Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 18, 1909, Image 7

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    Dir Ichachniaschiit.
(g. Fortsetzung.)
MZ Mo; an diesem Abend wieder
auf demselben Wege, auf dem er
dann bald auf, um seinen heißen
Kopf in der Nachtluft draußen zu
lühlen, und ging.
bog, verschwindend. !
.Wo brennt's denn?" hörte er ne
ben sich auf dem Trottoir, während
Max blieb angewurzelt stehen.
.Wo?" fragte er den Vorüberge
henden, von dem die Antwort gekom-
In fieberhafter Hast eilte Max.
seinen Auskunftsgeber stehen lastend,
vi« Straß« hinunter. In der Haupt
straße gerieth er schon in eine große
Menschenwoge hinein, die gleichfalls
in Eile und mit dem dazu gehörigen
Spektakel hinunter nach der Brand-!
statte trieb. Ein rother Fleck am
dunklen Nachthimmel, der zwischen den
Dachreihen und den illuminirten Gie
belschildern schimmerte, bezeichnet«
ihre Stelle schon von weitem. Dazwi
schen rasten auf dem Fahrdainm, von
dem Fluchen der zum Stillstehen ver
pflichteten Kutscher und den Rufen
der Schutzleute begleitet, immer neue
Löschwagen heran. EL schien in der
That Großfeuer stgnalisirt. Bon
Mund zu Mund ging es in der Men
schensluth „Seidenschnur brennt!"
Wer in der Stadt kannte nicht das
alte populäre Lokal? Bon irgendwel
cher Bestürzung war freilich nichts zu
merken, im Gegentheil ein großer Ulk
schien im Gange, und auch Witze flo
gen schon in der Meng« herum.
Die Straße, in der das brennende
Haus stand, war nach der Haupt
straße zu abgesperrt. Die Menschheit
bildete hier einen undurchdringlichen
Wall, reitend« Schutzleute hielten
unter Kommandorufen, während un
bäumten, diese lebendige Mauer, die
unter dem fortwährenden Zustrom
von anderen Verkehrsadern noch im
mer mehr anschwoll, in Schach. Aber
trotzdem konnte man von dem grausig
schönen Schauspiel genug genießen.
Durch die Fenster der beiden Etagen,
aus denen das Institut bestand, brach
ein brausendes Flammenmeer. Kein
Wunder, daß bei der Masse Wachs
diesen Räumen ausgespeichert waren,
der Brand, der erst knapp vor einer
Viertelstunde ausgebrochen war, gleich
in diesem Maße um sich grisf. Von
den Flammen sprühten Millionen
Funken zu sich immer Heller
zen Schauplatz in düstere, riesig«
Schatten hüllend. Mit klatschentxn,
zischenden Strahlen setzten dieDamps-
blauen Männer mit dem runden Lack
helm und der Axt über der Schulter
hielten überall noch Wache. D«r
Schutzmannkordon war enger gezogen
worden, und nur das Haus würd«
noch streng gesperrt. Auch die Menge
hatte sich zum Theil bereits verlausen,
fühlte kein« Müdigkeit.
konnte ein Haufen stummer Asche.
Einer d«r Schutzleute, d«r ganz
vorn stand, würd« von ihm jetzt Höf
„lst der Schaden seh: groß?"
„Sie sehen ja, das ganze Lokal ist
„Ist nichts gereitet worden?"
„810 ß der Geldschrank."
er todt?"
g?n."
„Wo ist er denn?"
„Ich danke Ihnen."
„Bitte."
und zu Gott seinen Dank hinauf-
Er war gerettet! Gerettet!!
Sein Käfig zerstört! Seidenschnur
'unschädlich gemacht, im Kranken
hause! Alle Qual, alle Gefahr vor
über! Als wäre ein Engel vom Him
hoben ihn, jauchzen und weinen vor
Glück wollte er in die stille Nacht um
sich her, jetzt erst war die Geliebte
sein geworden aber es war zu viel,
was über ihn hereinbrach, es war zu
plötzlich gekommen. Der Wechsel war
zu überwältigend, und so machte sich
langte er zu Hause an.
Freilich hätte er sich bei kaltem
Blute sagen können, dieser Wan
pslichtungen gegen Seidenschnur nicht
erloschen. Aber was fragt der aus
dem Sturm Gerettete, ob ihn auf dem
noch wach. Sie saß in ihrer Stube
und las Ohn«ts „Hüttenbesitzer".
Die Portiersfrau hatte ihr dies Buch
nehmen, armen, hojsährtigen Adels
fräuleins, dieserClaire, und dieses mit
allen Tugenden der Männlichkeit aus
gestatteten, wenn auch nur schlicht
bürgerlichen Philipp Derblay ließ sie
nicht mehr los. Fiebernd schlug sie
Seite auf Seit« um, eben machte sie
das märchenhafte Fest auf Philipp
Derblays Schloss« mit, die kostbare
Schüssel würd« den galonirten
„Sind Sie's, Herr Assessor?"
„Herrgott, was ist Ihnen denn,
Herr Assessor?" rief sie dann, vor
ihrem Zimmerherrn zurückfahrend,
Ist Ihnen was passirt?"
Eine Welle sehr erregter Redens
arten von den Lippen des so für seine
Theilnahme belohnten alten Mädchens
flog hinter ihm her. Da hatte man'».
So waren Aristokraten! Recht, daß
sie sich vor einem Manne wie diesem
bürgerlichen Philipp Derblay in den
Staub werfen mußten. Gar nicht
aufstehen hätte er sie lassen sollen.
Noch im Traume erblicke sie den herr
lichen Mann. Und Fräulein
Schwalb«, wenn wir sie auf ihrem
jungfräulichen Lager zu belauschen
Wonne oder auch des Leids, daß
Philipp Derblay schon verheirathet
das war Hertha.
Nach ihrem Gespräch mit Hubert
hatte sie an ihn, wie mit ihm verab-
er in den Besitz der Briefe
gelangt, sollte folgendermaßen von
statten gehen: Er sollte ihr eine Eil
postkarte schicken, unterzeichnet mit
sie gerade ein Kleid zur Aenderung
gegeben hatte, und ihr die Zeit ange
ben, um welche sie angeblich von die
die der Briefträger eben für si« abge
geben hatte. Die Eilpostkarte, auf
vie sie fiebernd mit jedem Pulsschlag
In Ergebenheit
Rosalie Dürrholz."
Der Kanal, ein Theil des großen
künstlichen Wasserlaufes, der die
nördliche Grenze des ganzen Schloß-'
die einen besonderen Namen trug, war
der Ort, den Hertha ihrem Better
zur Zusammenkunft bestimmt hatt«.
laßt, nichts Wahnsinn? Und jetzt
Gewalt! Mit Gewalt mußte er sich
trennen würde. Gewalt das hieß
aber Diebstahl, Raub! Zu einem
Verbrechen hatte si« ihn angestiftet.
Ein Windstoß fuhr durch die Aeste.
hinter ihr her.
! Sie fühlte es ihre Kraft war
! nun erschöpft, in jedem Moment konn
war, sah sie jetzt eine dunkle Männer
gestalt sich nahen. Seit sie hier unter
! dem Baume stand, waren schon^meh
! an ihr vorübergegangen, jedesmal zog
sie sich tiefer in ihr Bersteck zurück,
und jedesmal war ihre Erwartung
menden. und das Her, stand ihr für
«inen Moment still. Er richtete jetzt
dünnes Packet hervor.
„Das sind die Briefe!" sagte er.
„Du hast sie gestohlen!" rief sie mit
st'mmte
Ihre Handschrift, das Papier, die
Ihre Zunge war stumm geworden.
„Sprich! Ich will wissen, wie du
sie dir verschafft hast."
Er drückte seinen Hut noch ti«fer
„Frage jetzt nicht. Ich habe Eil«.
Ich reise ab noch heute Abend,
noch in dieser Stunde."
> „Wohin?"
dersehen?"
„Niemals."
„Wie soll ich dir danken?"
„Ich brauche deinen Dank nicht."
„Wenigstens Geld werde ich dir
schicken dürfen."
„Nein."
„Nein. Leb' wohl für immer!"
Er überschüttete jetzt, wo er Ab
können nicht ihr Gesicht mit seinen
heißen Küssen, er preßte sie nicht ein
mal in sein« Arme, er erfaßte nicht
plötzlich davor, sie zu berühren. Wie
Jetzt sah sie ihn über die Brücke eilen,
jetzt hatte ihn das Dunkel der Nacht
verschlungen. Für immer...!
Ihre Briefe! Und es war kein
Traum. Sie hielt si« in ihrer krampf
auch aus ihrer Seele auf.
Als sie nach Haufe kam und in ihr
Zimmer zurückkehrte, brannt« darin
in dem zierlichen grünen Rokokoof«n
noch ein schwaches Feuer. Sie zer
riß die Briefe, warf sie hinein und
rührte mit dfr Zange solang« in den
auflohenden Fetzen herum, bis nur
noch ein winziges Häufchen schwarze
Asche davon übrig war. Das Feuer
erlosch, und aus den bräunlichen
Ueberresten der Preßkohlen, mit denen
der Ofen geheitzt war, hob sie mit d«r
Schauf«l das schwarze Häufchen her
aus, trug es zum Fenster, das sie
öffnete, und ließ es in den brausenden
Nachtwind zersliegen, in Nichts ver
wandelt, wie nun auch alle ihre Qual
und Noth in Nichts verwandelt war.
Als Max am andern Morgen er
sann? sprang er froh wie i.euzeboren
aus dem Bett. Zu den Festern sein«?
Schlafzimmers lachte der helle Son
nenschein herein wie ein Borbole des
Gewährsmann, der Schutzmann! den
er befragt, nun eine falsche Auskunft
gegeben hatte? Wenn der Apparat ge
rettet und Seidenschnur munter und
gesund war? Der Brand mußte ja
heut' morgen in der Zeitung stehen.
Hastig warf er seinen Schlafrock
über und eilte in das anstoßende
gleichfalls von ihm bewohnte Zimirer,
wo Fraulein Schwalbe die Zeitung
nirt war. Hastig begann er in dem
Blatte zu suchen da stand es mit
fetten Buchstabe»:
„Großfeuer in Seidenfchnurs Pa
noptikum."
In wilder Eile überflog er die Zei
len, und von neuem athmete er in Be
friedigung auf. Alles, was «r gestern
über den Brand von feinem Gewährs
mann «rfahren hatte, wurde in diesem
Artikel bestätigt. Der Schaden wa,
ungeheuer, wenn er für den Inhaber
selbst auch durch Versicherung gedeckt
war. Fast alle Kunstwerke des Eta
blissements waren zu Grunde gegan
chen Asche und geschmolzenem Metall
verwandelt war. Die Entstehung des
Feuers war auf die Unvorsichtigkeit
schloß der Artikels würd« das beNek/te
Schau-Institut aus der Liste der Se
schnur, den so schreckliches Unglück be
troffen hatte, nicht das mindeste Mit-
Brandbericht stand.
„Mord!" lautete die Spitzmarke.
Das erste, was ihm bei der Noiiz in
die Augen fiel, war «in Name. Ein
Name, der ihm einen wahren Schrecken
einjagte ein kaltes Entsetzen.
Die Noiiz lautet«:
„Mord. Noch in später Nacht
stund« wird uns die Kunde von einem
furchtbaren Berbrech-n zugetragen,
dessen Schauplatz wieder di« Haupt
stadt ist. Der Ort der That liegt mitten
in einem der belebtesten Theile der
Siadt, dicht neben d«m gestern Abend
durch Bland zerstörten Seidenschnur
schen Panoptikum. Wahrscheinlich
wäre das Verbrechen ohne den Brand
auch noch nicht entdeckt worden. In
dem Hause neben dem Panoptikum
wohnte im ersten Stock der früher in
serbischen Diensten gewesene Rittmei
ster Alaska. Als die Rettungsmann
schaft nun dieses Haus zu bespritzen
anfing, bemerkte man im ersten Stock
ein halb offenstehendes oberes Fen
ster. Einer der Leute lief hinauf, um
die betreffenden Bewohner zum
Schließen desselben zu veranlassen,
und da auf sein Klingeln nicht geöff
net wurde und man annehmen mußte,
daß die Bewohner ausgegangen seien,
so ließ sich der Wehrmann von dem
einige Häuser weiter wohnenden
Hauseigenthümer die Schlüssel zu der
Wohnung geben. Bei seinem Eindrin
gen in dieselbe bot sich ihm nun ein
furchtbarer Anblick dar. In einem
Zimmer, das er durchschritt, lag auf
dem Teppich in einer Blutlache der
Leichnam eines Mannes ausgestreckt.
Nach sofortiger Alarmirung der Poli
zei wurde von Einzelheiten vorläufig
folgendes festgestellt: Die That mußte
bereits mehrere Stunden vor ihrer
Entdeckung erfolgt sein, da die Leich«
bereits kalt und starr war. Neben
dem Leichnam lag ein blutbefleckter
Säbel, mit dem das Verbrechen offen
bar ausgeführt worden ist. Die tödt
liche Wunde am Körper, übrigens die
einzige, besteht in einem tiefen Hieb
über den Kopf. Der zerwühlte Teppich
und einig« umgestoßene Stühle lassen
vermuthen, daß der That ein Kampf
vorausgegangen ist. Augenscheinlich
ist der Säbel Eigenthum des Gemor
deten und gehört, nach dem Befund
zu schließen, zu einer an der Wand
des Zimmers angebrachten militäri
schen Waffentrophäe, aus der, wie zu
vermuthen steht, der Thäter die Waffe
nach dem begonnenen Kampf heraus
gerissen hat. Vorläufig fehlt von letz
terem noch jede Spur. Auch für sein«
Beweggründe ist keine Erklärung
di? noch vorhandenen Jn-
lnitialen zu schließen, Besitzthum
des Rittmeisters war. Da aber die
Brieftasche noch verschiedene Bankno
sonstige Werthgegenstände bei dem
Raub jedenfalls ausgeschlossen. Wie
inzwischen schon worden ist.
Parteien bestehen, so gut wie unbe
kannt allerdings steht die Verneh
mung in diesem Punkte gegen einen
rückten Nachtstunde aus ihre Richtig
keit hin haben prüfen können. Unsere
Criminalpolizei entwickelt bereits eine
fieberhaft« Thätigkeit, auch der Poli
zeipräsident hat den Thatort schon ia
Augenschein genommen. Hoffen wir,
daß es unseren Sicherheitsorganen
diesmal gelingt, den Thäter ans Licht
zu bringen, denn wir brauchen nicht
erst daran zu erinnern, wie viele
Kriminalverbrechen gerade in der
Hauptstadt seit den letzten Jahren un
entdeckt und ungesühnt geblieben sind.
Max war tief ergriffen und de-
The'l »h d E or
dete von ihm verdiente, ja, so segens
reich das Verschwinden eine? solchen
Menschen aus den Reihen der Leben
den auch sein mochte die Vorstel
lung, daß der Mann, den er noch ge
stern gesund vor sich gesehen halte,
heute als blutbefleckter Leichnam da
lag, hatte etwas so grausiges, daß
dahinter sogar seine Verfehlungen
zurücktraten. Das Gefühl davon
wurde in Max so stark, daß ihm selbst
der Appetit nach dem Frühstück ver
ging. Er kleidete sich an und ohne mit
Fräulein Schwalbe wie sonst selbst
an den schlimmsten Tagen, die sie
manchmal beide miteinander halten
auch nur einen „Guten Morgen" ge
wechselt zu haben, verließ er die Woh
nung.
Die Wohnung des Ermordeten war
unter polizeilichen Verschluß gelegt
worden. Außerdem stand die gasze
Nacht «in Schutzmannsposten davor.
Früh am anderen Morgen erschien
die gerichtliche Untersuchunzscommis
sion darin, bestehend aus Landsge
richtsrath Hellermann, dem Gericht»»
arzt und dem Gerichtsschreiber, der
eine Mappe mit sich trug und dem der
Landgerichtsrath und Untersuchungs
richter gleich hier an Ort und Stelle
über den Besund der Wohnung und
! der Leich«, die von der Polizei in un
veränderter Lage gelassen war, da»
Protokoll diktirte. Der Gerichtsarzt
stellte fest, daß der entscheidende Hieb
sehr kräftig und von vorn geführt
! worden war und durch sein Eindrin
! gen in das Gehirn den sofortig«»
Tod zur Folg« gehabt haben mußte.
Auf zwei Dinge kam es zunächst an:
Noch einmal die Hausbewohner und
die Nachbarschaft zu verhören und vor
allem genau festzustellen, um welche
Zeit das Verbrechen ausgeführt sein
„Glauben Sie." fragte der Landge
richtsrath den Arzt, „daß wir durch
die Sektion darüber etwas erfahren
können?"
l „Vielleicht durch den Mageninhalt.'
erwiderte dieser „wenn sich her
ausbringen läßt, wo und wann der
Todte seine letzte Mahlzeit eingenom»
Diese Aufgabe ließ sich, so schwie
rig sie auf den ersten Blick schien, bald
erledigen. Es wurde bei der Leiche
in der Westentasche ein Zettel von
einem Rechnungsblock gefunden, wie
er nach Pariser Muster neuerdings
auch in manchen großen deutschen
Restaurants ausgegeben wird. Durch
den mitanwesenden Schutzmann wur
de der Wirth des betreffenden Lokals,
eines bekannten Pilsen« Bieraus
schanks, herbeordert, er erkannte den
Tagen mehrfach Gast bei ihm gewesen
war. So hatte er auch gestern bei ihm
zu Mittag gespeist. Auch der Zeit
wußte sich dieser Mann genau zu er
innern, da ihn d«r Todte, als er das
Lokal verließ, gefragt hatte, wie spät
es sei, um seine stehen gebliebene Uhr
danach zu stellen. Das war fünf Mi
nuten nach dr«i. In dem schon vor
der Hausthür mit seiner Bedienung
unter Begleitung d«z Arztes zur
staatsanwaltlichen Obduktion geschickt.
Am Nachmittage saß Landgerichts
rath Hellermann in seinem kahlen
Amtszimmer im Justizpalast, um die
Verhöre des Vormittags jetzt hier an
behördlicher Stelle fortzusetzen. Der
Landgerichlsrath war «in ruhiger
Mann in schon gesetzten Jahren, der
an den Fehlern so vieler seiner Be
rusScollegen genuq gelernt hatte, um
in seinem Fache mit Vorsicht und
alte Gerichtsdiener, mit der b!auen
Militärverdienstschnalle am Rock.
Die ganze Hausbewohnerschast,
bei allen anderen Zeugen Niemand
(Fortsetzung folgt.)
Air die Kiche.
Schellfisch mit Kräuter«»
Kin großer Schellfisch wird gereimt
Salz und Pfeffer und panirt sie mit
Mehl, das mit viel feingewiegter Pe
tersilie untermengt, ist. Stunde
mit Citronensaft. Sal, und Vseffes
in Butter gedämpft. Der Fisch w'ri»
Nußkuchen. Man reibt
Tasse Butter zu Salb« und gibt naH
und nach l'/ü Tasse weißen Zucker
hinzu und 2 recht große oder 3 klei
nere Eier; man schlägt die Masse, biK
sie leicht und schaumig ist. Dan«
siebt man 2 Tassen Mehl mit H
Theelöffeln Backpulver viermal un>
rührt das Mehl und Tasse siihe
Milch und Tasse gehackte Nüsse M
dem Teig, mengt alles gut und backt
den Kuchen in einer hohen Form
auch in Lagen in einem mäßig hei»
Ben Ofen.
Frucht - Biscuits. Man sie
be 2 Tassen Mehl m!t 2 Theelöffels
Backpulver und Theelöffel Salj
3 Mal und reibe 2 Eßlöffel Butter
in das Mehl, was sich am besten mit
den Fingerspitzen thun läßt. Z»
dem Mehl gibt man genügend süß»
Milch, um einen Teig von der Konsi»
stenz gewöhnlichen Biscuitsteigs M
haben, weich, aber zusammenhaltend.
Man rollt den Teig, oder flacht ihr»
mit den Händen bis zu Zoll Dicke
aus, bestreicht die ganze Fläche mit
2 Eßlöffel feingehacktem Citronat, 2
ein Jelly Roll und schneidet Scheid«»
essen.
Roth kraut auf feine Art zir
pirsch-, Reh- oder Hasenbraten unt>
schnell mit siedendem Wasser, läßt e»
dann zwei säuerliche, ge
fchnittene Aepfel, einen Löffel Zucker»
Salz, etwas Pfeffer und ein Gla»
Rothwein dazu, dünstet das Kraut
Anrichten mit 1 bis 2 Löffel voll Jo>°
Wacholder sauce. Jk» A
Wacholderbeeren, etwas Salz, eine
Prise weißen Pfeffer, etwas auf Zu
cker abgeriebene Citronenschale uni»
Grün sitzt. Man braucht die Wur»
und verwendet hierzu am besten die
kleineren Wurzeln, die recht mllhsan»
zu schälen wären. Die Wurzeln wer»
Kessel, je nachdem man viel oder we
jedes Quart Suppe 1 Eßlöffel, schlicht
gemessen. Butter mit 1 Theelöffel
Mehl geschmolzen, hierzu gibt mar»
dem Wasser, in dem sie gelocht wur-
Milch oder verdickt die Suppe, fall»
sie es nöthig hätte, mit kalter Milche
in der man ein rohes Ei zerklopft
hat. Salz und Pfeffer nach Ge
be ne m Backobst. Man stellt da?
übriggebliebene Backobst in einem irde
nen Topf mit etwas Zuckerwasser zun»
Feuer und zerkocht es vollständige
Dann streicht man die Suppe durchs
falls Klöße übriggeblieben sind, legt
man sie hinein oder man zerschneidet