Begreiflich. .Ich verstehe nicht. Ausinchen, wie einen Mann mit rothen Haaren Heirathen konntest!" .So dachte ich im Anfang auch, aber die Haar« gehen ihm ja Gott sei Dank schon aus!" Lereinsmeierei. .Schäm' Dich doch. Mann! Gestern «Mag gingst Du fort und jetzt kommst Du erst wieder!' .Ja es lieb sich nicht anders Machen: Die Wandersektion vom Wportsverband der Sängerabtheilung »nsereS Turnverein? hat morgen ihre und da hatten wir Hauptprobe." Ein Versuch. Pfarrer (zu «inem betrunkenen Bauern): „Wie, Lonnes i Ihr verspracht mir doch, «uch zu bessern!" HanneS: „Dös Pimmt aa, Herr Pfarrer; i' komm' Acht allweil scho' ganz schön ohne Be gleitung heim!" Stoßseufzer. Sie: „Nun scheint ja das Problem »er fliegenden Drachen gelöst zu Htm?" E r (für sich): „Ach Gott, ja! Aber Bnriner fliegt trotz aller Federn immer «och nicht!" >—G eistesgegenwart. Fräu lein: „Sie sind also bei dem Eisen trihnunglllck dabei gewesen?" Titteraturprosessor: „Allerdings; ich Tilhr ja in dem Personenzug, der mit Idein entgegenkommenden Schnellzug zusammenprallte. Gott, war das ein Herr Richter!" Bet der P«tir«rr. «»» «lft-d M-yer. Mr. Thornstick, Besitzer des Hotel» zur Post, schaute recht verdrießlich drein. Seine Erwartungen hatten sich durchaus nicht erfüllt. Da hatt« er nun, in der Voraussetzung, daß die Eisenbahn neues Leben in das stille Landstädtchen bringen werde, den al ten Gasthof zur Post in -in großes Hotel umgewandelt, sogar eine un erhört« Neuerung für Downington, Läden mit modernen Schaufenstern gebaut und kein Miether wollt« sich einstellen, und der sehnlich erwartete Fremd«n- Passantenstrom auch nicht: ThornstickS Fremdenzimmer blieben ebenso leer wie seine Laden. Kein Wunder also, daß Mr. Thornstick heut« sehr nachdenklich in d«n llatschenden Regen hinausstarrte-, bei dem Wetter lam sicher kin Tou ris! nach Downington. Aber das Unerwartet« tritt häufig ein; diesmal kam der Hotelwagen nicht leer von der Station zurück, sondern brachte einen Gast mit, einen untersetzten, freundlich«!, H«rrn mitt lren Alters mit leicht ergrauendem Bart, der ein Zimmer verlangte und ein gutes Souper bestellte. Mr. Thornstick ließ es sich nicht nehmen, seinen Gast selbst zu bedie nen, und wurde nach Tisch von diese»! zu einem Glase Sherry und einer Cigarre eingeladen. D«r Fremde er kundigte sich nach den GeschästSver» Hältnissen Downingtons, ob die Ei senbahn ein schnelles Ausblühen des Städtchens erwarten lasse, und Mr. Thornstick hielt es für angezeigt, alles im rosigst«» Lichte zu schildern. D«r Fremde schien darüber sehr erfreut, stellte sich als Mr. David Johnston vor und gab seine Absicht kund, in Downington ein Juwelengeschäft zu eröffnen. , Dies hinwiederum ließ in Mr. Thornstick kühne Hoffnungen bezüglich seiner noch unvermietheten Läden auf dämmern, und er ließ, nachdem d>e erste Flasche geleert war, eine zweite kommen. Spät war'S, als der Gast sich auf sein Zimmer begab; aber am anderen Mittag war man schon einig: Mr. Johnston hatt« den kleinen Laden rechts gemiethet und schon für drei Monate vorausbezahlt. Im Laufe der nächsten Tage ka men umfangreich« Kisten aus Lon don, und Mr. Johnston begann sich einzurichten i Ende der «mir das Wochenblatt eine riesige Eröff nungsanzeige der neuen Juwelierfir ma David Johnston. Mr. Johnston wurde übrigens nicht gerade heit«c gestimmt durch eine No tiz, die in derselben Nummer des Downington-Observ«r stand, der zu folge wiederum ein großer Einbruch aus einem der benachbarten großen Edelsitze stattgefunden hatte. Er frag te Mr. Thornstick, ob denn schon län ger« Zeit eine Einbrecherbande in der Gegend ihr Wesen treibe, und meinte, wenn er dies gewußt hätte, hätte er zumindest einen anderen Zeitpunkt z«r GeschäftSeröffnung gewählt. Indes beruhigte er sich bald bei Mr. Thorn sticks Versicherung, in Downington selbst sei absolut keine G«fahr zu be fürchten die Bande arbeite nur in Landhäusern und das sei für Mr. Johnston doch eher ein Vortheil; denn je mehr gestohlen werde, desto mehr müsse doch ersetzt werden. Ueberhaupt, Mr. Johnston war im Grunde die Seelenruhe selber. Bisher hatte er noch nicht ein Stück vertauft seine Preise waren den Leuten von Downington zu hoch aber das brachte ihn nicht im mindesten aus der Fassung. „Wird schon kommen," meinte er. Und da er in seinem La den vorläufig absolut nichts zu ar beiten hatte, beschäftigte er sich stun denlang damit, an seinem Schreib tisch Patience zu legen. Damit konnte er Tag und Abend zubringen. UebrigenS hatte er wirklich Pech Ausgerechnet als er sich etablirte, mußte in dem sonst so ruhigen Down ington alles mögliche los sein, das das Jnteress« von dem neuen Laden abzog. Erst das Rennen im benach barten Stillington; dann die» Ai»a teur-Photozraphen Ausstellung im „Club" von der das ganze „intel leltuelle" Downington acht Tage lang sprach, und jetzt kam auch noch die Theatertruppe für sechs Wochen! Es war rein zum Verzweifeln! Seit einigen Tagen war Mr. Johnston nicht m«hr der einzige Gast bei den Mahlzeiten im Hotel. Air und Mrs. Frogson, seit zwei Jahren Besitzer von Holleywood-Cottage, sechs Meilen von Downington, weilten im Städtchen, und das nette, junge Ehe paar war so artig gegen Mr. John ston. daß rasch ein freundschaftliches Verhältniß zustande kam. Es war schon ausgemacht, daß Mr. Johnston seine Pfingsttaze in Holl«ywood-Cot- ES war gegen 8 Uhr Abends. Mr. Johnston hatte bereits die grünen Filzdecken über seine Glaskästen, in denen er seine Juwelen ausstellte, ge breitet und hätte schon den Laden geschlossen, wenn seine Patience nur hätte ausgehen wollen. Da öffnete sich die Thür, und MrS. Frogson trat ein. „Ach. Mr. Johnston, würden Sie miir gestatten, hier bei Ihnen schnell einige Zeilen zu schreiben? Ich mag nicht noch einmal die Treppen zu un- screm Zimmer hinaufgehen, Wir ge hen ins Theater, mein Mann kommt zuch gleich, und im Speisesaal war 'eine Tinte. Nein, Sie brauchen mir nicht Platz zu machen, lassen Sie Ihre Patience nicht stören, ich schreibe hier, nur um eine Feder und Tmte bitte ich. So, danke sehr da ist auch mein Mann schon!" „Mary, bist du fertig? E'le dich doch Mr. Johnston will schlichen! Du fängst erst an? Aber wir lam men ja zu spät! Frauen! alles aus den letzten Moment! lich sich die Stimme Mr. Frogsons. der mit knarrenden Schuhen ungeduldig aus und abtrampelte. vernehmen. Mrs. Frogson lich sich aber nicht stören. Si« hatte ihren Briefbogen auf das den Glaskasten des Ladentisches, den sie als Pult benutzte, bebende grüne Tuch gelegt. Mr. Zohnston ver tiefte sich immer mehr in seine Pa tience „Heute will sie gar nicht auf- Frogson lächelte: .Ich »erstehe leider gar nichts davon." Währenddes sen hatte MrS. Ferguson ein "eines, scharfes Stahlinstrument mit der lin ken Hand aus ihrem Ridiküle gezo gen und begann, während sie mit der Richten anscheinend schrieb, unter dem Schutz« des grünen Tisches ein vier eckiges Stück aus dem Holzrahmen des Kastens zu schneiden. Mr. Frogson ließ sich die Patience erklären, und Mrs. Frogson leerte mittlerweile in aller Gemüthlichkeit den Juwelenkasten. Das Krachen von Mr. Frogsons neuen Stiefeln sorgte dafür, daß das leise Geräusch des Schneide-Instruments nicht gehört '""„Fertig." sagt« Mrs. Frogson, .danke bestens. Bist du fertig. Mann?" „Meine Patience ist auch aufgegan gen," sogt« Johnston. „Schluß." Da bei drückte er auf «inen elektrischen pnopf, und in der Thür erschien ein Schutzmann. Mr. und Mrs. Frogson. die sich schon zum Gehen gewandt hatten. dreht«n sich erstaunt zu Mr. Johnston um, der plötzlich ohne das graue Bärtchen. aber zwei Revolver vor sich hinstreckend aufgerichtet vor sei nem Schreibtisch stand. „Boulders!" rief da« Gaunerpaar wie aus einem Munde. „Jawohl, Boulders." antwortete der Detektiv. „Und ihr seid Joe Smi thers und Anne Wilcox, wir sind ja alt« Bekannte. Habt euch auf Holley wood-Cottage niedergelassen? Scha de, daß ihr euer hübsches Besitzthum von Portland aus schwerlich besuchen können werdet, unt«r zehn Jahr«n wird's diesmal nicht abgehen. Und nun seid so gut und haltet die Hände her, damit wir euch fesseln können. Vorwärts, Sergeant! Diesmal werdet ihr uns nicht entwischen, wie damals vor zwei Jahren, dafür wol len wir sorgen! Hättet nicht von eurem Prinzip, nur Landhäuser aus zuplündern, abgehen sollen. War euch wohl zu verlockend, die Gelegenheit hier, was? Ja, ja, mit Speck fängt man Mäuse!" S-rcht. D«r Wagen trägt sie fort, ihn am Steuer, sie an seiner Seite. Aber ihre Züge sind hart, verschlossen. Sie haben einen Streit gehabt, den ersten ernsten Streit in sieben Jahren inrer Ehe! Und jeder kämpft still schweigend sein« Bitterkeit hinunter. hat sich um eine Stünde verspätet! Das übertrifft alles bisher Dagewe sene. Daß dies« Frau auch niemals pünktlich fein kann! O. diese virhaßte Unpünktlichkeit. besonders bei einer fährt in der Nachwirkung der Nervo sität, die das Warten erzeugte, in der Hast, die verlorene Zeit nachzuholen, in d«r Furcht, nicht zurechtzukomm«n. Und die ganze Spazierfahrt ist ver dorben. Noch dazu, wenn man, wi« heute, bei Bekannten zum Frühstück geladen ist. Dann wird die Verzöge rung unverzeihlich. Denn schließlich ist es beleidigend sür die Gastgeber. Es bedeutet, daß man immer noch srüb um hre Ungeduld, ihre Unruhe. Man setzt sich ihren Spöttereien aus, den üblichen Scherzen llkxr die Panne, die man nicht zugeben will, über das Automobil, mit dem man nie zurecht kommt. Pünktlichkeit ist die Höflich k«it der Köyige und die Koketterie der Chauffeure. Äb«r was Monsieur am meisten ärgert und kränkt, ist. daß «r sich dem unverbesserlichen Laster machtlos gegenübersteht. Die Stimme der der B«rnunft. Zärtlichkei ten. pathetisches Bitten, heftige Vor würfe, alles läßt Madam« unem pfindlich. Weder der Wunsch, ihr«m Gatten nicht zu noch die sie je davon abbringen. zu thun, als man thun soll, sich eine: anderen Sache zu widmen, als der, die man erreichen muß. zu tändeln mit etwas Gewissensbissen, di« das Vergnügen nur erhöhen, der fliehen den Zeit Trotz zu bieten, um m>> einem plötzlichen Auffahren zu bemer ken, daß die Minuten zu schnell ver gangen sind. Für Madame trübt nur ein einzi ger Schatten das Bild di« Vor würfe ihres Mannes. Gewöhnlich ist der Auftritt kurz und rasch vergessen. Aber diesmal war er lebhaft und eindringlich. Alles kam auch zusammen, um ihn zu verschlimmern. Monsieur war aus gebracht durch das lang« Warten. Erst Erstaunen, dann Aerger und dann schließlich all die bittere, wilde Wuth, zu sehen, wie sich di« Zeit des Zuspätkommens verlängerte, unge wöhnliche Proportionen annahm. Und Madame sie trat ihrem Mann. nachd«m sie ihn so lange hatte warten lassen, in Kampfesstimmung gegen über, wie sie Leuten eigen ist, die sich im Unrecht wissen. Der ganze Aerger Monsieurs gipfelte schließlich in einer Beleidi gung, einem Schimpfwort. Madame, für gewöhnlich sanft und nachgiebig fetzt sich zur Wehr und er widert die Beleidigung. Und ein heftiger Wortwechsel ent steht, jeder Schlag trifft und verwun det. ... Dann «in langes Stillschweigen. Gewiß wär«n sie nicht fortgefahren, wenn sie nicht erwartet worden wären, wenn sie sich nicht gezwungen sähen, sich ihren Bekannten gegenüber zu ver stellen. bis auf weiteres ihren Aerger herunterzuschlucken. Aber den ganzen Weg lang zeigen sie si-5 haßerfüllte Gesichter. Und ihr« Rachsucht st«ig«rt sich in dem Schwei- Um feine Heftigkeit vor sich selbst zu erklären, denkt Monsieur an die Vergangenheit. Er denkt an alle die Gelegenheiten, bei denen ihr lästiges Zuspätkommen die Gemüthlichkeit gestört hatte. Andere Zwistigkeiten fallen ihm ein, für di« ihr Zuspätkommen nicht der einzige Anlaß war. Sein Groll wird immer tieser. Madame drängt nur mühsam ihre Thränen zurück. Ihre Wangen brennen vor Scham über die beleidigenden Worte. Es ist ihr, als wäre es ein anderer Mann, der zu ihr gesprochen hatte, beleidi gend und roth, ohne Güte noch Ge duld, «in Mann, mit welchem das Zusammenleben von jetzt an uner träglich sein würd«. Monsieur lenkt in müder Haltung mit nervösen Be wegungen. Er bemiith sich, die dumme Verzö gerung zu verringern, ein wenig von der verspäteten Zeit wieder einzuho len. Doch die Weg« sind schlecht, erst spöttisch« Hügel, die nicht enden wol len, dann plötzliche Windungen. Den Fuß an der Brems« fährt «r rechts an einer Steinmauer entlang. Und bei dieser entnervenden, ein wenig tollen Fahr vergeht ihr Zorn nicht. Sie schürt noch immer ihren Groll, jeder flucht des gemeinsamen Lebens, jeder träumt davon, wie schön das Dasein ohne den anderen sein könnt«, und b«id« sehnen die Z«it der Freiheit zurück, beide möchten di- ver haßten Mauern, die sie von der Frei heit trennen, herunterreißen. Plötzlich riesengroß gäbnend zwei M«t«r vor ihnen thut sich ein Abgrund auf. Die jung- Frau stößt einen gellen den Schrei aus. Sie ergreift den Arm ihre» Gatten. Instinktiv, um dem Absturz zu ent gehen. wirft er den Wagen nach links. Mit übermenschlicher Anstrengung bremst er den Wagen. Ein Vorderrad stößt auf «inen Steinbausen, zögert.. Das and«r« hängt schon über dem Abgrund. Sekundenlang empfinden sie bnd stumm das namenlose Beben der To desfurcht ... Dann steht der Wagen. Sie sind gerettet! Zitternd, schwer athmend, sitzen st« Und plötzlich wie umgewandelt durch das drohende Bild des Todes erkennen sie di« Nichtigkeit ihres Streites, die Kraft ihrer Liebe, und wortlos werfen sie stch >» die Arme und umschlingen sich fest, Mund auf Mund gepreßt. Aus Schul- «ad Kinderstube. Klein Lotlchen verzehrt mit Beha aen ihr Ei zum Abendbrot: „Siehst du Schätzchen', sagt die Mama, „du weißt gar nicht, wie gut du s hast. Jeden Tag zum Frühstück und Abend nn so schönes Ei. Als ich klein war. habe ich das nicht bekommen." Mit todternsthastem Gesichtchen erwidert Lottchen: „Ja, weiht du, Mama, da mals haben die auten Hennen auch gewiß noch keine Eier gelegt. Mariechen soll zum Oktober in die Schule kommen. „Ja, ja, mein klei nes M-idelcken", spricht die Mama und streicht ihr die blonden Wuschel löckchen aus der Stirn, „nun hat's bald ein Ende mit Spiel und Tanz. Im Oktober kommst du zur Schul«; da heißt's früh aufstehen und fleißig lernen". Nachdenklich hört Marie chen zu. dann sagt sie beruhigend, Mamas Wange kosend: „Da sei man ganz ruhig. Mutti. So lange wie du lebst, geh' ich nich nach Schule". Im Atelier. Maler (entrüstet): »Wie, das nasse Bild haben Sie von der Staf felei geworfen?" , „ ..... Reinmachefrau: „Ich Hab's ja schon wieder uffzewifcht. Herr Professor!" Zureden hilft. Chef (zum n«utn Reisenden): „Grimmig <8: Co. ist unsere beste Kundschaft, und Sie haben auch von dort keinen Auftrag mitgebracht?" Reisender: „Ich habe mir die größte Mühe gegeben. worden!"— Chef (heftig): .Dreimal? die kaufen doch immer erst nach dem vierten Male!" Realistische Auffas sung. Lehrer (im Anschauungsun terricht): „Diese Art. Pflanzen zu veredeln, nennt man also „okuliren. Auch der Mensch soll schon in seinen jungen Jahren gemäß seinen Anla gen, Fähigkeiten und Neigungen ver edelt werden. Wer weiß mir nun zu sagen, wodurch diese Veredelung des Menschen geschieh«?" Der tleine Fritz: „Durchs Impfen!" Otkonomisch. Fra u: „Oskar, ehe Du Dir die Händ« wäschst, spitze mir erst den Bleistift und lege Kohlen nach." Rücksichtsvoll. Hochzeits «isender: „Dutch den Tunnel ist'S aber arg langsam gangen!" Lo kalbahn-Schaffner: „No ja. der Zug führer kann halt net so sei' «r >S ja selber no' n«t lang verheirat't!" Ueber seine Verhält nisse. Student A.: „Hast Du das Zimmer genommen?" — Student V.: »Es sollte zwanzig Mark kosten... wie kann ich bei meinem bescheidenen Einkommen so viel... schuldig blei ben!" Unangenehme Aufklä rung. Fürst: .Die festlichen Veran staltungen und Ovationen bei meinem Abschied sind ja fast noch großartiger, als beim Empfang!" Bürgermei ster (Vorsitzender deS F«stcomiteS): „Geruhen Ew. Durchlaucht die Ver sicherung entgegenzunehmen. das liegt nicht am Comite, das ist ln Wahrheit der Jubel des Volkes." Der Feinschmecker. Dienstmädchen: .Na. der Bräutigam unserer Köchin, das ist erst ein Feinschmecker, der bringt sogar sein eigenes Kochbuch mit. wenn er sie Abends besuchen kommt!" Die gute Parti«. Töch terchen: .Nicht wahr. Papa, man hat doch nur «inen Ringfinger?" Par venü: ,D» wirst haben zehn Ringfm- Galgenhumor. Gaun«r «der an der Anschlagsäule seines Steckbrief liest): .Nur SW Mar B-lohnung! Ja. ja. -s ist schwer b>s i:.an heutzutage einen Namen Hot. Au! „Schau Dir den Dichter Splitter! an! Wie der von einer S«ite der Strohe aus die and«re schwankt — .I°. der sucht l-din falls nach einer neuen Richtung! Beim Heirathsvermitt ler Mutier: Also Sie werden für meine Tochter bestimmt sorgen, nicht wahr? Was ich noch sagen wyllti, sie spielt auch großartig Klavier. Heirathsvermittl«r: Na, da» macht nichts, wir nxrden schon noch einen Schwerhörigen finden! Bescheiden. „Warum an geln Sie eigentlich den ganzen Nach mittag, Sie fangen ja doch nichts!" „Ach, wissen Sie, bei dem Angeln da vergeht Einem die Zeit so hübsch Natürlich. „Sehen Sie doch jene Dame, die trotz ihres mangel haften Gebisses fortwährend mit weit geöffnetem Munde lacht!" »Ja, da ste so wenig Zähne hat, kann sie sich das Lachen eben nicht verbeißen!" -Abgespeist. Student: „Lie ber Ontel. ich bin überzeugt, Du würdest mir daS Geld bestimmt ge ben. wenn Du Dich nur einmal in meine Lage versetzen würdest." Onlel: „Mag sein, aber ich habe eben nicht die Uebung im Beisetzen, wie Du." > —Di« G«birgslart«. (Drei Touristen wandern auf dem einher.) Erster Tourist (zum zwei ten): „Haben Sie «in« Karte bei sich?" Zweiter Tourist: „Natür lich; was wären mir di« Alp«n ohne Skat." Die gut« Hausfrau. Porzellanhändler: „Sie wollen also farbiges Geschirr kaufen; welche Far be wär« Ihnen da am angenehm sten?" Dame: „Ach, das ist mir ziemlich egal, g«b«n Sie mir nur eine Farbe, bei welcher man den Schmutz nicht so sieht." In der Unsicherheit. „Nun. Fritz. s«i einmal aufrichtig,... ich w«ib ja, wi« «s bei euch Studen ten zugeht! Was hast Du jetzt bt, dem unsicheren Frühlingswetter ver setzt, ... den Winterrock oder den Ueberzieher?!" Student: »Ach, Onlel. beide!" D«r Lieblingsspruch. Amalie: „Mein Lieblingsspruch lau tet: Mit vereinten Kräften! Und Deiner?" Therese: .Mein lieber Joseph!" Um so mehr. »Zur Gesund heit. Herr Wirth!" „Ich habe ja garnicht geniest, sondern „Na, so können Sie doch Gesundheit erst recht gebrauchen!" Aus der Schule. Lehrer: „Was hört auf, wenn durch eine Re volution schrankenlose Willkür über das Land gebracht wird?" Schü ler: „Die Gemüthlichkeit." Schön ausgedrückt. Arzt (zur Pflegerin): „Ach. nun fehlen uns Blutegel! Ich hatte sie schon heute Morgen auf der Zunge, doch nachdem ich sie Ihnen gestern so auf die Seele gebunden hatte, hoffte ich, Sie würden dieselben auch so im Kopfe behalten!"