Seranton Wochenblatt. Kred.«. Wagner. Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue. Zweit» Stock. Sciant«». Pa, ZHrlt«,«» den V-«. Staate« »2.«> ?-»«Monate, " t 0V Nach Deutschland, portofrei 2L» VI« »nbnitiing de« „Seranton Wochen t« Lackawanna SouiU» ist größer, !«?chen Ziliunft"'s/blet» d,«hal? dle deste «igenhili, «n,ela«n in dtesem Theile de« Staate« «in» «ei» Verdreilung ,>> geben. Donnerstag, 14 Januar 1909. Wvcden-R »ndscbau. Inland. In dem Fall die Standard Oil Co., der in der »nterste» Instanz de« Bunde«ger>chi» mit der Perurtheil, ung der Gesellschaft z» einer Geldstrafe von neun und zwanzig Millionen ende tete, gab da« Ober Bundesgericht eine Entscheidung ab, in der der von der Bundesregierung nachgesuchte »writ os certiorari", aus Grund dessen der Fall vor die höchste Gerichlsinstan; des Lan des gebracht werden sollte, abgewiesen wird. Bon der Foistabtheilung de« land, wirthschaftliche» Departements ist ein Bericht bekannt gegeben worden, laut welchem der Boden fläche der Bereinigten Staaten mit Wal dern bedeckt sind. RegierungSsorsten bedecken ein dieser Gesammt fläche. Sniovt, der Vorsitzer de« von dem Rational Reservation Comite er nannten Unterausschusses für Wälder, erklärte, daß unter richtiger und sach verständiger Verwaltung unsere Wälder in der Zukunft viermal so viel Erträge liesern werden, als fie>jetzt liefern. InlCHicago wurde das prächlige Ge bäude des Illinois Club an der West seite mit der werihvollen Kunstgallerie durch Feuer zerstört. Die Löschmann schafien gaben sich jede erdenkliche Mühe, um wenigsten« die Kunstgallerie zu ret ten; alles umsonst. Da« ganze Ge bäude fiel den Flammen zum Raube, und heute ist nicht« weiter al« ein mäch tiger Trümmerhaufen übrig von dem einst so stolzen und'prächtig eingerich teten Gebäude. Der durch da? Feuer verursachte Schade» wird aus minde sten« 1325MU veranschlagt. zwar zu widerrufen, aber da» Moore- Gesetz, edenfall« eine schlimme Wasse in den Händen der Wasserleute, beste hen Zu lassenM Der Lizen»betrag soll aus klWvzjährlich, also um das Fünf, sache der jetzigen Steuer, erhöht, Wirth schaften nur im'GeschäflStheil der Städte die strengste Eon- Gouverneur Hoke Smith war wieder in kriegerischer Stimmung, denn er drohtetmit dem Eingreifen der Staats miliz, wenn die Prohibitionsgesetze tin Savanah, Ga., nicht prompt durchge führt werden. Die Fanatiker, zu deren Fahne auch Hoke Smith geschworen, haben sich bei diesem wiederholt be° Da« hat den Herrn Smith, der sich als ProhibitionSwütherich der schlimmsten Sorte entpuppt hat, in Harnisch ge bracht, und er scheint jetzt sest entschlos sen zu sein, mit Hilfe der unter seinem Oberbefehl stehenden MilizsoldateSka ville, Ind., beantragte im Bundesge richt in Montgomery, Ala.. die Ausfer tigung eine« EinhaltSbefehlS, durch den die Staatsbehörden daran verhindert werden sollen, da« ProhibitiouSgesetz durchzuführen bi» die zuständigen Ge richte entschieden haben werden, ob da« ProhibilionSgesctz überhaupt constitu tionell ist. Von den Vertretern der Brau ereigesellschaft wird geltend gemacht, daß sie mindesten» kIW,tXX> ausgegeben ha ben, um ihr Geschäft im Staat auszu bauen und daß dieses durch das Prohi bilionSgesetz vollständig ruinirt worden land. Au« einer im Allgemeinen gut unter richteten Quelle verlautet, daß Kaiser Wilhelm außer seinen drei rheinischen Schlössern, die er zum Verkauf gestellt hat, noch zwei weitere losschlagen will, nämlich die königlichen Schlösser in Os nabrück und Celle. Bedeutende histo- rische Erinnerungen knüpfen sich beson der» an da« schöne Schloß in Celle, in welchem von I3KS bis l7»ü die Herzöge von Celle au« dem Hause Braunschweig- Lünebnrg refidirten, und 1775 die un glückliche Königin Karoline Mathilde von Dänemark starb. Unzufriedene Aibeilerstinimen werden in einer Tagung laut werden, welche Ende dieses Monat« stattfinden wird. Ein allgemeiner Bergarbeiter-Congreß ist für den letzten Januarlag nach Ber lin berufen worden. Aus ihm sollen die Beschwerden erörtert werden. wel> che anläßlich der neuerlichen opserrei chen Katastrophe in der Radbod Gru be bei Hamm in Westfalen erhoben wor den sind. Die Angelegenheit ist seiner zeit bereit« im Reichstag und im preußi scheu Abgeordiirleiihause zur Sprache gekommen. Die Bergarbeiter verlangen die Gewährleistung größerer Sicherheit in den Gruben und den Erlaß zweck dienlicher gesetzlicher Bestimmungen. In Hojkreisen wird aufs bestimmteste behauptet, daß der Kaiser den strengen Beseht gegeben hat, die Ausgaben für d:n königlichen Haushall so viel wie möglich einzuschränken. Des Weiteren soll der Herrscher bekannt gegeben ha ben, daß er in diesem Jahre weniger reisen und im Ganzen eiiigcschiänkter der Spiye de« königlichen Haushalt« steht, hat angekündigt, daß auch die Zahl der Hofsestlichkeilcn in diesem Jahre vermindert werden werde, so daß dadurch eine bedeutende Ersparniß erziel! werden könne. Die britische Regierung soll, wie man in Berlin in diplomatischen Kreisen in Erfahrung gebracht habe» will, mit der Türkei ein Uebereinloinnien gctrossen haben, laur welchcm der Sultan als Oberhaupt der miihainuiedauijche» Kir che unter der Geistlichkeit in Indien sei neu Einfluß dahin geltend machen soll, daß die Muhamniedaner daselbst die Re gierung GroßbiitannienS unlcislütze». Die britische Regierung verpflichtet sich dasür, der Tjirkei in allen Eontroversen mit europäischen Mächte» hilfreich zur Seite zu stehen. Au« Messina tras in Rom die Räch richt ei», daß daselbst der Typhus epi demisch ausgebrochen ist und täglich weil es ihnen am nothwendigsten sehlt. In der Rähe der russischen Hafenstadt Roworosscjsk collidirten im Schwarzen Meer der russische Dampser .Swiatos law" mit dem griechischen Dampfer schädigt und sank bald nach dem Unfall. Bon der aus acht und dreißig Personen bestehenden>Man»schast de« Dampfer« Reise fort. Bon sonst >vortrefflich unterrichteter Seite verlautet, daß Kaiser Wilhelm in Achilleion einige Wochen hindurch zu weilen. Auch dieser Entschluß des Monarchen wird aus die sattsam be welchem Ende dort die Arbeiten zur Ausstattung der Wohnräume des Achil leion im Achnelltempo durchgeführt verlausen. ih g Au» Deulsch-Südwestasrika kommt die mit Freuden begrüßte Kunde, daß die um die Weihnachtszeit, wie sei nerzeit gemeldet, von neuem ausgekro chenen Unruhen überwunden sind. Die deutsche Schutztruppe hat gemeinsam mit der Kap.Polizei die Banden, welche sich au» Morenga-Leuten zusammensetz ten, unschädlich gemacht. Man hofft, daß die beiden Faktoren auch ferner cooperiren werden, um weitere Unruhen im Keim zu ersticken. z // F Achtet darauf, daß ff ? kauften Hüte vor-? 2 . stehende Handels-! / haben, da < / eine (Garantie ff des rechten Preises ff 5 ZLMIvsW und der herrschen- I Seranton s größter Juwelenladen bietet Ihnen ein gefälliges Assortiment zur Auswahl. 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Z4S und Z 47 «r»»« «traß, gegenüber der Knopf.Fabrik, Ebenso Brod jeder Art« „Hotel Velmont," Lackawanna und Adams Avenues, Kimmacher ck Wenzel. Eigenthümer. „Fürftn>bng.v»Lu" »u« Badin. St. Majlstil dl« Deutsch«« Kaisn«. Die Thiere und das Echo. Dr. Zell: In Wirklichkeit habe ich eine Täu schung durch das Echo bisher lediglich worden und infolgedessen die Unver schämtheit selbst. Das erwähnte Jagd haus lag im Walde in unmittelbarer seinen Ohren kaum, als er auf sein Gebell deutlich aus der Ferne das Ge bell eines anderen Hundes hörte. oder Spange auf der weiblichen Fri sur. Auch als Knopf zu dienen, scheint ihnen ein begehrenswerthes Ziel, oder Aber damit ist ihr Ehrgeiz noch nicht erschöpft. Waren sie früher dem Schmutz und Staub der Erde mehr als andere Geschöpfe zugänglich, so setzen sie jetzt ihren Stolz darein, grade im Reinigungsprozeß sich nützlich zu erweisen. Unserer Wäsche wollen sie zu größerer Klarheit und Weiße ver helfen. Jenes Pulver, zu dem die Le sich einem chemischen Prozeß, willig er trägt es große Hitze und allerlei Mi schungen, bis es man höre und staune —zum Wäscheblau geworden ist. isranjösifche Enzyklopädie. Im Jahre 1885 traten unter Mar cemn Berthelot eine Anzahl Gelehrte, Künstler und Schriftsteller zusammen, um eine französische Enzyklopädie zu schaffen, die ein gleichwerthiges Gegen stück zu der Encyelopedia Britannica bilden sollte. Nach Wjähriger harter Arbeit ist das Werk vollendet worden und unlängst der Z>ffentlichkeit über segniter entsprechend gestaltet werden müsse, und setzte ihn auf 462.50 Francs für die 3000 ersten Besteller fest. Die ersten Gelehrten und Federn enthält 200,000 Einzelartilel, 12,000 7,000,000 Francs, die Redaktion allein 1,200,000 Francs. Da« Gewicht aller Bände beträgt an 100 Kilogramm. Die längsten Flüsse der Erde sind: in Afrika der Nil, 6400 di« Wolga 3400 Kilometer. - per Muff. ausgezeichnete und liebenswürdige Ei genschaften, daß es kein Wunder ist, wenn die Frauen ihm treu bleiben. Mollig und warm, schirmt der Muff nicht nur die Hände, die selbst in pelz gefütterten Handschuhen oft nicht hin reichend gegen den Frost bewehrt sind. Hände sind sammt ihrer Nervosität im Muss geborgen. Und der Muff kann nicht verloren gehen. Die ekgante Kette, die sich um den Hals der Trä gerin legt, hält ihn besser fest, als ihr Gedächtniß es vermag. Auch ist der fchmackvollen Wintertoilette. Er gibt dauernden Mittelpunkt. Er schließt, passend gewählt, das Pelzkosttim an schaulich zusammen, rundet es ab, macht es „komplet" und setzt so gleich sam das Siegel darunter. zu verwinden, vielleicht kamen so praktische Gesichtspunkte sogar erst später zur Geltung. Vielleicht verdankt der Muff feine Entstehung einer Vör den Muff erfand. Der Mode des Muffs sind schon Heute ist für den Muff die Alleinherr nur am vollkommensten die Aufgabe, die Hände gegen die Kälte zu schützen, sondern gestattet auch in Farbe, Tö nung, Charakter und Feinheit so reiche Schattirung, daß für den Wandel in Schwänze, Köpfchen und Klauen der Thiere und läßt sie los« wie Fransen herabhängen. Theure Muffe garnirt man gern mit kostbarem Spitze»besatz. In der That wirkt die Verbindung des weichen und doch so kraftvoll anmu thenden Pelzwerks mit der duftigen Zartheit cremefarbener Spitzen unge mein reizvoll. Den kostbaren Pelzen kann der Wandel der Mode wenig anhaben. Sie bleiben modern, weil sie theuer sind. Sonst wird wohl jeder Pelz zu Muf fen verarbeitet, itod ei ist Laune der Mode, wenn sie einmal Persianer, ein andermql Nerz bevorzugt. Entschei dend sür die Wahl de» Muffs bleibt der Charakter des Winterkostüms. Wer Pelzjackett trägt, wird den Muff in der Regel vom gleichen Fell wählen. Doch gibt eS hübsche Zusammenstel lungen, wenn sie mit Geschmack und Verständniß getroffen sind. Der Kabeljau. Der Kabeljau ist als Nahrungsmit tel fast noch wichtiger als der Hering. Man schätzt den Fang auf den Bänken von Neufundland jahrlich auf 400,- 000,000 bis 600.000,000 Stück, wo bei über "0.000 Seeleute beschäftigt sind. Der Fang bei den Loffoden be trägt jährlich 13,000,000, und in den übrigen Finnmarken mag er nicht min der bedeutend sein. Der Kabeljau ge hört zur Familie der Schellfische, wird 60 bis 90 Centimeter lang und bis 10 rend der Laichzeit, Ende Januar bis März, in ungeheueren Schaaren an di> Küsten. Nur ein kleiner Theil des Fange» wird frisch versendet und als Kabeljau zubereitet verspeist; dagegen salzt man viele gleich am Fangort ein, packt sie in Fässer und verkauft sie un ter dem Namen Laberdan. Der bei weitem überwiegende Theil jedoch wird ungesalzen an der Luft getrocknet und beißt dann Stockfisch; wird er erst ge salzen und dann getrocknet, so nennt man ihn Klippfisch. Aus der Leber de« Kabeljau gewinnt man trefflichen Leberthran, der gleich dem Dorsch-Le berthran als Heilmittel verwendet, aber auch zur Lederbereitung viel be nutzt wird; die Schwimmblase liefert guten Leim, und die Abfäll« (Kopf, Eingeweide) dienen all Material zur Bereitung von Fisch-Guano. Der größte See auf der Erde ist der Viktoria Njanza in Afrika mit 83,300 Quadratkilometer Fläch«. Hnkmr»lMe Rriganten. Vivillo» ursprünglicher Berus uuv nachherige Lerbrecherlausdahn. ihum Übertrieb. Aber erst die Muße herigen Banditen, die mit zwei oder In kurzer Zeit hatte er sich eine Or ganisation geschaffen, deren Hilfsmit als IS bis 20 Banditen mögen es nicht Spionen, geheimen Agenten, Helfers helfern und Beschützern, die Vivillo feiner Sache dienstbar gemacht. In die sich über ganz Andalusien erstreckt, hat Vivillo fein wahres Talent ent faltet. Und wie ein Feldherr leitet Vivillo auch die Operationen: nur selten in- Modells erseht. Um Vivillos Waffe, ein lostbares zwölfschüssiges Gewehr englischer Herknnst, hat der Volks mund schnell allerlei Mythen gewoben. ihre Schnelligkeit berühmten andalu -1906, de» Brignnte-i in blutigen Ge- Chato. Aber diese Verluste sind spurlos vor-, übergegangen, und in PernaleS hat Bi grüßt sarkastisch den Regierungskom missär und zieht sich mit einer Ver beugung zurück. Als die verblüfften Beamten ihm nacheilten, war er selbst- Natürlicü tragen solche komischen Zwischenfälle viel zur Popularität de? Banditen bei! dazu kommt noch, daß sie nur im Nothfall Blut vergieße» und sich als Opfer ihrer Streiche nur Personen aussuchen, die reich oder vir mögend sind, die Armen dagegen ver schonen. Dadurch erscheinen sie dem Volke fast als geheime Vertreter sozia ler Gerechtigkeit; aber auch in der Be amtenschast, ja selbst im Polizeikorps haben sie ihre Freunde, die sich ein gu tes Geschäft nicht entgehen lassen wol len. Als diese Beziehungen offenbar wurden, kam es zu großen Skandalen l eine Menge von wohlhabenden Leuten wurde in Haft gesetzt unter der An klage, Vivillo Hilfe und Unterschlupf gewährt zu haben. Indessen nach we nigen Wochen wurden sie alle „einst weilen" wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Verhandlung aber blieb aus und alles verlief im Sande. Inzwischen aber zaudert Vivillo nicht, bisweilen sorglos den Jahrmarkt von Sevilla zu besuchen, und seine Kühnheit geht so weit, daß er dabei selbst Verkleidung -und Maske verschmäht. Ein weißer Tiger wurde von einem eingeborenen Jäger in As sam, Indien, erlegt. Das Fell de? Thieres, einer zoologischen Merkwür digkeit, wurde dem Museum in Kal-