Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 15, 1909, Image 5
Eerauton Wochenblatt,' erschein« jede» Donnerstag. , Und.«. «agner, Herausgeber, »1» Lackawanna Avenue, «ock. Ena»,«». Nach Deutschland, poitoftei 2-iv vt« Verbreitung de« ..Ena»'«» «-«">. «««" i» iacka»a»n» iount, ist giiißn, aU die einer anderen in Ena»«»» gedruckten »«Itsche» Zeitung, s« bietet de«»alb die teste LMdess. «-.eigen in diese» Theile de« «wate« eine «ei« Berbriiiung »u geden. Lotsrev !'o°« VKc« »t ker»otoo, Donnerstag, 15. Juli 1909. Demokratische Rominationen. FUr Scherisf-P. F. Connor. Wr Distrikt Anwalt-Joseph O'Brien, Für Prothonotar— Willard M.Bunnell. FUr GerlchtSschrelber-Charle» Gras. FUrCounty Schatzmeister-P.F. Dufsy. FUr Recorder os Deed»—W. P. Judge. FUr Register os Will»-H. V. Vawler. FUr Jury Commissär—A. F. O'Bohle. Wochen-Rnnds<bau. Jnlanv. In der Turnercolonie New Ulm, Minn., ist nach längerem Leiden Gene, ral Joseph Bobleter aus dem Leben ge. schieden. Die gesammte Bürgerschaft de« Staate», und zuvörderst da« deut sche Bevölkerung«element, steht trauernd an der Bahre eine« Manne«, der seit mehr al» vierzig Jahren aus politischem, militärischem und sozialem Gebiete eine hervorragende Stellung einnahm und dem Deulschihum de« Nordwesten« zur hohen Ehre gereichle. General Boble ler war Oesterreicher von Geburt; zu Dirnhirn im Bvrarlgebirge wurde er am l!>. April 1»46 geboren. Im Jahre IVS2 wanderte sein Vater nach Amerika au« und sich« Jahre später solgte ihm der Sohn. Die Brauer de« Staate« Texa« hiel> ten in G-lveston. Texa«. eine Versamm lung ab. in der beschlossen wurde, einen Fond» von tloo.lXi» zusammen zu brin gen und diesen sUr öffentliche Wvhlthä tigkeitijwecke zu bewilligen, wenn e« ihnen nichl gelingen sollle, zur Be sriedigung ihrer Gegner zu beweisen, daß in sogenannten Prohibition«- oder „trockenen" Staaten und Distrikten mehr berauschende Gelrilnle verlaust werden. al« in „nassen" Staaten und Distrikten. Heftige RegenslUrme haben in den Niederungen am Grand River entlang Städtchen PaltonSburg wird gemeldet, daß daselbst drei Personen ihr Leben eingebüßt haben, und in Trenton haben die Regengüsse einen Schaden von min desten» tlvo.lxxi angerichtet. Ganz be sonder» schwere Verluste haben Vieh zUchter erlitten, deren Herden in den von dem Unwetter heimgesuchten Gegenden untergebracht waren. Da» RegierungSbureau sUr India ner-Angelegenheiten, an dessen Spitze Eommissär Valentine steht,, hat eine gründliche Untersuchung der Indianer schule in, Carli«le, Pa., angeordnet. Mehrere Zöglinge dieser Schule haben sich darUber beschwert, daß sie rlicksicht«- lo« behandelt worden sind. Mose« Friedmann,',der. Vorsteher der Schule, behauptet,'; daß die Beschuldigungen grundlo«'sind>und.hat die Untersuchung verlangt. de» ChicagoZ.Record-Herald" sind bei der Feier im ganzen Lande 4b Personen gekommen und IS7S haben Verletzungen erlitten. Am Starrkrampf infolge von Verletzungen starben 1« Personen. Der durch Ab brennen von Feuerwerkskörpern verur sachte Brandschaden wird aus t44K,SiX) berechnet. Polizeirichter' Kimball hat entschieden, daß Spielen und Singen in der Bun deshauptstadt nach 10 Uhr Abends als öffentlicher Unfug betrachtet werden mUfse und in Zukunft demgemäß ge ahndet werden solle. Häuser, in wel chen dieser Unfug geduldet werde, wur den al» unordentliche Häuser betrachtet werden. Die BUrger der Hauptstadt bedurften de» Schlafe», und er werde nicht gestatten, daß man sie nach 10 Uhr Abend» noch störe. Henry Falkenhainer, der Senior der aktiven Turner von St. Louis, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Dahingeschiedene war vor SS Jahren in Monaten auf's Krankenbett geworfen wurde, hat er kaum je eine Turnstunde versäumt. Falkenhainer kam im Jahre IBSS nach St. voui« und wurde sofort Mitglied de« erst wenig- Jahre vorher gegründeten ,St. Loui« Turnvereins". Ausland. Gras Zeppelin hat betreff» der pon Ihm geplanten Fahrt nach dem Nordpol tu einem seiner Luftschiffe die folgende Erklärung abgegeben: .Wenn ich so lange lebe, werde ich die Luftschifs-Expe dition nach dem Nordpol kommandiren. Ich will damit meinem Vaterlande Ruhm erwerben und nehme keinen sUr mich selber In Anspruch. Meine Pläne werden sorgsam ausgearbeitet. Ich erwarte mit den Vorbereitungen unver züglich zu beginnen und sie bis gegen Ende be» Sommer« 1910 zu vollenden. Ich bin ein alter Mann, und wann Ich sterben sollte, ehe Alle« sUr die Fahrt in Bereitschaft ist, erwarte ich, daß mein Neffe und meine treuen Assistenten meine Absicht, den Hiordpol mittels Luft schiffe« aufzusuchen, au«sllhren wer den." In Hoerde nah« Dortmund wurden vierzig Personen in Lebensgesahr ge bracht durch geruchlose« Ga«, welche« einer schadhaften Röhre in einem Hoch ofen entströmte. Die theilweise Ver gifteten wurden nach dem Hospital be fördert, und die Aerzte hoffen, alle am Leben erhalten zu können. Die meisten Patienten wurden in ihren Häusern durch da« Einathmen de« Gase« vergif tet, ohne daß sie e« merkten. In Sydney, B. C., begann ein Streik von Grubenarbeitern, die Mit ' glleder der United Mine Worker« os " America sind, 'an dem K>XXI Arbeiter Theil nehmen. Dieser Streik bedeutet ' eine Kraftprobe zwischen den Mltglie- dern der United Mine Worker« vf Ame ' rica und denen der .Provincial Work- ingmen'S Association". Die Mitglie der der letztgenannten Organisation de ' theiliglen sich nicht an dem Streik, son- dern kehrten vollzählig in den Zechen der Dominion Coal tio. zur Arbeit zu> ' rUck. ' Da« Deutschthum in Ungarn hat einen Triumph zu verzeichnen. Der unsinnige Erlaß de« Handeleminister« v. Kossuth, welcher zur größten Eni rUstung aller deutschen Kreise die An nähme von telegraphischen und telepho Nischen Nachrichten in nicht-ungarifcher Sprache verbot, ist aus Veranlassung der Postbehörde wieder ausgehoben wor den. Unter eindrucksvollen Feierlichkeiten " ist in Heidelberg in Gegenwart de« Großherzog« Friedrich von Baden die Akademie der Wissenschaften eröffnet worden, sUr deren Errichtung die Mann " heimer Großindustriellen Familie Lanz S mehrere Millionen gestiftet hat unter ' der Bedingung, daß die Akademie an die ' Universität angegliedert werde. ' Unter eindruckSvolleu Feierlichkeiten, ' welchen, neden hervorragenden Persön lichkeiten, eine große Volksmenge bei- Oberlausitz, die EnthUUung de« Denk» ' mal« sUr Wilhelm von Polenz stattge ' funden, welche» Freunde und Verehrer au» ganz Deutschland dem am 13. No< ' vemder 1903 in Bautzen gestorbenen t sächsischen Heimathdichter errichtet ha- den. Die französische Regierung hat be schlossen, angesichts der augenblicklichen ' Finanzlage den Vorschlag der Regierung ' der Ver. Staaten, laut welchem betreff» der Einführung einer Zweicentrate sUr ' Briefe Unterhandlungen angeknüpft wer " den sollen, vorläufig zurUck zu weisen. Man ist in Pari« der Ansicht, daß eine Herabsetzung der Postrate zu dieser Zeit unpraktisch und unweise wäre. Die deutschen Eisenbahnverwaltun. gen sind mit ihren Einrichtungen einer Quarantäne gegen da» choleraverfeuchle Rußland zu spät gekommen. Wenig sten» ist ein Fall bereit» eingeschleppt worden. Die betreffende Person, die au» St. Petersburg kam, ist in Dres den an der Cholera erkrankt. Die Nachricht hat nicht nur in Dresden, son ' dern auch in Berlin die größte BestUrz- sind nunmehr die schärfsten Maßregeln getroffen worden, um der Einschleppung ' weiterer Fäll« au» Rußland vorzubeu ' gen. Ebenso wird in Dresden Alles ' gethan, um zu verhindern, daß die ! Krankheit dort um sich greift. Au« Köln wird gemeldet, daß die Ballonhalle, welche „Zeppelin ll", den Ersatz sUr da» bei Echterdingen zerstörte Luftschiff, aufnehmen soll, zu Ende die- fe» Monat« fertig werden wird. Die ' Halle hat eine Breite von 40 Meter, Länge von Ivo Meter und eine Höhe ' von 30 Meter. Sie ist derartig con ' struirt, daß sich eine eventuell nothwen ' dig werdende Verlängerung der Halle > sUr einen größeren Ballon ohne weitere e Neubauten bewerkstelligen läßt. H // / Achtet darauf, daß // <//?/// b't von euch ge- kauften Hüte vor- ? - F / > stehende Handels- //// marke haben, da < F / dies eine Garantie des rechten Preises und der herrschen- WÄ Tas perfekte Lunch nnd Mm Mahlzeit Getränke, E. Robinson's SSHne Sei« perlendes Anfbransen ist de» Augen eine Wonne—sei« Geschmack ei« Trost für de« Ga«me«—sei«e reiche« «äh rende« Sigenschaste« eme.Speise s«r die M Eine Kiste enthaltend 24 Plnt« von der geliefert aus Bestellung fllr Hl.OO. Telephonlrt an unser Flafchenadsiillung 470 .Alte»/ S«S.Neue»'. die Uleinen^-- M An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M M scklafse Muskeln, sowohl wie entkräftigte Lebenskraft bei Jung M ' «L und All neu angefacht durch den Gebrauch von M ! M Q»k?. 5-. Möbel für die Wohnung oder Office. l 53V Lack-wanna Avenue. Graker. Erinnert ) > G , beim nächsten Bedarf, daß die Accidenz- k X Abtheilung des „Scranton Wochenblatt" ? > eine der besten in der Stadt ist. „Hotel Velmont," Lackawanna nnd Adams Avenues, in nächster Nähe de« Lau«! Linie und de« Aimmacher Wenzel, Eigenthümer. Gebrüder Scheuer'S Sehstone Cracker« z Gates» B S ek e r e t. «i. 345, »4b und »47 Sri»« «trat« gegenüber der Knopf-Fabrik, «id «er»»«»», Ebenso »rod jeder Nrt« M. S-ldler » Deutsche?väekerei »10 SranNi« »»«»««.I Nockwerl jeder Art täglich frisch. >»r»e »äffe« »»d LH« s«»I, leicht, »etttil«. I. D. Keiper, Contraktor und Ban-Unternehmer. Mödel» dcstin« rrpari»/ Werkstatt« - SVS Korest Tourt, nahe der M « M. Bank. Joseph Gardner, Eontraktor und Baumeister, I2VK Academh Str.» Scraxion. Pa. Dampflessil Niusttzung Sp>>iali«it.! Hermann Gogoliu. Besitzer des .Hermann Cate's," Sprnee Aer Kchuster mit der frechen Schnauze. D«» schwer« Reformwerk.— Tie Wei ««mfell d«»kt. Win« har«»nischi Familie. Die Früchte der Wei tererziehulig. Sehnsucht »ach dem Stock. Die ganze Welt ist außer Rand »nd Bandl Da« hat schon Hamlet gesagt, oder so etwas Aehnliche«, Und daS sage ich auch, und ich muß übrig gehabt und mein Borurtheil i» mit den Jahren nur stärker ge worden. Aber man muß sehr vor sichtig sein, daß sie Einem nich über den Kopf wachse. Besonder» hier in Amerika ist die Gefahr groß, denn hier haben fie zu viel Rechte, Da i«, venstann», die Tochter von ei?« Noch bar von mir leider muß ich sage, die Familie iö deutsche könnte aber «b« 5» »ut «dHch i-w - du» Mäb«i ist SchulMrvvin o>d« Uvchulmion", wie se S heiße. Wann ich die des Kinder noch werde, die Du heut wie der in die Mach kriegst?" Do ein was denkt, Verstanne, dann denkt fie, daß sie was Besseres i» als alle an dern Leute in d«r Nachbarschaft, und TonnneiNit und da« neue Kleid mit der weißseidene BluS, die sie heut Abend tragen wird, wenn s« mit Lemonade füttern läßt. Dann denkt Resorts sie mit ihrem Besuch beehre Bier trinkt, und ich hab mir sage lasse, daß sie in der SchuMasse am meisten Eiser entwickelt, wenn sie mal vorlese kann, daß das Biertrin ken ein sündhaftes Laster und jeder Biertrinker ein verkommener Mensch «st. Da» Schönst' bei der Dach i« aber, daß der Vater GchnapZ ver laust und jede Woch ein paar Mal 'n sträflich« Affe mit nach HauS bringt, und die Mutt«r fich jeden Abend ihr Pint Bier holt, mitunter auch zwei. Ich bin nn Prinzip da vertraut wird, vsrftanne > Die junge WeibSleut haben viel zu viel Dumm heit? im Kops und denke immer an'« Heirothe, und die alten, yerstanne nu. von dene will ich überhaupt nix wissen, 'die haben Keinen kriegen können und darum sind fie Schul mäms geblieben. An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen", steht in der Bibel. Uitd wa» di« w«iblich« Ju genderziehung für Frtichte liefert, verstanne, das sieht man ja alle Tag. So ein Geschlecht von Lausbuben, wie unsere Schule zu Tage fördert und auf die Menschheit losläßt, gibt es in der ganzen Welt nicht wieder. Zigarettenrauchen, Wetten auf Base ball und „Horserace»", da« find ihr« Pafsionen von früh», Jugend an. Bürschchen ohne Pflichtgefühl und Arbeitslust, die nur daraus au» sind, ein«n „Job" mit möglichst we nig «vbeit und möglich viel Sohn zu erlangen. Am liebsten möchten fie dem „Boß" das Geld au« der Tasche siebten nnd an seinen Inter essen i» ihnen kein Pfifferling ge lege. Da lob ich mir doch einen männlichen Schulmeister von der alten Schule, der sein S-schäst ver steht, in feinem Berus aukgeht und der Stock, die gute deutsche Weiden ruthe, oder auch das spanisch« Rohrl Mit einem Wort, die schönen Prü gel, di» wir als Jungen vi, der ft>ekt vor ihren Kiridern. al« daß fi« da« in der Schule BmsZumte zu Haute nachhole» «iivd»». . Die Lustschiffsayrt der Aukmist. Der ftzstematisch »rbkitnib« Fartschnt« tritt dr« Problem rasch uihcr. Die in große Näh« gerückt« Eröff- nung der „IIa", d, h, der Interna ' ttonälen Luftsch-iffahrtauSstellung zu gronkfurt a, M„ hat auch die Frage d«r Er?>auunq vsn LufOs^stbahnho ! in den Vordergrund! d«» Interesse« gerückt. In gewissem ' Grade sind schon heut« die Anstalten ' bei lvitterfelli, der UeibungSplatz de» k LiMchifserbataillon« und di« Zeppe- lmschkn Luftschrffhallrn bei Fried- rich»haf«7»M>an,e!ll am lvodenlsee al» zum «rsten Mal während der Dauer ' von de« Monaten tätlich Ausstieg« ' von Ballon» unt> Motvrlustschisfen l der verschiedensten Konstriktionen „Schwerer als Lust" stattsinven. Die dazu werden sich im vollsten Lichte der Oeftentlichkeit vor einem viel tauend r tüpifia« Publilmn und i ebenso wirid et dom privatp» Befilcher LenkballonS zu becheiligor. DerAusstellitngjiplatz der lla wird somit, wenn man von den mit jeder ' Aufstellung mehr oder minder lose verbundenen Anhängseln absieht, ein ' Luskschiffbahnhos in großem Maß " stab« sein, aus dem sich der Fachmann k unter Zirsammen drängung deS Un " entbehrlichen uird Ausscheidung de« 5 Fernliegenden wohl da» Bild eine« -- LuftschWbahnhos» konstruiren kann, muß. Wenn demnächst, wie eS nun " wirklich den Anschein hat, auf be ' stimmten Strecken verkehrende Lust t schisislimen mit Fahrplänen eingerich ' tet werden sollen, in denen an nicht t adfolut ungünlstig«, Tagen wenig ' sten» bi« Abfahrtzeiten fest bestimmt > sind, wenn solch« Routen, von denen ? als erste eine Linie vom Bodensee nach Zürich und zum Vierwaldstädter ! See und von Frankfurt oder Wie»- ' baden rheinauftvärtt und abwärt« in Z Aussicht genommen sind, zu einem ' Deutschland überziehenden Netze er e weitert werden sollen, sind Luftschiff k bahnhöse unentbehrlich. Mehr noch l' al» da» Wasf«rfahrMrg braucht daS ' Lustschiff, wenn sich sein Flug über s weite Räume erstrecken soll, deS schir l' Menden Hafen«, in dem e» bei be ' Wetterlage Unterschlupf t ergänzen und Mafchinendefekt« au»- S bessern kann. Die Katastrophe von c Echterdingen hätt« sich nicht ereignet, > wenn Zeppelin« im vergangenen e Jahre verbranntes Luftschiff nicht auf « freiem Felde den Wetterunbilden - der Schwierigkeit, über die d«rtschen l Mittelgebirge binweg da» Fahrzeug S bis zur Reichshauptftadt zu steuern. » sondern an den unberechenbaren Bc r fahren der Rückfahrt, auf der eS gänz - lich (Berlin wegen der Trohe de« - Fahrzeuge« nicht aufgeschlossen) an Der wichtigst« Theil de« Lirftschiff- nicht nur den Ballon« Zuflucht ge- giere beftimmt find. Der Ballon, der letzten und kostspieligsten Mittel dem ' Gebrauch der Reischahn zu greisen. der zum vollständigen Gasverlust l führt. Er fährt in di» Halle ein, t wie in einem See- oder Binnenhafen enthält deshalb die zweckmäßig für ' die Aufnahme von zwei Ballon« ein- gerichtete Luftschlffhall« reichliches d VirtauungKnatertat mild BlSck«, Vor l richtungen zum Verholen und felbst» s verständlich ein Leitungsnetz für Leuchtgas mit beweglichen Ansatz jtück«n zur Nachfüllung. Zweifel«- ohn« ist der Bahrchtch vom Stand punkte der Feuersicherheit ein nicht gm« ungefährliche» Gebäude. Die großen Vorräthe von Flaschen mit verdüinntein Wassers und ex pioflonSlsichcren be finden sich deshalb s«LWv«rstSnSlich in einem in entsprechender Entfer nung gelegenen Magazin«. Am iweckrnäßigswn sind HaQsn, die aus drehbare» Unterlagen ruhen unb >e nach der herchchsnden Windrichtung fich in ähnlicher Weise benutzen lassen wie die Lolomotivdrehscheiden eine« Sisenlbahnchofe«, Da solche Hallen, wie sie zur Zeit die SiemensSchuk- verstätMich muß »in LuftLchissbahn- Luftschi ff er auch bei Nacht wie der nach den Leuchtthurrnfeuern fich Schwimmende Lustschisfhallen nach ZeppÄinschem Muster für den ollge meinen Verkehr haben angesichts de» großen, zahlenmäßigen Überwiegen» d«r Halbstarren Ballon» zurzeit eb«ii sowSng Aussichten auf Verwirk lichun» »vi« di» der blüh»nd«n, ame rikanischen Phantasi« «ntjprungena. PlSn« von Luftbahnhös«n auf de» Plattdäch»rn br«it«r G«biiud«blockt ober auf WoK««kratzern. Man wird da» Inner« der großen StiM« mit ihren bochoufragenden Hiqhernifln,, uiS den Gesahren sunkenfpeiinder Gchoi>nst»Kie ängstlich meiden und sich damit begnügen, »«rortlg« Anla gen auf fr«i«n» Land« in erreichbarer Näh« de» Häuseane«re» zu «rrichtrn. Dort ab«r, wo Grund unid Boden noch nicht in unerschwinglich hohem Preis« stehen, wird d«r Luslbahnhof ohn« be>sond«r« Müh« auch der Be nutzung der Flugmaschine dienstbar gemacht. Aus Flächen, hi« a«PHai ti rt oder mit' geglättetem Zementbe ton hergestellt sind, laffen sich leichj die Bahnen beistellen, auf denen die mit Rädern versehene Flugmaschine aH DÄenenspur den Anlaui st« «uich Einöllen d«» Höhensteuer» vom Bod«n aussteig^ Zweifler diese in chren Ansängen be reit« fichtbaren Unternehmungen als l«ben»unsähig« Frühgeburten der Technik betrachten, so werden hoch schon die nächsten Jahr« die Nevsi» niederlegen Der Automobilinotor, aitf dessen Leistungen die ganze mo derne LufttschW-chri »it lenkbaren Fahrzeugen beruht, befindet sich i.r fortschreitender VervolAo-inmnur»?. Gras Zeppelin konnte da« Problem erst mit Erfolg angreisen, al» das Motorgavicht auf t Kilogramm pro Pferdskraft heruntergedrückt war. Diese Grenze ist aber längst unter schritten und damit die Möglichkeit gegeben, den Luftschiffen ein« w'ik größere SeMstlftänldigkeit al» heute zu geben. Die weitere Popularifi rung der Luftfchifffahrt. die Zahl der Fahrzeug« und Ausstiege ist dann aber nur «in« selbstverständlich« Folg«. EmpfehlenSwerthe Bedestelle. Ein Bankier au» New Uork ver brachte einst seine Ferien in Florida. diente, über jene Angelegenheit in'» Gespräch. „Da wüßte ich schon Rath," v«r ficherte der Eingeborene. .Ich kenne „Da» sind keine Stämme," antwor tete dieser, „da» find Krokodile. Di« find ja auch die Ursache, daß fich hi«r srn fi« auf." Loud»«A«« Vkrzenn«sstenvahl. Zu Grim»by noch eine Jahre»«tn- und -ausfuhr Von rund Avanzig Millionen Pfund Dterling War, wuvde dort der Bürg«rm«ister Die Bewerber um den Poft»n des band man ihnen die Augen und ließ jeden ein Bündel Heu vor sich halten. Dann wurde auf den nämlichen An lang nicht» zu fressen gegeben hatte. Von wessen Bündel nun die Kuh zu erst sraß ein bloße» Herumschsiup pern war ohne Geltung —, der wur feierlich zum Bürgermei ter au»geru Nach dem Kammer». Beschwip fter Studien» (die Kneipe verlas send): „Pfui Deibel, der Schmutz! . . die Höhe, Fritz I" Hausknecht: .Auch die Rockärinel?"