheilanstalt reibend« Bohemienleben zugezogen, Erholung suchte, in die Heilanstalt nach Jnzersdorf übergeführt, Di« Aerzte konnten schon während de? Aufenthalts in Fango bedauerlicher weise eine Trübung seines Geistes konstatiren; in jüngsterr Zeit traten unzweifelhafte Anzeichen von Ver folgungswahn aus, die sich immer mehr verstärkten, so daß die traurig« Diagnose mit unzweifelhafter Si cherheit gestellt wur'de: Bei Peter Al tenberq ist Verfolgungswahn ausge brochen, Die Aerzte ko-nstatirten die Unmöglichkeit des Verbleibens des Dichters in der Wasserheilanstalt, die für die Jnternirung von Geistes kranken nicht eingerichtet ist. Nach Einholung der Zustimmung der An- Peter Altenberg sieht lmder keiner hätte seine klassischeste Bohemienna tur zu fürchten gehabt? Altenberg, der ni« mehr besessen, aIZ seine Ge danken: der keinen größeren Schatz leeren Allein, wer mag es wifsen, was sich hinter der Maske der scheinbar unerschütterlichen Sorglo hA Genügsamkeit verborgen Tapfere« Mädche». Frida Dolmskh, die zwanzigjäh rig« Tochter des Seidenfabrikanten Hyman Dolinsky, No. 211 Heirry Stratze, New Aols, würd« um 3 Uhr Morgens von rhver jüngeren Schwe ster geweckt, die ihr sagte, es müsse em Fremder in der Wohnung sein. Jim Gericht hatte der Verhastet« H2,s Bürgschaft für d«n Prozeh gestellt. Er nannte sich Max Levine, Die heimathlose Gede»kt«sel Den Architekten Johann Gotthard Langhans, ber durch das Branden burger Thor und die Wiederherstel lung des Kirchthurms von St, Ma rien dem Stadtbild van Berlin cha rakteristische Züge verlieh, wollte der Berliner Magistrat dadurch ehren, daß er an dem von ihm bewohnten Haufe Charlottenftraße 48 ein« Ge denktafel anzubringen beschloh, Tie von Tr, CbarleS McCarthy, Direktor der Wisconsiner Legislativ-Neserenz- Bibliothek, als er nach seiner Ruck kehr von einer zweimonatlichen Tour seine Eindrücke befragt wurde. Er brachte eine Menge Material mit, das er für seinen Bericht über industrielle ! Der Il>7jährige Vater. Ein 70Mvig?r biederer Alte» widerte Bekel: „Ich? Neinl" Nun Häiüx." Die Inspektoren sahen ein ander rathlos an. Wollte sich der vergnüglich dvsinblickende Alte einen „Wo ist denn Ihr Vater/ „Sehen Sie, dort drüben spielt er mit inei nen zwei Grobenkeln." „Holen Sie ihn heiijber,- sagte der Inspektor. Der muntere GroiS kam an das Pult unld beantwortete jode Frage ausgie big, sich der deutschen Sprache be dienend. Er gab an. !V7 Jahre alt «u sein und Peter Bekel »u hechen. In sein-er Begleitung befanden sich sein 7»jähviger Sohn Georg und dessen KS Jahre alte Frau, der 45- jichrige Sohn dies«? Ehepaares mit ui«d zwei Kindern. Ueber seine das Oberhaupt der Familie eine dicke Rolle hervor, enthaltend 54,StX>, Ueber di« „Ethik de? Journalis mus" sprach aus einem zu Ehren im Pretzklub zu New Aork gegebenen Bankett Henry Watterson, der be ösfentlichen GmnsienS sein und als mcht als blohe Geldquelle, wie dqj^ Jk re Mitarbeiter sollten Ehrenmän ner sein, keine Horcher und Kehricht summier, die ihr eigenes Spionirfy- Polizeiches betrachten, noch der Repor ter sich als halbprof-'ssionellen Detek. tiv. Die Zeitung soll, wie das Ge len ist: soll der Freund und nicht der Feind dei Publikums sein: der Ver theidiger und nicht der Angreiser deS Hofrichter als Schriftsteller. k k. Garnisongericht in Wien das sol tember 1902 in den Verlag der Air richtsleiter." Ter Hubersche Verlag hat that sei. Hofrichter hatte seine Briese mit dem Pseudonym „Adolf Hof-Richter" Arbeitcrkchutz. und iii den Hütten- und Walzwerken, werden weiter bearbeitet werden.