Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 20, 1909, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    iLena ThorbeSts
Nrnte.
«»»«n »on «lis-beth «-dicke.
(14. Fortsetzung und Schluß^
Als sie ihn jetzt ansah, fand si«,
daß er ein Thorbeck'sches Gesicht habe,
und zwar sah er eigentlich mehr ihrem
Vater ähnlich als Onk«l Karl. Aller
dings hatte ihr Vater in seiner Ju
gend wohl nicht diesen trotzigen, ver
bissenen Ausdruck gehabt, der sich in
Robert Stephensens jungem Gesicht
so seltsam ausnahm, ab«r die gera
den, dunkeln Augenbrauen, di« über
der Nasenwurzel zusammengewachsen
waren, der etwas große Mund mit
den entschlossenen Linien erinnerten an
Ihn. Sie empfand bei dieser Ent
deckung plötzlich so etwas wie ein ver
wandtschaftliches Gefühl für den
Mann.
„Lassen Sie uns die Thatsachen er
wägen,'' sagte sie. „Sie sind Karl
Thorbecks Sohn, und Sie wissen, daß
er Sie anerkennen und In alle Rechte
einsetzen wollte, ehe ehe —"
„Ja. Ich wollte, er hätte mich
ganz in Ruh gelassen. Dann wäre
Ich als Stephensins Sohn aufgewach
sen und hätte nichts weiter gewollt.
Ich hätte ordentlich arbeiten gelernt
und wäre an einer an
nicht Fisch, nicht Fleisch. Was soll
mir der Ballast der Gymnasialbil
dung, mit der ich jetzt nichts anzufan
gen weiß!"
„Sie können doch studiren! So
viel ich weiß, haben Sie schon an
gefangen."
„Ja, und wenn ich in die soge
nannte gute Gesellschaft hinein will,
hängt es mir ewig an, daß ich ein
schon empfunden. Irgendwie sickert
es ja doch immer durch. Als ich auf
der Schule war ich war in
wie meine Dabei war
Ich in der Schule ebenso befreundet
mit den Jungens, wie die anderen."
'
der Nähe stand, herangehol! und Nch
rittlings darauf gesetzt. Bei seinen
letzten Worten lchlug er ein paarmal
mit der geballten Faust auf die harte
Lehne.
lichen Bewegung. Sie hatte doch am
wenigsten das b.echt, ihn zu verdam
men, sie mußte doch immer darauf
Sie haben —'
„Ja," sagte er und sah sie ruhig
an.
auf ihn stürzen. Ihr Athem ging
stoßweise, hötbar. Ihre Augen glüh
ten. Eine Fluth von Empfindungen^
Endlich fragt« sie nur: .Warum?"
gesprungen.
„Ich wollte mich rächen," sagte er
„An mir? Ich habe Ihnen doch
nichts gethan?"
„An dem Namen Thorbeck."
Sie setzte sich wieder auf die B^ink,
»und es war doch nur mein "Zater —"
»So? Und was meine Mult«r ge-
In's Unglück gebracht worden ist
ist das nichts? Soll ich daS verges
sen? Sie glauben ja mcht, waS^ich
besuchte das Gymnasium, ich hatte
reichlich Taschengeld Meine Mutter
inzwischen, sah
war ganz räthloS, äußer mir, fuhr
nach Thorbecken, wo August Fritz
Thorbeck inzwischen
Leidenschaft bebte, fort: „Und als ich
fchlossenen Augen an der Mauer deS
StandhäuSchens. Ihr Gesicht war
feucht von kaltem Schweiß.
bar.
„Natürlich meldete ich es beim Ge
richt an. Man schenkte mir wenig
Glauben, aber die Verhandlungen
wurden eingeleitet, Zeugen ver-
Und als Stephens«» vernommen
wurde, Stephensen, auf dessen Aus
sagt ich doch meine ganz« Anklage ge
gründet, da leugnet d«r Kerl, leugnet
aus irgend einem stumpfsinnigen,
blödsinnigen Grunde, und schwört ei-
Schritte in dem tiefen weichen Sand,
der unter seinen Füßen knirschte.
Endlich fuhr er ruhiger fort: „Ich
das Haar klebte ihm feucht an der
Stirn.
„Rächen wollt« ich mich. An
Ihnen, weil Sie die Letzte waren. Ich
wußte noch nicht wie, aber ich hätte
ich wollte Ihnen nichts nehmen, was
Ihnen selbst nichts werth war. Ich
wollte Sie da treffen, wo es Ihnen
am wehesten thut."
Lena stand auf mit einer hastigen.
shrer Liebenswürdigkeit, Ihren vor
nehmen Gästen. Dann lam das mit
davon sogar in den Zeitungen
stand es, „Thcrbeck'sches Erholungs
haus." Der Name war groß, geach
tet, gefeiert. Ich kam, um Sie ken
nen zu lernen und sah Si«, geliebt
und geachtet in einem Kreise von Ver
wandten und Bekannten, während ich
—!" erknirschte mit den Zähnen.
„Da wußte ich, wie ich mich rächen
konnte. Ich sagte einfach die Wahr
heit, und die genügte, um alles zu zer-
Wort von mir trieb sie alle fort, Ihre
Freund«, Ihre Bekannten, die Leute
aus dem Erholungshause ja ich
habe selbst nicht gedacht, daß eS so
„Und nun?" fragte sie.
„Ja." sagte er, „nun wollen Sie
sich in die Arme des Mannes slllchten,
der trotzdem zu Ihnen gekommen ist
und wollen ihn in Ihr Unglück mit
hineinziehen.'
Lenat wollte antworten, wollte sich
auflehnen gegen das, was er sagt«,
aber die Kehle war ihr wie zuge
schnürt.
„Oder glauben Sie, daß ein Mann
glücklich werden kann, weyn er davor
zittern muß, daß ihn Jemand nach
dem Namen seiner Frau fragt, wenn
dem Erbe des Thorbeck'schen Blutes
forsche» muß? Ihr Mann kann Sie
nicht schützen, aber di« Stunde kommt,
wo er das ganze Elend Ihres Lebens
mitempfindet, wo er darunter zusam
menbricht, wie Sie es thaten, als Si«
sich in seine Arme stürzten."
„Warum sagen Sie mir das alles?
Das weiß ich ja längst."
„Sie wissen es vielleicht, aber Sie
ziehen nicht die Konsequenzen darau».
Ich habe es ja alles kommen sehen,
und ich habe wochenlang auf die^
«inmal zu sagen."
Er blieb noch einen Augenblick ste
hen und sah si« an. Als sie schwieg,
wandte er sich um und ging fort.
Lena Thorbeck stieg an den Strand
hinunter. Heftige Windstöße fuhren
jetzt über da» Wasser hin und wühl
ten eS auf, so daß ungl-ichmäßige
Wellen gegen den Strand schlugen.
Feiner, körniger Sand wehte ihr m's
Gesicht. Stranddisteln zerrten an
ihrem Kleid, st« riß es los und ging
loeiter, ohne Plan, ohne Ziel.
Sie kam an die Stelle, wo BruhnS
seine Boote hatte. Das kleinere, mit
dem er morgens hinauSgeftchren war,
um die ausgelegr«n Angeln einzuholen,
war nur eben auf den Sand gezogen
und dort verankert. Der Mast war
aufgesetzt, dasSeael lag quer über den
Bänken. L«na stieg hinein, löste die
Ankerkette und stieß das Äoot mit
einem Ruder in'S Wasser. Dann zog
sie das Seg«l hoch. Der.Wind l«gie
sich hinein und trieo das Boot auf die
See, wo es auf den Wellen tanzt«.
Sie setzte sich an's Steuer. Ihre
Haare flatterten im Wind. Große
Wassermassen schlugen über Bord und
Schlag und noch einer. Es war jetzt
so dunkel, als zöge die Nacht herauf,
höher thürinten sich die Wel-
sich und überschütteten daS
Boot mit ihrem schäumenden Gischt.
Der Sturm pfiff in den Tauen, legte
sich in das Segel und drückte eS zur
Seite.
Lena Thorbeck saß ganz ruhig am
Steuer.
„Ich muß fort," sagte sie ganz laut,
aber der Wind riß ihr daS Wort vom
Munde, so daß sie es selbst nicht
hörte, „ich muß ihn von mir befreien."
! Und dann zuckte doch noch einmal
ein heißer, brennender Schmerz in ihr
empor und die Sehnsucht nach dem.
was die Welt und das Leben ihr nicht
gegeben. Sie sprang plötzlich auf.
breitete beide Arme aus und schrie
das Leben noch nicht hatt« todten kön--
nen. Dann wurde es ganz still in
ihr.
Wind und Wellen trieben das Boot
wieder der Küste zu Eine Welle hob
es auf, hoch, ganz hoch, und schleu
derte es g-gen einen Felsen, der scharf
und spitz aus dem Wasser aufragt«
es blitzte wieder, und dann krachte ein
Donner, als ob die Welt aus den Fu
gen ginge
Am nächsten Morgen fand man
L:na Thorbeck'? Leiche am Strande
von Wulfershagen.
End«.
—L iebeSnöthe. «Du schwankst
also zwischen den Köchinnen Anna
und Liiia, von denen die erstere hüb
scher ist, während bei der anderen
bessere Kiichenverhiiltniss« sind?" Sol
dat: „Ja, mein Herz zieht mich zur
Anna, mein Magen zur Lina."
Ein Realist. Frau: Denk
dir nur. Adolf, unser Lieschen hat in
der letzten schweren Arbeit im Se
minar nur einen einzigen Schnitzer
gemacht. Mann: Ach, meinetwegen
lann sie soviel Schnitzer machen, als
sie will, wenn sie nur ein ordenilichet
Schnitzel machen könnte.
Nur ei« Knecht.
Mit dem Abendschnellzug fuhr ich
von Berlin weg. Nach Osten! Ich
wollt« die Heimath wiedersehen, nicht
in den letzten Jahren geschehen, son
dern im herben Vorfrühling. Mein
tr«uer Dnlling begleitete mich natür
d«m mrf der Birk
hahnbalz verlebt hatte.
In Berlin war der Frühling be
reits mit aller Macht und Pracht
«ingezogen. An den Sträuchern war
einer Postkutsche durch di« unendliche
Johannisburg«r H«id« schleicht. DaS
eintönige Läuten, der einförmige Kie
zen, half mir in einen weiten Wolfs
pelz, d«n ich sehr gut kannte, stopfte
mir Pelzd«cke um die Beine und
w«HIe dort hinten an der russischen
Grenze ein sehr frisches Lüftchen.
Auf den Seen lag noch das Eis. Es
sah schon und dunkel auS. aber
Wallen auf. . .
Dicht am Forsthause liegt ein klei
ne: See. Ich traute meinen Augen
nicht. Die Schonzeit der Fische hatte
doch bereits begonnen! Ab«r da tum-
Jck> bog mich vor und stieß den Kut
,,Was ist denn da los? Wird noch
gefischt?"
„N«in, Herr Wohlthäter. Sie su
die traurig« Veranlassung auf ihnen
laüete Es fiel kein lautes Wort.
Flüsternd machten sie sich auf das Er
scheinen der Zeichen aufmerksam, an
len des Netzes erkennt. Di- Fische
in den Flügeln, nach denen sich sonst
den das Wasser zurückgeschüt
t«li. . . Jetzt ein kurzer Ruf. . . sie
batien es deutlich gespürt, daß der
hatte . .
au? d«n Netzsalten und legten ihn
abseits aufs Eis. Der Förster trat
?en und üb«r di« Backen in den Bart
rollten.
Ii d-m ausgeräumten Speicher
hatten sie ihm das letzte Lager berei
tei. Dic kleine war mit Tan-
scheute mich zu fragen. . . es ist oft
richtiger, zu warten, bis die Betheilig
ten selbst zu sprechen anfangen. Da
ten. Beim Frühstück fing de/ Förster
an:
.Du wunderst Dich wohl, daß wir
von dem alten Kuba soviel Aufhe
bens machen. Er hat's verdient! Er
des gerettet und ist selbst
ruhig davongegangen wäre, ohne auf
das Geschrei der Kinder zu hören."
„ES war aber mit ihm schon nicht
her auch erzählen. Wie geht's den
Kindern?"
.Die sind außer aller Gefahr. Die
Liese ist fieberfrei und Georg hat
schon Appetit. . . ich lasse ihm eben
Milch auskochen. .
gabelte ihn 'mal auf dem Marli in
Pillkallen auf. S«in früherer Dienst
herr ihn kurzerhand abgelohnt
durchaus «inen Menschen haben
mußte. Ich hoffte, daß er hier auf der
einsamen Försterei leine Gelegenheit
haben würd«, sich den Fusel zu ver
schaffen.
dahinter, wer ihn, den Stoff besorg
te. . . ein altes Weib, das tagaus,
tagein die Rüsselkäfergräben achjusu
den Dienst kündigen, oder'gar heim
lich Nachts davongehen würde. Aber
nein. . . er an meinem Aeltesten,
Margell Frieden halten."
Ein lustiges Zwinkern lief dem
Förster um die Augen. „Es ging so
durchaus Heiratben wollte und ihm
immer gute Happen zusteckte. Als
nach ihr eine junge, forsche Margell
ins Haus wollte, gab's täglich Zank
und Streit. . . Das Essen, das sie
lochte, wollte ihm nicht schmecken. Und
so sind thatsachlich mehrer« Mädel
nur seinetwegen weggegangen. Du
kannst Dir wohl ungefähr denken, wie
schwer es ist, hierher in die Einöde
.Ich sehe schon, Ihr habt mit dem
alten Kunden sehr viel Geduld ge
habt," warf ich «in. Der Farster
winkt« mit der Hand. „Meh' als
Geduld. Nur eins will ich noch er-
Sommer kommt der neue Forstrath
zur BerUsüvg. Ich fuhr ihn auf den
Schonungen herum und denke, mich
hätte. . . Daß eS m«in Krwa
war, darauf kam er zum Glück nicht.
doch auf «ine Meile in der Rund«
kein Dorf.
Was sollte ich thun? Ich griff in
der nächsten Nacht den Atentät«r, als
er die Pferde vom Hof führen wollte,
«igt« ihn weg«n Weidekontrav«ntion
an und bezahlte die Strafe. Ich
wußte ja, daß er es nur aus Lieb«
für seine Pferde that. Di« mußten
! immer dick und rund aussehen bei
aller schweren Arbeit. Ungebrochenen
Hafer hat «r aus der Scheune ge
i holt und ihnen auf die Raufe ge
steckt. Noch hunderterlei könnte ich
Dir von ihm erzählen. Es ist
aber g«nug. Vorgesteren war das
Maß voll. Er hatte sich wieder sehr
stark die Nase begossen, war in die
Küche gekommen und hatte mit der
Margell au! irgendwelcher Ursach«
! Streit angefangen. Meine Frau
j kommt dazu. . . das Mädel weint,
will ihre Sachen packen und abzie
j hen. . .
! Nun mußte ich doch eingreifen.
Dem alten Mann, der bei uns grau
Verstand kam, nahm ihn in die Stu
be und lohnte ihn auS. Meinst Du,
daß er das Geld nimmt? Er steht
! nur da und schüttelt den Kopf. Als
ich ihn bed«ute, er soll das Geld ein
ziehen, laufen ihm die hellen Thränen
überS Gesicht. Ich w«nde mich ab, er
faßt meinen Aermel, küßt ihn und
schlitzt. 'ch l° d e
Ameise beißt so nannte er komi
scherweise daS Betrinken —, wackeln
! sie mir das Leder aus ich werde
ruhig stillhalten.'
„Nein Kuba," sage ich, .das geht
! nicht mehr, „dafür bist Du zu alt."
, .Na, Herr Förster", erwidert er
den, aber meine Frau, die gerade da
' zukam, ließ nicht locker. Die Margell
! hatte rund weg erklärt, entweder si«
! od«r der Kuba. . . Wir sollten auch
mit einem Knecht nicht in Verlegen
> heit kommen. . . ihr Bruder würde
! für den Sommer bei uns eintreten.
! Als ich nun f«st blieb, ging Kuba
still aus der Stube. . .Abends kam
! er, als sei nichts vorgefallen, in die
Küche und setzt« sich an den Tisch.
! Die Margell hotte auch ihre Nicken,
sie gab ihm, wie ich später «rsahren
hab«, nichts zu essen. Auch g«st«rn
früh hat sie ihn hungern lassen. Ich
selbst anzuspannen. Ich woll« sah
meine Frau wollt« die Gelegenheit be
nutzen, um in der Stadt Einkäufe
zu machen. Di« Pferde waren ge
füttert und geputzt wie immer. Wir
fahren ab, nachdem wir dem Mädel
noch eingeschärft, ja aus die Kinder
achtzugeben.
Als wir gegen Abend nach Hause
kommen, ist das Unglück geschehen.
Zn der Nacht war «ine Kleinigkeit
Schnee gefallen. Auf dem Lande war
nxnig davon zu merken. Der Bo
den hatte ihn aufgezehrt. Aber auf
dem Eis lag eine weiße Decke. Gegen
Mittag sind die Kinder dem Mäd
chen unter den Händen verschwuoden
und zum See hinuntergelaufen, um
zu schliddern. Wir hatten noch am
! letzten Tage vor der Schonzeit ge
fischt. Di« große Wuhne, wo wir das
Netz ausgezogen hatten, war mit ei
ner ganz dünnen Eisdecke bezogen.
Ahnungslos sind die Kinder darauf
! gerathen und eingebrochen.
Wie die Jette vor die Thür tritt.
! hört sie die Kinder schreien. Sie
' fliegt den Berg hinunter . . .ab«r vor
j ihr ist schon d«r Kuba da. Ohne
Besinnen springt er in die Wuhne,
die Life war schon untergegangen.
> wirft d«n Georg aufs feste Eis, taucht
unter, holt die Lis« hoch. . . schiebt
! sie auch aufs Eis. . . die Margell
! packt die Kinder. . . auf jeden Arm
! eins und rennt mit ihnen nach
j Hause. . .AIS sie sich umdreht, ist der
!Kuba nicht mehr zu sehen. . . Sie
wirft di« Kinder ins Bett, stürzt wie
der runter zum See. . . nichts . . .
alles still. Kannst Dir denken. . .
kein Mensch außer ihr im Hause. . .
j oben di« Kinder verilammt...naß...
j AIS wir nach Hause kamen, san
i den wir die Bescherung. . . die Kin
der im heftigen Fieber. . . Das Mä
del hatte Fliederthee gelocht und ihnen
eingelöffelt. Nun kannst Dir meine
Stimmung denken, als ich höre, daß
der Alte dabei ertrunken ist. . . noch
!in d«r Nacht habe ich mit einer lan
! gen Stange den See an der Wuhne
abgesucht, obwohl ich mir sagen muß-
te, daß es zu spät Heut« ftüh
q?löhne/geholt. . . Wenn ich bloß den
setzten Austritt ungesch«h«n machen
könnte. .
! Die Stimm« versagt« dem starken
! mir die Worte entgegen: .Nur ein
> Kn«cht! Nur ein Knecht. .
Für die Küche.
Berliner Pfannkuchen.
Sin Pfund feines Mehl wird in eine
Schüssel gethan und mit einem k!«t<-
Mehl, bis sich der Teig von der
tem Reis. Man kocht Psunt»
Reis in 4 Tassen Milch recht lang-
Theelössel und S Eßlöffe^
wurde, stürzt die Reisbälle rings im
Kreis auf die Platte und bringt da»
Gericht zu Tisch. Besonders gerne
wird dies von Kindern g«g«ssen.
Kalbsleber mit Weis
spickt. Dann legt man sie in eine»
passenden Kessel, giebt feingeschnitten«
Zwiebeln, geschnittenes Suppengrün,
leichter Brühe (im Nothfall Wasser
mit Butter) und etwas leichten Wein
und stellt den Kessel in den Brat
ofen, wo sie 45—M Minuten bei
durch ein Sieb gerührt, entfettet,
nach Bedarf mit etwas in Wasser
klargequirltem Mehl seimig gekocht,
Leber gefüllt.
Kartoffeln mit Schwei»
»«fleisch. Man belegt den Booen
einer Kasserolle mit gebröckeltem
in Scheiben, vermischt sie mit Salz,
Pfeffer, etwas gewiegter Petersilie
und Zwiebeln, legt die Hälfte dersel»
gießt V 2 Pint gute Fleischbrühe dar»
Röhre I>/2 —2 Stunden dünsten.
der O«ffnung vorsteht. Der Rest d«s
Rindfleisch mit Aepfeln.
(Einfach«, gute Restverwendung von
««kochtem Fleisch.) Das Suppen
fleisch, etwa 1 Pfund, schneidet man
In Scheibchen, 10 Aepfel und ein«
dämpft die Aepfel weich, ohne daß sie
zerfallen dürfen. Das Fleisch wird
darauf mit ihnen vermischt und heitz
gerührt, darf aber nicht kochen.
Griessuppe mit Wein. Ein
Quart Waffer läßt man mit Un
zen Butter, Pfund Zucker, etwas
ch«n kommen, verkocht unter fortgesetz
tem Rühren Pfund Gries 10 Mi
nuten damit, gießt eine bis anderthalb
Flasche leichten Weißwein dazu, läßt
die Suppe einiNal aufkochen, schmeckt
bitteren geriebenen Mandeln würzen'
und gereinigte, in Wasser aufgequellte
Korinthen hineingeben.