Scranton Wochenblatt. Ured.«. Wagner. Herausgeber, Sil Lackawauna Avenue, Zweiter Stock. Scranton, Pa, ZHellch, in den Ner. Staaten »2.VV Sich« Monate, " l vi) Nach Deutschland, portofiel 2.bv Die »erbnitung „Scranton Wochen- b-^, Donnerstag, 28. Januar 1909. Wvshen-R iindschau. I n l a n o. In der großen Automobilremise am Park Square in Boston brach vergan gene Woche ein Feucr da« in ver- HSltliißinähig kurzer Zeit 348 Kraftwa gen, von denen jeder einen Werth von mindesten» t 20M hatte, zerstörte. Von den in der Remise angestellten Arbei tern, die sich zur Zeit de« Ausbruchs de« Feuer« im Gebäude besauden, wur de nur einer verletzt; die'andereii rette ten sich, wenn auch mit knapper Roth, Der Schaden soll eine Million Dollar« betragen. Durch Spezial' Agenten hat der Se kretär de» Innern, Garfield, in Erfahr ung gebracht, daß während der letzten Jahren Korporationen und einzelne In dividuen öffentliche Ländereie» im Ge sammtwerth von mindesten« tzlio.cxm,- lxxi westlich vom Mississippi aus belrü gerische Meise in ihren Besitz gebrachl In einer in der St. Mary'S Kirche zu Memphis, Ten»., abgehaltenen, gut besuchten Versammlung hielt Bischof Gailer von der Tennessee Diozöse der EpiScopalkirche eine geharnischte Rede ge gen Prohibition. Er sagte, er habe mehrere Briefe mil „Christians" unter schrieben erhallen, in denc« man ihm darüber Vorwürfe gemacht habe, daß er nicht die Bewegung zu Gunsten der Prohibilion in Tennessee unterstütz« habe. Den Versuch der Fanatiker, die Frage zu einer kirchlichen zu machen, weise er entschieden zurück. daß Ocllvuig Joh» D. Rockeseller der Universität von Ehicag« t I,tXXi,»«XI ge schenkt habe. In einer Sitzung erhielte» die Trustee» der Univcrsilät von John D. Rockeseller jr, eme Depesche, in der dieser ihnen mittheilte, daß sein Vater der Universität Wcrlhpapiere überschrie ben habe, die ihr ein jährliches Einkom men von mindesten» 5 4«, UM sichern. Wie gemeldet worden ist, wurde in Chicago die gegenüber der 71. Str. temporär gebaute „Crib," in der mehr als S 0 Arbeiter mit dem Bau eine» neuen Einlaßtunnels beschäftigt waren, stört. Räch einer vorgenommenen Un tersuchung haben bei dem Feuer 53 Per sonen ihr Leben eingebüßt und mehrere sind in dem eisigen Wasser des Sees er trunken, weil sie von dem in der Rähe weilenden Schleppdampfer nicht rechtzei tig genug an« dem Wasser gezogen wer tet. Die Vorlage tritt am l. Juli ISl>9 in Kraft. christliches Land ist. Präsident Roosevelt hat eine Ein ladung der Berliner Universität, im Mai des Jahres 191» dort eine Vorlesung deutsche Botschafter Gras Bernstorfs überbrachte die Einladung. Außer an der Berliner Universität wird Präsident Roosevelt nach seiner Rückkehr von Vorlesung halten. Das HauScomit« sür Angelegenheiten des DistrictS von Columbia beschloß mit 11 gegen 2 Stimmen, die unlängst eingereichte und von dem Abgeordneten Gegen bt»>o Arbeiter, die in den sllr wurde, während de« größeren Theil? de» Monat« Februar ohne Arbeit sein. AIS Ursache siir die Suspension de« ter« im November, December und wäh rend des ersten Theils de« Monai« Januar. Ausland. Die ebenso kurzsichtige wie gewissen lose Polemik in einem Theil der deut schen Presse gegen die maßgebenden Ge walten nimml troh aller Abmahnungen von offiziöser Seile ihren Fortgang. Wählend sich einige Blätter eifrig be mühen, im Ausland da» Vertraue» in lichc Grab zu schausel». Räch amllichcu Ausstellungen der ame rikanischen itousulate in Deutschland hat die Aussuhr nach den Ber. Staaten im Jahre >!>»» im Vergleich zum Jahre IW7 belrächllich abgenommen. Die ge sammle Aussuhr erreichte einen Werth , von 51^8,239,<ü>«), wa« eine Abnahme von 53l,l!>i!,«>i>t> gegen das Jahr lv»7 In Wiener Handels- und Gcschäsls , nur lheiliveise «rstörte Gebäude voll ständig in Asche legt. Am schliuvnsten ivülhete» die Flammen in dem Pcnncsi > Palast und erstreckte» sich von dort bis > zu de» Ruinen de« Ralhhause« und der würden. > Der Regierungspräsident in Schles > wig, Herr von Dolego-Kozieiowski, ist , „Falle» Schiicking", durch dessen Hand habung sich der Regierungspräsident so , schwer kompromitirte. Dr. Schiicking, der vor kurzem den Posten des Bürger meister» von Husum quitlirle, war sei nerzeit zu 50» Mark Geldbuße verur theilt worden, weil er in Preßarlikeln scharfe Kritik an der Regierung geübt und u. a. den Vandritthen vorgeworfen hatte, daß sie die Wahlen ungehörig be einflußten. Von bestunterrichteter Seite verlautet, daß die türkische Regierung eine sehr ernstliche Warnung an Serbien hat er maßgebenden Gewalten in Belgrad, daß ein Cvnflikt mit Oesterreich-Ungar», zu welchem sie selbst den Anlaß gegeben, meldet, daß die Staatsanleihe de» Groß hcrzogthum« Baden, welche zur öjsent lichen Subscription aufgelegt war, einen nainhaste» Erfolg erzielt hat. Die An leihe, welche zu vier Procent emittirt wird, ist um nicht weniger als neun Millionen Mark überzeichnet worden. In London herrscht im Allgemeine» die Ansichl>or, daß die seit einiger Zeit dort tagende internationale Flotten conferenz resultatlos verlausen wird, der Mächte sich nicht können. Die Vertreter der Vereinigten Staaten weigern sich, über die Angelegenheit etwas zu sage»! es scheint aber, daß auch sie ebenso wie die Delegaten anderer Länder, die Ver treter England'S für die unerquickliche Lage der Dinge verantwortlich ma- F Achtet darauf, daß z stehende Handels- haben, da < dies eine Garantie des rechten Preises und der herrschen- den Mode ist. I Seranton s größter Jnwelenladen Elegantes Lager von S Mhren, NtÄNTAHTten «nv Kehnüteksaeyen. HF. ZS. ZTogers, W Sockawanna Avenue, Tradtng TkarnpS. MM Es halt solche gesund, die gesund find, und helft solche MM gesund zu machen, die es nicht E. Robinsin's Söhne MM Malz ÄzM Extrakt ist das ideale Mitt-Winter Tonika und ein ffleischerzeiiM für Leute in jedem Zn- Bei Apothekern, Händlern oder ! direkt von der Ärauerei. Kiste von ein Dutzend Flaschen H 1,50. 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Es muß schun en arg verhuddelte Kehs sei, was er net fettle kann. Des kuinmt dovun, daß er gut daß er ah, wie mer so segt, en guter Gäulsverstand Hot. Des fen Eege fchafte, was net juscht en jeder hawe sot. Ich will Eich do wieder en Beispiel gewe. Kerzlich Hot die Sus ihren Mann, den Hen, us Salt un !,Well, Sus," segt d'r Lahbuch, „10ß mol Heere, was do letz is!" „Alles is letz, Squeier," segt die Sus. „Ich dät mir d'r Block abschlage," „Was abschlage?" srogt d'r Squeier.—„Ach, Ihr wisse fchun Block Hot er gesaht, „Ach, sellerweg! Ich sehn awer, Du Merk dran. Hoscht Du werklich so ebbes gesaht, Hen?" „Jo, ich hab, un ich will Eich ah grad sage, for was. awer ich glahb, daß se dann enihau en bar Ohrfeige kriegt. Ich stand fell mol net, des is all." „Wer näht fragt. „Ei, die Sus bischuhr, wer sunscht, wann ich g'heiert bin? Awer in so Fäll nemm ich erscht mei Sack wexel raus." „Hoscht Du Dich sunscht iwer Dei Mann zu beklage?" Hot do d'r Squeier die Sus gefrogt.— „Nee, gar net; er is fleißig, is kee Drinker un bleibt schier alle Owed bei mir zu Haus, Juscht mit dem Spen dinggeld halt er mich en Vissel zu knapps un sell Hot mich derzu gedriewe, daß ich iwer sei Sack bin." „Do inecht ich nau juscht wisse, for was Du ihn Loscht reschte lasse?" „Ei, weil gestellt werd for d'r Friede zu halte!" „Loß Dich doch net auslache!" segt d'r Lahbuch. „Sell kannst Du ruhig abwarte, D'r Hen dhut Dir nix, es mißt sei, daß er Dich aus lauter Lieb aukfresse dät. So ebbes is mir in meiner lange Squeier-Bisnis noch gar net vorkumme. Do is en junger Mann, fleißig, ken Drinkei un bleibt Oweds derheem. Un die Frah flickt Wie viel Frahe denkst, Hen, daß sell alleweil dhun? Net eene aus hunnert, große Stadt gar keene!" „Sell mag all so sei," segt d'r Hen, „awer se soll ihr Händ aus meine Säck losse, fünft steh ich for nix!" „Mach doch keen verdollter Narr aus Dir! Sell hen die Weiwer fchun gedhu so lang as die Welt steht. For was die Sus die do Suht gebrocht Hot, weeß ich werklich net, es mißt dann sei, daß se mir en Dhaler un finfzig Sent Hot welle zu verdiene gewe. Sell is, was es nau loscht, un dann kennt Ihr heemgehne." „Un wann ich es net bezahl, was dann?" frogt d'r Hen. „Dann ufkohrs geht es an die Curt un dort loscht es noch viel Mehner. Be zahlst Du es net, dann stecke se Dich in die Dfchehl, bis Du weech Werst." — „Was, mein Hen in die Dfchehl?" ruft die Sus un fangt an zu heule. „Sei Lewe net! Do hoscht Du Dei Dhaler un finfzig Sent. Es is all, was ich zus die Hose rauskriegt hab un ich sehn Hen, 10ß uns heemgehne, un ich dhu fell net ineh!" Wie se heemkunime sen, Hot die Sus gesaht: „Ich dumme Gans, for sell Geld häl ich mir lenne tvermeind," segt d'r Hen, „nau kahf ich Hir eener. Ich denl, mir hawe alle beed ebbes gelernt, was Mehner werth Historisches über den Kaffee. Die Gewohnheit des KaffetrinkenS Jahrhunderte alt. Im 15. Jahrhun dert soll sie von oder Abes- und mehr fand er Anhänger. Im An fang des 17. Jahrhunderts sollen die Venetianer den Kaffee nach Italien ge wurde 1666, in London 1652 das erste erste Kaffeehaus wurde 1673 in Wien, das zweite und dritte 1686 in Nürn berg und Regensburg, das vierte 1687 in Hamburg errichtet. Das Kaffee trinken verbreitete sich schnell? 1720 wurde es in Kursachsen allgemein und 1721 erhielt Berlin sein erstes Kaffee haus und 1722 Stuttgart. Um 1744 wurde der Kaffee an allen deutschen Höfen getrunken. Friedrich der Große führte in Preu ßen das Kaffeemonopol ein. Adelige, höhere Beamte und Geistliche durften sich den Kaffee selbst brennen, die brannten Kaffees mit einem Thaler bezahlen. Friedrich der Große begün stigte auch die Surrogatindustrie, und so entstanden damals Eichelkaffee, Kaffee aus Gerste, Roggen, Rüben, während der Eichorienkaffee erst 1790 hergestellt wurde. Die Surrogate fan den nicht viel Beifall und vermochten fee im Jahre. Ti« Marinen der Welt. Nach dem „Navy Uear Book," wel ches Pitman Pulsifer, Clerl deS Ma rinelomites des Bundes-Senats aus gearbeitet hat, nimmt die Marine der ten, Japan den fünften. Es ist aus tannien 61 Schlachtschiffe erster Klasse mit einem Gehalt von 910,330 Ton nen besitzt, die Ver. Staaten 31 halt von 449,796! Deutschland 31 mit von 357,132; Japan 15 mit einem Tonnengehalt von 233,444. Rechnet man indessen die Panzerkreuzer mit sammen 573,346 ist. gegen nur 548,- 254 derselben Fahrzeuge Deutschlands, Der Tonnengehalt der Schlachtschiffe der Ver. Staaten, zusammen mit dem der Panzerkreuzer, ist 607,241, der der Marine Großbritanniens 1,395,930. Wenn man den Tonnengehalt aller Kriegsfahrzeuge, einschließlich der Un terseeboote, der Torpedoboote u. f. w., zusammenrechnet, so rangirt Frank reich sowohl vor den Ber. Staaten wie vor Deutschland. Im Ganzen zählt die französische Marine 516 Fahrzeuge mit 801,188 Tonnengehalt, während der Gesammttonnengehalt der deut schen Marine 693,599 beträgt, der der, Marine der Ver. Staaten 770,486 Tonnen, der der japanischen Marine 444,903 Tonnen. Keschichte eine« Rembrandt. Im Besitze eines russischen Samm lers befindet sich augenblicklich ein un zweifelhaft echter Rembrandt, den Po lenlönig Sobieski (1672 bis 1696) darstellend. Der glückliche Besitzer heißt Ulwasow Szlandin und lebt in Ein englischer Bilder freund bot für das Gemälde das hüb sche Sümmchen von 200,000 Rubeln (1 Rubel 51,5 Cents), womit sich der Besitzer aber nicht einverstanden erklärte, vielmehr 300,000 Rubel ver langte. Zwei angeblich von Rembrandt stammende Gemälde, die den Polen könig SobieSki darstellen, sollen nach der Behauptung Szlandins nur gute Kopien des Originals sein. Das eine Bild hängt im Louvre zu Paris, das andere in der Eremitage zu St. Pe tersburg. Der echte Rembrandt hing ursprünglich im königlichen Schlosse zu Warschau. Der russische Feldmar schall Suwarow hieß es nach PeterZ burg mitgehen. Nach feinem Tode eig nete es sich einer seiner Diener an, der auf Vorhaltungen hin bemerkte: „Mein Herr hat es ja auch gestohlen." Dessen Erben verkauften das Bild an seinen heutigen Besitzer. l Ntgcrlogik. Fußtritt mittelst eines bekleideten Fu mehr Schmerzen als der mit einem nackten Fuß ertheilte; folglich müsse der Stiefel dem Fuße größere Kraft durch Busch und Steppe ließ sich Fro lindem Trab voraus, weil Bewegung und Schwitzen b«i solcher Witterung > das beste Mittel gegen schlimme Erkäl tungen und Schnupsenfieber sind. So gelangte er einst von Schweiß und Re gen triefend gegen zwölf Uhr in einem Dorfe an, wo er, weil der Regen auf . gehört hatte, trockene Kleider anlegte. Sich in die inneren Gemächer eines nicht möglich, da» Umkleiden erfolgte auf offener Straße. Das ganze Dorf schaute erstaunt zu und gab seiner lirte Laute ledhaftesten Ausdruck. Das fühle. "ch Hb genen Wildlinge genügend Kopf und Flügel gegen das Glas gestoßen und gelernt habe», daß es in dieser Welt auch Schranken winzige Maschine gebaut, die auf einem Ziffernblatt angibt, wie viel Gramm eine Fliege ziehen kann, auch hat er aus nimmt, aber grundsätzlich nur kalt Das Neueste auf dem Gebiete der liche Reinhaltung der Blätter als Ma ter Verwendung von Phosphor, Mag nesia, Soda, Eisen, Schwefel Gene sung 'angestrebt und gewöhnlich auck die Unlernebmer auch pekun.ar lohnend