Eeranton Wochenblatt.
Ire».«. Wagner, Herausgeber,
bll Lackawanna Avenue.
6»««« Stock. Sn-nton. ?a,
Zjhrti«, t» den «er. Staaten »2.00
vorloftet 2^SV
vi, vndreitung de« „Seianton Wochen-
I» Lackawanna Sounl» ist grüßn, at« die
«»-end eliiei andiren in Scranion gedrucklin
deutsche» Zeltung. S« diel» »'«Haid d ' de«,
Eetegexhett, »n>«iaen in dtisem Iteile de«
Elaaie« et»« «>»e Berdretlung »u gede».
evwrvä ?o°t am> « »t B>!r»l>toi>,
Donnerstag. 20. Januar ISIO.
«Sochen-Rund<«bau.
Inland.
Au« Deutschland iras die von der
deutschen Botschast amtlich bestätigte
Nachricht ein, daß e« zwischen den Ber
einigten Staaten und Deutschland nie
mal« zu einem Zollkrieg kommen wird,
selbst wenn die Klausel in dem zwischen
beiden Ländern abgeschlossenen Vertrag,
die sich aus die meistbegünstigte Nation
bezieht, am 7. Februar außer Kraft
tritt. E« wird weiter kein Grund fiir
die Behauptung angegeben; aber in
diplomatischen Kreisen neigt man sich der
Ansicht zu. daß ein Zollkrieg zwischen
Deutschland und den Bereinigten Staa
ten augenblicklich England und Frank
reich riesige Borihelle über Deuischland
verschassen würde.
In demselben Zimmer de« St. Io
feph'« Hospital«, in welchem nur weuige
Tage vorher seine Gattin den letzten
Athemzug gethan, schloß Dr., Gustav
Warli«, von Ro, 27 North High Str.
die Augen zum ewigen Schlaf. Mit
ihm starb einer der angesehensten
Deoisch-Amtrikaner in Baltimore, der
sich durch sein biedere«, leutselige« We
sen einen großenzFreundeSkrei« gewon
nen und durch seine große Tiichiigleit
einen hochgeachteten Namen in inedizi
nischen Kreisen gemacht hatte.
Die deutschen «ereine Pitt«burg«
werden in naher Zutunst ihre» eigenen
Park besitzen, in dem sie nach echt
deutscher Art da« deutsche Ned und
deutsche Geselligkeit pflegen können. Die
Direktoren.Behörde der deutschen Park-
Gesellschaft berichtet, daß aus einen Pas
senden auf der Rordfeite von Pitt«burg,
und zwar innerhalb der Itadtgrenzen
belegenen Platz da» Vo>kauf«recht
sichert sei, der fiir die Zwecke der Ge>
felljchast vollständig genügt. Die Ge
sellschast lbezrZeckt den Ankans eine«
Areal», >da« in solcher Weise verbessert
werden soll, um dasselbe zu einem Ver
gnügungsplatze sitr lalle deutschen Ver
eine von Alleghcny Eouniy zu machen.
In da» NewWorker Deutschthum
hat der>Tod eineZschwer auszusiillcndc
Vücke seiner Wohnung.
No. 4l"West 8«. Straße, staib John
Stemme'infolge einer Vungenentzünd
ung. Jm!'Deutschen Hospitale ist eine
Ehrentafel angebracht, aus der der Name
John Stemme prang». John Stemme
«».Ritterhude.
Amt Osterholz, geboren.
WielinlNewZVort behauptet wurde,
gehen die de» Stahltrust«
stenaufwand'von tzlo,<x>o,otx> eine Mu<
Präsidenten de« Trust« Corey genannt
werden soll. Den «»gestellten de«
Trust»>solllGelegenheit geboten werden,
Präs.'Tast ließ beiden Häusern de»
hen,>inßder er die Erhallung unserer na
türlichen Hilfsquellen behandelt, Ge
enthalte», zur Annahme empfiehlt, dem
Schutz'der Wälder da» Wort redet und
aus dielßothwendigkeit der Verbesserung
die meisten in
Verbindung mit Gewerkschaften geführt
werden. Bei der Untersuchung wurde
festgestellt, daß Kassen nur Un
terstützung in Krankheit»- und Sterbe
fällen gezahlt wird, nur wenige gewäh
ren.AlterSpensionen.
Columbia Universität.wurde ein Comite
ernannt, da» betreffs der Ursachen und
eventueller Heilung der schrecklichen
Kredskrankhett Untersuchungen anstellen
und dann einen genauen Bericht ver
öffentlichen soll. Diese Untersuchung
wird durch ein Legat ermöglicht, da« der
verstorbene Ealisornier Millionär Geo.
Erocker zum Betrage von tt,S<X>,«<Xl
sllr diesen Zweck ausgesetzt hat. Von
dem Borsitzenden de» Eomite« wird vor
Allem ein berilhmter Fachgelehrter ge
nannt werden, der die nöthigen Borar
deilen erledigen und dem Comite dann
praktische Vorschläge zur systematischen
Fortsetzung der Arbeit machen soll.
Ausland.
Gras Zeppelin, welcher sich vor mehre
ren Wochen wegen eine« Nackengeschwilr«
einer, Operation hatte unterziehen mils
sen, hat, wie au« Stuttgart gemeldet
wird, da« Krankenhau« verlassen und ist
heimgekehrt. Der Gras ist völlig ge
heilt und nimmt mit aller Energie seine
Arbeit wieder aus. Die Kunde von der
völligen Wiederherstellung de« Ihalkräs-
Gasthosbesitzer Deuischland« in ihrem
Die demschcZeppelin-Hcgestll Polar
expedition wird dcinnä.tst praktisch ein
Elsaß Lothringen, wird demnächst in
Berlin erwartet. Sein Kommen hängt
mit dem Streit zusammen, welcher zi»i.
schen dein Staatssekretär Freiherr»
Zorn o. Bulach und den reich«ländi
schen Bischöfen entstanden ist, die au«
religiösen Gründe» den katholische»
vehrern den Beitritt zum Allgemeine»
der Interpellation über die mecklenburgi
sche Verfafsungsfrage. Der Staai«s«.
kreiär de» Inner» Delbrück verla« eine
Erklärung der verbündeten Regierungen
ständigkeit der Einzelstaaten bilde die
de« Reich«.
zählte Airline und Organisationen Pla
nen zu Ehren de« früheren Oberhaupte«
der Ver. Staaten umfangreiche Festlich-
Prof. Benjamin Jde Wheeler, Prä
gegenwärtig al« Austausch-Prosessor an
der Berliner Friedrich Wilhelm Univer
sität Vorlesungen hält, hatte unlängst
staltete.
chen Jahren wegen Ermordung seiner
Schwiegermutter Frau Molilor zum
Tode verurlheilt, später aber zu leben»,
länglicher Haft begnadigt wurde, ver
suchte nnlängst au« dem Gefängniß von
Bruchsal zu entweiche». Ein Hund ver
darb ihm den Plan.
» Achtet darauf, daß
i // 5/ ge-
Hute vor- .
? stehende Handels-^
haben, da
< F / Garantie
< A/»/des rechten Preises
und der herrschen-
den Made ist.
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Möbel für die Wohnnng oder Office. I
Mischter Druckerl
D'r anner Owed, wie mir im
Stohr beisammegehockt hen, Hot uns
d'r Hannebergeren Stick gelese auS
d'r Zeiting, wo es geheetze Hot, mir
Amerikaner däte net genug esse.
Akkording zume Dokter sot mer net
juscht Frichstick, Dinner un Supper
esse, sundern alle Dag en bisse! Lunsch
hawe so en Uhr zehn un halwer vier
un wer spot in's Bett geht, sot unbe
dingt vovher noch en Beiß nemme.
un ebbes zu drinke diit ah nix schade,
weil mer besser schlafe kennt. Sell
wär d'r Weg. was' Leib un Seel zu
fammehalte dät. —D'r alt Dschoh Hot
gemeent, des wär nau «baut die
erfcht gute Eidie, was er in langer
Zeit gehört hat, awer grad, weil «n
Dokter so segt. dät er bezweifle, ob's
ah gu twär for die Leit. —„Bifchuhr
werd's gut sei", segt d'r Hanneber
ger. „Wann en Dokter es net weeh,
wer soll es denn wisse?" —Awer d'r
alt Dschoh Hot denoweg gemeent:
„Alles was gut is sor die Leit gestind
zu halte, is gege deS Interescht^vun
sund sen, dann hen die Dokter nix zu
schaffe. Im Allgemeene glahb ich
drum, dak mer besser sahrt, wann
mer des Gegedehl vun dem thut, was
se eem Mer browirt ewe am
bejchtr, selwert auszufinne. was eem
net gut bekumt un loht es dann un
nerwegs. Ach felwer hab awer die
Ersahring gemacht, daß mer schlecht
schlose kann, wann d'r Mage leer is
un es drin rappelt, as wann Frosch
rumhuppe däte. Trinkt mer awer
en Glas Wein oder Bier un esit Vis
sel ebbes derzu, dann kann mer schlose
wie en Ratz ich kann. Uf
kohrs. der muß Moos; halte. —„Sell
is grad mich", Hot d'r deitsch Hannes
gesaht, „ich meen, mer fiehlt
sot mer's nemme. wann mer's kriege
kann."—„lch bin schuhr, Du kannst
es doch kriege", segt d'r Dschoh.
„10. ich kann, alleweil .awer ich weeß
is mir verdollt hart ankume. El'
alte Land als Knecht beime Bauer.
Ich kann Eich sage, do Hot mer
schaffe misse. Im Hoiet un in d'r
Ern is mer Morgeds schun um Hal
ver drei Uhr in's Feld »aus sor
Grasmähe oder Frucht zu fchneide
mit d'r Sichel. Eb mer gange is,
Hot mer en ziemlich Glas voll Ker
fchenwasser kringt un en Stick Brod
Kerschewasser kennt Jbr net. Sell
is en seiner Schnaps, was aus Ker
sch? gemacht is un Wasser heeht er,
weil er so klar is wie Wasser. Well,
sell war dann sor en Start. So um
fiewe Uhr Hot die Malid des Friehstick
gebrunge. Um zehe Uhr Hot's en bar
Gläser Wein un Brod gewe. Beim
Mittagesse war allsort Wein. Noch
mittags so um halwer vier Uhr war
dann noch Suvver noch en Lohd Hoi
ablade Hot misse un mer war fertig,
dann Hot noch emol en Gallonkrug
verleicht .do mißt mer jo die ganz
Zeit g'sosse geweht sei: awer nix vun
seller Art. Mer war so sechzeh bis
achtzeh Stund us die Bee un Hot es
rausgeschasst. Die Erwet Hot mer
net gemeint, bekohs die Maschinerie
war gut geschmiert. Wie ich dann in
Bauer Erwet genumme, do Hot sell
all gefehlt un es i» mir en Zeit lang
arg hart ankume. Een Dag hab
ich's cm Meefchter verzählt, wie im
alle Land die Erwet wär geschafft
worre. „Des glahb ich, so ebbes
dätscht Du gleiche", Hot er gesaht.
„awer so ebbes gebt's do net. Un
wann Du nix zu Thu bätscht, as wie
d'r ganz Dag zu fresse un zu saufe?"
Hot er dann gefrogt. Sell war pleksn
>»a der Arterienverkalkung.
Welche Bedeutung dieser Krankheit
zukommt, geht wohl am besten au»
dem Umstai<d hervor, das» ihr 22
Prozent der Menschheit zum Opfer
fallen. In der letzten Zeit ist eS ge
lungen, künstlich bei Thieren Verän
derungen herbeizuführen, die der Ar
terienverkalkung beim Menschen ent
sprechen. Es ist,wahrscheinlich, daß
diese Thierversuche sich für die Be»
Handlung und Borbeugung der fo
verbreiteten Kranklicht als nützlich er
weisen werden. Heute ist es beinahe
scl)on allgemein anerkannt, daß sol
drucksteigerung auslösen, dadurch die
Entwicklung der Krankheit beschleuni
gen. Uebermähige Inanspruchnahme
und häufige Ueberanstrengung eixeS
Organs kann zur Folge haben, daß
die Blutgesäß« diese» Orzan» ver
kalken. Auch häufige, überanstrengen
de geistige Arbeit, ferner Gifte, z, B.
Tabak, Alkohol, Blei und gewisse
Krankheiten wie Stoffwechselleiden
und Nierenleiden können bei der Ent
stehung der Sllterienverkalkung mit
spielen. Auch die Vererbung soll eine
Rolle spielen: desgleichen ein« träge,
sitzende Lebensweise, besonders wenn
sie mit einer zur Fettleibigkeit füh
renden Ueberernährung verbunden
ist, gefährdet die Gesundheit der Ge
säße.
Der „Lustige Teufel" ist wieder
..Toktor Vouie, der „lustige Tni
von Stadt zu Stadt gejagt hatten,
bis er krank wurde, ist nun wieder
genesen i imTheater aber wird er nicht
so bald wieder auftreten. Immerhin
glaubt er lxn „denen, die nicht alle
der auch seine Gehilfin, die schöne
Elektra. die „gekeilten" Patienten
»nd die „hnpiiotisierten" Medien so-
Wasserkraft.
Die letzte Zchaufel voll Zement
Westen. Der Hatsield- und der Dells-
Damm haben mehr als P2,00v,<)00
gekostet, und die Gesellschaft hat be-
Vom Heidelberger Schloß.
Wie der badische Finanzminister
Honsel in der Zweiten Kammer mit
theilte, ist die badische Regierung
endgültig entschlossen, die Mauern
<>es Otto Heinrichs » Baues standhaft
Plänen ist Hiersur eine Aufwendung
von 36V,0<X> Mark erforderlich. Die
erste Rate von 180,000 Mark wird
Schreibung seines Lebens, die in zu
künftigen Jahren erscheinen soll, ge
trofsen. König hat seine M.ni.ung
der eine Einladung an den Hos. Be
soickerS eins dieser Bucher hat den,
König so mißfallen, öah er es in kei
nem seiner Paläst« duldet und seiner
nächsten Umgebung angedeutet hat.
sie möge seinem Beispiele folgen und
alles aufbieten, um die weitere Ver-
Königs unterbreitet v-mrt>e
Dieser Brauch ist jedoch in der letzten
Zeit abgekommen. Der Verein der
BerlagSbuchhändler soll nun ersucht
werden, die alte Regel auch in Zu
kunft streng einzuhalten.
Pimztr „Jena" gekentert.
Ein rechtes UnglückSfchiff ist das
frühere französische Linienschiff .Je
na", das, wie erinnerlich fein wird,
Besatzung das Leben kostete, zun,
Wrack wurde.
Das zwei Monaten als Objekt
befand sich in der kritischen Zeit Nie
mand, da der scharfe WinÄ das Ver
weilen daselbst nicht rathsam erschti
ein besonders heftiger Windstob das
Wrack von, Anker gerissen hat. Es
liegt jetzt in zehn Meter Wassertiefe
steuerbords auf Grund. di-n
Toulon Bei diesem Ver
suche schlug es infolge des Sturmes
um. Vielleicht wird es gelingen,
einen Theil des Materials zu heben.
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