Wer k>»«tedie Wahrheit. Vor vier Jahren hat meine Schwe rer Ursula, die Mode des Tages um kehrend, einen reichen jungen Amerika ner. Georg P. Forrest, in Firma For rest Sons, Bullion Building», Broadway, geheirathet. Als natür liche Folge führte diese Verbindung nicht nur zu einer gewissen Intimität mit bisher unbekannten Kreisen, son dern auch zu beträchtlichen Ausgaben für Ueberfahrten auf den Oceondam ps«n. Georg und Ursie statteten ihrer vlten Heimath jeden Herbst einen Be such ab, und gegen Schluß ihrer letz ten europäischen Tournöe bestanden sie darauf, mich mit sich über den «Heringsteich" zu nehmen, um mir die Neue Welt vorzustellen. Als Ursulas ältestem Bruder und sonders ihr» Freundinnen eine überaus liebenswürdige Ausnahme zu theil. Wir verl«bt«n eine sehr heitere Eaison in New Aork, die ich in vollen vieihe Bälle, Diners, Schlittenpartien und Eisfeste mitgemacht hatt«, fühlt« ich mich doch etwas erschöpft und be- Jch versicherte ihm, daß ich jederzeit zur Abfahrt bereit fei. „Südcarolina ist nämlich gewisser maßen unsere Heimath, wenigstens shat mein Vater dort sein« Kinh«it ver lebt. Zur Zeit der Blockad« wohnte «r in Charleston. Armes, altes Gras wächst jetzt aus Freundschaft ihrer Bewohner über vusschlagen. Wir waren nahezu am Ende unse- Eines Nch swa e w s „Diese Schinderei hat keinen Werth, «rklärte er. „Für euch Eng länder, die ihr nichts anderes thut, als «in keine solch« Hundear'beit gewöhnt. Geht nur und laßt mich hier. Etwas anderes bleibt euch nicht übrig, wenn ihr mich nicht tragen wollt. Ich kann einfach nicht länger auf meinem Gaul sitzen." Wir hatten ein stattliches Gefolge !»cm wir ihnen die Situation erklärt hatten, sagte ein junger Mulatt«, nach «in«r in d«r Ferne liegenden langen Bnumreihe zeigend: „Dort sehr gutes HauS, alles gerade wie zu alt« Massa Zeiten, sagt man. Am b«si«r> dort «ink«hren." Ein weißhaariger alter Neger machte Einwendungen gegen diesen gen Manne, der sich von jetzt an als unser Führer aufspielte, zum Schwei gen gebracht. auch vor den halb eingesunkenen Psei lern eines einstigen prächtigen Ein gangsthores angekommen, das zu ei ner langen, majestätischen Nutzbaum «lllee führte. Der Boden war mit Grat überwuchert, und am äußersten Sogar auf den steinernen Stufen wuchs Gras, obwohl die Hausthüs» weit offen stand. Auf der Schwelle geschlungen hatte und an etwas bei> umstichelte, das einer rosa Balltoilett« mehrere schwarze Pickaninnys (Niger oder Mulatten) und ein runzliger alter Mann. Unser mulattischer Führer stolzirte nun sofort voraus und erklärt« um düster vor, während die kühle Atmo sphäre sich wie Gratesluft auf unsere, von der Sonne gerösteten Glieder legtt. war, suchte sich, als läme ihm das von Rechts wegen zu, das beste auS> Als Fremder im Lande wurde dann ich wählte ein große! Zimmer mit zwei riesigen Fenstern, das die Aussicht auf die Allee hatte. Das englische Him- Erstand ein alter sammler von ungeschütztem Werth ge wesen wäre. Die steifen, hochiehnigen Stühle paßten dazu, und über dem Rahmen ein alter biblischer Kupfer stich, „Jehus Tod" darstellend. Dar unter stand: „.Kann Jehu Frieden manchen Stellen fast schwarzem Ei °fZ t'ß 'ch ' Fe st s d ganze Haus durchzog. Als ich mich, den Ellbogen aufs Fensterbrett ge stützt, hinauslehnte, strömte mir der in der Ferne aus und gingen allmäh lich in saftig-grüne Reisfelder über, die sich dann ihrerseits im sanftblauen Horizont verloren. Was für ein entzückendes,rfiedvolles Erdenfleckchen! Mir war, während bewundernd am als „Habt acht, habt acht! Der Teufel geht um. Die Thüren zu! Man hört sein Ge brumm. Er lauert wie eine Schlange im Kraut, Habt acht! Er frißt euch mit Haar „Habt acht, habt acht! Der Teufel Wasser hereinkommen. Als meine Augen den seinigen begegneten, schüt telte er den Kops und sagte: „Ich sehr traurig, daß Massa dieses Zimmer ge- Antwort, sondern schüttelte den Kopf der Ruf/ daß das Essen bereit sei, Stab uns ein vorzügliche» Mahl vorgesetzt, bestehend aus gekoch- Schneien -cnd gebackenen Bananen. Diesen folgte noch köstliches Obst aus dem Garten und ein llöerraschenb Auch ein reicher Vorrath an schö nem Silber, Tafelgeschirr und Glä sern kam zu Tage, und als wir unser Erstaunen über solchen Luxus äußer ten, antwortete die Negerin, sämmt liche Zähne zeigend: „Haus unserem Massa gehören er lebt in Europa nimmer hierher kommen aber alles bereit." Nach dem Essen setzten wir uns noch einig« Zeit auf die Veranda und beobachteten, wie der glühendrothe Mond über den Reisfeldern empor stieg, während die diiftegeschwängerte Luft, die tiefe Stille der Nacht und die weiche, erschlaffende Atmosphäre in unsere innerste Seele zu dringen schienen. Endlich sprang Georg auf und rief: „Na, wölkn wir etwa jetzt schon ein schlafen? Kommt lieber mit und seht, was unsere Pferde machen. Sie müs sen irgendwo dort hinten stehen." Wir fanden unsere Rosse denn auch an einem Orte angepflöckt, d«r «in Rosengarten gewesen war. Auch eine gute Unterkunft für die Nacht war dicht dabei. Eine ganze Anzahl neu gieriger schwarzer Gesichter beobachtete uns, während wir an den unbedeckte« Ställen und den langen Reihen halb verödeter Negerhütten vorüberschlen derten. Auf dem Rückweg sagte Georg zu mir: „Dies ist auch einer von den alten Wohnsitzen, die verlassen und dem Ruin preisgegeben sind, weil ihre Besitzer lieber anderswo wohnen oder verkracht sind oder weil weil irgend etwas Besondere? hier vorgefallen ist." „Was könnte wohl hier Besonderes vorfallen?" rief der durch Ruhe und Essen wieder hergestellte Van Boom. „Es ist ja solch ein ödes, langweiliges Nest, daß man sich halb verschlafen vorkommt." idyllisches Plätzchen ist bemerkte Eduard Stewart, „doch will ich nicht behaupten, daß ich immer hier wohnen möchte. Jedenfalls freue ich mich, es gesehen zu haben, und werde häufig in meinen Träumen hierher zurück kehren. Ich möchte wohl wissen, was es für eine Geschichte hat." „Die läßt sich ungefähr errathen," entgegnete Georg. „Irgend eine Realistisch« Familie in der Art von Thackerays „Virginians" hat dieses Haus gebaut, sich einen großen Hof staat und Sklaven gehalten und zur Zeit der Perücken und Reifröcke eine Rolle gespielt. Durch den Krieg sind sie dann tüchtig mitgenommen worden Einkommen zurückgegangen, Skla ven in Freiheit gefegt. Möglicher weise lebt nur noch ein alter Mann als Letzter seines Stammes die Besitzung geht an ein: entfernte Linie über frisch«! Aufschwung." Den Rauch durch die Nase blasend, lachte Bon Boom höhnisch auf. „Bon einem frifch«n Aufschwung merke ich nun zwar gerade hier nicht vi«l, üb«rhaupt ist dies nicht die Art von Wohnort, die ich in meinen Träu men wiedersehen möchte. Dafür werde ich mich aber jetzt in'S Land der Träume begeben. Gute Nacht." Und schwerfällig schlendert« «r dem Hause zu, wohin wir ihm im Gänse marsch folgten. Ich war zufällig derjenige, der den Zug beschloß, denn ich hatte noch etwas gezögert, um mich an der wun- Hoch stand der Mond am Nesvioletten Himmel, und als ich an einem Mag noliengebllfch vorllberkam, schien eS mir, als gucke ein schwarzes, feind seliges Gesicht auS den weißen Blü then hervor. Ich wandte den Blick einen Augenblick ab, dann schaute ich zurück es war verschwunden! Was für Streich« die Phantasie einem doch spielen kann! Bon Gesichtern, die im Feuer auftauchen sollen, hört man wohl manchmal dies war nun ein Gesicht unter Blumen gewesen! Als ich endlich in die Halle trat, sah ich, daß meine Gefährten bereits zu Bett gegangeji waren. Eine zahn lose alte Negerin brachte mir ein Licht und verkündigte, daß wir vier allein im Hause seien, da sie und ihr« übri gen Landsleute in d«n sogenannten Baracken am End« des Grundstücks schliefen. Obwohl die Nacht warm war, em pfand ich es doch bei der etwas frosti gen Temperatur des Zimmers als eine flackerte und die ganze Umgebung be leuchtete. Der helle Schein reichte auch gerade noch bis zum unteren Theil des düsteren Kupferstiches und hob in schauerlicher Schärfe die Worte her vor: „Konnte Jehu Frieden finden, naheil Sumpf« stören zu lassen. Ich mußte schon ziemlich lange ge schlafen haben, als ich im Halbwachen liches. Plötzlich krachte der Stuhl tiv fühlte ich, daß Jemand dort stehe Lange Zeit herrschte nun ein« bange Stille, die endlich durch «ine Art ärgerlich«» Klopfens auf's Fenster brett unterbrochen wurde als warte gerade dieses ärgerliche Klopfen mir einem Gefühl des Entsetzens, denn e» erinnerte mich an die schauerliche ich mit Anspannung all meiner, durch die Todesangst bis auf's höchste gestei gerten Kräfte gehorcht hatte, legte ich druck vorschobt Wieder war alles still. Dann schlich sich die Gestalt an den alten legte sich mit einer die mein Herz zum Stillstehen brachte, ein« rie sige Hand auf m«in«n Mund. Noch «he ich mich zu rühren vermochte, hatte der Kerl meine Kehle wie mit eisernen Klammern umfaßt. Aus und schlug mit den Armen um mich, aber waS half mein schwacher Wider stand? Die Luft war leer. Und doch ließ dir fürchterliche Hand mich wurde zurückgeschoben, und nun ging es plumps, plumps durch die Galerie und die Treppe hinunter, zum Hause beißenden Geruch ausströmten (bis auf den heutigen Tag schaudert mich beim Geruch von Geranien!) quer durch Magnoliengebüsch und eine von all den betäubenden Düften zum Uebelwerden schwere Luft. Sicherlich war «s «in« h«iß« Nacht, und doch lief das Blut mir eisig durch Endlich war mein« grausige Reis« zu End«, und nichts vtrnahmen mein« Ohren mehr als den dumpfen Sch-rll eines arbeitenden Spatens. Nun Arbeit war offenbar vollendet, lang same Schritte kamen auf mich zu. Dann hörte ich nichts mehr. » » « wachte. Lebhaft richte!e ich mich in meinem Bett auf und fragte mich ver wundert, ob mein Erlebnitz der ver flossenen Nacht wohl ein Traum ge wesen sei. Die Vögel sangen, ein Neger klimperte auf einem Banjo, und zarter weitzer Dunst stieg aus den Reisftldkrn «mpor. Ja. ja, kein Zweifel, es war ein abscheuliches Alp drücken gewesen. Wer oder was aber hatte die Vorhängt zur Seite gezo gen? als erfrischt, wie man eS doch sonst nach einer langen Nachtruhe zu sein pflegt. Das Gesicht, das mir aus dem Spiegel entgegenschaute, sah merkte ich tiesrothe Fingcrivuren an meinem Halse! In dem Augenblick aber, als ich sie anschaute ver- bäcmliches Aussehen sofort bemerkt, doch schob ich es auf einen leichten Fieberanfall (eine höchst bequeme Er klärung, die schon glänzende Dienste rede bereitwillig angenommen. Nach einem ganz besonder« reichen Frühstück erklärte Ban Boom sich für vollständig befähigt, den zwölf Mei len weiten Ritt aufzunehmen, und während Georg „Backschisch" (Trink gelder) unter die Dienerschaft ver theilte, schlenderte ich in den verödeten Garten hinaus. War es nur seine überreiche Fülle an Oleander- und Orangeblüthen, Während ich noch sinnend dastand, fiel mein Blick auf den alten Neger, den ich nun rasch zu mir heranwinkte. „Sage mal, Onkel Tom, was hat eigentlich das Zimmer, wo ich vorige Nacht schlief, für eine Geschichte?" „Keine Geschichte, Massa." antwor tete er, die Augen rollend. „Keine Geschichte keine Geschichte!" und her wie eine Pagode. „O Massa! Ich nur sein Schwar zer!" Und ohne ein weiteres Wort Auf eine solche Mahnung blieb mir keine andere Wahl, als in aller Eile mein Pferd zu besteigen und den an deren die Allee hinunter zu folgen. z ° Middleton ein Haus voll fröhlicher junger Gesichter, das einen seltsamen Kontrast zu unserer vorhergehenden esse mit jedem Satze wuchs, und end lich rief Mr. Middleton: „Sie wollen aber doch nicht behaupten, daß Sie feien?" i " S h thatsächlich stark, ob Sie mich jemals wiedergesehen hätten, wenn ich die Nacht nicht dort geblieben wäre. Ich war vollständig fertig! Was soll „Ja, wenn ich Ihnen das nur Middleton, die Tochter des Haufes. tet?" " Verwendung dafür sie leben in Venedig." „Das wundert mich nicht." ries sen, daß wenn noch einmal einer den Mund über Geisterspuk ausmache, er sofort von der Plantage gejagt wer den solle." „Ah, so giebt es also doch eine Ge schichte," sagte Georg. „Natürlich, ohne Feuer kein Rauch." „Wollen Sie uns die Geschichte, oi pahr oder erfunden, nicht zum Besten geben?" bat Van Boom. „Gesehen hat also wirklich Niemand etwas?" fragte Mrs. Middleton, in i ns vier schweifen ließ. „Nein," antwortete Ban Boom, „wir schliefen alle wie die Ratten und ließen einem umfangreichen Frühstück die umfangreichste Gerechtigkeit wider fahren. Das heißt, alle außer Ver non. Sie sahen eigentlich recht ver wettert aus. Ihr Ehrenwort haben Sie wirklich nichts gesehen?" „Gar nichts," antwortete ich mit voller Wahrheit. „Nun. dann komm, Väterchen, und erzähle uns jetzt gleich die Geschichte. Du thatest immer so geheimnißvoll, wenn man auf das alte Haus zu spre chen kam. Nun sind diese vier Herren doch dort gewesen und haben nichts gesehen ich möchte so gerne di«se Nachdenklich setzte Mr. Mi^leton einer gewissen Monotonie: „Nun also, vor' vielen Jahren, ich glaube, lange ehe ich in dies« Gegend kam, gehörte Whitehall schon einem Mr. Heyward, dem Abkömmling einer vornehmen krisch." „Natürlich mutzte er excentrisch werden, wenn er nicht verheirathet war," warf Miß Middleton dazwi« s-h«n. I h > llt v Sklave Namens Sam, der sehr an ihm hing, und in den der alte Herr des unbedingteste Vertrauen fetzte, pflegte ihn mit großer Hingebung. Sam schrieb die Briefe für seinen Herrn und leitete auch bis zu einem gewissen Grade di« Geschäfte. Er brachte ihm das Essen, wachte Nachts bei ihm und sorgte für ihn. wie es sein eigener Sohn nicht liebevoller hätte thun, können. „Es wird nun weiter erzählt, daß die beiden sich eines Abends wi« ge wöhnlich zurückgezogen hätten. Am nächsten Morgen aber, als dem Kran ken der Kaffee gebracht werden sollte, war sein Zimmer leer. Er und Sam waren verschwunden, und bis auf den heutigen Tag ist weder von dem einen, noch von dem anderen je wieder eine Spur entdeckt worden. Es wurde Immer behauptet, Mr. Heyward be wahre eine ungeheure Summe Gelde! in einem gewissen Sekretär sein» Schlafzimmers auf. aber ich begreife wohl, datz der Inhalt dieses Sekre tärs den Erben eine schwere Enttäu schung gebracht hat! „Selbstverständlich machte der Fall ungeheures Aufsehen, und der Wohlde gründete Verdacht stieg auf, datz es hier nicht mit rechten Dingen zugegan gen sein könne. Aber ob Sam den alten Mann umgebracht, oder der alte Mann seinen Sklaven, oder am End« ein Dritter alle beide, das ist niemals nitz jetit unter dem Staub von sechzig Jahron begraben liegt, wird auch Niemand je die Wahrheit erfahren." Ich aber ich kannte sie!" «er schlau» Ravdiev. Ein lustiges Vorkommnitz erzählt man sich in Basel: Ein unlauteres In dividuum hatte bemerkt, datz der Wein händler S. sein Fahrrad stets nur m den Hausgang vor seinem Bureau stell, te, wo es jedermann erreichen konnte. Er entschloß sich daher, bei Gelegenheit das Rad zu stehlen. Dieser Tage schien ihm die Gelegenheit dazu ge kommen zu sein. Der^Dieb^schlich wollte damit verschwinden. Im glei chen Moment aber trat der Weinhänd ler und Eigenthümer des Rades zur HauSthüre herein und sah den Unbe kannten, ohne jedoch zu ahnen, daß da» Rad in dessen Händen sein eigenes war. > Der Dieb verlor die Geistesgegenwart nicht eine Sekunde, sondern trat sofort! beim Anblick des Weinhändlers vor! ihn hin mit den Worten: „Ich bringe, einen Auftrag von Architekt P . . . ." j „Gut," sagte der Wemhändler, kom men Sie WS Bureau." Der Dieb folgte dieser Einladung, bestellte für den Architekten P ... ein Quantum Wein, nahm den Dank des Weinhänd lers in Empfang und verabschiedete bis zur Thüre und rief ihm noch zu: „Vergessen Sie das Rad nicht," wel cher Einladung der Dieb sofort Folg« leistete. Erst als er mit dem Velo schon in aller Ferne war, stietz dem P , .aber dieser wollte von einer Be stellung nichts »visscn. N«? fiel «I ihm wie Schuppen von d«n Augm, Da» stärkere Geschlecht. Bei einem deutschen Amtsgericht wird über einen Abwesenden eine Pflegschaft geführt. D«r Pfleger rst Nachfolger werden. Berpflich tungstermine gibt d«r Richter diesem auf, daS Sparkassenbuch des Abwe senden von der Wittwe zu holen. Doch darauf will der neue Pfleger, ein Schneidermeister, nicht eingeh«n. „Nein, Herr Amtsrichter, das thue ich nicht". „Sind Sie mit Ihrer Schwä gerin verfeindet?" fragt der Richter. „Nein, crb«r mein« Frau hat mir ge sagt, wenn du hingehst, so geh« ich fort. Und, Herr Richter, meine Frau thut dies". „Wer ist denn bei Ihnen der Herr im Haufe?" meint der Rich ter. „Ach, Herr Amtsrichter", entgeg net der brave Meister, „Sie sind doch «uch verheirathet." Der kluge Dackl. Frau." Eine Replik. Tolstoi traf eines Tages in Mos kau auf der Strohe einen Polizisten, der einen Betrunkenen abführte und feinen Arrestanten dabei grob behan delte. Tolstoi nähert sich dem Beam ten: „Kannst du lesen?" „Jawohl". „Hast du das Evangelium gelesen?" „Natürlich." „Nun gut, im Evange lium steht, du sollst deinen Nächsten Polizeimann ist «mpört, daß ein un b'kannter Passant es wagt, ihm Vor wurfe zu machen, und er wendet sich nun seinerseits an Tolstoi: „Kannst du lesen?" „Jawohl", Tolstoi ruhig. „Hast du die Instruktion für di« polizeilich« Behandlung von Trun kenbolden auf der Straße gelesen?" „Nein". „Dann gehe hin und lies sie; wenn du damit fertig bist, wollen wir weiterleben." Ein Abmachen. Tisch- Herr Gras, über Ihr früheres tolles Neue Wissenschaft. . der Universität besucht, Herr Bäcker- zentlich dort?" „Psychologie!" ! „Was ist denn das?" „Das weiß ! ! Ironie de« Schicksals. Si« trägt Toiletten erster Gute, Sie trägt die allergrößten Hüte,