LlittMlsjk UliniWll. ?>rc>r>in,, Mrcind-nburg. Calau. Todt aufgefunden wurde auf dem Wege, der vom Klein - Rä schener Marli nach Bartzig führt, der in der Grube „Anna Mathilde" be schäftigt gewesene Arbeiter Fleischham- C h rlotte n b« r g. Ein Un terprimaner in Cbarlottenburg, der 17jährige S->hn des Fabrikbesitzers Dr, Perl, ist durch eine Leuchtgasvergif tung um's Leben gekommen. Ob ein Unglück oder Selbstmord vorliegt, Nebt noch Nickis Au? dem Grundstücke des FleilchermeisterS H. Schneider hier brannte Abends gegen halb 11 Uhr ein massives Hinterge bäude nieder, in d-m größere Mengen Hol,, Briketts und Futtervorräthe la gerten. Nach den obwaltenden Um ständen liegt Brandstiftung vor. Guben. Das beliebte Ausflugs lokal „Pfaffenschänkt". das in der Näh- von Loschen liegt, ist ein Raub der Flammen geworden und bis auf die Umfassungsmauern niederge brannt. Lieberofe. Der alte berühmte Freund'fche Gasthof ging durch Zwangsversteigerung für 25,000 Mark in den Besitz des Gastwirthes Barth über. Viele Erinnerungen knüpfen sich an jene Zeit vor etwa IVO Jahren. Lübbenau. Zwischen Müllrose und Friedland verunglückt ist der Großbiirger Reinhold Petermann aus Friedland, der nach Müllrose zum Markt gefahren war. Auf der Heim kehr scheute sein Pferd. Während der Wagen gegen einen Baum schlug, raste das Pferd mit der abgebrochenen stürmte. Durch den Anprall des Wa gens wurde der Besitzer gegen den Baum geschleudert und erlitt bedeu tende Verletzungen am Kopfe und im Gesicht. Sein 12jähriger Sohn hatte sich durch einen Sprung gerettet. Königsberg Geheimrath Dr. Katerbau. der länger als ein Jahrzehnt die Medizinalabtheilung unserer Re gierung geleitet hat, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. In der Nacht ist ganz unerwartet einer der gesuchte sten Anwälte unserer Stadt, Justizrath Alscher, gestorben. Bentheim. Das ca. 1100 Mor gen große Gut Szemianen nebst Ziege lei hat der Gutsbesitz. Schneider für 385,000 Mark verlauft. Vor ungefähr fünf Jahren verkaufte der Gutsbesitzer Wolff diesen Komplex für 160,000 Mark. Vorher hatte er das Gut für 78,000 Mark rstanden und dann die Besitzung durch Anlegung einer Ziege lei rentabler geinacht. gen gerieth der Arbeiterfrau Kasper aus Engelstein in eine offene Stelle des Sees und ertrank. Fischhausen. Gerichtsassistent setzt worden. Gerichtsaktuar Seidler ist als Gerichtskassenassistent nach Kö nigsberg versetzt, und an feine Stelle ist Aktuar Herb' aus Bifchofstein be führung der Leiche des verunglückten Apothekers Karl Jandtke vom Kran kenhause nach dem Bahnhofe statt, wo wurde. Den Zug begleiteten der Krie fchlossen. Besitzers Wioblewski bis auf Zie tut gebracht. Trutenau. Die A-h»'t?fruu Kütschke, deren Mann Dieb hängen das Leben. Z o p r o t. Durch den Todesfall des Herrn Dr. med. Klapp vom Ostsee- Otto Kieckhöfel in Plathe das Allge meine Ehrenzeichen. Greifenberg. Verliehen wor yuft Peter in Batzwitz, Kreis Grei fenberg, der Adler der Inhaber des Bretter zerschmetterte dem Arbeiter August Köple das rechte Bein, so wählt. Seine Wahl ist nicht bestä -2 ingleff. In TerkelSbüll wurde Breslau. Zur Erinnerung an den 30 Todestag Karl von Holtei'S wurden durch die städtische Garten- Denkmale auf der Holteihöhe und ein Aura S. Der Musiker SagrowSki ! aus Petersdors wollte früh von Hen- Zug einfuhr. Er wurde von der Maschine erfaßt, zu Boden geschleu dert und ein Stück mitgefchleift. Er Friedeberg. Sein eigenes etwa acht Wochen altes Kind zu Tode mißhandelt hat der im 38. Lebensjahr schok aus Bismarckhütte, zwei wegen Wilddieberei bestrafte Personen, aber mals wegen Wilddieberei zu je sechs Monaten Gefängniß. Hohenfalza. An Blutvergif tung hier der Gefangenenaufseher Anschwellung des Beines bemerkbar machte, sollte das Bein amputirt wer den. Bei der Operation verstarb Lück des 5. Armeecorps änderte das Ur theil des Kriegsgerichts der 10. Di vision, durch welches der frühere Kom mandeur des hiesigen Infanterieregi ments No. 155 Oberst Geyer wegen Vergehens gegen Paragraph 175 des i Str.-G.-B. zu 9 Monaten Gefängniß Gefängniß und Dienstentlassung. Rawitfch. Der Kreisschulin fpektor Dr. Dörry in Gostyn ist zum 1. April d. I. in gleicher Eigenschaft Lengowoer See die 15jährige Tochter des Gutspächters Wittig aus Konary beim Schlittschuhlaufen ein. Die Ver ist geborgen worden. Magdeburg Dem Polizei- Wachtmeister Losse, den Schutzmän- Zappe, sowie dem Schlosser Albert Wöhlert hierselbst ist das Allgemeine nach kurzem Wortwechsel mit dem 59 Halberstadt. Der Lederfär ber Louis Htinmecka kam auf der Treppe seiner Wohnung in Folge ei nes Fehltrittes zu Fall. Er erlitt kenhause. Hettsie dt. An dem Niewand schachte wurde der Häuer Rügleb aus werden mu^te. Linden. Für den Bezirk des Landkreises Linden sind als Vertre cherten folgende Herren gewählt: Ar beitgeber: Fabrikdirektor Dr. Preiß !er Ricklingen, Inspektor Schwarz- Zreenbeck, Maurermeister Meyer- Empelde; Versicherte: Aufseher theilt worden war, wurde zu lebens länglichem Zuchthaus begnadigt. Neustadt. Hier wurde die Er satzwahl eines Bürgervorstehers für den verstorbenen Bürgervorsteher Ackerbürger Klingemann vorgenom men. Es wurde mit erheblicher Ma jorität dessen Schwiegersohn, der Zimmerpolier Aug. Schlitter ge wählt. Ost heim. Ein Großfeuer äscher te hier sieben Häuser mit allen Vor räthen ein. Bei der Rettung einer Frau ereignete sich ein bedauerlicher Unfall. Ein Feuerwehrmann glitt auf der Leiter aus und stürzte mit der Frau, die er im Arm hielt, vom dritten Stock in die Tiefe hinunter. Beide erlitten schwere Verletzungen. Soldau. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Scheel wurde für das ausscheidende Mitglied des Bür gervorstehercollegiumS Schuhmacher meister Meyer eine Neuwahl anbe raumt, zu der die Wahlberechtigten der ersten Wahlklasse erschienen. Als Kandidaten waren Brauereidirektor Gielis und Maurermeister Werner aufgestellt, der erstere wurde gewählt. Münster. Justizrath Geisthö vel in Beckum wurde Morgens in sei nem Schlafzimmer erschossen aufge funden; er hielt fein Jagdgewehr noch krampfhaft in der Hand. Dorstfeld. Es brach in der Stallung des Landwirths Max Lückers Feuer aus, das sich über das mit Stroh gefüllte obere Gebäude verbreitete und es in Asche legte. Hagen. Auf der Bahnstrecke von hier nach Haspe wurde der For kaufte. Herne. Auf der Zeche Reck kamen. Düsseldorf. Herr Anton Le then feierte sein 25jähriges Amtsju- Essen. Wegen Todtschlags ver suchte sich und ihr I>/» Jahre altes Kind am 29. Oktober v. I. durch Lysol zu vergiften. Das Kind starb nach wenigen Stunden. ging ihm über den Kopf und über die Brust. Der Schwerverletzte wurde nach Kleve gebracht. Langenfeld. Der Telegra phenarbeiter Wilh. Kopp von hier stürzte in Bürrig bei Opladen vom Telegraphenmast herunter und blieb bewußtlos liegen. Man schaffte ihn sofort nach Opladen ins Kranken haus. Er soll einen Schädelbruch davongetragen haben. Kassel. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen hier Hauptlehrer I. Gieger und Frau, Kirchweg 52. Albungen. Am Fuße des Fürstensteins stürzte sich der Stell stand in der Mitte der 50er Jahre traurigen That sein. Bad Wittungen. Herr Ober amtmann Humburg im nahen Berg- schickst- Neustadt. Der Präsident deS Koburgischen SpeziallandtageS und Gotha, Fabrikbesitzer Oskar Arnold brikbrand setzte unsere Einwohner schaft in große Aufregung. In der Mittagsstunde war in dem großen arbeiter Krech beim Rangiren zwi schen die Puffer zweier Wagen. Dem Manne wurde der Brustkorb einge trat. Wurlitz. Ein Großfeuer äscherte das umfangreiche Miihlan ein Abschiedsessen statt. Von der Be liebtheit, die sich der Scheidende wäh rend seiner zehnjährigen Wirksamkeit Hierselbst erworben hat, zeugte die stattliche Theilnehmerzahl. Es waren mehr als 200 Personen, darunter viele aus den ländlichen Ortschaften des Kreises, erschienen. Dresden. In einem Anfall von Schwermuth stürzte sich der Conduk teur der Sächsisch - Böhmischen Dampfschiffahrts - Gesellschaft Joseph Richter aus seiner im vierten Stock ge legenen Wohnung, Dllrerstraße 42, in den Hof hinab und war sofort todt. Bautzen. Es verschied kürzlich der Oberlehrer der Landwirthschaftli chen Lehranstalt Prof. ManS- hier Herr feierte hier der Stationsgehilfe a. D. Müller mit seiner Ehefrau. Ehrenberg. Durch Erhängen am Treppengeländer entleibte sich in Ehrenberg bei Waldheim eine 70 Jahre alte Frau Morgenstern. Hochzeit. Johanngeorgen st ad t. Der in der Bayreuther'fcheii Holzstoff- und Pappenfabrik beschäftigte Arbeiter Egerer verunglückte dadurch, daß er sofort getödtet wurde. Michelstadt. Hier wurde der langjährige Dirigent der früheren Musikkapelle, der Schneidermeister und Musiklehrer Louis Hartman», zur letzten Ruhe bestattet. Rüfsel s h e i m. Seinen Ver letzungen erlegen ist der 27jährige Heizer und Schlosser Gustav Krieg, der bei der Explosion des Dampfkes sels in der Opel'schen Fabrik in Rüs selSheim schwer verbrüht wurde. Krieg, der früher auf der Gustavs burg gearbeitet, ist verheirathet und siehi seine Frau ihrer baldigen Nie derkunft entgegen. Auch der 27jäh rige Monteur Adam Hanselmann ist lebensgefährlich verletzt. Das Un glück geschah bei einem neuen Dampf kessel, dessen Ventil heraus flog, wo durch das kochende Wasser und der Dampf herausströmte und drei Ar beiter schrecklich verbrannte. Walldorf. Der Maurer Georg Revial wurde in dem Grundwalde erhängt aufgefunden. Wiesen. Im Armenhause zu Wiesen hat sich der 75 Jahre alte frühere Zimmermann Sebastian Arn berg erhängt. Magnussen stürzte in "Tegernsee aus dem zweiten Stockwerk eines Hauses vom Ballon herab und blieb unten infolge eines Schädelbruchs lodt lie gen. Alten mar lt. Hier feierten die Mühl- und Gasthofbesitzerseheieute Kleinhuber im besten Wohlsein ihr goldenes Hochzeitssejt. Aschaffenburg. Kürzlich stürzte das 3j«hrige Söhnchen des Zugführers Anton Muller in einem stag tagte im Cas>' Restaurant Wit- l telsbach der Oberfränkische Kreis bienenzuchtverein. Der Landesinspek- Tor für Bienenzucht Hofmann (Er langen), das Ausschußmitglied deS schwäbischen Kreisausschusses Dotzer (Hergart bei Lindau) und Kreiswan derlehrer Thoma (Nürnberg) wohn ten der Versammlung bei. Der Ver ein zählt 223 Imker in 56 Zweig- Vereinen. Gumpertsreuth. Hier ver starb an Genickstarre der Ritterguts besitzer Hans Freiherr v. Waldenfels im Alter von 40 Jahren. Hof. Als der Oelonom N. Scher zer in Bernstein (Fichtelgebirge) spät Nachts in angetrunkenem Zustande deren Tage fand man ihn todt im Bette vor. Nußdorf. In einer großen dreifachen Scheuer, wovon die eine Hälfte dem res. Schultheißen Mühl die andere Hälfte dem Chr. Gayer und I. Rapp gehörten, ist Feuer ausgebrochen, das das große Ge- Schaden ist groß, zumai die Scheuer des I. Rapp erst vor 2 Jahren neuer- Rottweil. Bei der Ergänz Rechtsanwalt Eugen Ritter mit 328 und Glasermeister Karl Pfoster mit 282 Stimmen gewählt. Die Candi daten des Bürgervereins, Kaufmann Moosmann und Glasermeister Joh. Müller, erhielten 199 und 182 Stim men. Sulzbach. Von einem schwe ren Unglück wurde die Familie deS Wilhelm Keller betroffen. Die Frau Keller wollte am Ofen Wäsche trock nen und entfernte sich dabei auf ei durch entstehenden Zimmerbrand er stickten zwei Kinder der Familie im Alter von 2 und 4 Jahren. Winzeln. Kürzlich beging die hiesige Gemeinde in ihrem herrlichen Karlsruhe. Der 27 Jahre letzten Diebstahl siel ihm auch eine Flasche Schnaps in die Hände, die er sofort austrank. Der offenbar recht starke Schnaps hatte die Wirkung, daß Becker in einen tiefen Schlaf ver sank. Man fand ihn und rief die Polizei herbei, die den Dieb jäh aus ren Gewahrsam nahm. In der Verhandlung war der Angeklagte in vollem Umfange geständig. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre Ge fängniß und 5 Jahre Ehrverlust. Bruchsal. Die beiden Straf gefangenen, die kürzlich aus dem Bruchsal-! Zuchthaus einen Flucht versuch unternahmen (der lekanntlich zu den unhaltbarsten Gerüchten An laß gab), waren der zu lebensläng licher Zuchthausstrafe verurtheilte Lustmörder Hof (der in einer Sand grube bei Stockach einen Knaben hin schlachtete) und der wegen Diebstahls und Sittlichkeitsverbrechen zu 6 Jahren Zuchthaus verurtheilte Knob loch von Eggenstein. Heidelberg. Der aus Hei delberg gebürtige Rekrut des in Offenbach stehenden 170. Infanterie- Regiments, Bautechniker Josef Braun, hat sich aus Furcht vor Strafe wegen Ueberfchreitens seines Weihnachtsurlaubs hier erschossen. Ludwigshafen. Vor dem hie sigen Ziegelwerk wurden zwei Haupt gebäude, die der Backsteinfabrikation dienten, durch Großseuer zerstört. Der 30 Jahre alte Tagner Jakob Beroset aus Ludwigshafen hat in der Wirthschaft von Böttger in der Böhlstraße in Ludwigshafen anläß kenhause zubringen mußte und heute noch arbeitsbefchränkt Ist. Das Ur theil lautet wegen Körperverletzung auf 1 Jahr 6. Monate Gefängniß, abzüglich 6 Wochen Untersuchungs haft. Sllcih-Lotyririgkn. Straßburg. Die fran?aise d'Archiologie" zu Paris hat den Straßburger Kunsthistoriker Professor Dr. Dehio zum korrespon direnden Mitglied ernannt. Profes sor Dehio hat bei seinen ausgedehn ten Arbeiten über die geschichtliche Entwickelung der Architettur und der Plastik sich sehr vielfach auch mit den entsprechenden französischen Ver Hältnissen beschäftigt, so daß die jetzi ge Auszeichnung sehr begreiflich er- Kirrweiler bei Pfarrer Haan, und Karoline Beyer aus Dossenheim, bei Frau Prof. Sickel, überreichte Bür» Germeister Dr. Höffe! im Auftrage des Ministeriums ein Ehrendiplom und eine in Gold gefaßte werthvolle Brosche mit dem eingravirten Na treuer Dienstes B. Metzger dient jetzt 22 Jahre in derselben Stelle und K. Beyer fast eben so lang. Neu - Strelitz. An Stelle des auf seinem Wunsch ausscheidenden Realschullehrers Professor Haberland! ist der Oberlehrer Dr. Hinrichs Hier selbst zum dritten Mitgliede der ge- > meinschaftlichen Großherzoglichen I Eichungsinspektion in Schwerin und schüler Fritz HarmS brach beim Schlittschuhlaufen auf der Hunte durch das Eis und ertrank. Ireie Städte. Bergedorf. Der Verein für Vierländer Kunst und Heimathlunde hat eine Kunstausstellung veranstal tet, die in der Aula der Stadtschule eröffnet wurde. Eine Reihe namhaf- Bremen. Der älteste im aktiven Dienst stehende Schutzmann in Bre men, Carl Wedler, feierte seinen 70. Geburtstag. Im Jahre 1869 ist Wedler bei der Unteroffizierschule in Potsdam eingetreten. Die Feldzüge S 4, 66 und 70—71 hat er mitge macht? er hat an vier Schlachten, drei Belagerungen und dreizehn Gefechten theilgenommen. Als ehrenvollen Lohn hat er folgende Auszeichnungen bekommen: die preußische Medaille für Kriegsverdienste, Erinnerungsme daillen 64, 66. 70-71, Düppel« Sturmkreuz und das Alsenkreuz. Kchivei,,. Bern. Zum katholischen Feldpre diger de» Infanterieregiments 34 mit Hauptmannsrang wird ernannt Pfarrer Ernst Wicht in Colombier. Zum Postverwalter und Telegraphist in Emmenbrücke wird gewählt Jo hann Jans, zur Zeit Postkommis in Luzern. An der Schloßhalden straße brannte die große Scheune der Wittwe Balstger bis auf den Grund nieder. Viehhabe und Mobiliar konnten gerettet werden. Es liegt Brandstiftung vor. Genf. Der zweiunddreißig Jahre alte Gendarm Martingnier ist von einem Straßenbahnwagen überfah ren und getödtet worden. Zum Major 61 wurde Hauptmann Emil Herzog von Trutweilen in Neuhausen und zum Major und Kommandanten des Bataillons 98 Hauptmann Ludwig Peyer von Schaffhausen, in Zürich, ernannt. Braunau. Die 77jährige Krä merin Marie Bertl in Braunau, wel- Brüder Josef und Hermann Gruber zum Opfer fiel, ist ihren zahlreichen Verletzungen erlegen. Allgemeine Theilnahme wendet sich den unglückli chen Eltern der Knaben zu. Die Mutter ist infolge der Aufregungen Feldkirchen. Ueber das Ei senbahnunglück, das sich bei Feldkirchen ereignete, wurde vor dem Landesgericht Klagenfurt verhandelt. Auf der An klagebank befanden sich der an jenem Tage dienstthuende Beamtenaspirant Johann Scheriau und der Magazin arbeiter Isidor Stadlauer. Der Ma gazinarbeiter wurde freigesprochen, der Aspirant jedoch als Schuldtragender erkannt und zu sechs Wochen Arrest verurtheilt. Hall. Hier erschoß der Förster Novak In einem Anfall geistiger Um nachtung sein dreijähriges Töchterchen und jagte sich dann selbst eine Kugel in den Kopf. Novak ist schwer verletzt. Tulln. Gegen das an die Franz Joseph - Kaserne anstoßende Priester- wurde ein scharfer Schuß abgefeuert. Die Kugel drang durch das Fenster in das Zimmer, in welchem der Benefiziat Anton Bachhei mer. ein 76jähriger Priestergreis, ge rade am Sofa saß, und blieb in der Mauer stecken. Der Priester kam mit dem bloßen Schrecken davon. Die ge richtliche Untersuchung wurde eingelei tet, doch fehlt vom Thäter bisher jede Spur. Düdelingen. Die 65 Jahre alte Ehefrau des Arbeiters Deidener, Sohn Michel des Wirthes und Kaus- Schwere Arbeit. In die Gaststube der kleinen Wirthschaft, die dem Land- und denzstadt N. gegenüber liegt, kommt mit Zeichen großer Erschöpfung Einer hereingestürzt. Er gießt ein Glas Bier hinunter; dann ein zweites und be stellt das dritte. Die anwesenden Be kannten sehen das mit Verwunderung. „Nanu?" fragt einer, „wu kimst'n Du har? Du hast wühl e Fuder Steene gelad't?" „Nee uff'n Gerichte war ich. Heite ha ich zwee Eide mußt fchweere (schwören müssen) zwee Eide! Dr erfchte dar mochte noch gih gehen)! Aber dr zweete !! Dar (der) wulle (wollte) geschworen sei!!" Tann freilich. „Wie, Fräulein Klärchen, Sie wol len nicht die Meine werden, trotzdem ich in der Lage bin, Ihnen ein Na delgeld von monatlich 1500 Mark auszusetzen?! Oder glauben Sie, da mit nicht auszukommen?" „Mit dem Gelde schon, aber nicht mit Ihnen." die Haare ausreißen!" Erster Gedanke. Im Mittagsschläfchen liegt Fra» Saul, Da schreit der jüngste Lehrling Paul: „Ihr Mann hat im Geschäft soeben Durch Herzschlag ausgehaucht sein Leben!" , i - j Bedenkliches Selbstlob. „Sie strengen sich mit der Statistik zu sehr an, Herr Rath! Ziehen Sie doch Ihren Assistenten dazu heran." „Ich sage Ihnen, da ist 'ne reine Vieharbeit, die kann nur ich machen!" Schlagfertig. „Du, der Maier hat mich gestern einen arro ganten Kerl g'heißen." „Weißt Du denn, was das ist?" „Nein, aber ich hab' ihm für alle Fälle eine her untergehauen." Ta» „Gebäude". der Hut nicht tadellos? Was fehlte ihm noch?" Gatte: „Höchstens noch eine Dachrinne!" Aus der Schule. Lehrer: „Die Arbeit können Sie unmöglich allein gemacht haben, Müller; da muß Ihnen einer geholfen haben, der noch dümmer ist, als Sie!" Narkose. Dorfbader (zum Huberbauern, der sich beim Zahnzie hen ob der qualvollen Schmerzen heftig sträubt und wie wahnsinnig um sich schlägt): „Da wird's scho' das beste sei', wenn Du narlotisirt wirst!" Huberbauer: „Ja, woas is denn dös?" Dorfbader: „Du saufst amol so viel, daß Di' nimmer rühren kannst, dann probier' i' 's no amol."