Angler: „Die Biester wolle» heute wieder gar nicht beißen." Zuschauer: „Na, warum krähst du dich denn, wenn sie nicht beißen." Ter „Kater". Die Erklärung der Bezeichnung »inzutreten Pflegt, stammt wahrschein lich aus studentischen Kreisen. Viel leicht ist „Kater" auf „Katarrh" zu rückzuführen. Man denke an die tiefe Heit. Der Deutsche liebt es, für Dinge, die auf das Zechen Bezug ha ben, Humor neue Bezeichnungen -nor treffender wäre. Wie's kommt. »Warum klettert denn da drüben der Hausmeister auf dem Dache her «m?" „Da ist einem Luftschiffer a Brst sich, das neuc verkauft jetzt sogar zehn Briefmarken für neun zig Pfennige." „Aber wie ist das mög lich, die Post -,iN doch keinen Ra batt?" „Und doch ist es so. Es ver kauft acht Marken zehn Pfennig und zwei Marken G fünf Pfennig." Recht hat sie. zwanzig eins trifft!" Hausfrauen-Jammer. »Mit der Kathi ist's nicht mehr aus zuhalten. In den paar Wochen hat «eschlagen nur as Brennholz In Vertretung. Rechts anwalt (in eine falsche Zelle gera thend)' Name ist Doktor Meier ick "ill Sie morgen vertre te-?!" »DaS paßt mir fein bade morgen Hinrich- Der Philosoph und der Wem. Im Cyperwein, dem edlen Sast, Holt sich ein Weiser Geist und Kraft, Bis daß er ganz vom Weine troff, Mecanderis, der Philosoph. „Denk an dein Weib!" so mahnt de: Wirth, „Die ängstlich deimr harren wird," Und schon versunken halb in Schlaf Schreckt d'rauf empor der Philosoph. Spaß, Dem Armen ganz der Muth gebricht „O weh! Die Gute ist noch auf!" So seufzet bang der Philosauph. Jawohl, du vollgesoss'nes Faß, Spazier Herrin in das Gelaß!" Galleriebillet zu einem Wohlihätig keitsconzert geschickt hatte: „Na, Gu ste, hat Dir das Eonzert gefallen?" „Den Dacapo Haben's n' paar Mal Reisender (Mittags): „Kann ! Verschiedene Wir sunde, feuchte Wohnung! Meine Frau hat so das Reihen, daß sie ganz schief geht, und die Tante, die von Jugend auf schief war, ist wieder Gipfel der Vornehm heit. »Ich sag' Ihnen, Frau Schulze, mew Sohn hat eine Frau gekriegt, piksein, sag' ich Ihnen." „Vornehm?" „DaS will ich meinen. Jeden Augen l'ick fällt die in Ohnmacht!" MntterS Spieluhr. Marianne Hentschels liebes, altes Mütterlein war todt, und heiße, qual volle Schmerzen erschütterten das Herz der einsam Gewordenen. Das Letzte, was ihr Leben noch bot an Zärtlich keit, Liebe, Frieden und Behagen, hatte ihr diese alte Frau gewährt, jetzt hatt« sie niemand mehr in der Welt, bei dem sie sich daheim fühlen tonnte, wenn die Schule ihre Thore schloß und die Ferien begannen. Marianne war Lehrerin in der Großstadt, aber ihre Mutter war hie: in dem Heimathstädtchen geblieben. Fand sie dort so ein Häuschen und so einen wundervollen Garten? Und was würde wohl aus ihren Gräbern! „Geh nur allein", hatte sie der Tochter auf alle Bitten geantwortet, „und laß mich hier, ich paß nicht in das wilde Leben da drunten! Aber wenn Ferien sind, dann kommst Du und sollst gute Zeit haben!" Ach ja, das waren gute Ferien! Das war gute Zeit, in der man ge sundete an Seele und Leib, von Bit terkeit und Enttäuschung. Marianne barg ihr Haupt müde in beiden Händen. Es klopfte. „Herein!" rief sie zusammenfahrend, doch dann seufzte sie erleichtert aus: „Gott, Du bist es, Matten!" „Ja, ich", sagte die alte Dienstmagd und kam langsam näher, „und ich wollt' das Fräulein sagen, daß es bald so weit ist " Rathlos sah Marianne die Spre cherin an. „Die die Auktion?" und es klang wie schluchzende Auflehnung durch ihre Stimme. „Ja, die Auktion aber ich hätt' eine Bitt', Fräulein, das Frau chen ihr graues Umschlagetuch, das hätte ich so gern als Andenken!" Maiken zerdrückte verlegen ihre Schürze, „ich wollt's ooch gar sehr in Ehren halten". Marianne reichte ihr ergriffen die Hand: „Du sollst es haben und die haben viel verloren?" „Das weiß unser lieber Herrgott!" Maiken sah durch das geöffnete Fen ster in den lachenden Frühlingstag milanzusehen die letzten Tage! Es war schrecklich! Man hatte bloß noch ein Gebet: Dein Reich komme!" „Nun ruht sie aus." Marianne Hentschel stand schwer traurige Stimme zitterte, als sie zu der alten Magd sagte: „Wenn man nur nicht so ganz allein wär' aus der die Auktion beginnt." „Wollen Sie denn wirklich?" wagte die Alte einzuwenden. „Ja, ich will dabei sein, Maiken! Mutter hing so sehr an ihren Sachen, ich muß sehen, in wessen Hände sie kommen. Ach, ich hätte so vieles gern behalten", klagte sie dann, aber der alte Rath muß sein Geld so bald „Ein Leuchter! Du sollst Dein Licht leuchten lassen vor den Men schen! Eine Pavierscheere und ein ei serner Kochtopf! Angebot!" „Szchn Fenntte!" Ich beginne Pfennig." „Sechzig!" „Sechzig!" „Sechzig zum ersten, zum zweiten, zum " „Siebzig". „Eine Mark!" ten. zum ? ? letzten! Wer hat's? und weikte so viel Erinnerungen. An die Kindheit. Da hatte es der Vater eines Abends mit heimgebracht, Spieldose halten geläutet, als sie zum ersten Male ihm gegenüber saß, und so oft der junge Kollege des Vaters gekommen war, zur Kommode, wo das Uhrwerk stand, war sein erster Gang. Bon nebenan hörte sie den Kamps der Auktion, das Spielwerk fand feine Liebhaber, aber Marianne hielt die ren! Und dann kam Maiken wieder, hochroth vor Aufregung, mit Thränen des Zornes in den Augen. „Ich hab' sie nicht gekriegt", sagte sie fast schluchzend „fünfzig Mark es war ihr, als habe ihr Herz wieder so weh gethan, wie bei der Mutter Sterben „Matten, wir hätten sie vorher zurückbehalten sollen, aber ich hab' ja nichts denken können vor Schmerz Na, laß Matten, gräm' Dich nicht, es hat nicht sollen sein". „Aber es wäre so eine schöne Er innerung an unser Frauchen. Und damit will!" > „Vielleicht seinen Kindern eine Freude machen!" „Für fünfzig Mark?" fragte Mai ken. Marianne achtele nicht auf den Einwurf, sie hielt den Kopf in die Hand gestützt und lauschte nach neben an. Jetzt waren die Tassen der Mut ter dran! Ihre Tassensammlung, ach Gott, sie hätte auch die gern behal ten, aber es war ja nicht möglich bei ihren kümmerlichen Verhältnissen. Da begann Maiken wieder halb laut: „Fräulein, die alte Stube ist im Ganzen verkauft worden, schon ehe wir unten waren. „Gott sei Dank", sagte die Herrin mit einem Seufzer der Erleichterung, „es wäre auch schade, gewesen, dies wundervolle alte Zimmer zu zerstö ren, auf das wir alle so stolz waren wer hat es denn gekauft?" „Weiß nicht", knurrte Maiken, „ein Fremder". Die Lehrerin sah ein wenig mißbil ligend zu ihr hinüber. „Sei liebt und gehütet hat!" „Sie hat es doch gehabt ihr Leben lang". „Ja, das hat sie, aber Sie, Fräu lein? Die einzige Tochter?!" „Von die Päpsten! Ich weiß —" „Von der Päpsten?" Maiken erschrak. „Ach, entfchuldi- Maiken. dort nebenan so stückweise zerstört nicht aufhalten! Ihr Gehalt erlaubte und dann die Schulden! 3