Sie lrlnftt sich selbst. ' „Na, Pepi, wo bleibt denn die Vans?" »Ich bin schon Ha." l Rtservirt. —Klient: „Herr Nechtsanwalt, mein Nachbar hat zu mir gesagt, ich wär' ein ausgemach tes Rindvieh!" Rechtsanwalt (ge müthlich): „Nun, das bestreiten wir Ein g'sunder Schädel. Wirth: „Grüß Gott, Leitnervater! Habt 's ös schon rauskriegt, wer Euch gestern im sinster'n Hausgang die haustschläg' auf 'n Kopf geb'n hat?" „»Ja, der Käserlenz muaß 'S g'wes'n sei' der hat heut d' Händ' verbünd'»!"" Selbstbewußt. Ve r iet h e r n: „Das Mäd- > ichen kann ich Ihnen als treu und ehrlich und fleißig empfehlen, aber sagen muß ich Ihnen, das Pulver hat sie nicht erfunden!" Dame: „Dies ist mir gleich, das besorge ich selbst!" Sonderbare Auffas sung. Zuchthausdirektor: „Sie kommen mir so bekannt vor!?" Neu eingelieferter Sträfling: „Ja wohl, Herr Direktor, ich habe schon mal vor 3 Jahren Ihre Gastfreund schaft genossen!" Eine Beschwerde ohne Worte. Wirth: „Was hat denn der unzufriedene Gast eigentlich ins Beschwerdebuch geschrieben?" Ober kellner: „Geschrieben hat er gar nichts, aber sein Schnitzel hat er zwischen zwei Blätter gelegt!" Schwieriger Transport. !? Land Polizist: „Meiner Leb tag thu' i' kein Temperenzler mehr ziges Wirthshaus 'nei'gangen!" Auch ein Beruf. Herr: »Kellner, ein Glas Bier!" Kell dern Kellner bestellen, ich bin blos zum Essen da!" Entscheidend. Freundin: »Nun hast Du Dich doch mit dem Dragonerleutnant verlobt?" Junge Witwe: „Ja, seine Uniform paßt so Wut zu meinem hellbraunen Salon." Bariere. „Was, Sie wollen ein Komiker sein? Da muß ich lachen." .Nun, was wollen Sie mehr?" Bei d«r Landwehr übung. Feldwebel (während einer Rast die wohlbeleibten Landwehrleute betrachtend): „Die Dickbäuche liegen 'da, als wenn hier ein Zug nach Ma rienbad entgleist wäre!"' Solche Kleinigkeiten. Dorfwirth: „He, Sepp, warum kimmst denn nimmer zu mir?" Sepp: »Ja, Ochsenwirth, Du hast doch g'sagt, Du schlägst mir's Kreuz ab und 'n Schädl ein, wann i no' amal in Dei Wirthsstub'n kimm?" Wirth: »Aber geh, wer wird denn gar so wehleidig sein!" Frau (in äußerster Noth): „Ich wünsche wahrhaftig, Du wärest , todt!" l Mann: „Ja, das möchte Dir wohl so Passen; aber das sage ich dir, so lange ich lebe, wirst Du nicht Wittwe!" In der Schult. Lehrer: ! „Wo warst Du gestern, Meier, als ich die Entstehung der Welt vortrug, weil Du gar nicht antworten kannst?" von Neuem anfangen?" An der Hochzeitstafel. „Ah, der Herr Doktor erhebt das Glas! Sie wollen die Jungvermähl — Ein grüner Junge. Geck: „Nun, Theuerste, wie gefalle ich Ihnen heut in Frack und Elaque?" Dame: „Wie der Frühling kom — »»Ja ... so grün!" Jllustrirte« Citat. lange prufei. «I« schwer tft'« d»ch. Wnö d» erstrebtest, ist dir nicht yclunqen. Loos, An deiner Wiege ward dir nicht gesun- Nun hecht es Tckncksals «ergib die der Gcgc» Ei» Kläger-Gastspiel. Es war in Empelburg. Eigent lich hieß die Stadt Zempelburg, aber meine Verschwiegenheit verbietet mir, d«n wahren Namen zu nennen. Ich stand noch im Anfange mein«r theatralischen Lausbahn und hatte all« die später ausgebliebenen Erfolge noch vor mir. Trotzdem spielte ich damals schon „Liebhaber", freilich immer die, die in dem aufgtfiihrten Stücke am wenigsten von Lieb« zu reden hatten. Unser Direktor gab gern Lokal stllcke. Er hatte zwar „Die Zerstö be mit Blaustift auf dem bereits vorgedruckten Zettel ausgefüllt, sie wurde in jeder Stadt gegeben, die einpial zerstört worden war, Zeit und Ursache spielten dabei keine Rolle, das wurde um- und zugedichtet, > ab«r zu des Direktors Unglück war nicht jede Stadt zerstört worden, und da mußte er denn häufig selbst zur Feder greisen. O, es waren schon herrliche Schöpfungen seinem Hirn entsprungen, ich nenne nur „Die »Räuber.von Tuchel", mit freier Be nützung des Schiller'fch«n Buchdra mas, „Die Ahnfrau von Heiligen beil", * unter Weglassung der Reime angelehnt die „Ahnfrau" vonGrill- schon gewetzt, und ein Band der Re klamschen Bibliothek des Dramas «Der Kaufmann von Bentdig" la- Gastfpiel Wilhelm Klägers an. Kläger, ein ehedem in Deutschland allgemein bekannter Schauspieler, Stück, in dem der Gast auftreten sollte, war „Uriel Acosta". Der Di rektor hatte es gewählt, weil Empel umzuarbeiten, war wegen der Kürze der Zeit nicht möglich, der Bühnen leiter mußte sich begnügen, den Titel zu vervollständigen und die Stellen im Text, die Amsterdem als Schau platz nannten, in Emptlburg umzu den Titel „Uriel Acosta oder D«r Glaubensstreit zu Empelburg". Somit glaubte der Direkt!» alles gethan zu haben, das Interesse für Gutzkows Dichtung zu erhöhen. Das übrige mußte dem Gaste überlassen bleiben. In den Zeiten, von denen ich red«, war Empelburg keine hervorragende Kunststadt. Heute soll es ja, wie ein „Führer durch Empelburg", der mir neulich unter die Hände kam, behauptet, besser geworden sein, da mals war der einzige „Kläger", von dem die meisten Empelburger in ih rem Leben etwas gehört hatten, der Kläger, der ihnen aus dem Amtsge richte gegenüberstand. Dennoch war an dem Tage des Gastspieles das Theater nahezu ausverkauft. Da drohte eine Eigenthümlichkeit des be rühmten Gastes die Vorstellung un möglich zu machen. Kläger war in < der letzten Zeit seines Erdenwallens fast immer betrunken, und er fand es unbillig, in diesem Zustande in Empelburz eine Aenderung eintreten zu lassen. Darum benützte er die Zeit zwischen Probe und Vorstellung sl-iß.g zu seiner „Inspiration", wie er es nannte, leider aber überinspi rirte cr sich dermaßen, daß er sich kaum auf den Beinen halten, ge schweige denn den Uriel Acosta spie len konnte. unmöglich, da in diesem Falle dal Eintrittsgeld hätt« zurückgezahlt wer ben müssen, der Direktor aber von der Einnahme bereits einige dringen de Schulden bezahlt und gegen fünf zehn Mark Vorschuß unter die Mit glieder vertheilt hatte. Was sollte geschehen? Eine wilde Szene der Verzweiflung spielte sich in der Gar derobe ab, in der der illustre Gast, unfähig, auch nur ein Wörtlein zu lallen, auf dem Stuhle lag. Der Di- l rektor riß in der Verzweiflung sämmtlich« Haare aus seiner Perücke, > die Direktorin schluchzte, die Mit glieder standen rathlos, nur der Dar stellr des de Santos hatte Einsicht genug, dem Künstler ein Glas Sei- > tcrswasser nach dem anderen einzu pumpen. Während der Zeit tram pelte das Publikum im Zuschauer- Etwas mußte geschehen, das gestand sich jeder und auch der Direktor ein. Mit wahrer Größe erhob er sich und schrie: „Anfangen! Vielleicht erholt er sich bis zum zweiten Akt«: im ersten muß er als Brief kom- Das Stück begann. Die ersten! Szenen gingen glatt vorü er, de Silva undßen Jochai thaten ihr Mö glichstes. Und statt des Uriel brachte ein Diener ein Schreiben folgenden Inhalts: „Mein lieber Lehrer! Mit Bedauern habe ich gehört, daß Ihr über mein letztes Werk unge- ! halten seid, was mir recht leid that. Leider habe ich keine Zeit, mit Euch persönlich darüber zu reden, da ich heute 6 Uhr 18 nach Heidelberg fah ren muß. Grüßt Ben Jochai, den ich heute früh bei Manasse Vanderstraa ten im Garten traf, und seid selbst gegrüßt von Eurem Uriel Acosta." Nun tritt de Santos auf und bringt das Buch, die Reden Acostas bleiben einfach fort und der Akt geht schlankweg zu Ende. Da niemand im Publikum das Stück kannte, war keinem das Fehlen Acostas aufgefal ' len, und d«r Vorhang senkte sich un ter wohlwollendem Beifall. j ! Nur eine Frage lag auf aller Lip pen: Kann er den zweiten Akt spie len? Die Antwort lautete: „Nein!" Aber schon hatte sich der Chef in die sew Muth. Ja, der Verfasser der „Ahnfrau von Heiligenbeil" war so leicht nicht in Verlegenheit zu brin- Ast "st nicht wieder einen Brief kommen lassen, das fällt auf. Sie spielen den Rüben, Acostas Bruder, und sind von diesem geschickt, verstehen Sie? Da, lesen Sie sich die -Rolle durch „Mein Bruder sagte!" oder „Acosta Ben kannte, trat ich dreist, als mein Stichwort kam, auf. Der Text ge staltete sich nun so: Rüben: Mein Bruder schickt mich, weil Ihr es gewünscht, ich Hofs«, daß ich Fremden nicht begegne! Judith: Weil ich wünsche, darum schickt er Euch? Wo weilt er? Wa- Shnagoge! Nein, Uriel, weiß ich, hat entfliehen wollen! Ist es denn konnte? Rüben: Der Bruder bittet Euch Euch und laßt den sanften Ton! In dieser Weise wurde das Ge spräch fortgesetzt, es ging ganz gut. Dennoch athmete ich auf, als ich ab große Rede, j Die Gäste, Rabbi Santos mit > den vier Rabbinern, sind aufge treten. Santos hält seine feierlich« Ansprach« und schließt mit den Wor tein „Wer sich auf Jdonai bekennt, der trete seitwärts. Gott verschmäht das Opfer der Söhne Abrahams! Doch! wer bist Du?" Rüben: Ich bin der Bruder Urie! ' Acostas! erzählte als Rüben dem Denier Sil wäre es im Interesse des Gastes wie des Stückes dringend erwünscht ge wesen, der Künstler hätte seine Rollt selbst gespielt, aber trotz 18 Flaschen Selterswasser, die theils in ihn, theils über ihn gegossen waren, war er für diese That noch nicht reif Allein den Uriel in diesem Akte hatte ich selbst in dem Akte zu thun Ausweg. Da keiner der Herren Tante Uriel Äcostas für diesen wi derrufen. Er hatte sich auf diesen Wirkung war nur gering, als die Direktorin die Worte sprach: „Mein Neffe ist ein Mensch, wie die ser Gott des Zornes, Und wird ihm dienen, diesem Gott der Rache! Das wird erleben jeder, der ihn kannte, Und ich Hab's Euch gesagt, ich, seine Tante!" Im letzten Akt mußtet der Gast auf lers hatte sich eher verschlimmert als verbessert. Da verfiel der Verfasser der „Räuber von Tuchel" auf eine Das Gastspiel hat stattgefunden!" ! Und der letzte Akt des Dramas mit den Worten: „Dort steht er, um Euch selbst den Ort zu zeigen, wo Ihr den Sieg ge winnt und er den Frieden!" sagtet „Dort zieht Acostas Leiche still vor über, O, lebt' er noch, das wäre mir viel lieber!" Damit schloß das Stück unter nicht enden wollendem Beifalle! ordnungsgemäß darge zuliefern hat. Der Morlak lebt fast Schüssel Polenta mit eingesäuertem Weißkohl oder Rüben und Kartof feln. Kommt noch ein Stückchen ein Festmahl. An hohen Feiertagen leistet sich der. bessergestellte Bauer SrgeS Mißverständniß. Arzt (unverheirathet, zu seinem neu zugezogenen Mädchen vom Lan de): „Ich hatte es Ihnen doch gestern gesagt, Grete, Sie sollten mir mein Bett anwärmen, damit es warm sei, wenn ich von der Landtour nach Hause käme? Und nun war es dies« Nacht nicht einmal gemacht, viel weniger warm." Naheliegend. „Der kleine Paul ist mit seinen acht Jahren schon ein überaus vernünftiges Kind." Kirchweihfest auf den Bürgermeister eine Rede haltend): „Gott erhalte un sern Herrn Bürgermeister!" Eine Abgeblitzt. türlich ließ es sich der Mond nicht nehmen, beim ersten RendezvouZ un serer Heldin zu leuchten, obwohl er kalendermäßig nicht dazu verpflichtet war! Sonderbarer Regi mentsbefehl. Der Herr Oberst wünscht morgen die Herren Offiziere zu sprechen. Wilde Ehe. malt?" in wilder Ehe!" Irrthum. A.: „Wie fanden Sie das Zebra im Zoologischen Gar ten?" B.: „Ich habe es nur flüch tig gestreift." A.: „Was? Das ha — Aus der I . struktioni- Kindliche Auffassung. Hänschen: „Mama, warum guckt denn nen?"' Militari«. Auf dem Kaser nenhof. Unteroffizier: „Stillgestan den! (Ein Soldat zuckt mit den Ge sichtsmuskeln.) Kerl, ich habe „Still- — Imme r pra k t! sch. Arzt: Ben herum, habt Ihr denn gar leine Strümpfe?" Bäuerin: „Das schon, , aber da fan die Dukaten drin." > ' A.: „Kannst Du mir nicht sünf Dollars leihen? Morgen hast Du sie bestimmt zurück!" B.: „Es thut sten Sonntag Geld." A.: „Nun woaß net, seit se mir bei der letzten Roaserei dem Tupfer Nazi fei' Nos sen oangenäht, hoab i alleweil d' Mißverständniß. Jn eine Verstärkung Ballets sehr am Platze wäre." Durchlaucht: .Aller dings; denn unsere Tänzerinnen sind