Der Prozeß. Orangenbäumen sein Morgenlied pfiff und die Borstenthiere nach d«n ersten Maiskolben quiekten, brannte Wilm Pütter die kurze Hol, pfeife an. «ahm die Züg«l in die b"une Faust und rasselte mit dem schweren Fracht- Wagen den holprigen Weg entlang, teil die Bauern am Rio Vermelho mit Hilf« der lieben Sonne nothdürf »ig instand hielten. Eine Chaussee »var das freilich nicht, und wenn «s drei Tage geregnet hatt«, gab es Stellen, in denen ein bepackt«! Maul esel bequem stecken bleiben konnte, und selbst Wilhelm Pütter, der ge wiß jeden Stein zwischen Rio Ver melho und Sant' Isabel kannte, hatt« im letzten Winter, so um Johanni den Wagen stehen lassen und die acht Zugthiere absträngen müssen. Das war vor dem Hose von Ferdi nand Karsten geschehen, und Wilm war seitdem auf den alten Freund schlecht zu sprechen gewesen. „Fernand," hatte er am folgenden Vonntag vor der Kirche gemeint, »daß Du Dein Stück Weg nicht in stand hältst, ist ja nicht schön, und ich könnte Dich in Sant' Isabel anzei gen. und Du hättest Deine zehn Mil Multa (multa —Strafe) am Bein. Das thu' ich aber nicht, denn andere Leute machen das gerade so." Da tei hatte er Hannadam Petry und Peter Wächtler angesehen, die auch die gröbsten Löch«r höchstens mit ein paar Zweigen und darausgeworftner jErde flickten. „Aber." fuhr er fort, »daß Du in Deinem Schuppen standst »ind mir nachgrientest wie ein Psingst vß. dadrllber sprechen wir noch mal bei Gelegenheit!" Fernand Karsten hatte nicht dage gen aufgemuckt, denn w«nn Wilm Pütter hochdeutsch sprach, war nicht gut mit ihm Kirschen essen, und auf dem letzten Schützenball hatte er sich »licht gerade ohne Noth in der Eck« ausgehalten, wo Wilm sein Glas Bier trank und mit dem Lehrer ein Spielchen machte. Da Fernand auch sonst jede Gelegenheit zu einer Aus sprache unter vier Augen vermied und Wilm eine gutmüthige Haut war, so wuchs allmählich Gras über die Sa iche, und Fernand gab den Vorsatz, das Loch vor seinem Hokthore ordent lich mit Steinen zu füllen, ohne Ge- Das ging ihm hin bis zur Zeit, da der Staatspräsident seinen Besuch im Munizip Sant' Isabel ansagte und die Obrigkeit im Städtchen den Bau «rn in den Pikaden die Wege beson ders gut herzurichten befahl. Denn Excellenz wollte die deutschen Bau «rnstraßen persönlich besichtigen, falls die Zeit langte. Fernand Karsten in deß ließ sich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Wußt« man sicher, vb der Präsident kam? Das konnte «ine Finte sein; und während die u. noch ein paar gute Freunde u. bes serten den Weg vor Karstens Hos säuberlich aus, und Fernand begriff Bürger Fernando Karsten vor d«n Ehef der Polizei von Sant' Isabel wari durfte man es nicht verderben. „Warum hast Du Deinen Weg nicht in Ordnung gebracht, Fer „Nicht so gemeint? Na wart«. olt«r Sohn! Du denkst wohl, der Fritschkarl und die anderen sind so peldamm! Karl Fritsch, Gustav Jä ger. Peter Beukelmann, Kaspar Jost beit aus meine Anordnung macht aus den Kopf fünf Milreis. in Suminz zwanzig: dazu gibt es zehn Mil zur Belohnung Deines Bürgersinns Katzen!" MilreiS auf den Tisch steckte die Quittung ein und ging zu Heinrich „er S«ele zunächst durch einen Schluck Boonekamp herzustellen. Als «S ihm darauf aber zum Bewußtsein kam. daß er für dreißig Milreis vier Arroben (1 Arroba —15 Kilo) T.ibat schlug er plötzlich mit der Faust auf den Tisch, daß die Gläser büpsten, und forderte eine Flasche Bier. Und Flasche Bier kommen. Natürlich, der Wilm Pütter hatte ihm die Suppe einen heilen Milreis kost«. Also leiste saß auf. Die Sonn« stand schon im Westen, als Karsten die letzten Häu ser von Sant' Isabel hinter sich hat denn der Weg war eben und die alten Radspuren ausgefüllt. Natürlich! Warum sollte es sich nicht gut reiten? heile Milreis in diesen Weq gesteckt? er ein paar lange Sätze machte. Drei ßig Milreis! Und wem hatte er das zu verdanken? „Na. täuw, 01l hend«n Tres-Maria-Stock vor der Hausfront tauchte auf. Fuhrleute hielten mit ihren Gespannen dort. Maulthier« Pütters. Auf d«r Bank vor d«m Hause saßen die Fuhrleute und tranken einen Mat6 im Schatten der Weide. „Guck, der Fernand!" ri«s Adam Klatt, „der hat's emal gut! Der reit wenn mir das faule Mulevieh an brülle müsse. H«, komm ran! Kannst e Schluck ausgebe!" trabte an und sprang aus dem Sat tel, „wenn der Fuchs das Huhn ge holt hat, kann's Nest auch nix m«hr nützen." „Sie sind ein Witzbold! Was darf ich bringen? Ein halbes Dutzend Bier, he?" „Fünf, nicht wahr? Für Adam Klatt, Fritz Wächtler, Wilm Pütter, Hannes Strohm und Sie selbst macht fünf." „Ich bestelle, for wen ich will!" sagte Fernand aber grob und schaute Wilm Pütter herausfordernd an, d«r ruhig auf der Bank saß und seinen MatS bedächtig aus dem silbernen Rohr sog. Der Krämer brachte die fünf Bittern, und Fernand bot an. Wilm Pütter überging «r. „Prosit!" sagte er. „Bring mir 'ne Flasche Bier. Weg ner!" sagte Pütter ruhig, aber das Blut stieg ihm in die Stirn. Die an ter«» Fuhrleute zögerten. „Wat sali dat heiten?" fragte Hannes Strohm. „willst Du hier Stank maken. Fernand? Denn sup den Bittern allein!" „Wat dat heiten fall? Dat fall hei ten, dat ick von ein niederträchtigen Kumpan bi den Delegado anzeigt bün un dortig Mil Multe betalt heww/ „Un worüm?" „Wil dat ick min Weg ni maken ded. Haha! Gute Freunde, getreu« Nachbarn und desgleichen, heit dat woll!" Und er goß seinen Bittern „Na, dat kann doch woll ein jeder mit den Stock im Düstern marken. Ick wenigstens drink kein Bittern mit so 'n slichten Kirl!" Da stand Wilm Pütter auf: „Du Di antwurten!" Und ehe sich Karsten ducken konnte, versetzte ihm der Fuhrmann «in« Ohrfeige, daß er zur Seite taumelte. „Bravo!" sagt« der Krämer unwill kürlich. In blinder Wuth faßt« Karst«n den Relho, den festen Stiel d«r Reit peitsche, und drang auf den Gegner «in. D«r hatt« die kurze Peitsche er griffen, mit der er vom Sattel aus die Thiere antrieb. Er parirte mit dem linken Arm den Hieb Karstens und li«ß den geflochtenen Peitschen stiel niedersausen. wollten Frieden stiften. „Mein« H«rr«n! Ruh«!" rief Weg ner, aber er hielt sich auf der Schwel lc. Zum Henker auch! Er würde sich hüten, aus Menschenliebe sich «inen bark war. kam es ihm nicht auf ein paar Püffe an; aber dieser Pütter schlug ein« Naht alle guten Gei ster! Die Fuhrleute standen dabei und schauten zu. Txm Karsten gönnten sie Fernand auch muthig wie ein Kampf hahn auf den Gegner losging, so hat- klammert hielt, und biß in seiner Wuth den Gegner in die Faust. „Verfluchter Kirl!" schüttelte Wilm und hieb dem Braunen eins auf. Der sprengte mit seinem Reiter im Ga lopp davon. Sieger bliewen." Aber Mal« Karsten redete andere Wort«. Wie? Dreißig Milreis bezah len und noch «in« Tracht Prügel dazu einstecken? Das wäre! Und am fol genden Morgen mußte Fernand d«n Braunen und den Schecken vor den grünen Wagen spannen. Male fuhr mit ihreni Manne nach Sant' Isa bel; und. jeder, der es hören wollte, konnte es von Male erfahren, daß es da des alten Breuker gewesen war und Deutsch verstand. Das Corpus Juris und die Pandekten waren ihm in geziemende Erinnerung zu brin gen. So war es kein Wunder, daß seine Klienten die größte Aussicht beni um so mehr, als der Advokat einen Vorschuß von 300 Milreis ver langte. Natürlich würde die Gegen hergesehener Ausgaben zurückzuzah len haben. Von Rechts wegen. Auf Males Geheiß schrieb Fernand und blätterte drei neue Hunderter mit tie te. Im übrigen empfahl er größte Verschwiegenheit. Das Urtheil müsse kommen wie der Marder in den Hüh nerstall. geht's?" „Wie dem Fuchs auf drei Beinen. Höre mal, ich möcht' ein Wort mit Dir allein reden. War Fernand Kar sten bei Dir?" Eugenio hatte die Lage sofort be nicht einmal feinen' Schatten ge sehen. Aber ich glaube, bei Joao Fe-! reira stand sein Wagen." und gehörte natürlich zur Gegenpar tei, den Föderalisten, die nach der letzten Revolution einstweilen im Schatten saßen und auf kommend« Tage hofften. Wilm Piitter nahm da her hurtig den Freund Eugenio auf die Seite und berichtete ihm den Fall, und alt er ihm den Biß in der Hand zeigte, ward der Advokat voll Zornes und erklärte, daß hier die Paragra phen 2708 und 3712 in Kraft träten und der Bürger Karsten am folgen den Morgen mit der Polizei geholt! werden könnte, wenn Wilm das wollte. „Laß mich mit Paragraphen Der Ansicht war Eugenio gleich falls, ließ die Vollmacht unterschrei ben, Ich 300 Milreis Vorschuß zah len und rieth Wilm an, nichts von dem Prozeß verlauten zu lassen. Das Urtheil müsse kommen wie das jüng ste Gericht. In der Pikade wußte man daher nichts Sicheres von dem Prozeß, denn Karstens und Pütters schwie gen. Wer wollte sich wohl um die eigenen Milreis schwatzen? Nur einem schütteten beide Parteien das Her, aus, dem Pfarrer. Und der wusch jedem einzeln den Kopf: „Geschieht Dir recht! Der Esel geht aufs Eis und der Bauer aufs Gericht! Der Eugenia hat Dir natürlich zugeredet. Warum sollte er nicht? Wenn sich ein Hammel fcheeren lassen will, geht's über seine eigene Wolle. Nun hat er Deine 300 Milreis im Sack, und wenn Du meinst, daß er auch nur einen Finger für Dich regt, will ich Fuhrmann werden und Du sollst auf die Kanzel steigen!" Fernand und Wilm nahmen die Belehrung hin, denn gegen den alten Herrn muckte so leicht keiner aus. Aber während Fernand eine betrübte Miene aufsteckte, erklärte Wilm: „Denn soll den Kerl der Deubel ho len! Mit Respekt zu vermelden, Herr Pastor, nichts für ungut!" Der Pfarrer behielt recht, denn Eugenio rührte sich nicht. Wozu? Er hatten feine 600 Milreis im Sack. Fernand einen blaugrünen Buckel und Wilm den Biß in der Hand, also ging keiner leer aus. Ab«r Fernand gedachte, seine 300 ' Milreis doch nicht gänzlich fahren zu lassen und sprach eines Tages vor: „Wie die Sache steht? Die Sache steht so, daß Du heute im Loche sä ßest. wenn ich den Prozeß nicht nie dergeschlagen hätte. Der Richter woll te Dich glattweg zur Hauptstadt Bundesgericht transportiren lassen, so mit Händen auf dem Rü cken und blanken Säbeln rechts und links, verstehst Du, und wenn - ich nicht sein guter Freund wäre, säßest Du nicht auf diesem Stuhle. Oder hast Du nicht gebissen, daß das Blut kam? Nun höre mal zu, was das Gesetz darüber sagt!" Damit las er Fernand eine Serie Paragraphen vor, und die Worte pur zelten ihm von den Lippen wie die Aepsel aus dem Sack. Dann wars er ein dickes Aktenstück auf den Tisch: „Sieh, die Schreiberei habe ich ge habt! Und wenn ich nicht Dein guter Freund wäre, müßtest Du noch Deine 60 Mil Schreibgebühren blechen. Nun halte um Himmels willen das Maul, damit nicht andere Leute die Sache beim Bundesgericht anzeigen!" Auch Wilm ließ sich eines Tages bei Eug«nio sehen, und der Adookat schaute unwillkllhrlich nach dem offe nen Fenster, das auf den Garten ging. Denn dieser Wilm konnte grob wer „Du kommst wegen Deines Prozes ses, Wilm? Ja, lieber Freund, die Sache steht faul, sehr faul! Du haft zuerst geschlagen, den Streit vom Zaune gebrochen, und ich bin froh, daß ich die Gegenpartei dahin gebracht habe, einen günstigen Vergleich einzu gehen. Denn nach Paragraph 378 Ziffer 1 —" „Der Deubel hole Dich und Deine Paragraphen!" Wilm trat an den Schreibtisch, ergriff das nächste Ak tenbündel und feuerte es gegen den Advokaten. Aber es fuhr gegen die weißgekalkte Wand, daß die Slätter stoben. Eugenio war mit sicherem Sprunge durchs offene Fenster zwi schen Blumenkohl und Tomaten ge setzt und verschwand eiligst hinter einem Bananenbusch. Wilm aber knallte die Thüre hinter sich ins Schloß, daß die Wände zitterten, der Schreiber unter dem Tisch sich be kreuzte und murmelte: „Que barbari dade!" geschickt hatte. ter dem eine Oellampe hinter trüben Scheiben brannte. Eugenio stieg nicht stieg. Ein Ruck belehrte ihn, daß es weiter Über den Camp ging. Mühsam arbeitete sich der Wagen weiter, end lich leuchteten die Lichter von Sant' de, konnte Knallmann wohl kaum noch fahren. Wenn der Steinbach schon geschwollen war, stand auch die Varzea unter Wasser, und Eugenio steckte den Kopf zum Wagenfenster hinaus und schrie: „He, Knallmann! schon!" ZsS > chs h ' Der Wagen bog in die feste Straße der Stadt ein, vor der Kneipe von Jochims hielt Knallmann einen Au genblick, schwerfällig stieg ein Mann vom Bock. Der Advokat vermochte ihn nicht zu erkennen. Wahrscheinlich ein Passagier, der die Gelegenheit von Schramm aus benutzt hatte. Dann rollte der Wagen weiter, der Varzea zu, auf deren Gegenseite die Lichter des Advokatenheims brannten. Der Kutscher hielt auf die Varzea hinaus, und deutlich hörte Eugenio bald darauf das Rauschen des Wassers in den Radspeichen. Warum fuhr Knall mann in die Mitte des weiten Platzes, statte am höheren Rande zu bleiben? „He, Knallmann!" klopfte er an das Wagenfenster, „fahren Sie rechts!" Aber der Kutscher verstand ihn of fenbar nicht. Die Räder rauschten durchs Wasser, das schon auf den Bo den des Wagens drang. „Sind Sie verückt, Mensch?" schrie Eugenio aus dem Fenster. Gäulen zu. Der Wagen hielt mitten auf der Barzea. Der Kutscher kletterte vom Bock auf die Deichsel und nestelte „Fahren Sie auf der Stell« rechts, oder ich verklage Sie!" rief der Advo riemen, und patsch, patsch! stampften die Pferde durchs Wasser davon. Ent setzt öffnete der Advokat die Thür. So hören Sie doch! Auf der Stelle fahren Sie weiter oder ich verklage Sie!" „Der Deubel is Ihr Knallmann!" kam es zurück,, „und wenn Sie mich verklagen wollen, immer los! Para graph 378 Ziffer 1, und wenn ich Vorschuß geben soll kann gleich geschehen!" weit ihn grüßten. Vorsichtig ging er, Steinkante schwur er Wilm Pütter einen n«u«n Prozeß, und er gelobte Stunde, und Wilm Pütter stieß mtt Fernand Karsten an: „Prost, Fer nand! Dat was 'n schönen Jnsall von Di. Je ja, 'n ollen Voß büst üm -3IXZ Mil hett hei dorüm doch!" Dichter Stoss zum poetischen Anfang eines Liebesgedichtes. Sechs Jahr- Z ' Äff, du lackirter." Bergfex: „Im- s.itisfaktionsfähig!" Bauernbur- ? scht: »I i' bin zu Allem fähig!" z schen Küste gelegenen Insel Jersey zu. Dort lebte der Uhrmacher John Le Roy, ein Mann von etwa 60 Ruhe nicht finden, und daran war Adolphin«, sein Weibchen, schuld. Sie war fünfzehn Jahre jünger, als er, dann lief si« in der Nachbarschaft umher, verklatschte alle Welt und hetzte oft durch ihr Mundwerk die bricht. Auch bei dem geduldigen John Le Roy verwandelte sich di« !Nilch der frommen Denkungsart in verfiel Le Roy auf einen «igenthüm lichen Ausweg. Er nahm M«tall platten, die er künstlich zusammen- John Hölle das seltsame, eiserne Ge bös« Mund, befand. Ruhig schlief Adolphine weiter, bis der Morgen schrei auf die Straße. Ist das nicht die Stimme von Madame Le Roy? und sich«r d«r eiserne Kürbis um schließt. Ha, welche Lust für die Straßenjugend von St. HMer! längst erkannt. Erst als die Be hörde sich ins Spiel legt«, würd« Madame Le Roy von ihrer Hülle befreit, von der Stahlplatte, die ihr« keifenden Lippen deckt«. D«r Meister aber hatte sich vor dem Polizeigericht nicht zugeben, seine Recht« als Ehe- Pfund Sterling verurtheilt. Ma dam« Adolphin« ihrerseits willigte auf Anrathen des Magistrats in eine „freundschaftliche" Trennung von Meister John, der ihr wöchentlich fünf Schilling zu zahlen hatt«. «a»c ist süß. und sahen, was Dschucha angerichtet hatte. Da gingen sie zu ihm und sagten: „Dschucha. was hast du uns angethan!" Dschucha sagte zu ihnen: „Morgen geht doch die Welt unter, was wollt ihr da mit euren Klei dern?" Fenster, er nahm an dem anderen Platz. Plötzlich zog der Fahrgast, ein Jude, seine Gebetriemen aus der Ta nie im Leben gehört oder gesehen ha ben. kurz sie zog die Nothbremse und der Zug stand still. Dem her nab die Einfalt die Antwort „Ei. d« Herr do wullt sich uffhänge; der Rie me Hot ein schont am Koppgesesse!" Parirt. Emanzipirtes Fräulein: Mein Herr, havrii Sie überhaupt Kant gelesen? vielleicht ein Beefsteak braten? Der Schakal und der Hirt. Marokkanische Fabel. Reineke Fuchs des Orients), der stellte sich, als ob fein Bein weh thä mend: „Schakal, was hast Du, daß Du so stöhnst?" Der Schakal ant tes Lohn gewiß." Da sagte der Hirt: „Ich will Dich aufsitzen lassen. Aber wehe Dir, wenn Du Dich an test!" „Bei Gott, das werde ich nicht thun", versicherte der Schakal. Er saß auf. Alsbald fing er an, vie Lämmer zu fressen. Als das Blut herabfloß, schrie er: „O weh, mein Bein ist aufgebrochen". Da sagte der Hirt: „Sei still, Schakal, und füge Dich dem Herrn in Geduld". Der Schakal schrie weiter: „Mein Bein bringt mich noch um", und dabei fraß er gierig weiter. Als er satt war. sprang er vom Esel herunter und rief: „He, Du Hirt, warum kümmerst Du Dich so spät um Deine Läm mer?" Ein Zufriedener. So e Zweirad is doch für Unfer einen das einzige Möbel, wodrusf mer Noch e bißchen Effekt macht! Ein alter Bekannter. Redakteur: ~Si« sagen, dieser Witz stammt von Ihnen?" Mitarbeiter: „Ja." Redakteur: „Da müssen Si« ungefähr 2öo Jahr« alt sein!" — Sehr schlau. Rebb«: sind Sie Wittiv«?" Frau Seifen schaum: „Ach, Herr Rebbe, seitdem mei Mann gestorben ist." l Bescheiden. Gerald: ich." G«raldine: „Wie bescheiden Sie sind! Die meisten Menschen re nommiren mit ihren Hunden." ! Scheinbarer Wider spruch. „Di« Meisterin giebt wohl sehr gerne?" „Na 's geht. Lehr buden, die nicht satt zu kriegen sind, kriegt sie am ehesten satt." Nach der „D on Car los" - Vorstellung. „Nun, wie war's im Theater, H«rr Leutnant?" „Nich sehr erbaut jewesen; Stück enthält mir zu viel abjedroschene Schiller-Citate!" ge Kalbshaxe verzehrend): „Es muß, ja net alleweil 'trunka wer'n ess'n muß ma' aa!" Mutter: „Hundert Jahre." Lieschen: „Dann ist er aber längst Grobpapagei?"