Deutlicher Wink. „Also, Schulmoasta, sorg' ma, daß d' was nei bringst in Sepperl sein Kopf, für'n Mag'n werd' i nachher scho' mei' nötig's thua!" n'n Magen?" —A uf dem Wochenmartte. Hausfrau (zur Freundin): „Du kaufst schon wieder Kochwurst? Eßt Ihr sie Euch denn nicht über?" „Weißt Du, ich habe am Montag ei nen echt goldenen Manschettenknopf darin gefunden, und nun bin ich ge „Was, der Hungerleider Schmierl. der über ein Jahr Tag für Tag bei Euch gegessen hat, ist mit Deiner Frau durchgegangen?!" treffen!" Nouveautt. „Ach, welche entzückende, höchst originelle Hutform gesetzt!"^ Offerten unter Z. A. ' ds d l l«n!" - Ein in Livree gekleideter Offiziers bursche unterläßt es, einen ihm begeg nenden Offizier zu grüßen: er glaubt sich dieser Verpflichtung überhoben, »oeil er einen Korb aus dem Arm trägt. Der Offizier ruft ihn heran und stellt ihn zur Rede mit den Wor ten: „So, liebe Frau, jetzt blicken Sie fest auf dies Kätzchen!" Eins... zwei... Aber thun! „Warum willst Du denn schon aufbrechen? Du sag test doch vorhin. Deine Frau wäre vollständig heiser?" „Ach, re den thut die überhaupt nicht viel!" JmDusel. Süsser!, schwer bezecht, ist auf der Heimfahrt vom Sängerfest im Bahnabtheil fest einge schlafen. Plötzlich erfolgt ein Zug zusammenstoß. Unter Trümmern er wachend stöhnt Süsser!: „Nee, Alte, das war doch a bissel zu grob!" Gemüthlich. Der Protz. „Ich möchte ein Märchenbuch " Buchhändler: Moderner Bettler. Aviatiker: „Was wollen Sie?" Bettler: „I that halt schön bitten, Dame: „Na. Minna, geht's Ih nen jetzt besser als bei mir?" Friihere Köchin: „Ja, schon!" „Haben Sie mehr Lohn?" „Nein, gar keinen, ich arbeit' jetzt umsonst!" „Oho!!" thel?"° Ahnungsvoll. Herr Süffel (morgens erwachend): „Die Thürklinke meine Hände das ganze Bett voll Blut Donnerwet ter, da fällt mir ja ein, daß ich ge stern beim Preiskegeln die Punsch bowle gewonnen habe! Sollte ich die ! Wachtmeister: Lehmann 11. Jh »»»«weis«. Tie Rehkeule. Billigkeit halber. Und so gab es eröffnete, daß ihr Wirtschaftsgeld iiur 10 Mark erhielt, so stellte doch de ein Pfund Butter gelaust. Feierabend bot. Einschließlich Trink' geld hatte Paul rund zwei Mark zu zahlen, sodaß er zu seinem Schre cken also glücklich wieder blank war. chen daran, daß nicht einmal Brot lich heute Abend essen wollten? Ei nen Hunger habe sie zum umfallen. abzuschneiden und in der Pfanne zu Beiden lief das Wasser im Munde zusammen. Zu Hause angelangt, war es nahe zu zwölf Übr geworden. Lieschen „Ach Paul, willst Du mir bitte „Vergebliche Mühe, Paul. Ich „Ich glaube nicht, Paul. Aber sitzern einer Rehkeule zum Preist von 6 Mark SO Pfennigen vorerst nHts weiter übrig, als hungrig zu Bett zu gehen. Am nächsten Tage war Fortsetzung des Kriegsrathes. Abenteuerliche nächsten Augenblicke ab'r gellten ?ei ne Rufe: „Hilfe! Brandstifter!" durch das Haus, und gleichzeitig stürzte er sich mit einem "mächtigen Satze auf einen jungen, blondgelock porhielt. Man ließ Paul, dieser war der vermeintliche Brandstifter, garnicht mehr windelweich und schlevpte ihn ,ur Wache. Lieschen sank neben dir Rehkeule ohnmächtig zu Boden. In den Augenblicken, in denen er Schlaf fand, ängstigten ihn wirre Träume. Träumte ihm doch, er hät te ganz Berlin in Brand gesteckt, um über diesem Feuerchen endlich seine Rehkeule zu braten. Am nächsten Morgen wurde er dem Kriminal - Wachtmeister vorgeführt. Der Beamte lachte, als ihm Paul sein Mißgeschick in lebendigen Far ben schilderte. Eine sofort angestell te Recherche ergab die volle Wahrheit seiner Angaben, und gleich darauf befand er sich wieder auf freiem Fu ße, von dem Wachtmeister mit einer nagelneuen Schachtel voll Streichhölz chen beschenkt. Beide bemühten sich nun, ein ge waltiges Feuer zu entfachen. Als es dann im Herde lustig prasselte und sie sich mit selig verklärten Gesichtern daran machen wollten, die Rehkeule kunstgerecht zu zerlegen, war diese nirgends zu finden. Kein Suchen half. Sie war und blieb spurlos verschwunden. Ein Bettler muhte am vergangenen Abend bei der Fest nahme des vermeintlichen Brandstif ters die allgemeine Aufregung be nutzt und sich auf billige Art einen Festbraten verschafft haben. Man hatte wenigstens einen Menschen be merkt, der etwas unter seinem Rocke verbarg, als er aus dem Hause lief. Paul that einen tiefen Seufzer. Lies chen dito. Dann blickten sie sich wehmüthig in die Augen. Doch je länger sie das thaten, umso verräthe rischer zuckte es in ihren Gesichtern, bis schließlich beide in ein befreiendes Lachen ausbrachen. „Weißt Du was, Schatz?" rief Paul lustig, „jetzt bringe ich meinen Hochzeitsfchniepel zu Peeten. Etwas wird's ja wohl darauf geben. Und dann kochst Du uns heute heute 'mal zur Feier des Tages mein Leibge richt dicke Erbsen." Kattun. Wer. der heute etwa ein Kattun kleidchen oder ein mit Kattun bezo genes Sofa betrachtet, denkt wohl daran, daß dieser Stoff eine ganz merkwürdige Geschichte hinter sich hat, und daß er einmal der Favorit der Mode und der ganzen eleganten Welt gewesen ist? Die bedruckte Leinwand kam im Anfange der Regierung Ludwigs XIV. in Mode, als man sich für die Gewebe begeisterte, die die Schisse der Compagnie des Indes von der Koromandelküste und die Karawanen von den Märkten Jspahans einge führt hatten. Die heiteren Farben, die große dekorative Wirkung und Stoffe waren überall äußerst beliebt. Man überzog die Möbel mit Kattun, man machte aus ihm Morgenröcke, Molit-re bekleidete seinen „Bourgeois Gentilhomme" damit, jedermann Die elegante Welt war in diele 1680 war die Vorliebe dafür so ten Tücher strengstens. Die Folge Hartnäckigkeit festhielten. Von 1681 bis 1716 versuchten mehr als M Erlasse, die Pariserinnen zur Ver sahr. In Paris mußten sich die tat- Frauen auf Befehl dir einzigen Tage wurden B l,» ' Tourist: „Heut' sind gar keine Fremden hier! Deshalb fehlen wohl auch die Esel, die sonst immer für die Touristen bereit stehen." Führer: „Ja Euer Gnaden sind heut' wirtlich der einzige!" Unter Freundinnen. Reiches Mädchen: „Denke Dir, der Maler Spachtler hat mir einen Hei rathsantrag gemacht." Arme Freun din: „Ja, ja »die Kunst geht nach Brot"!" „Gewiß, Alice." „Recht viel Geld?" Schrecklich. „Was sagte die dann so feuerroth, daß das Wach» schmolz." Gleichmüthig. Sonn tagsreiter (seinem Gaul nachrufend, der ihn aus dem Heimweg abgewor mich auch allein zurecht!" Faule Fische. Onkel (zu seinem Jura studirenden Neffen): „Wegen fünfzig Mark hast Du Dich von Deinem Schneider verklagen las sen?" „Ach, liebster Onkel, ich Wetter, und das Barometer steht seit acht Tax-en schon auf Regen." Re dakteur: „Da scheint es falsch unter richtet zu sein." -Im Klub der Dicken. Nichtmitglied: „Dein Antrag ist ab gelehnt worden? Du sagtest doch, es wären acht dafür und fünf dagegen rettet. Der Vater des Geretteten tritt Mark in die Hand. Der Retter ist Lausbub bist Du?!" Bitter« Bestätigung. Arzt: Ihre Frau scheint sich nach dem Stärkungsmittel, das ich ihr ver schrieben habe, wirklich schon kräftiger zu suhlen. Hausherr (Pantoffel held): Ach ja, ich hab' es auch schon zu fühlen bekommen. Nach und nach. .Mutter, Mutter, der Ball ist in den Teich ge flogen!" „Und deshalb regst Du so aus?" .Ja, die Else hat trinkt sie!"