Zum Ansang. „Weißt Du, liebes Frauchen, ich tvllrde Dir ja ganz gern einen Mo jor-Wagen kaufen, aber zuerst möchte sch, daß Du mit Maschinen über haupt etwas vertrauter würdest, um bie Sache richtig zu handhaben. Bdeshalb werde ich Dir zunächst eine Näh-Maschine schenken....!? Unbegreiflich. OrtSvor «eher (zum Nachtwächter): „Wie tonnten Sie nur das Feuer so hoch kommen lassen! Warum haben Sie tenn nicht sofort geblasen?" „Ich Woll' ' zuerst überhaupt nicht an Iseuer glauben; 's hat doch man «rst vor acht Tagen bei uns ge brannt!" Bilderräthsel. Werther Leser, wie heißt der, sag an! (zuo .h,;k -iE) uvlklx iZ Die hübschen Ringe. jElschen (zum Dienstmädchen): „Ah »So, gefallen Sie Dir?" „Ja, hen!" Herr Proppenschneider neulich seiner sehr zungenfertigen Frau. „Das ist noch gar nichts," erwiderte ihn scharf sixirend Frau Proppen schneider, „ich kenne sogar ein Ka- IM „Denke Dir, Cousinchen, heute haben die kleine Göldberg und ich uns ewige Liebe geschworen. Mor gen will ich um ihre Hand anhalten und 'mal hören, wie hoch die Mit gift wird." ».Ja, ja, so geht's; zuerst die Poesie, dann die Prosa!"" „Nein, umgekehrt: zuerst die Prosa und dann die Poesie." Eine gme Seele. Hausfrau: „Nicht wahr, ich Mißverstanden. (Der Arzt verbindet die Arzt: i Goldstein bin..." . chen!" Der Mode entspre chend. „Herr Flattrig ist ein Versehen? Schriftsetzer Lartscidiie Schleicr, wie Silber fun- E' ' K Die kranke Emma. Müller? hatten sich wie allabendlich zur Ruhe begeben, und das Gefühl ge mer. Herr Müller hatte seinen Bei trag für den Bildirngs- und Hilfsver «in im zulässigen Minimalbetrage ent richtet, und Frau Müller hatte in ei nem schöngeistigen Kränzchen „Ein knurrte und stöhnte, denn er hatte am Abend helmlich ein Bündchen Nick Car ter gelesen. Während Müllers schlie- und Bleisöhle, und Müllers sahen sich Zeitung. Nemesis hatte ihr Werk gethan und das bestand darin, daß Emma, des Mädchen für Alles, er gewohnt, dann neben seiner Zeitung seinen Milchkaffee nebst Brötchen zu finden. Er trank den Kaffee und ver- Blick er ließ sich den Inhalt des Abends von Frau Müller erzählen, wobei er des öfteren mißbilligend ein- Herr Müller verließ schweigend die Küche er fühlte das Walten der Neimsis, Die Zeitung holte er aus tne Heilung ohne Milchkaffee und Brötchen? Er warf sie beiseite und entschloß endUch, Frau Müller zu chen, Emma ist krank —" f?ran Müller sah ihn starr an, dann stützte sie schwer und schloß Dem war in der That so. Herr Müller wirkte an der Pliete und er ließ sich von der stöhnenden Emma ben, Bald brodelte der Kessel lustig Ren seiner kochkiinstlerischen Bestre bungen zeigte. Müller, der Sohn des Hauses. Mit die ihm bei der Toilette behilflich fein mußte, und fein Ruf'rief Frau Mül ler aus dem Reich der Träume in die die an Schicksalsschläge gewöhnt ist, und ein wehmüthige» Lächeln ver klärte ihr Gesicht. Während sie Hansen bei der Toilette half, was nicht ohne Schwierigkeiten ging, erklärte sie mit gebrochener Stimme, daß man solcher Mühewal tung enthoben sein würde, wenn man von Dienstboten abhängig. Da aber unsere Kultur diesen wünschenswerthen Höhepunkt noch nicht erreicht hat, so mußte Frau Müller schon selbst mit schah, und seine Abneigung gegen die Zahnbürste bekämpfen. Das Riech fläfchchen trat wiederholt in Aktion, bei die Katze weidlich gezwickt hatte. Auch Müllers tranken Kaffee und sie überlegten hierbei die Lage. Vor allen Dingen meldete sich Herr Müller in fei nem Kontor krank, denn es war klar, die Arme, die Ohren und die Augen. Aus diesem Krankheitsbilde konnte man kaum irgend welche Hinweise für släschchen hantirte, machte sich Herr Müller an das Putzen der Stiefel. Bei „Rurik" seine Stiefel stets selbst geputzt Anzeichen mit Besorgniß, daß eine Ge- Ei sollte sich .i'cht getäuscht haben, dn,n kaum hatte er sich ewe behaaliche Frau Müller mit ihrem wehmüthigen.! Müller das Mittagessen "aus dem Re staurant bestellte. Kaum er das Hörrohr des Te< „Sie sind heute zu Haute? Ist etwas mit Ilse passirt? Um Gottes willen! Oder hat man Sie aus drin Dienst entlassen? Ich sagte schon immer —" „Weder das eine noch das andere, verehrte Mama. Allerdings giebt es em Malheur hie Emma ist kran! „Was Sie sagen! Nein, diese Per rich Gott, das schöne Tischtuch! Es Pfefferschnaps, der wie das höllische chen bearbeitete den Kops Emmas mit einem Migränestift, den sie vom Toi lettentisch ihrer Herrschaft entwendet hatte. Aber die Schmerzen Emmas Gotterbarmen, so daß die Schwieger mutter mit Entschiedenheit die Ansicht aussprach, Emma habt die Cholera, worauf die befreundeten dienstbaren Geister das Weite suchten. Emma selbst gab der tiefen Ueberzeugung der Leber, oder in der linken Wade. Jedenfalls fühlte sie ihn ganz deutlich, und auch ihre Mutter fei schon am überall herrschte. Wort führte, während Frau Müller Zeit daS Riechfläfchchen an die Nase führte. Endlich kam der Arzt, und er des Arztes sehr skeptisch über die Naft. Fwsch-H'n on die vollbringe Emma in ein paar Morgen „Sie wollen also, daß Ilse Dienst mädchen spielt?" nur, wie bleich Ilse ist. Als Mädchen schenkte Herr Müller ihr einen Rubel, Die P robe, Mutter: „Karl streng verboten hatte." „Ach, Mutichen, gestern sagte Schwester Er na zu ihrer Freundm: „Verbotene Früchte schmecken süß!" und da wollte ich bloß mal sehen, ob's wirk lich wahr ist." abhält. dieses Beefsteak" Was ihm fehlt. „Diesem Mann fehlt nur eins, um ihn als Gastgeber vollkommen zu machen." —» „Und was ist das?" »Daß seine Weine ebenso alt wären als seine Witze." Aufmerksam. An den Kirchweihtagen hängt beim Dorfbader folgender Zettel an der Thür: „Ein separater Damen - Frisirsalon befindet sich wahrend des Kirchweihfestes hink ten auf dem Hofe im Kuhstall." Candidat:„ Dies bedarf keiner Erklärung, Herr Professor, nur die guten Herzen pumpen regelmäßig!" Kein Unglück. „Mutter, Mutter ich hab' einen Dime ver schluckt!" „Mach' nich' so viel We sens davon, Junge; der Vater hätte ihn ja doch vertrunken!" Der Glatzkopf. Poli zeirath: „Sie haben ja in dem Sig nalement des Raubmörders die Ru brik „Haare" nicht ausgefüllt?!" len!" Dahat sie's! Zofe Ein Schlimmer. Be kannter (insßureau tretend): „Ah das ist sehr gesund, meine Herren: Sie schlafen bei offenem Fenster!" Bei den Kleinsten. Lehrer: „Warum weinst Du denn, tturtchen?" „Ich möcht' mal hin ausgehen!" .Geh. geh, mein Junge!" „Ich ich ich war Ein Brummbär. Chef: „Sie kommen zwei Stunden zu spät, Herr Meier!" Alter Buchhalter: „Wieder die alte Geschichte ... vor Deine Frau heut den ganzen Tag?" —„Darüber, daß der Arzt ihr das Sprechen verboten hat." Consequent. Gläubiger: „Wieder kein Geld? Wann wollen Sie denn eigentlich Ihre Schuld bezahlen?" Schuldner: „Darauf muß ich Jh ben!" Deplazirt. „Schulze hat keine Ordnung in seinem Geschäft, wie Kraut und Rüben liegt alles durcheinander!" „Was für ein Geschäft hat er denn?" „Ach, ei- da wie Hannibal auf den Trümmern seines Augiasstalles!" Ein Verbrechen. Sa rah: „Was sagst Du dazu, Moritz? Gedichte zurückgeschickt!" Moritz: »Ein Verbrechen gegen das reimende „Leben"!" Aehnlich. Photograph: res Sohnes." Vater: „O, das sieht ihm sehr ähnlich; hat er es be zahlt?" „Nein noch nicht." „Das sieht ihm noch ähnlicher!" Macht der Gewohnheit. Lehramtscandidat (nachdem er seine Braut herzhaft geküßt hat): „Und nun, liebe Emma, wiederholen wir!" Unter Gaunern. „Der Tresor - Arthur ist ein feiner Kerl geworden? immer geht er in Glace handschuhen." „Das ist weniger fein als praktisch, wenn man bedenkt, welche Rolle die Fingerabdrucke heutzutage spielen." Druckfehler. Eine wun derbare Wandlung war mit dem Studiosus vorgegangen. Er, der sonst im frohen Burschenkreise die Rächte durchzecht und durchjubelt hat te, war ein stiller Becherwurm ge»