E inidxrhin „beialiche" Geschichte. Herrcheeses, ZachariuS! Wie gommst de daher? Eicha! E Automobilche hat wer ' Beinche abgefahre. Ein Schuldiener in einer Garni ffonstadt trieb neben seinem Amte Massehllhnerzucht. Um die einzelnen Jahrgänge seiner Gackerer rasch zu erkennen, legte er ihnen di« bekannten Tußringe an. Als «r eines Morgens ?>ie Fütterung seiner Eierleger vor nahm, umstanden ihn mehrere ABC- um zuzusehen. Ein Ntin«r Wißbegier fragte einen Kameraden, warum die Hühner die Ringe um die Weine trügen, woraus ihm die Ant wort wurde: „W«ißt Du denn da» nicht, die sind doch verheirathet!" Grob. Tourist: Lieber Mann, glauben Sie, daß ich in vier Stunden den Gipfel jenes Berge? erreichen werde? Einheimischer: Mit di« Haxen? Dös glaub' i ni ' Aus der Sommerfri sche. „Sie, Herr Wirth, das Fleisch hier Ist nichtt mehr frisch!" .Wären S' halt um acht Tag früher Hei mg«leuchtet. „Warum H)and?" „Damit dumme Men schen was zu fragen haben!" Vorsichtige Leute. „Ist denn gestern bei dem Preiskegeln viel getrunken worden. Herr Wirth?" ,O gar nicht!. . . Wissen Sie, es hat «cimlich jeder geglaubt, er gewinne Z>ie große Punschbowle!" Höchst einfach. nial a bissei Oel?!.. Ihr behandelt >Gast wär'!" über uns wohnen, ist's ja heute so ruhig!" „Natürlich, weil sie beide aus den Strümpfen lausen: «r wollte ins Wirthshaus, sie in den Verein, vnd da haben sie sich gegenseitig die Stiefel versteckt!" Ein glücklicher Fall. Die hübsche Else fährt per Zweirad Und lollidirt mit dem Kanzleirath; Die Eltern kommen flink als Verrath, Und die Affaire schließt mit Heirath. Ein Borschlag zur Güte. Meyer will nach Massachusetts auswandern und bemüht sich zunächst um einen Auslandspaß. „Wohin wollen Sie auswandern?" fragt ihn „Nach Massachusetts!" Der Beamte kraut sich verlegen hin ter dem Ohr, da ihm die Orthogra phie des Namens nicht gegenwärtig ist. Endlich, nachdem er längere Zeit rathlos an seinem Federhalter herum gekaut, wendet er sich an Meyer mit der Frage: „Hören Sie, wollen Sie nicht lie — Raffinirt. Madame: die sollen nur etwas parfümirt wer den. . .Das sind Antworten auf Hei- Elschen von Sausewind (die von der Mama geschöpft wird): „Aber Mama. Du wirst Dich doch nicht zu „Handarbeit" herabwürdigen!" rer: „Sind vielleicht Hosenträger ge fällig?" Handwertsbursche: „Nee. ich danke, ich trage meine Hosen sel ber." „Also Ihr ist Mißlich. Vorsitzender: „Also der Urteilsspruch lautet auf „nichtschul dia", wie Sie gehört haben, und kön nen Sie den Saal frei verlassen." Angeklagter (der sich bis zur Ver handlung auf freiem Fuß befunden Pist«. Heun Nagy Pista spiicht das ganze Baranyer Komitat „Hochg«borner Herr" an, trotzdem «r keiner ist, son dern «in ganz gewöhnlicher Bürger. Eigentlich «in ungewöhnlicher. Denn nicht alle L«ute seiner Art besitzen ein Kastell wie Dragatz, noch zwanzig Pußten wi« es die um Töwisch h«rum sind, die all« ihm gehören und hun derttausend Kastraljoch messen. Man sagt, der Fürst Lippe hab« ihm z«hn Millionen Gulden für Töwisch geboten und Nagy Pista habe ihn ausgelacht. Er gebe es erstens über haupt nicht h«r zweitens keinem Deutschen und drittens nicht sür das doppelte Geld. Uebrigns wäre das Gebiet mit zehn Millionen Gulden nicht ties unt«rboten gewesen, wenn ein „Wenn" nicht dab«i wäre. Das ganze ungeheure Gebiet zi«ht sich nämlich als zusammenhängendes N«tz durch drei Bezirke, umschließt mit allerlei Privilegien und uralt«n Rechten di« Städte und Dörfer wie das Weltmeer «inen Archipel, und Pista ist ebenso Herr all' dieser Ort«, wi« der Ocean Herr der Inseln ist. An alles, was in Töwisch, Katza, Föwarosch, Bakna und zwanzig andeien Oiten geschehen soll, wild vorerst dei Maßstab g«l«gt: .Was wild Nagy Pista dazu sagen? Wiid Nagy Pista nicht ungehalten daiiib«! sein?" neidet, und er hat das beste Zei chen seiner Macht nur geheime F«ind«. gethan und doch ist Keleschy sein er bittertster Hasser. Der reine Neid. Nagy ist nicht nur vielfach reicher, er ist auch schöner, Nagy bewirbt sich nämlich um si« und K«leschy auch. Aber Keleschy thut es völlig aussichtslos. Man kennt ja Ilona. Sie ist ebenso schön Abend! Nagy Pista? Der kann spielen und in einem fort verlieren als Ilona, Karatschitsch und Antal Keleschy zusammen. gendes Bri«fchen las: „Arthur Baron Karatschitsch de Karaschitza et Föwarosch, kaiserlicher Juli d. 1., 11 Uhr Vormittags in Nagy Pista lachte zuerst und warf die Karte in den Papierkorb. Dann denn Nagy Pista hatte ihm einen Fußtritt versetzt und d«r Diener, d«r erschrocken herbeieilt«, kriegte di« Unglück? Auch gut! Bleibe Auch gut! Gut! Alles ganz gut! Nagy Pista mußte eingestehen, daß in diesem Falle sein« Liebe sogar die Ihm angethan und daß der Hirs«- topf Keleschy „Kellösch" bedeut«! ungarisch „Hirse" eigentlich ver dieser Karatschitsch ...? Man muß ihn was denn schnell? Wenn Nagy Piflas Diener in den nächsten Tagen von ihrem Herrn sprachen, tippten si« sich an die Stirn und machten eine Gebärde dazu: „Was wir lang erwartet, ist einge troffen." Die Nacht über ging er umher und brüllte di« Diener aus dem Schlafe. Kamen si«, warf er sie vor die Thür. Morg«ns setzte er sich in den Sat tel und hörte nicht auf, das Pferd zu jagen, bis es halb todt war. Er sah sich selbst im Part spazieren gehen und schoß nach seinem Wahngebilde. Er hörte Musik ganze Orchester ! aus dem Rollen seines Wagens her aus und verlangt«, daß man di« Musikanten vertreibe. Kurz, «r war irrsinnig. Stück Elfenbeinkarton mit goldenem Schnitt und folgender Inschrift: „Nagy Pista erlaubt sich, Ew. Hoch wohigebor«n höflichst zu seiner am 15. Juli dieses Jahres auf Kast«ll Braut ist! AuS dem Abendblatte der „Buda pest«! Presse" vom 16. Juli 1873. „Fünfkiichen, 16. Juli (Original telegiamm uns«i«s Privat - Korre spondenten.) In d«r Kirch« zu Neh metfalu sollte heut« um elf Uhr Vor mittags die Trauung der Baronesse zur Stunde unaufgeklärt«! Zwischen fall. Dei Wagen, welche! die Braut und deren Mutter zur Kirch« führte, fuhr, statt vor derselben stehen zu bleiben, davon und oerschwaiid, ehe vor den Augen der Hochzeitsgäste im Walchontixr Walde. Trotzdem die Behörde sofort alle nöthigen Anvrd- Im Walde von Waschonkö wurden di« beiden Damen von fünf bewaffne- „keine Angst, Euer Gnaden! Gäste des Herrn Nagy Pista, der gleich er scheinen wird. Belieben Si« sich nur mehr. Si« half beim Ablegen der Kleider und geleitete die „Gäste" in den Sa- Ausgänge von Bewaffneten besetzt. Im Salon stand Nagy Pista. schitsch ,?indeß wissen Sie selbst, daß zu befreien und Sie Ihrer gericht lichen Straf« zuzuführen." „Nichts weiter, Baronin," herrscht« sie Nagy an. „Ich trete vor sie als höflicher Freier. Wollen Si« mir di« „Natürlich!" schitsch. Gnädigst«! Baronesse Ilona wird die Güte haben, sich mit der Rückkehr bis zum Morgen zu gedulden." Frau Karatschitsch erbleichte. Ihre Gebote stand, „ich lieb« Dich wahn sinnig. m«in kl«ines H«rz! Hätt« ich sonst einen solch' tollen Streich aus gedacht, um Dich herbeizuführen? Komm, sei m«in W«ib! Du sollst bis zur Hochzeit nicht von d«r Seite d«r Mutter gehen! Du sollst alles haben, was Du begehrst! Du sollst glücklich und zusrieden sein! Auf den Ilona ward roth üb«r und über, Nagy Pista näherte sich ihr und küßte sie. strömten in den Saal. Die Damen hatte der Bräutigam besonders gebeten. Der Walzertai»z. Der Walzer, dieser ursprünglich nur m Böhmen und Oesterreich hei mische, heute allgemein so beliebte Tanz, hat einmal heftige Widersacher gehabt. Noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er für höchst plebejisch gehalten. In einem zeitge nössischen Berichte findet sich folgende Beschreibung: „Beim Walzer führt der Tänzer seine Dame in der Kreis figur am Arme herum, bald aber um fassen sich beide und fetzen die Be wegung fort, indem sie sich um sich selbst umdrehen". Das erschien in den höheren Gesellschaftskreisen äu ßerst unpassend. Sie bevorzugten deshalb die Courante, den Doktor tanz (wegen dei wiiidigen Haltung dei Tanzenden), das Menuett und andeie sianzösische Tänze. Niemand konnte den Walzei als unmoialisch meh! veiabscheuen als Byron; er bekämpfte ihn sogar in ei ner Ballade. Der erste, der dem im Volke sehr beliebten Rundtanze ein Loblied sang und Brauch und Miß brauch beleuchtete, war der Lehrer der Mathematik in Dessau Anton Vieth (1763—1836). und zwar in seinem 1794 zu Berlin veröffentlichten „Ver such einer Encyclopädie der Leibes übungen". Darin schreibt er: „Es ist schon von anderen als ein Physio logisches Phänomen bemerkt worden, daß der Nationalgesellschaftstanz der Deutschen der Walzer ist; man fin det die raschen und. wie wenige wol len, nicht ganz sittsamen Bewegungen dieses Tanzes dem ernsten und keu schen Charakter unserer Vorfahren unangemessen. Was die raschen Be wegungen betrifft, so ist zu bedenken, daß der Tanz auf unseren Bällen viel wilder getanzt wird, als er eigentlich dem gehörigen Tempo gemäß getanzt werden sollte, und das trifft auch bei anderen Tänzen ein. Wer nur einiges Gefühl für Rhythmus hat, wird auf dem ersten besten Tanzsaale sogleich die übertriebene Geschwindig keit der Menuetten, Polonaisen, Wal zer usw. fühlen. Ich weiß nicht, wie Adagio wird ein Andante Allegro, ein Allegro Presto gespielt, und Blas- und Saiteninstrumente den, der durch die drehende Bewegung des Walzers befördert wird". Hierzu bemerkt Marie Luise Becker Werth als zeitiger Bericht über den spätere Zeit verwiesen". Meistens hat heute die im Dreiviertel- oder Drei achteltakt gehende des Wa^- genannte Wiener Walzer. Der Länd zers. Die Meister der Wiener Schule, Der „Li«»«»!»»" der Walfisch«. In der Akademie der Wissenschas seltsame Geschichte eines Walfisches den ist, als seine Gefährtin starb. Die Art von Walfischen, zu denen dieses Thier gehörte, ist außerordent lich selten, denn trotz ihrer Länge vo» 16 Fuß hält sie sich fast immer vor Menschenaugen verborgen. Nur 28 kannt, und Anthony war der erste, der dieses Thier erhalten hat. Es be sitzt nur zwei Zähne, die in der Mitte des Kiefers liegen. Diese Walfische sind nach Perriers Angaben unter den geln die sind^ Abhilfe. Wirth: „Machts koan solchen Spektakel, dö Gast aus der Stadt ham si' schon beschwert!" Bauer: „Na' müaß ma' halt st ad s«i'... oder wißt's was. Manna werf'n ma dö sekkante G'sellschaft 'naus!" Aus dem Richter (erregt): „So gestehen Si« doch endlich!" Angeklagt«!: „I wo —. di« Verhandlung ist für zwei Tage anberaumt." Seltsamer Wider spruch. Fräulein Holz (zu ihrem Vater): Was, du willst die Werbung ! Georg Veltens um meine Hand ab weisen? Denkst Du denn, ein junges Mädchen will immer eine alte Jung fer bleiben?! Wenig. Frau A.: In Tirol weilt Ihr Gatte gegenwärtig? Nun, der dortige Aufenthalt wird ihm schon gut thun! Frau B.: ! Wer weiß, s«h'n Sie, sonst sitzt mein Mann hier im Wirthshaus und jetzt halt dort, daS ist der ganze Un- ! terschied! Herr Lehmann kommt in's Caf6, um mit seinem Freunde Grünseld Karten zu spielen. Plötzlich bemerkt Lehmann, daß sich hinter seinem Stuhl ein ihm unbekanntes Individuum als Kibitz postirt! er läßt sich aber dadurch nicht stören und spielt ruhig weiter. Es sind eben wieder frisch« Karten abgegeben worden, und Lehmann weiß nicht recht, was er ausspie len soll. Der Unbekannte tippt ihm auf die Schulter, und da Lehmann den Kopf wendet, merkt er, daß ihm der Kibitz «in Zeichen gibt, indem er mit dem Zeigefinger wiederholt auf sein Herz deutet. „Aha", denkt Lehmann, „der meint, ich soll Herz ausspielen." Der Spieler folgt dem Wink, spielt Herz und verliert die Partie. „Wie können Sie mir so einen schlechten Rath geben!" ruft Leh mann, indem «r vom Stuhl aufspringt, „Herz war doch das falscheste, was ich ausspielen konnte!" „Heiß ich denn Herz?" erwidert der Kibitz gelassen, „ich heiß doch Earo!" gen?" Wirth: „Ich bitt' Sie,... Ja, denken Sie nur, liefere ich für die Ausstellung ein S«lbstporträt, vergesse meinen Namen darauszu- Im Gerichtssaal. nen sehen, Eduard, glaubst du dos? Er: Warum sollte denn g'rade ich das nicht glauben? Wenn ick nur dran denke, was fiir'n Kamel ich auch war, könnt« ich auch weinen. Selbst abgebrannt. Friseur Bauxl, der wegen Mangel an Kundschaften nichts zu essen und zu trinken hat, klebt an seine Laden thür folgendes Plakat: „Heute wird hier zu Gunsten der Abgebrann- Grob. Herr Z. meinte, ich hätte ein Gesicht wie ein Engel von Raphael. Da hat er ganz rechtl Auch Raphaels Engel waren ge» malt! Erkannt. Verschuldeter Baron: „Ich glaube bestimmt, daß Ihre Tochter mit mir recht glücklich sein wird. Wir haben ja, wie ich mir schm«ichle, ganz dieselben Inte ressen!" Bankier: „Natürlich, ab«r Ein Diener ohne Tadel. Kommerzienrath: War denn niemand hier, Johann? Johann: O doch, Herr Komm«rzienrath, mein früherer Herr, der um das gnädige Fräulein anhalten wollte ich hab' ihn je doch gar nicht vorgelassen, weil er nur 100,000 Mark Schulden hat! Gutgegeben. Dame (die soeben ganz schauderhaft gesungen und gespielt, zum Besucher, der un ruhig wird): Sie sind wohl nicht mu sikalisch? Herr: Ja, leider so sehr! Erforderliche Ehrung. A.: Was? Si« haben sich Ihren prächtigen Vollbart abschneiden las sen? Na, hören Sie mal —! B.: Mußte ich ja leider! Habe kürzlich zum Geburtstage Rasirzeug vom Erbonkel geschickt bekommen, und de» darf ich nicht verletzen! Im Miethsk o n t o r.