Unverschämt. Schneider: «Seit zwei Jahren warte ich auf das Geld für den An ten?" modern ist?" dem viele amüsant« Züge aus der Ge schichte des Aerztistandes und der die folgenden: Beim hygienischen Exa men stellt Dr. Desgenetks die Frage: „Wo beginnt die Berdauung?" „Im qen Sie mir die Zunge: erst will ich sie sehen, dann erst hören." Der bekannte englische Chirurg leichte Hautabschürfung. Aber der Arzt nimmt plötzlich eine ernste, sor genvolle Miene an. Die Familie beob- Echrecken. Sharp schreibt «in Rezept »nd ruft nach dem Diener. Er schärft ihm ein, so rasch zu laufen, als er Wichtigkeit. vvr^sich hin. „Aber um Gottes willen, Herr Doktor, was ist zu befürchten?" „Es ist zu befürchten," antwortete Mutterwink. fällig" Hvg. ch Ibe !" 112 das Reitpferd davon. „Ich glaube, dieser Karrengaul ist stolzer als ich", sagte es sich. Diese Antwort fiel dem Reitpferde »ach Jahren wieder »in, als es selber Marokkanische Fabel. Der Herr der Wüste war alt gewor den und konnte kein Wild mehr san gen, um daran sein Mahl zu halten. Er sagte sich: „Ich bin so schwach ge worden, daß ich gesund« Thiere nicht ersinne." Und der Herr mit dem dicken Kopf that so und sprengte die Nachricht aus, daß er krank sei und einen ge schwollenen Hals habe. Wie die Thiere die Nachricht hörten, sagten sie: „Wir müssen doch einige von uns sendtn, um «ins der Thiere zum Löwen trat, packte er es und fraß es. Die Thier« waren sehr verwundert, weil keins mehr wie- Höhle blieb er stehen und sagte: „Heil über Dir, o König, wie ist Dein Be finden?" Da antwortete der Bater Pietät. Direktor: „Hätten Sie einen besonderen Wunsch?" Neuer Sträfling: „Jawohl, bitte, geben S' mir di« Zell«, in der Amüsantes Gesellschaftsspiel. In den englischen Schlössern ver kürzt man sich die langen Winter- Zeit gibt. Was soll das nun heißen; will sie die ! sehen, daß der Ring nicht echt ist?" Erlauschter Monolog. „Gut hat es doch in diesem Fall Säuseln > Ein Fräulein. „Geht sie auf den B cht sicht Die rücksichtsvolle Gattin. „Sagen Sie mal, Herr Baron, ist es wirklich wahr, daß Ihre Ehe wie der geschieden werden soll?" Mutter. kommen wie aus der Lust zu ihm zu geweht. Und als habe die Luft ihn wieder mit fortgetragen, so war er blieb. Wie ein Gast blieb er, den Gesichte des Herrn. „Bitte sehr," „Ach so!" dachte Doktor Holsten. „Ja, versteht sich! Ebenfalls Mit verruchten schönen Weibes willen! Wie ein toller Rausch war es da mals über ihn gekommen, als er die reine, helle Glück wie werthlose streut. Und dann dann dies Entsetz grellen Licht, das alles ringsum er leuchtet! Und dieses plötzliche, dieses furchtbare Begreifen, daß er alles ver loren, Weib und Kind, alles Glück und alle Heiterkeit seines Lebens! Ein Bettler! diesen Liebreiz und diese frauenhafte Reinheit. „Bist du von Sinnen?!" fragte ihn jeder Zug dieses Gesichts. „Daß du es wagst, ihr wieder unter was geschehen?! Bist du toll?!" chen, armseligen Schimmer von Hoff nung! Dies Leben, das er jetzt lebte, Der Zug hielt. „Weilheim!" rie fen die Schaffner und liefen den Zug entlang. Wie ein Schwert traf ihn der Name dieses Orts. Aber dann hastete er hinaus wie verwirrt. gegengeht. Als er durch die weiße Giiterthiir tes Gartens ging, schlug ihm das seinem Läuten die Glocke durch das Haus schrillte, überlief es ihn wie Heiße Angst. „Ist Frau Doktor Holsten zu spre chen?" fragte er die öffnende Dienerin wie erstickt. „Wen darf ich melden?" fragte die, statt zu antworten. Er gab seine Karte. Er stand und wartete in der offe nen Thür, ob „sie" ihn empfangen würde; sie hatten ja ausgemacht, er könne das Kind sehen, so oft er wolle. S«m« Blicke gingen verloren über di« Be«te des Gartens hin. „Di« ersten Schneeglöckchen!" dacht« «r. „Ihr« Li«blingsblum«!" Und als wäre es erst gestern gewesen, so stand der Morgen ihm im Gedächtniß, wo sie tens heraufkommend, einen ganzen Strauß dieser reizenden Blüthen ent gegengehalten. „Frühling wird's!" hatte si« g«jub«lt. „Sieh nur!" Ihr frühlingshaftes Antlitz hatte zu ihm, der oben auf der Veranda stand, auf hatte sie in die Arme geschlossen, das süße Antlitz zu sich emporgerichtet. „Nein," hatte er gesagt, „es wird nicht Frühling. Es ist immer Frühling bei uns. Immer und ewig." Er kommen. Werner Holsten trat ein wie ein Bittfkller, der an der Thüre stehen blieb. der Kinder ist. Bon Zeit zu Zeit Wie ein Wirbel stürmten dem War „Du möchtest die Kleine sehen." sie ist nicht da," fuhr st« fort, „sie ist mit dem Fräulein auf einem Spazier nicht gewagt, ihren kleinen Finger zu küssen. Der Stolz mußte ihm helfen, diese Minuten zu ertragen. Und ihre Ruhe und Festigkeit mußte ihm Hel sen. Da war wohl kein Atom mehr bracht! Fast hätte er laut gestöhnt. „Ich will ihr Mitleid nicht erbetteln." schrie es schmerzhaft in ihm auf. „Ich will dies Almosen nicht!" Und er ging auf den Ton ein, d«n gehen; ein glücklicher Ausdruck über flog für einen Moment das Gesicht der schönen Frau. Dann kamen leichte laufend« Schritte. Frau Holsten stand auf und ging zur Thür. „Lulu!" rief sie hinaus. „Komm her > , m „Gleich?" hörte man von draußen »in frisches Stimmchen fragen. „Ja, gleich," antwortete Frau Hol sten. Die Kleine, die jetzt auf der Schwelle stand, schichegte sich, als sie den Gast erblickte, an die Mutter an. Aber dann erkannte sie den Vater. „Ach, Papa!" rief sie überrascht mit ausleuchtendem Blick. Aber sie ge traute sich nicht weiter in's Zimmer hinein. „Komm, Lulu, sag' dem Bater guten Tag!" befahl jetzt Frau Holsten, indem sie, daS Kind an der Hand, auf ihren Mann zuging. Da bin hielt sie die Augen gesenkt. „Guten Tag, meine liebe, kleine Lulu!" sagte Holsten zärtlich. Da ließ das Kind die Hand der Mutter ten Tag, inein lieber, guter Papa!" rief es strahlend. Und das ganze glücklich« Kind«rgesicht lachte zu ihm empor. „Du hast mich nicht v«rgessen, meine kleine Lulu?" fragte er jetzt. Fast «staunt klang «s. „Aber wir haben uns solange nicht gesehen! Solange nicht!" Er strich über ihr Haar, wie der und wieder. Mit zitternder Hand. „Aber ich weiß doch noch ganz gut, wie du aussiehst," entgegnete die Kleine. „Ich habe doch dein Bild." „Sieh hier!" rief sie und lief zu einer kleinen Etagere an der Wand, die ganz mit Noten, Büchern und Journalen bepackt war. Sie zog unter einem Stoß von Zeitschriften eine Photographie hervor und hielt sie ihm z» 112 , d B t das Kind. „Alle Tage." „Und die Mama erlaubt dir das?" fragt« der Mann, fein Gesicht tief auf befehlen, wenn Lulu «s nicht von selbst thäte." Es war ein herber, scharfer Klang in den paar Worten, daß es dem Manne bis in's Mark drang. „Lulu hat ihren Vater lieb," setzte die Mutter hinzu. Ganz ruhig und kühl. „Nicht wahr, Lulu?" Das überflüssig ist. Werner Holsten sah mit halbem Blick empor. „Warum das. alles?" stand es als qualvolle Frage darin. Sie fühlte, daß sie ihm ein Wort der Erklärung schuldig war. „Das sind die unglücklichsten Geschöpfe auf Gottes Welt, die Vater und Mutter „Und darum ... läßt du sie mein 8i1d... ?" Er sprach nicht weiter, ihm erstickte die Erregung das Wort in der Kehle. „Darum ... ja," entgegnete sie. „Ich will nicht, daß sie jemals zu die sen armen Geschöpf«, gehört." Er sah sie an mit einem heißen, verzehrenden Gram. Aber sie bemerkte es nicht, ihr Auge ruhte auf dem Kind« wie in Selbstvergeffenheit. „Mein ein und alles aus der Welt!" leuchtete es auf ihrem Antlitz wie durch Thränen. Da stand der Mann auf. „Ich danke dir!" sagte er leise. „Ich danke dir im Namen unseres Kindes!" Er ging dahin, nicht wie von neuem Leben erfüllt, von hoffnungsfrohen Gedanken. Und doch war in seinen »I« Juwele» »«» Schul,«. fürstliche Krone enthält «inen Rubin. t«r als der schönst« der Welt angese hen wird und d«r unter Millionen Dollars gewiß nicht zu taufen wä re. In den Schatzgewölben findet sich f«rn«r «in reich mit un^ gestellt ist, die Flüsse sind durch Dia manten und die Landseen durch Tür kisen angegeben, und die Berge end lich sind erhaben gearbeitet und mir einer herrlichen Goldumrahmung ver sehen. Sohn eines Börsianers erhält die er sten Klavierstunden. Bei der Erläute rung der Klaviatur erklärt ihm der Lehrer: „Die tiefen Töne auf der linken Seite des Klaviers nennt man die „Basse", die hohen Tön« dagegen auf der rechten Seite heißen ..." Da unterbricht ihn der Schüler: „Ich iveiß schon, die Hausse!" Nachdem er darüber aufgeklärt ist, daß die rich tige Bezeichnung „Der Diskant" lau tet. wird das- Gelernte repetirt. und die hohen Oktaven nennt, erwidert / Moritzch«n prompt: »Der Diskont!" Zu gering geschätzt. Schwiegervater: „Na, wie sind Sie denn mit meiner Tochter zu frieden, Herr Schwiegersohn?" Schwiegersohn: „Da werden Sie sich wohl auf eine bedeutend« Nachforderung gefaßt machen müssen." ' Ahso! „Der Maier macht jetzt lassen!" „Ist denn soviel Geld Fritzchen: Mutter, unsre Em ma is bald wie 'n Automobil, die Warnung. Freund: „Du, die Tochter des Hauses ist sehr schwer hörig; sprich also immer so laut wie möglich, denn alles, was sie nicht ge nau versteht, faßt sie als Liebeserklä- Prinzipal: „Gott! Hängen Sie 'n Zettel in die Auslagen: „Ausverkauf wegen Ladenrenovirung". Fein heraus. Angeklagter (zu lebenslänglichem Zuchthaus oer urtheilt): „Ein Glück, daß ich schon sechzig bin!" . Galgenhumor. Dichter: Der Daxenzipfelbauer ist vom Heuboden auf den Misthaufen gefal len. „Hm", sagt der herbeigeholte Arzt, „ein sehr interessanter Fall." „Na", meint der Bauer trotz seiner heftigen Schmerzen, „was da Jn t'ressant's dabei sein soll, wenn ma' auf 'n Misthaus'n fallt, dös weiß i' net!" Unter Bergfex« n. „Der Meier ist von der Jocheralp gestürzt Irrthum ausgeschlos sen. „Ich weiß genau, Mama, daß es an meinem Ballabend geregnet hat; meine sämmtlichen Tänzer haben da von gesprochen." Ausrede. Richter: „Sie be ten und trotzdem bettelten Sie." Stro mer: „Man kann doch nicht gleich mit der Thür in's Haus fallen." Galgenhumor. Agent: „Wollen Sie sich nicht gegen Diebstahl versichern lassen?" Lebemann: „Da müssen Sie zu meinen Gläubigern gehen, denen gehört, was ich besitze." Der Korb. Eine ländliche Qchöne trug einen Korb Rosen zu Markte. „Was kosten alle Deine Rosen?" fragte blinzelnd ein Herr, der ihr begegnete. „Mit oder ohne Korb?" fragte sie. „Ohne Korb na türlich", erwiderte der Herr. Und kaufte die Rosen. Aber den Korb be kam er nachher doch. —lhre Auffassung. Freun din: „Du, Elli, was versteht man ei gentlich unter einer „Liebesgabe"? Backfisch: „Doch wohl einen Kuß." Betrachtung. Dichterling: „Da schicken mir die Redaltionen mei ne Gedichte immer als „Geschäftspa piere" zurück, und ich habe doch noch niemals ein Geschäft damit gemacht!" Uebertrumpst. Michel bauer: „Sakra! Unser Schulmafta, der kann's! Der trinkt den Wein nur mehr aus Literstutzen!" Hofer sepp: „Dös is gar nix! Unser Mes ner, der sauft so stark, daß bei uns desweg'n der Wein theurer worden is." Almhiasl: „Dös is alles no nix! Wegen unseren Oberförstern sei Ku- Unangenehm. Fritzchen: „Den ganzen Tag streiten sich Bater und Mutter; wenn ich aber mein Schulzeugniß heimbring', dann sind sich beide einig, daß ich Schlag' haben muß!" Zeppelin in München. „Nun, Herr Bierhuber, haben Sie sich auch das Reichsluftschiff angesehen?" „Ja! Als es in Sicht lam, bm i sogar auf die Straße gerannt und hab' mein Mei stehen lassen!"