Lena ThorbeKs Trnte. Romin von Elisabeth G«edicke. (S. Fortsetzung.) Hans war neben sie ans Fenster ' getreten. „So tief in Gedanken?" fragte er. Sie wandte sich plötzlich 5» ihm und sah ihn an. „Hans", fragte sie eindringlich, „hast du nicht mal was darüber gehört, was das für eine Ge schichte gewesen ist mit dem jungen Menschen, der nach Onkel Karls Tode Forderungen an Papa gestellt und «llerlei behauptet hat aber kein Mensch kann mir sagen was". Er überlegt« einen Augenblick und schüttelte dann den Kops. „Kein« Ahnung, Lena." „Du auch nicht?" rief sie enttäuscht. „Mein Gott, w«r kann es mir denn sagen!" Er schien nachzudenken. „Ich habe nie etwas davon gehört. Ich bebe mich auch um nichts gekümmert, fabe in meiner Garnison Rekruten gedrillt und mich nicht viel für an deres interessirt. Du warst nicht hier, clso ging mich ja die ganze Geschichte nichts an. Und auf den Standpunkt müßtest du dich auch stellen. Du riachst dir hier zu viel trübe Gedan ken." Sie seufzte. „Ich kann den Te tanken nicht loswerden —" sie schwieg wieder und preßt« die Lippen zu sammen. „Welchen Gedanken?" fragte er er siaunt. Sie antwortete nicht, sondern schüt telte den Kopf und machte eine ab wehrende Bewegung mit der Hand. „Welchen Gedanken, Lena?" fragte sah sie theilnehmend an. „Ich will ihn nicht aussprechen," sagte sie nun leise, „dann komme ich wohl eh«r darüber weg. iZs ist ja überhaupt thöricht ach, Hans, hof fentlich ist es thöricht!" Sie schlug die Hände vors Gesicht, und ein Zittern ging durch ihren Körper. Hans hatte si« erschrocken angese hen. Jetzt zog er ihre Hände vom Gesicht. „Lena", sagte er weich und Sie sah ihn dankbar an. „Es ist ja nicht Mangel an Vertrauen, Hans, wenn ich es nicht sage," meinte sie lächelte. Zukunft. An die Möglichkeit, daß frisirt? sich, Sie hatte Herzklopfen und ihre Hände zitterten leicht. Mit Mühe zwang sie sich, nur an ganz« gleichgültige Sachen zu denken. Ob ihr Haar gut säße, was für ein Kl«id Schrank und wählte lange, endlich legt« sie sich ein h«lles Kleid zurecht. Es war noch fast ein« Stunde Zeit rnd sie hatte ein unbehagliche» Ge fühl, wenn sie an ihn dacht«. In ihren Iveichen, warmen Frisir nantel gehüllt, ging sie nun hin und her, füllte Wasser in eine Vase und stellt« das Herbstlaub hinein, daß sie im Wald« g«psliickt hatte. in der «r mehr von ihr fordern würde, als die Freundschaft, die si« jetzt ver band. Und mehr wiirde ihr am nächsten stand, den sie auf der ganzen Welt am liebsten hatte. Und nun sah sie Plötzlich, daß es «ine Gr«nze zwischen ihnen gab, die nicht ihr auf. einmal ganz ferngerückt. Sie setzt« sich schließlich in die So- und nun fiel ihr Blick wieder aus den Herbststrauß, denn si« auf ten Tisch gestellt hatte. Der Wald in seiner bunten Pracht erstand vor ihrem geistigen Auge, und da blieben ihr« G«dank«n haften. Als der Gong zum Essen rief, legt« sie eben erst die letzte Hand an ihre Toilette und trat dann mit Frau von Bechtritz zusam men ins Wohnzimmer, wo die Her worden, als sie gar nicht kam. aber als er sie jetzt sah, vergaß er das. Ihm schien, als habe sie sich heute be merische, befangene Ausdruck verlieh ihr einen besonderen Reiz. Ihm wurde ganz heiß. Somm und Frau von Bechtritz gingen eben schon durch die Thür in's Frühstückszimmer. „Komm, Lena," sagte er weich und eilte auf sie zu, und als si« nun den endern folgten, drückte er leise und zärtlich ihren Arm an sich Am nächsten Tage ging Lena Thor leck mit Somm und Frau von Becht ritz durch den großen Saal in dem die Familienbilder hingen. Sie hatte sie schon einmal flüchtig angesehen, als sie in den ersten Tagen mit Tante Alwine durch das ganze Haus ge gangen war, aber heute hatte Onkel Zheil bedeckte. Ueber dem Parkett becks" Portrats der Thor nicht viel. Es beschlich si« ein Gefühl des Fremdseins all di«sen Thorbecks pflegt, das hatt« sie geerbt. Die oder Fluch? ncn dieser längst verstorbenen Thor becks sie langweilten, blieb betroffen stehen und winkte Lena zu sich heran. „Wer ist das?" fragte sie. ster. Frau von Bechtritz hatte plötzlich das Gefühl, als müsse sie das junge Mädchen trösten, nicht, daß es den Vater verlor, sondern daß es solchen Bater gehabt. Sie that das aber natürlich nicht, sondern sah das Por trät noch einmal durch ihren Kneifer au. „Fräulein Lena hat eigentlich kein Thorbeck'sches Gesicht", sagt« sie zu Somm, der eben neben sie trat. Er nickte. „Sie ist ganz die Mut ter". Als Lena jetzt zu ihm kam, strich er ihr zärtlich über das Haar. „Du bist keine Thorbeck, du bist ganz deine Mutter." „Bon Ihrer Mutter ist kein BNd zier?" fragte Frau von Bechtritz. Lena schüttelte den Kopf. „Nein, aU Mama noch lebte, hatten wir kein Geld für dergleichen. Ich habe nur eine kleine Photographie von ihr." danach machen lassen?" „Nein", erwiderte Lena fast hastig, „sie paßt auch nicht hierher. Meine Mutter will ich ganz für mich haben." Die Besichtigung der Bilder war beendet. Somm klappte seine Chro nik endgültig zu und sagte dann, auf eine Thür zeigend: „Hier geht es in deines Vaters Ar beitszimmer, Lena. Ich glaube, „Nein, nein", rief sie ganz erschro cken, „bitte, Onlel, ich möchte einmal allein —" Er nickte. „Ja. Kind, wie du willst." Ein Paar Stunden später, als Somm auf die Jagd gegangen war und Frau von Bechtritz auf ihrem Zimmer ein Schläfchen machte, ging Lena noch einmal in den Saal, leise und vorsichtig, als befände sie sich auf verbotenen Wegen. Das Bild ihres Vaters war das aus ihrem Zimmer; sie hatte es am zweiten Tage hierher bringen lassen, um die Gallerie zu vervollständigen, wie sie sagte. Sie stand auch jetzt wieder einen Augen blick davor und sah es an, ehe sie mit langsamen Schritten zu der Thür ging, die in ihres Vaters Arbeits zimmer führte. Obgleich sie nun schon vierzehn Tage in Thorbecken war, hatte sie es noch nicht betreten. Wohl hatte sie manchmal an der Thür die Klinke in der wußte sie selbst nicht. streifte sie die Bilder an der Wand, Schauer überlief sie. Mit einem plötzlichen Entschluß öffnete sie jetzt die Thür. Ein gro ßes, modern und behaglich eingerich der Schein der Nachmittagssonne und schuf ein warmes Licht. Im Geiste aber sah sie die beiden Männer hier Sie zog -die Vorhänge zurück, so daß eine blendende Lichtfluth in das Zimmer drang. „Ich muß es wissen, mein Gott, ich muß!" rief sie plötzlich. danke: wenn sie es erfuhr, ob sie dann die Kraft haben würde, es zu tragen? Ihr suchender Blick glitt durch das festen Diplomatenschreibtisch, der vor den Fenstern stand, haften. Ob sich in seinen Fächern nicht eine Zeile fand, die Ausschluß gab? Von ihres Tasche nach dem Schlüssel und zog nun ein Fach noch dem andern auf. Kein Blättchen blieb zusammengefal tet, keine Zeile ungelesen, aber kein Wort, das ihr Aufklärung gab. Sie fühlte sich so muthlos und verlassen, daß sie die Zähne aufein anderbeißen mußte, um nicht zu wei nen. Sie hatte doch wohl im Stillen gehofft, daß sich ein Abschiedsbrief ziges Kind finden würde, irgend ein warmes, herzliches Wort, das ihr Halt gebe in ihrem einsamen Leben. Nichts nichts nichts! Rechnungen und Quittungen hatte sie gefunden, Schreibereien, die das Gut betrafen, unbeschriebene Formu lare für die Feuerversicherung. In einem hohen Fach ein paar Cigarren kisten, halb gefüllt, in einem anderen einen Revolver, eine Papierfcheere und ein Taschcnfeuerzeug. Das wa ren Sachen, die sie früher schon im Besitz ihres Vaters gesehen hatte, ebenso ein Petschaft, das sie in einer Schachtel mit Siegellackstangen fand. Aber von dem, was sie suchte, nichts! Wie aufreibend es war, dies Suchen und Fragen und Forschen, ohne je eine Antwort zu bekommen, eine Spur zu finden! Sie verließ das Zimmer und schloß die Thüren ab. Noch lag der goldene Sonnenschein über der bunten Herbst landschaft, und es zog sie unwider stehlich hinaus in den Wald. Der frische Wind sollte sie umwehen, nach dem sie heute so viel eingeschlossene, dumpfe Zimmerluft geathmet hatte. Schnell ging sie nach oben und zog sich an, sagte dem Mädchen Bescheid und schritt nach kurzer Zeit durch das Parkthor auf das Feld hinaus. Das Raderholz ließ sie seitwärts liegen. Ihr Weg führte über eine Wiese. Dann stieg das Gelände an bis zu dem Hochwald, der sich meilenweit hinzog. Es war schon hell und licht ge worden in dem Blätterdach, und die Farben waren zum Theil verblaßt. Ein paar Krähen saßen hoch oben in den Wipfeln und flogen krächzend auf, als Lena Thorbeck in die Hände klatschte. Sie fühlte sich freier und belebter, ?eit sie draußen war. In tiefen Zü gen athmete sie die herbe, frische j Äaldluft ein und ging immer weiter. Der Weg, den sie zuletzt verfolgte, führte schließlich auf eine Waldwiese. Sie blieb stehen und sah auf das Bild, das sich ihr bot. Die Wiese Gras hervorwuchsen. Vom Schorn stein des Hauses 'stieg steil der Rauch auf und das gellende Kikeriki eines Hahnes durchschnitt die Luft. Lena Thorbeck schritt weiter, den Weg, der weiser entdeckt, der in etwas ver wischten Buchstaben die Aufschrist: Forsthaus Thorbecken trug. Ein paar Teckel fuhren sie kläffend an, als sie sich dem Hause näherte und ein Hühnerhund, der in der Hausthür lag, hob knurrend den Kopf. Sie blieb unschlüssig stehen und überlegte, ob hineingehen sollte oder umkehren. Innen hatte eine Thür geklappt, ein paar Schritte schallten auf den Steinfliesen der Diele, und plötzlich erschien Hans Restow im Rahmen der Hausthür. zu. „sag ma, b s ..Ja." .Ist ja famos. Komm, wir trin ken eine Tasse Kaffee zusammen. Bist du thatsächlich ganz allein?" „Thatsächlich." lerlei ausgestopftem Gethier ge schmückt war. Hans steckte den K»ps in die Küche und bestellte Kaffee, dann öffnete er eine Stubenthür und führte Lena hinein. Es war ein Mittelding zwischen Wohnstube und Gastzimmer. An der Wand, der Thür gegenüber, stand ein schwarz ovaler Spiegel in Hellem Rahmen. Der Sophatisch wurde zu beiden Sei ten von altmodischen Korbsesseln mit gestickten Kissen flankirt und auf dem Zierschrank an der anderen Wand Das Zimmer war nicht leer. Aus einem der Korbsessel erhob sich je mand, als sie eintvaten, und Lena eine helle Gluth in's Gesicht stieg. Auf den ersten Blick hatte sie er kannt, daß diese schlanke Männerge stalt niemand anders war, als Herr von Höge. Nun würde er sie gleich als Bekannte begrüßen und dann würde herauskommen, daß sie Hans zählt hatte. Was er wohl davon Hans stellte vor. „Freiherr von nachbar." Nun mußte es ja kommen aber es kam nicht. Herr von Höge ver neigte sich, und sie reichten sich stumm die Hand. Dabei trafen sich ihre Augen in einem langen Blick, und Lena fühlte, wie sich die Gluth auf ihren Wangen noch vertiefte. gemacht und waren hier gestrandet, um Kaffee zu trinken. Lena und Herr von Höge warfen immer nur kurze Bemerkungen in die Unterhal tung, so daß Hans schließlich anfing, langweilen und auch etwas zu ganz einsilbig und befangen. Natür iich fühlte sie auch, daß er bei der nächsten Gelegenheit eine Aussprache herbeiführen werde. Wenn Höge sie wenigstens mal kurze Zeit allein ge lassen hätte, aber er schien gar nicht Sie dazu, gnädiges Ftiiulein. daß Restow unS übermor gen verlassen will", fragte Konrad Höge. „Ja, es thut mir sehr leid", sagte Lena, „aber wenn der Urlaub zu Ende ist, hilft es ja nichts. Ich bin hatten, kamen jetzt zutraulich heran. Sie setzte sich auf die Steinbrüstung, die die kleine Treppe einfaßte, und spielte mit ihnen. „Ihr Lumpengesindel", schalt sie, »ihr seid ja ein Paar Prachtkerle". Der Jagdwagen, in dem die Her ren gekommen waren, stand noch auf dem Hof. Ein Knecht schirrte das Pferd eben wieder an und lenkte den Wagen vor das Haus. Konrad Höge trat heran, klopfte das Pferd und gab ihm Zuck«r. „Gnädiges Fräulein, Sie gestatten doch, daß wir Sie erst nach Hause bringen?" Lena lachte plötzlich. „Soll ich Ihnen 'mal etwas gestehen, Herr von Höge? Wenn Sie es nicht thun, ver irre ich mich wieder. Denn so recht Er hielt das Pferd, das etwas un ruhig würd«, am Kopf fest und sah Walde erzählt hatten. » klopfte dem Pferd den Hals. „Ja, klopfte sich das Kleid ab. Es that Vordersitzes und führte wieder das Gespräch. „Lena, du hast doch eigentlich einen kolossalen Dusel, daß du uns getrof gen wir ja gar nicht von dir. Uebri gens, wenn ich so viel Pferde im Stalle hätte, wie du, ich würde keinen „Doch, Hansemann. «Nein, wetten?" „Ach, fällt mir gar nicht ein." „Lena, sei nicht so kratzbürstig, sonst nehmen wir dich nicht weiter sig da hinten auf deinem Bedienten sitz", rief Höge, „sonst schmeiß ich dich da runter." Das klang so wundervoll, daß Lena eine ganze Weile still war, als müsse sie das noch ein bißchen genie- „Und Sie Herr von Höge?" Er wandte ihr sein Gesicht zu. „Ich komme bald, gnädiges Fräulein." Lena sah sich um. Millich, es .Wieso?" „Ich traf im Thorbeckener Forst haus Hans Restow —" wissen." „Es thut mir leid, daß Sie sich geänstigt haben, Frau von Bechtritz. Ist Onkel noch auf der Jagd?" „Na, du Ausreißer", rief er ihr entgegen. „Bist du denn heil wieder da? Die gute Bechtritz war schon dich." „Ja. Aber Ausreißer, Onlel? Mir scheint, ich kann vir das Wort zurückgeben". Sie zeigte auf das Kursbuch. „Was sinnst du für Ber rath?" Sie setzte sich neben ihn und schob ihre Hand in seinen Arm. „Machst du dir gar leine Gewissensbisse, daß „Du hast doch die Bechtritz." „Ja, aber sie ersetzt mir euch doch nicht." „Kind, wenn du dich von mir nicht trennen kannst, dann komme mit", sagte er nun halb im Scherdz. Sie schüttelte den Kopf. „Jetzt hier fort? Nein, Onlelchen." Thorbecken schon liebgewonnen, nicht wahr? Du lebst dich hier ein? „Thorbecken? Hm, ja ja gewiß." "" Lena?" Frau von Bechtritz oder Ontel Al machen." «Zurecht machen? Du triffst doch sonst keine Vorbereitungen, wenn du willst?" ich habe zu dünne Schuhe an." (Sortsetzung folgt.) Gelungene Begrün dung. Richter: „Diese lleinen Be merkungen des Klägers hätten Sie ten Sie einfach gethan, als ob es Sie nicht» anginge. Mußte» Sie ihm denn gleich süns Ohrfeigen geben?" Bauernbunche: „Ja, schaun S', Herr Richter, ich kann net heucheln!" FSr die Küche. Erbsenauflauf. Man weicht «in Pfund verlesene gelbe Erbsen über Nacht im Wasser ein, kocht sie am an- Schale einer halben Citrone, 3 Unzen Zucker, etwas Salz und «wer Prise geriebener Muskatmiß sowie dem Erbsenbrei, füllt die Masse in eine mit Butter bestrichen« Auslaufform, stellt sie in den Ofen und läßt den Auflauf bei gelinder Hitze eine Stun de back«n. Kartoff« lsuppe mit sau« r«r Sahne. Man kocht die nöthi gen geschälten, gut gewässerten, in Stücke geschnittenen Kartoffeln nebst «twas Sellerie, Porree u. Petersilien wurzeln weich, rührt die Masse durch ein Sieb und verkocht sie schnell mit etwas Brühe, im Nothfall mit etwas Wasser und guter Butter. Indessen rührt man ein Stückchen Butter zu Sahne, gieb! ein bis ei Eigelbe und eine Obertasse saure Sahne hinzu, stellt die Kasserolle mit dieser Mi schung auf gelindes Feuer und schlägt sie, die fertige Kartoffelbrühe langsam hinzugießend, schaumig, um die Suppe dann sofort über gerösteten Weißbrod schnitten anzurichten. Gänse-Weißsauer (Gans in Gelee). Dazu eignen sich die fleischige» Herbstgänf« besser, als die fetten Win tergänse. Die Gans wird dazu wie zum Braten zurecht gemacht, doch kann man die Flügel, Magen und Herz mit dazunehmen. Zunächst kocht man vier gut geputzte und zerhackte Kalbsfüße mit 3 bis Ouart Was ser langsam sehr weich und seiht die Brühe durch ein Sieb. Mit dieser Brühe bringt man eine schön«, gut zurecht gemachte Gans auf gelind«» Feuer, fügt noch ein Pint milden, fei nen Essig und Ouart Wasser dazu, läßt alles zum Kochen kommen, schäumt ab, giebt zwei kleine Zwie beln, Salz, etwas Eitronenschale. ei» Kräutersträußchen. zwei Lorbeerblät ter, sechs Pfefferkörner und einig« Nelken dazu, kocht di« Gans weich und läßt sie in der Brühe erkalten. Dann schneidet man sie in Portions» stück«, während die Brühe entfettet, durch ein Sieb gegossen, mit Eiweih geklärt und nach Belieben noch mit ein wenig Citronenfaft od«r Essiz pikant abgeschmeckt wird. Dann legt man die Gänsestücke in einen Stein» topf, auf dessen Boden man etwas! von der Brüh« gegossen hat, gießt die Brühe vorsichtig darüber, daß alle Stücke gehörig umhüllt sind, und läßt das Gelee in kaltem Raume er» starren. Man kann aber auch zwei bis drei kleinere Töpfe füllen, damit man je zu einer Mahlzeit den Inhalt eines Topfes brauchen kann. Kartoffelsuppe auf engli sche Art. 2 Pfund geschälte Kartof feln werd«» in Wasser gar gekocht, abgegossen und durch ein Sieb ge rührt. Dann dünstet man zwei bis drei kl«in« gehackte oder gerieben« Zwiebeln mit 2 bis 3 Eßlöffeln fein gehackter Petersilie in 3 Unzen Butter gar, giebt dies nebst dem Kartoffel br«i, U/K Quart lochendem Wasser und 1 bis li/» Quart heißer Milch in eine Kasserolle, läßt alles zehn Minuten kochen, würzt mit Salz, Pfeffer und gerieben«? Muskatnuß, schmeckt ab und giebt di« Suppe mit gerösteten Semmelwiirfeln auf. Pilz - Cotteletes. Frische Ptlze werd«n geputzt, gewaschen und fein gewiegt mit etwas Salz und in Butter geschmorter Zwi«bel auf's Feu«r gesetzt; nach einer W«i.c legt man si« aus ein Sieb zum Abtropfen und mengt zu einem Tell«r voll ein Achtel Quart Sahne, etwas Butter, einige Eier, geriebene Muslatnuß, Cotteletes sich formen lassen. Man bäckt sie auf beiden S«iten in Butter und trägt sie heiß auf. die ab«r mit Butterstückch«n d«n Schluß macht. Dies Gericht muß «ine Stunde lang langsam in der bessert das Gericht sehr. Jungge gebacken? Schell fische. Junge Schellfische, die nichi zu große dicke Köpfe haben, nimmt man aus, wäscht und schuppt si« ab, soweit letzteres nöthig ist, reibt sie in sie in Mehl und Eigelb und brät sie m steigendem Backfett schön gold braun. Man richtet sie auf einer Schüssel pyramidenförmig an, garnirt mit Petersilie und Citronenachteln und reicht Buttersauce oder ein« gelbe