Eeranton Wochenblatt, Hrrd.«. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, 6»e«!er Stock. Srranion, Va. Jährlich, in den Ber. Siaoien ?2M ««ch» Mona», " t,ON Noch Deutschland, porloftei 2.SV Die Lnbreitung de« „Seranton Wochen tlott" io Lackawanna Sount» ist größer, al« die kgnid einer anderen in Eeranton gedruckten dmtsche» Zettung. s« die,ei de«hali die beste Gelegenheit, Donnerstag, 17. Juni ISO 9. Demokratische Ätomiuationen. County. Für Scherifs-P. F. C»nn°r. Für Distrikt Anwalt-Joseph O'. Brien. Für Prothonotar— Willard M. Bun nell. Für GerichtSfchreiber-Charle» Gras. Für County Schatzmeister-P. F. Für Recorder os Deed»—W. P. Für Register vf Will»—H. V. Law ler. ' Für Jury Commissär—A. F. O'- Boyle. Wochen-Rundschau. A. Mitchell Palmer, Congreß Abge ordneler von Pcnnfylvanien, steht an der Spitze einer Bewegung, um die Bundesregierung zu veranlassen, die Gebeine William Penn'», die in einem halbvergessenen Friedhof in Buckingham shire, England, bestaltet sind, nach Ame rika bringen und in Philadelphia an den Usern de« Delaware bestallen zu lassen. Während de» laufenden Fiskaljahr» haben die Nationalbanken des Lande« an persönlichen Depositen k4,82K,05u,- 384 oder tzl,soo, mehr al« der ganze'auystehende Geldvorralh der Ber einigten Staaten belriigl, erhallen. Da« Jahr, da» mit dem gegenwärtigen Mo natjzu Ende geht, ist ein für National bankenlaußerordentlich günstige» gewe sen. Mit zwei FestgotteSdiensten feierte die deutsche evang.-luth. Tabor-Gemeinde, Chicago, Jll., da« Goldene. AmtSjubi läum ihre« HülsSpastorS, de« Herrn Ferdinand Döderlein. Fünfzig Jahre lang hat dieser mit großem Eifer und bestem Erfolge seinem schwierigen Be> rufe obgelegen, und noch heute ist er al« Assistent »seine« Schwiegersohne«, Pastor A. al« Seelsorger thätig. Dr. Joseph Spiegelhaller, der Senior der deutschen Aerzte von St. Louis, ist im Alter von 7b Jahren gestorben. E« dürfte schwer fallen, in St. Louis eine Persönlichkeit zu finden, die sich größerer Achtung erfreute, als Dr. Spiegelhal ter. Er war einer der Gründer de« »Arion de« Westen«-, de» .Liederkranz" und de» „Union Club- und geHörle ein halbe» IJahrhnndert dem .St. Von!» Turnverein" an, in dem er wiederholt da» Amt de» ersten Sprecher« beklei dete. Derjgeplante 14 Fuß tiefe Wasserweg von St. Loui» nach dem Golf wird au»Z bekannten Ingenieuren bestehende Behörde, die den Plan untersuchen und betreff»!derlMöglichkeit, ihn auszufüh ren,l'fowie betreff» der Kosten Bericht erstatten'sollte, hat diesen Bericht unter- erklärt, daß der Nutzen Wasserweges die riesi gen Baukosten nicht aufwiegen würde. Diese lwären oberflächlicher Schätzung während der Unter, halt jährlich weitere K Millionen ver schlingenlwürde. Nachleinem'im statistischen Bureau de« Handelsdepartements bekannt gegebenen Bericht beziehen nicht weniger als 75 Länder und Colonien Malz- und Ernte maschinen aus den Vereinigten Staa ten. In Europa ist Rußland als Käu fer dieser'Mafchinen allen anderen Län dern weit voran». Schon)viederHat PittSburg'S Deutsch, thum einen'seiner ältesten Pioniere durch den Tod verloren. Im Alter von 84 Jahren schloß Herr Loui» Müller, einer der angesehensten Geschäftsleute der Stadt, die Augen zum ewigen Schlum- S 5. Januar 1826 in Oesterreich das Licht der Welt und kam I3SO nach Ame- Die Festbehörde für das BundeSturn fest in Cincinnati, 0., hat alle Vor kehrungen getroffen, um nötigenfalls prompte ärztliche Behandlung zu sichern. Die» gilt sowohl für die Parade al» be sonder« für den Festplatz. Nicht weni ger al« so Aerzte haben ihre Dienste offerirt und fortwährend werden mehrere von ihnen aus dem Festplatze sein. Sie werden durch «ine Armbinde leicht er kenntlich sein. Die Vereinigten irländi schen Gesellschaften werden in der großen Parade durch einen Schauwagen vertre ten sein, der al« Protest gegen die fort dauernde Controlle Irland» durch Eng land angesehen werden soll. Nach den letzten in Dalla», Texa», eingelaufenen Nachrichten wurden bei dem letzten Sturm, der Texa« heim suchte, elf Personen getödtet. Ausland. In der Gasanstalt Nonnendamm hat sich ein schwerer Unfall seltener Art er eignet, der ein Menschenleben aus der Stelle gekostet und zehn andere schwer gefährdet hat. Ein Gasbehälter ist ge platzt. Hin Arbeiter, der unmittelbar aus der Unfallstelle thätig war, blieb todt aus dem Platze. Zehn andere Ar beiter wurden zwar noch lebend, aber in so bedenklichem Zustand von Gasver giftung fortgeschafft, daß man um ihr Auskommen in Sorge ist. In Halle ist der ReichStagS-Abgeord nete Karl Schmidt, welcher auch Mit glied des preußischen Abgeordnetenhau ses war, gestorben. Schmidt war Fa brikbefitzer und vertrat in den Parla menten den Merseburg» Wahlbezirk SaalkreiS-Stadte Halle. Er gehörte zur Freisinnigen BolkSpartei. Karl Schmidt war am 8. Januar 1854 zu Halle a. S. geboren. Aus seiner letzten Fahrt hat der am K. Juni au« Oueenstvwn nach New Z)ort abgegangene Dampfer „Maureta nia" alle bisherigen Schnelligkeit««' cord« für einen Tag übertroffen, indem er laut einer drahtlosen Depesche 673 > Seemeilen zurück gelegt hat. - Au« Friedrichshasen wird gemeldet, daß die Luftschiffbau.Gesellichafi Zeppe > lin e« abgelehnt hat. einen fertigen Bal > lon ihre« Typ« »ach England zu »er ' kaufen. Aus da« vo > britischer Seite ' gemachte Angebot wurde von der Ge> ' sellschafl erwidert, sie denke nicht daran, > für da« Ausland zu liefern. Lorläufig ' arbeite sie mit den ihr durch die Hoch ° Herzigkeit und Opserfreudigkeit der ' deutschen Nation zur Verfügung ge stellten Mitteln und decke den inländi ! scheu Bedarf. Au« Eonstantinopel wurde in Lon ' don gemeldet, daß von den Reaction«. > ren in Eonstantinopel der Versuch ge> ! macht worden ist, Abdul Hamid, den > entthronten Sultan au« Soloniki, wo ' er gefangen gehalten wird, gewaltsam ' zu entführen. Nach einem verzweifrl , ten Kampf, in dem mehrere Offizere ' getödtet wurden, gelang e«, den Ver such zu vereiteln. Der Kaiser hat die Bildung einer l Jmmediat-Commission angeordnet, wel ' che sich mit Resormvorschlägen sür die preußische Verwaltung befassen soll. Zum Vorsitzer ist der preußische Mini ' ster de« Innern v. Molke ernannt wor- den. Al« wesentliche Berbessernng ist an maßgebender Stelle u. a. eine Ber > einsachnng de« Geschäftsbetrieb« bei den > Landrathsämtern in Aussicht genom ' men, so daß aller überflüssige Akten ' kram beseitigt wird. In der ganzen Riviera wurden meh > rere heftige Erdstoße verspürt, die nach > den in Marseilles, Frankreich, ringe ' trossenen Nachrichten besonders in den ! kleinen Städten großen Schaden ange > richtet haben. In Lambeso, einer Stadt von etwa 2,5 ein und acht Personen wurden dabei getödtet. Ein ähnlicher Vorfall wird aus dem Städtchen EnguilleS gemeldet. i Die Erdstöße wurden im ganzen Süden von Frankreich gespürt, und scheinen am heftigsten in der unmittelbaren Nähe von Toulon gewesen zu sein, wo sogar l einige Kriegsschiffe von ihren Ankerket > ten gerissen wurden. Das Untersee-Torpedoboot „Kamba la" von der russischen Kriegsflotte ist bei einer Probefahrt in dem Schwarzen Meer während eines furchtbaren Stur mes gesunken. Dit aus zwanzig Per sonen bestehende Mannschaft nebst Ca pitän, erstem Offiziere und Ober-Inge nieur haben bei dem Unfall ihren Tod in den Wellen gefunden. Im vierzigsten Lebensjahr ist der namhafte Worpswede! Landschaftsmaler und Radirer.Fritz Overbeck dahingeschie den. Er war einer der Begründer und zu hervorragender Anerkennung gelang ten Worpswedcr Künstlergruppe. Diese Malerkolonie naturalistischer Richtung bildete sich in dem hannoverschen, Dorfe Worpswede im Jahre 1895. Ihre Gemälde bringen die Moorlandfchaft und deren Bewohner zur Darstellung. 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Er kahft Oier, Butler un so Sach vun die Baure, was selwert net uf d'r Markt gehne, un fahrt es noch d'r Stadt. Es ich ihn gefragt, eb er dann net arg ver loste fieble djit, „Ach nee," Hot er an saht; „ich hab en bar Küh, eil Lot Hinkel un en guter Hund. Sell iS blendy Cumpenh. Eb ich Morgeds fortgeh, sorg ich for se all, un Du sell en verdollt rifke Bisnis is. D'r behalt mer se; is fe nix werth, so gebt Mei Bisnis bringt es mit sich, daß ich bei allerhand Leit rumkumm un do seh ich gar viel, was Annere net sehne. Sellerweg is es dann ah ge kumme, daß ich nie mei Meind hab Dir do juscht zw« Beispieler gewe, dann Werst Du mich besser verstehne. Ich war alle Woch zum Dschahn Speckmoyer kumme. Seller Hot en Frah gehat so schee un neis, wie eene uf zwee Bee rumlahft, mit schwarze Ahge un rolhe Backe. Se war allfort schee gestrehlt, sauber gedreht un je derzeit bläsierlich; ihre Milchhäfe Ware allfort sauber un des Blechgescherr Hot geglitzert wie Silber. Alles um sie rum war sauber, wie sie selwert, die Kinner Ware sauber un was mer be guckt Hot, des Hot eem gefreit. Ihr Butter Hot allfort d'r höchst Breis ge holt un mei Kostumers hen bal ange tatscht un km annere gewellt. Do hab ich als juscht so geguckt un bei mir selwert gedenkt, wann ich so en Frah kriege kennt, wie em Dschah-l seine, hab awer so eene net gesunne, un mit weniger war ich net g'satisfeit. Dann war em Säm sei Frah. Se war exäktly des Gegedheel vum Dschahn seiner. Struwlig wie en Skotfch Tärrier, feite gewasche, Lö allerwege. Un grad sellerweg Hot fe ah ihre Kinner gerehft. Es Hot mir oft gegrufrlt, wann an sell^Haus Buckel gelahfe un alle Röschens, zu heire, fen mir vergange. Ufkohrs hat ich mit so ere Schlamp net angeban delt; awer wie fchun gesaht, is mer nie fchuhr, was mer kriegt. Die Weibsleii arte arg aus, des Hot d'r Säm ausgefunne. Wie er sei Frah is sehne gange, do war se eens vun die praudsle Mäd in d'r ganze Nochber fchaft; se Hot ufgedreßt wie kee anner Mädel un wann se Sundags in die Kerch gange is, do hen alle Buwe noch ihr geguckt. Wie se dann en Weil ge heiert war, is se schlappig un faul worre. D'r Säm Hot en Weil ufge halie, dann awer is er ah gleichgillig un schlappig worre. Wann ich dann so sei Elend angeguckt hab, dann Hot mir sell d'r Harres gewe vorem Heire, net daß ich gedenkt hab, alle Mäd däte sellerweg ausdrehe, awer ich war ewe net schuhr, daß ich en guter Pick mach." Uf een Weg kann ich em Josch net Unrecht gewe? viel anner Männer hen's grad so gemacht, wie er. Awer wann alle Leit so dhun wotte, dann wär sell ah en Lumperei un die Welt dät bal aussterwe. Des Heire is ewe, dags is es bischuhr annerscht, werd ewe g'heiert; g'roth's, so is es all recht, g'roth's net, ei, dann losse se sich ah ke« grohe Hoor driwer wachse — Instktensprache. »er»»»»«,»», ,»» ,«r »«,»»» Der französische Gelehrte Gaston Boumer macht in der »Revue Hebdo bes vorging. schienen die Bienen die Gefangenschaft ihrer Kö nigin nicht zu bemerken. Plötzlich aber war eine größere Anzahl von Arbeits bienen davon unterrichtet. Man sah, wie sie ihre Fühler durch das Metall netz streckten, die Königin näherte sich ihnen, kreuzte ihre Fühler mit denen der Arbeitsbienen, und es war, al» Dann wurden fruchtlose Versuche un ternommen, um die Königin zu be freien. Nach einer Weile gaben die Lienen, offenbar resignirt, diese Arbeit ZuiM, d» M nlgm ulahnmg übermittelten. Ganz ähnlich verliefen die Versuche mit Ameisen. Wenn eine Ameise eine Ge nossin sucht, die ihr bei dem Trans porte eines Gegenstandes offenbar zur Hilf« zu bestimmen, worauf die zweite der ersten alsbald folgt. Noch merkwürdiger ist die Thatsache, daß sowohl in den Bienen körben wie in den Ameisenbauten eine Fühlhörner eintritt, die die ganze Ko lonie mit Blitzesschnelle in höchste Auf regung und zu fieberhafter Thätigkeit bringt. Es gibt offenbar ein Alarm zeichen, das sich mit der größten Schnelligkeit durch den ganzen Bau fortpflanzt; auf welche Weise aber dies alles geschieht, hat die Forschung bisher noch nicht aufzuklären vermocht. Die gefoppt«» bösen Geister. Wie die Chinesen Epidemien be »Chronique medicale." We«n Krank heiten eine Stadt besonder» heftig heimsuchen, so vereinigen sich die Be der heimlichen Absicht, den Rest nicht Subskribenten erhalten Quittungen, die sie an ihre Hausthür heften mit der frommen Ueberzeugung, die bösen Gei- Wenn aber auch dieses Mittel nichts fruchtet, so entschließen sich die Bewoh ner des OrteS zu einem heroischen Mit tel; sie treten und nach nate vorauf. Die bösen Geister, die sich lebhaft für den Kalender interes siren, sehen dann, daß sie sich viel län ger, als sie ursprünglich beabsichtigten, in der Stadt aufgehalten haben, und beeilen sich nun aufzubrechen. In der Nachbarstadt empfängt man sie mit demselben Mittel, und die Folge davoi. ist, daß in gewissen chinesischen Pro vinzen die Zeitrechnung völlig ver schoben ist, so daß dem Kalender gegen über weises Mißtrauen gerechtfertigt ist- De« Bffeu Are»«». Eine heitere Szene besonderer Art spielte sich jüngst gelegentlich der Ba riete-Vorstellung im Viktoria-Salon zu Dresden ab. Dem dresfirten Affen Moritz I. fiel eS auf einmal etil, die Borstellung zu unterbrechen und, der Zurufe des ihn voeführniden M». Co stpny nicht achtend, sich in eine Prosze niumsloge zu schwingen. Da» Publi kum war zunächst erstaunt, brach aber dann In lauten Beifall au», als e» sah, wie Moritz I. einen In der Log« sitzen d«n Herrn begrüßte und seiner Freude über daS un«rwart«ti Wied«rsth«n in einer Umarmung Ausdruck gab. Die Erklärung für diesen Zwischenfall ist darin zu suchen, daß der Herr aus dem Publikum, Herr Walter Häble aus Leipzig, mit Herrn Costany befreundet ist und dadurch auch sehr oft Gtlegen heit gehabt hat, sich mit Moritz I. ab zugeben. Die Bekanntschaft wurde ge legentlich des Engagements von Moritz I. in Leipzig geschlossen. Der amü sante Borgang spricht zweifellos für die Anhänglichkeit und die Klugheit de» Affen. Die Lebensmittelpreise in den Ber. Staaten haben seit dem Jahre 18S8 eine durchschnittliche Stei gerung von ZI Prozent erfahren. Am meisten find die Preise von M«hl, Fleisch, Gemüse, Eiern und Thee ge- Mvien. xcere Hotelbelten. »e» ~»«»««» «»>><>«» ««O» Keine neuen Hotels in Berlin, da» ist die Parole, die der .Berein Berliner Hotelbesitzer," dem fast alle Hotels Berlins angeschlossen sind, gutheißt. Der Verein legte feine Ansicht in fol gender Zuschrift dar: .Es gingen Aeu ßerungen zweier Berliner Hoteldirek toren durch die Presse, die dahin ziel ten, daß ein weiterer Hotelbau, wie er am Potsdamer Platz (Ecke König- und Köthenerfiraße) geplant bes auZ nicht zu fürchten, sondern sogar als nützlich zu begrüßen sei. Nüchterne Erwägungen aber führen zu der Berliner Handelskammer die Zahl gestiegen ist, daß aber die Dauer des Aufenthaltes der einzelnen Perspnen erheblich zurückge gangen ist. Die wirthschaftliche De pression hat es zuwege gebracht, daß Fremd«, die au» geschäftlichen Grün den regelmäßig nach Berlin kommt», sich statt drei bis vier Wochen nur ebenso viele Tag« hier aufhielten, an dere statt einiger Tage überhaupt keine Nacht blieben, da sie dank der guten Verbindungen trotz Theaterbesuches nocbam selben Abend nach Hause fah- Die Anzahl der vorhan. denen Betten genügt, um den Fremden wahren auszunehmen. Heute steht ein großer Theil leer. Die Russenüber schwemmung vor einigen Jahren hat zu falschen Ansichten verleitet und viele Pensionen und Hotelbetriebe in's Le ben gerufen, die jetzt keine Gäste ha ben. Auf Jahre hinaus erscheint der Bedarf an Hotelbauten in Berlw reich lich gedeckt." Die theuerste Brücke Dentschla»»«. imposantesten Bauten ihrer Art darf wohl die dieser Tage dem Verkehr übergeben« neue Brücke über den Land lottenburg bezeichnet werden. Die Entstehungsgeschichte dieses Bauwerks ist ein Kapitel architektonischer Pas sionsgeschichte. Immer neue Entwürfe I,SVV,(XXI Mark betragenden Kosten bis ein Plan des Architekten Prof. Schade endlich die Billigung des Kai sers und der Behörden fand und zur der Fahrstraße erheben sich die 20 Me von dem Bildhauer Heinrich Baucke ge schaffenen je 4 Meter hohen, in üppi gem Barockstil gehaltenen bronzenen Statuen von König Friedrich I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte, den Gründern Charlottenburgs. Ueber den Nischen der Standbilder erheben sich symbolische Gruppen, die Kraft, Klug heit und Anmuth darstellend. Hohe Pfeilermasten mit riesigen Bogenlam pen setzen auch zur Nachtzeit den mo numentalen Abschluß des Berliner Weichbildes in'! rechte Licht. Der deutsche Kaiser todtgesagt. Wie es um den Nachrichtendienst chinesischer Zeitungen bestellt ist, dar über gewinnt man ein Bild, wenn man hört, daß in dem Oertchen Tangsin in Siidchina kürzlich der deutsche Kaiser todtgesagt wurde. Uebersetzt lautet die Todesanzeige folgendermaßen: »In der deutschen Provinz in Europa starb der hochgeachtete und großmüthige Herrscher, die Freude seines Volkes, der Stolz der Provinz, der nur die Hälfte eines Menschenalter» erreichte. Das ganze Land klagt um den mächtigen Gebieter. Er hinterläßt nur eine Frau, doch hat er 12 Söhne und einig« Töch ter, dir zu den schönsten des Landes gehören. Er war ein Freund China» und bereiste die ganze Welt. Sein Sohn, und »war der älteste, wird sei nen MMivl md die Herrschaft über nehmen.' Ein merkwürdiger Fund ist auf dem Schlachtfeld von Eggmühl in Niederbayern am IVO. Jahrestage d« Schlacht vom 22. April IMS ge macht worden. Bei Wasserbauarbeiten wurde nämlich ein Etui mit dem Be steck eines Kriegschirurgen ausgegra ben, der an der Schlacht vor IVO Jah ren theilgenoinmen hat, in der Da vout, durch die Dazwischenkunft Na poleons, den Erzherzog Karl besiegte. Die sieben Messer des alten Bestecks sind von verschiedener Form und Größe Schwere Strafe. W. H. Knight von Matoon, Jll., der in einem Prohibitions-County in ungesetzlicher Weise Whisky verkauft hatte, ist vom Richter James W. Craig zu 57S0V zulässig, Strafe über den Mann.