Sri« Risik«. .Aber Schah, fahr« doch nicht mit »vlch rasender Geschwindigkeit..." „Warum nicht? der Wagen ist ja „och nicht bezahlt." Nicht auszudenken. Dai Stubenmädchen des H«rrn Professors, dessen Gattin fiir einige jTage abwesend ist, kommt weinend tnS Studierzimmer. „Ach, Herr Pro zessor", berichtet sie athemlos dem in «in Buch vertieften Gelehrten, »soeben fst mir der neue Rock, den ich aus nutzen wollte, zum F«nster hinausge fallen, ich bin gleich hinuntergelaufen, lvber es muß ihn bereits Jemand ge kommen haben, er ist nicht mehr zu -finden." „Hm, hm, so, so", mur melt der Herr Professor, „na, 'S äst nur ein Glück, daß ich ihn nicht an hatte." Ego, vergessen." „Dass man wissen, wer das ist?" l .Ich s-lbst!" Nur dann! Photograph: »Machen Sie ein freundliches Ge sicht!" Student: „Ja wieviel wol len Sie mir denn pumpen?" Unter Spitzbuben. Hiasl lszu den „Kollegen"): „Geht's zua, bei dem reichen Huber wird nimmer viel zu hoalen sein, seine zwei Neffen studiren." Zerstreut. „Nanu, Herr Professor! Zurück von der Reise? Und einen Vollbart haben Sie sich ja auch stehen lassen!" Professor (sich ans Kinn fassend): „Wahrhaftig! Dacht« es mir schon, daß ich wieder etwas stehen lassen würde!" Die Concurrenz. „Und warum wirfst Du denn Steine ins Automobil?" „Weil mein Vater Droschkenkut scher ist." Lustballonfahrt theilnehmend): „Wa »uin schaust Du denn nicht hinunter, jElly?! Da unten liegt doch Dein Ge burtsort!" Gattin: „Aber Emil, ich kann mich doch nicht mit meinem ölten Hut sehen lassen!" L'ensant terrible. „Du sagst, Deine Schwester wäre sortg« Zangen. Wußte sie denn nicht, daß ich Der kleine Ernst: „Ich glaube, sie rnuß es gewußt haben, denn sie hatte sonst eigentlich keinen Grund zum Fortgehen." wieder nicht- geworden und der Herr ißt sie so gerne. Köchin: Nein, so schöne Nudeln hab' ich noch nie zusammengebracht. Aber warum weinen Sie denn dann? Kö chin: Weil's schad' ist, wenn die schö nen Nudeln 'gessen werden. Der Hypochonder. „Was fehlt Dir denn, das Du so verdrießlich bist?" „Jetzt ist bald Mittag und bis jetzt fehlt mir eben nichts, leider rein gar nichts." Verfehlte Wahlbeeinfliissiing. Ein Congreßcandidat trat einst in das Haus eines Wähler« und em pfahl, da dieser abwesend war, seine Sache dessen Frau. Da bemerkt« er ein kümmerliches Kätzchen auf dem Fußboden und sagte: „Ich will Ihnen 26 Dollar? für das Thicrchen geben, gnädige Frau." Sie nahm sein Angebot an, und er steckte das Kätz chen in seine Ueberziehertasche und schickte sich zum Gehen an. An der Thür sagte er: „Ich boffe doch, daß Sie ihren Mann bestimmen können, mir seine Stimm« zu geben, gnädige Frau." „Ich will es versuchen", entgegnete die Frau, „wenngleich Jim sich schwer umstimmen läßt, w«nn er «inmal einen Entschluß gefaßt hat: aber auf jeden Fall haben Si« da ein wirklich billiges Kätzchen bekom men. Ihr Gegner war gestern hier und hat mir fünfzig Dollars für fei nen Bruder gegeben" „Franz, Du thust da doch nicht am Ende Paprika rein?" „Ja, das steht so fein in d«r Farbe zum Spinat." Falsche Behandlung. Erster Diener: „Wie kommt es denn, daß Deine Herrschaft plötzlich den Arzt gewechselt hat? Ich sah doch ycut« einen anderen ins Haus gehen!" Zweiter Diener: „Ja weißt Du, der vorige hat das gnädige Fräulein to :al falsch behandelt!" Erster Diener: „Wi«so denn?" Zweiter Diener: „Er hat sich am heiligen Abend mit einer anderen ver lobt!" Freudiges Wiedersehen. EineS Tages begegnet der durch gebrannte Kassirer in Amerika seinem Wort ist: „Na, sieh da, sind Sie nun Ihrem Manne?"'— 2. Emanzipirte: „Ach, der wurde einmal in unserm Club ausgekegelt!" Auider Geschichtsstun als plötzlich der Ruf ertönte.. .Meyer, Berufsstolz. Angeklagter: »Nicht wahr!?" Et»samkeit... Hector schritt, di« Hände in den Taschen, dahin. Er sah sein Hotelzim mer, steif, kalt, genau so, wte er es verlassen hatte, bloß nach dem ewig gleichen Prinzip aufgeräumt, der Waschtrug gefüllt, die Wass«r flasche gefllllt. di« weiße Decke auf dem Bett, die Stühle ordentlich an ihren Platz gestellt, die Vorhänge zu rechtgestrichen. Ihn fröstelt« beim Nicht ein Mensch zu erblicken! Dort ganz hinten kreuzte in sausen der eine el«ktrische Nacht- Trambahn die Straß«, Sie war ganz leer, glänzte plötzlich auf Funlen knisterten um die Räder und fort war sie wieder. Eine Weile darauf kamen zwei Schutzleute, Seite an Seite. Si« rauchten Cigaretten und schritten langsam, in ihre kurzen Män tel gehüllt, im Schattenrand der Häu ser dahin. Unter dem Dunkel der paar Sicherheitswächter auf ihren Rädern. Lautlos, ohne Laternen, glitten sie vorüber wie Schatten. Die Pedale knarrten nicht die Gummireifen lieftn l«icht über d«n Asphalt. Nicht «in Laut nicht Gespenstern. Wenn sie an einer La terne vorüber kamen, funkelten ein paar Uniformknöpfe auf. Unter dem Zeltdach «iner Kneipe brannte eine rothe Laterne. Das war das Z«ich«n, daß Tabak und Brief marken hier verkauft wurden. Hector trat ein und kauft« eine Cigarr«. Am Ladentisch stand ein Soldat und schrieb eine Ansichtspostkart«. Ich müßte auch eigentlich eine Ansichts postkarte schr«ib«n, dachte Hector. Einen o'ruß . . . einen freundlichen Gruß ... Es freut einen, wenn einem irgend Jemand freundlich schreibt. Gute Gedanken, vklleicht nur in der Flüchtigkeit des Augenblicks geboren bloß eine Stimmung. Aber sie ziehen dur chdie Luft und übers Meer und unter der Erde dahin und kom men zu einem, wi« «in warmer Hän dedruck. Man fühlt sich wenigstens ein« Minute lang wohl und nicht so öde und vergessen. Sieh! sagt so ein« sinnlose klein« Karte, sieh da ist Jemand. der an dich denkt, gut und freundlich an dich denkt ... Und dies Wenige macht es Heller für dich... Aber Hector hatte Niemand, an den er schreiben tonnte. Als er nach saml'sich'voll Bitterkeit all der zahl losen Grüße, die er vergeudet hatte, ohne je einen Dank zu erhalten oder zu fordern. Nein, es gab Niemand mehr, der einer Briefmarke werth ge wesen wäre.... Er schnitt di« «Zigarrenspitze ab und zündete an. Der Besitzer der Kneipe betrachtet« ihn ohne jegliches Interesse. Hector hätt« gern etwas gesagt; aber der Mann sah abweisend aus. Er schob die indigoblauen, ockergelben und krapprothen Cigaret tenpackete zur«cht; dann rührte er mit einem Hornlöffel und begann schließ lich hinter seinem Ladentisch Gläser zu spülen. Hectors Blick fiel auf ein Bündel Stöcke in einem Rohrgestell. Es fiel ihm ein. daß er noch kurz vorher sich einen Stock gewünscht hatte; und ob gleich er im Hotel verschiedene stehen hatte, wählte er eine gewöhnliche und einfache Imitation eines englischen .Walkingstick" aus. Das kostete nicht «inmal einen Frank. Bor der Kn«ipe packte der Kasta nienverläufer eb«n für diese Nacht zusammen. Der klein« Kohlenofen war ausgelöscht; d«r Sack mit den ungebraten«n Kastanien zugebunden. Hector kaufte eine kleine Düte von den rußigen, heißen Früchten, bloß um den Verkäufer Gutenacht und Danke fag«n zu hören. Dann ging er weiter. An einer Ecke fragte ein Fremder ihn nach dem Weg. Er kannte die Gestalt und das Aussehen des Mannes, der in einen weiten Gummimantel mit Kapuze ge hüllt war. kaum erkennen; aber es war doch ein Mensch, der ihn anre dete. und er war dankbar für diese Stimme in der einsamen Nacht. Er zog das Gespräch so lange als nur möglich hinaus, beschrieb ganz genau die Straßenkreuzungen und Tram bahnlinien, begleitet« den Fremden ein Stück weit und schüttelte ihm schließ lich die Hand, als hätte der andere ihm einen Dienst erwiesen, und nicht umgekehrt. Noch etwas später sprach ein Bett ler ihn um ein Almosen an. Auch das war ein Lebewesen. Und als er bald darauf den Ellbogen eines Vor übereilenden streifte, ward diese ha stige Berührung in all ihrer flüchtigen Zufälligkeit ihm zu einem Gefühl des Kontakts, über das er so kam es ihm vor dankbar und froh und zufrieden sein mußte. Jetzt lag noch «in langts, gerades Stück Straße vor ihm. Mondschein und Laternenlicht flössen über den Asphalt und den rundgefchnitten-n Bäumen zusammen; aber das Vor- Häuserreihe. Hinter einen, Baum, an dem ein geschlossener Stand, ein Zeitungskiosk oder Tele phonhäuschen stand, kam ein migerer, verlassener Hund hervor. Furchtsam senkte er den Kopf und zog den Schwanz ein. Als Hector ihn freund lich lockte, wurde er ganz wild vor Freude. Er machte ein paar unge schickte Sprünge, wedelte, hüpft« und ließ seine braunen Augen spielen .... Darauf lief er dicht hinter ihm her, furchtsam, jede Bewegung beobachtend, in Heller Angst, man könnte ihn wie. der fortschicken .... Zch nehm« ihn mit! dachte Lector. Es ist immerhin «ine Gesellschaft. Ich habe «s ja schon oft so gemacht. Er kann »6uf dem Teppich vor dem Schreibtisch schlafen, und morgen gebe ich ihm Milch und Zucker und Zwie back. Komm' nur Hund gro ßer armer! Wir wollen zusam- Aber an einer Eck« war das Thier plötzlich verschwunden. Vielleicht hatte es im Dunkeln eine Spur entdeckt, die ihm bekannt vorkam oder war erschrocken ... J«d«nfalls —es war verschwunden in die Nacht hinein. Ich hab« ja mein« Cigarre! dachte Hector. Da» ist immerhin eine Ge sellschaft. Ich glaub«, wir rauchen überhaupt bloß darum. Nicht des TabakgeschmackZ wegen, sondern weil es ein Kamerad ist ein Begleiter ... W«nn wir d«n Rauch nicht sehen, so schmeckt es ja nicht ... das weiß Jeder. Aber sonst wird es zu etwas Lebendigem, das wir verbrennen, das uns wärmt und froh macht, während wir es verbrauchtn ... ganz so, wi« mit unseren Freunden ... Die Ci garre war bis auf ixn letzten Stum pen aufgeraucht. Er konnte sich nicht einmal dazu aufraffen, die Asch« ab zustoßen. Der glühend« Ring schim merte wie das Blinken eines rothen SternS .... „Ich wollte, irgendein« G«stalt tauchte auf!" murmelte Hector. „Ir gend Jemand, der mich um Feuer bäte. Es ist «in schönes Freimauier thum zwischen M«nsch«n, die rauchen. Keiner entzieht sich dem. Ein Bettler läßt sich ruhig von einem Geldprotzen bedienen und umgekehrt .... Schließlich war di« Cigarre zu Ende. Den letzten feuchten, zerkau ten Stumpen nicht größer als ein Daumennagel mußte er fortwer fen. Und noch vom Asphalt glüht« er den Einsamen ein Gutenacht zu. Der Stock tönte auf dem Trottoir. Klick klack kluck Ich bin —da ! Die einfache Krücke lag wie im Finger in der Hand. Ein Stock ist etwas, dachte Hector. Ein« Art Gesellschaft. Wanderer al ler Zeiten haben ihn gebraucht. Er geht mit und hilft ein«m, vertheidigt hält ihn in der Hand ... Und der Griff wird warm es ist, als ob das Holz Wärme ausstrahlt«. Vor einer Anschlagsäule blieb er stehen. Durch das Laub der Kasta nien siel der Latern«nschein in bizar ren Schattenzeichnungen auf die Thea terplakate. Hector las weltberühmte Namen und bildet« sich ein, er stehe in einem Zusammenhang mit ihnen. Sie redeten gleichsam mit ihm und sagten in Druckerschwärze: „Da sind wir. Du kennst uns ja ! und siehst, daß wir da sind." Aber die Straß« lag v«rlassen, und der Mond schien wie auf einen Kirch hof. Als er am Dreieck des Observato riums einbog, brannte im Caft noch Licht. Die Gäste waren all« fort; di« Kellner schliefen auf den Sophas. 810 ß außen auf der Terrasse standen die Tische und Stühle noch wie am Tage. Sie starrten ihn öde an; da und dort war «ine Ladung leerer Fla schen und Gläs«r zusammengtstellt. Mitten auf der Holzestrad« saß ein einsamer Mann. Hector blieb stehen. Es war der alte Maler. Sein ! großer, schöner Kopf mit dem w«ißen Patiiarchenhaupt war auf die Brust gesunken. Er schlief. Seltsam! dichte H«ctor. Noch eben hat er Freunde, erwachsen« Kinder, seine Frau. Koll«g«n, wer weiß was alles um sich gehabt. Jetzt sind alle Man sieht noch, wie, wo sie all« gesessen haben. Die Stühle ste hen im Kreis um ihn ... Und doch ist er jetzt einsam ... und das Herbst laub weht um seine Füße ... All« haben sie ihn der Nacht überlassen und sind ihrer Weg« gegangen. Der Alte saß noch im Schlaf ruhig und würdevoll da. Sein schwarzer Ueberzieher war sehr korrekt zuge knöpft, der weiße Bart wallte üb«r di« Aufschläge. Sin paar lose Strähnen hoben und senkten sich über dem ro then Ordensband. „Schrecklich!" murm«lte Hektor. „Unheimlich ist «s das Leben. All« Menschen sind einsam. Die alten, weil die jungen nicht mit ihnen gehen, und die jungen, weil sie den alten nicht nachkommen. Aber der Kirchhof vereinigt sie alle. Ja noch wäh rend sie leben." Er ging quer iib«r d«n Platz. Der Mond rollt« wi« eine silbern« Kugel zu den zerrissenen Wolken ein und aus, die wie Tintenfl«ck« auf einem blauen Löschpapier über d«n Himmel zerstreut lagen. Als er schon ganz nah« an der Thür des Hotels war, erfaßte ihn ein Grauen. Er wünschte, er hätte zu irgend Jemand gehen können und gelmäßigeS Schnarchen ein' Do ppelschnarchen. Das -ine härt» und männlich, das and«« gedämpfter und mehr in die Länge gezogen. Es klang, als schliefen viere da innen. Bor dem Schrank mit den Postfächern und Leuchtern schloß er geschwind di« Augen. Vielleicht war ein Brief da eine Postkarte ein Kreuzband? ... Vielleicht eine Visitenkarte ir gend J«mand. der nach mir gefragt hat .... ? Aber als er aufblickte, fand er den kleinen Raum, der seine Nummer trug, leer. Ringsumher staken Zei tungen und Zeitschriften, alle mögli chen Postsachen, auch Rechnungen und Preislisten polnisch«, russisch«, spa nische, englische, norwegische. ... Nur in seinem eigenen Fach war nur der Messingleuchter mit d«r halb herun tergebrannten Stearinkerze und der Zimmerschlüssel mit dem Ring und der Nummer daran. Er begann die Trepp« hinaufzustei gen. schwer, al» führe sie zum Scha fott. Durch eine halboffene Thür er blickte er, vom Mondschein beleuchtet, den alten, «infamen Lehnstuhl. In seiner stummen St«ish«it erschien er wie erfüllt von Erinnerungen, über di« er frierend nachsann. Und Hek tar eilte hastig w«it«r «r fing an, sich vor seiner Phantasie zu fürchten, die monomanisch um ein ewiges Ei ner!« kreiste. Als «r in s«in«m Zimm«r war, drehte er überall das elektrisch« Licht auf an d«r Deck« im Toiletke zimmer, auf dem Nachtisch. Darauf machte «r rasch ein bißchen Wasser ronal. Während er sich entkleidet«, ver suchte er, gar nichts zu denken. Aber »s half nicht» die Augen sahen trotzdem mit Blitz«sschn«lle jede Ein zelheit des gehaßten und gefürchteten Hotelzimmers. Den Schreibtisch, der dastand, wie er ihn verlassen hatte, mit dem Papiermesser zwischen den Seiten eines Buchs und den zwei Ci garren quer über dem Aschbecher. Den Koffer mit all den Hoteladressen und Eisenbahnzett«ln und dem Kreidezei chen der letzten Zollrevision. Endlich lag er im Bett. Er wagt« nicht, das Licht gleich auszulöschen. ... Und als dann nur noch die Nacht tischlampe schien, streckte er die Hand aus und streichelte die strahlende Glasglocke und sagte: „Gut« Nacht, liebes Licht. Du bist nur ein Maschinenprodukt; ab«r du bist mir nah, und du leuchtest. Liebe!, todtes elektrisches Licht! Wie gut, daß ich dich habe!" Der Halbschlummer der Narkose kam sachte über ihn. Da löschte er aus. Und im Dunkel war ihm, als sei er einsam in einem großen, leeren Raum ohn« Halt für di« Füße ohne Kopflehne. Mit einem nervösen Aufschluchzen über sein« eigene Ver zagtheit stand er auf. tet hatte, und legte ihn neben sich ins Bett wie einen Kameraden. Und den Stock im Arm, schlief er ein .... Da« «>»» r »er Thiere. Große Ungewißheit herrscht noH imm«r darüber, wie alt manch« Thie re, besonders Jagdthiere. werden kön nen. Wie alt wird z.B. ein Hase, de, nicht, wie die meisten seines Ge schlecht«, in der Jugend Maienblüth, den Raubthieren oder dem mörderi schen Blei des Jägers zum Ops«' fällt, sondern in seinem stillen, abge legenen Walde «in beschauliches Da sein führt, bis er an Altersschwiicki zu Grunde geht? Wir haben keim Ahnung, welches Alter so ein Löffel träger erreichen kann. Und ebenso isl es mit den anderen Jagdthieren. Seil jeher wird der Hirsch als ein Thie: angesehen, da? ein hohes Alter er reicht, war doch im alten Rom das Wort „cervinos annos vivere" gleich bedeutend mit „ein hohes Alter errei chen"; aber wie alt wird ein Hirsch': Wir schätzen seine Lebensdauer auj SV bis 35 Jahre, aber vielleicht kanr er viel älter werden. Von manchen Thieren wissen wii bestimmt, daß sie ein sehr hohes Alto erreichen können. Am langlebigsten is wohl unter allen Säugethieren de, Mefant, der 150 bis 200 Jahre er reichen kann; aber vielleicht gibt ihn' der riesig« Wal nichts nach. Raben Adler, Falken, und Geier werd«? ebenfalls 100 bis 150 Jahre alt^Pa erttichen. Aber selbst Thier-, dene7 gewöhnlich nur ein« kurze Lebens dauer zugesprochen wird, werden ofi verhältnißmäßig alt; so lebte z. B ei,' Laubfrosch über 10 Jahre in de, Gefangenschast. ein Salamander so gar 15 Jahre. Ein Regenwurm, de,? i»an das sicher nicht zugetraut hätte wurde im Marburger Zoologischer Institut neun Jahre und elf Monat, am Leben erhalten. Sogar unter den kurzlebigsten alle, Thiere, den Insekten, gibt es manch z. B. die Weibchen einiger Ameisen orten, die es auf das für sie seh, respektable Alter von 15 Jahren brin gm. Der Methusalem im Thi-rr-ick dürfte aber wohl die träge Schildkrö te sein; man hat Exemplare eine, Echildkrötengattung 150 Jahre lans in der Gefangenschast gehalten, unr -S ist wohl nicht übertrieben, wenr man das höchste Alter dieser phlegma tischen Vierfüßler mit 250 bT AX Jahren schätzt. Ernste Rüge. .Schmidt, wir müssen Sie nach einer anderen Abtheilung versetzen! ES wird vor allen Dingen nicht im Bureau geschlafen, und dann wecken Sie noch mit Ihrem Scharchen den Herrn Geheimrath aus!" Verlockende Auskunft. „Dauert 's lang bei Ihnen, das Zahnreißen?" Bader: „Je nach dem! bei an Borderzahn zweimal, bei an Stockzahn so a viermal herum!" Bortheilhaft. .Aber, Em- Klatschbafe!" „Hast Du 'ne Ahnung! Die weiß immer so viel in teressante Neuigkeiten zu erzählen, daß die ganze Gesellschaft Mund und Ohren aufreißt, und da bleibt dann immer fast die ganze Schokolade für mich übrig!" Feldwebel (im zoologischen Garten): „DaS ist ein . . ein . . na ..ich kann jetzt nicht draufkommen! ..Müller, wie sag' ich immer zu Jh- Unbegreiflich. Alter Bau er (bei einer Wirthshaus - Rauferei zu einem Fremden): „Woll'n S' not auch mitraufen?" Städter: „Nein, nein!" Bauer: „Ja, was thun S' denn nacha auf der Kirchweih?!" Der boshafte Kunst kritiker. (Aus einem Ausstel iungsbericht.) Herr Pempler hat einige Schlachtenbilder ausgestellt. Der Krieg ist etwas Schreckliches, aber doch nicht so schrecklich, wie Herr Pempler ihn malt. Im Fleischerladen. „Ein halbes Pfund Rindfleisch, aber recht zähes!" „Zäh? Warum denn mein Sohn?" „Ja. wenn es weich ist, dann ißt es der Bater allein!" Eine gefährlicheStelle, Baron (zum neuen Chauffeur): „Vor ter Ecke da unten müssen Sie sichln Bauern immer was Kr p —V erfehlter Beruf. Künst ler: Ich bin fest entschlossen, meinem Zeitalter den Stempel meiner Indi vidualität aufzudrücken. Herr: Wes halb sind Sie dann nicht Gerichts vollzieher geworden? Droschkenlenker (dessen Pferd das Schaufenster eines Bankiert ein gerannt hat): „Nicht wahr, mein lieber Herr, so einer ist bei Ihnen noch nicht 'reingefallen!' Stoßzeufzer. Arzt: „Ick habe bei Ihrer Frau einen Herzfeh, ler entdeckt." Ehemann: „Ach, Heri Doktor, ich habe schon mehr Fehlti bei ihr entdeckt!" Mißglücktes Kompli ment. Bewerber (zu seiner künftigen Schwiegermutter): „O meine Gnädi ge, Sie sind ja so jung! Ihr Fräulein Tochter könnte ja Ihre Mutter sein!" Weibl'che Logik. „Mor gen wird uns wohl der Gerichtsvoll zieher unfern schönen Reisekoffer pfänden!" „Weißt Du was, HanS, da trete ich sofort eine Badereise an!" Geheimnißvoll. Fremder: „Warum ist denn das Parterrefenstei so dicht verhangen; ist Jemand lranl bei Ihnen?" Schlächtermeister: „Bewahre, das ist ja die... Wurst» küche. " Das Unangenehme KohN (zu Schmuhl, der krank ist): Hat dir der Doktor auch verschrieben ä Medizin oder so was? Schmuhl: Ja, Medizin hat er mir verschrieben, ä so ä klanes Flascherl. aber Waffe, O diese Frauen! „Du wolltest doch Deinem Manne durch ich habe statt dessen sein Leibgericht anbrennen lassen das ärgert ihn ja viel mehr!" stehen Sie denn hier auf der Brücke und stieren so trübsinnig in den Fluß hinab? Ach, ich wollte mich in den Fluthen ertränken und habe meine Schwimmhose vergessen.