Al« der Waldh«f brannte Von Polle Rosenkranz. Der Walohof war bis auf den Grund niedergebrannt, das heißt die Nebengebäude; das Wohngebäude war noch stehen geblieben dank dem Winde und der tüchtigen Nettungsarbeit des Pächters Storm. Das Feuer war in Z>«r nördlichen Scheune in der fünf ten Stunde entstanden es war früh im Herbst während tkr Päch ter nach der Stadt geritten war. Er -kam um halb sechs nach Hause und fand alles in Flammen; die Leute wußten nicht aus noch ein, und die spritzen waren noch nicht angekom men. Sie kamen gleichzeitig mit dem Pächter, und er ging sofort an's Werk wie ein Heerführer, der seine Solda ten leitet. Zoll für Zoll zwang ihn das Feuer zurückzuweichen, bis er die Nebengebäude aufgab und sein feuch tes Geschütz vor das Wohnhaus als die letzte Schanze führte. Und er blieb Sieger. Den Bestand rettete er auch, und I,as war so ziemlich ein Kunststück. Es tamen einige Hühner und ein paar Enten um, sonst nichts. Und dafür konnte die Versicherungsgesellschaft ihm dankbar sein, denn der Bestand war theuer und auch gut. Und groß war er auch; der Pächter Storm war ein fchr wohlhabender Mann, einer von den Landwirthen, denen es gut geht, groß und breit, braun und derb, «in Mann, der immer durchkam, auch wenn der rothe Hahn über seinem Hofe krähte. Das hatte er sn dem Tage gezeigt, «ls der Waldhof brannte. Aber jetzt sollte der Amtsrichter Skov herausfinden, wer das Feuer «ngelegt hatte, denn angelegt war es, daran zweifelte Niemand. sagte Storm und schlug mit der gro ßen, breiten Faust auf den eichenen Äisch, daß die Knöchel weiß wurden. Der Amtsrichter sah mit einem ha ftigen, etwas nervösen Blick in die „lch verstehe, Storm, daß «Sie nicht daran glauben; ich begreife Ihre Heftigkeit und nehme sie Ihnen »icht übel. Aber Sie müssen sich in das Unvermeidliche fügen. Sie müs nicht wieder gut zu machen ist, «ber doch ein Unglück. Ihre Frau ist nervös, hysterisch, oder wie Sie es völlig Gewalt über sie gewonnen wie ich Ihnen schon sagte, dieser Fall gehört in das Gebiet des Arztes und »icht des Richters. Aber die That fache die objektive Wahrheit kön nen wir nicht außer acht lassen. Ihre Der Amtsrichter unterbrach ihn. Es ist meine Pflicht, das Verhör zu Storm runzelte die Brauen. „Was Der Amtsrichter schien etwas ver legen. „Ihre Frau ins Verhör neh „Verhaftung" Storm wurde blutroth. „Wollen Sie Emilie ver haften?" Der Amtsrichter zuckte die Achseln,