' —Durchschaut. Frau CW -ptr: „Frauen leiden schweigend." Ehinner: „Ja, ich habe mir auch im mer gedacht, daß eine Frau litt, wenn Pe still war!" Immer schlagfertig. Mann: .Es ist kühl hier im Zimmer, — Frau: „Weshalb fttzest^Du terwndschaft?" ° Schon geschehen. Maler: .Ist die gnädige Frau bereit, mir jetzt »u sitzen?" Kammerjungfer: „Nein, sie meint, sie sähe heute zu angegriffen aus." Maler: „Macht nichts, da legen wir eben etwa? Farbe auf." Kanmierjungfer: „Das hat ja die Gnä tige schon längst selbst gethan!" Im Z»r». Hausirerin: .Haarkamm H'fälli'?" WirthshauSgast: „Brauch koan!" Hausirerin: „Saasa!?" Gast (wüthend): ,J' wasch mi' «et...!" Mißtrauisch. Gatte (zu seiner jungen Frau, die ihm zum ersten Mal« ein Klavierstück vorgespielt hat, und zwar herzlich stümperhaft): .Du hattest fünf Jahre Unterricht? Na, hübscher Mensch gewesen sein!" Kleines Gespräch. „Herr Metzger, warum ist denn das Fleisch jetzt so theuer? Das Vieh soll doch so billig fein!" „Gnä' Frau früher Hab' i halt 's Vieh scho zerwirkt kauft. Aber jetzt? Grad so wie So da stengen, grad zu mir gesagt, zum Ersten ließ'r mich aus'n Geschäft fliegen!" EinangehenderChemi- Chefs. „Was bedeuten denn die Buch staben und Ziffern auf dem Faß da?" sragt der Freund. „Das ist die chemische- Formel für .Rüdeshei- Lostig. Er: „Als ich zur Luftschisferab theiliing kommandirt wurde!" Höhere Frechheit. Rich ter: „Also der Angeklagt«, der Ih nen die Brieftasche in der Ausstel lung aus der Tasche gezogen hat, knüpfte vorher ein Gespräch mit Ih nen an?" Beschädigter: „Jawohl, «r macht« mich auf eine Tafel auf merksam: „Vor Taschendieb«» wird gewarnt!" Leistung. Arbeitgeber: „Also Sie möchten gern engagirt sein? Ja. sagen Sie, können Sie denn auch et wa? leisten?" Arbeiter: „Na, Sache! Eben habe ick mir noch 'ne iZroße Weiße jeleistet." Zeitfrüchtel. Richter: .Schämen Sie sich nicht, Ihren Ver wandten eine solche Schande bereitet zu haben?" Jugendlicher Angeklag ter (stolz): „Ohne mich wär' ihr Na me nie in die Zeitung gekommen!" Die Macht der Gewohn. he it. „?in»> Is Pflegt Herr Moritz Preisgerecht zu seinen Angestellten zu sagen, wenn er si< sind doch einverstanden?' Als er nun eines Tages dieselbe Rede einem neuengagirten Jungling hält, sagt dieser! „Halten Sie das, wie Sie wollen, Herr Preisgericht, ich heiße Anastasius Zapp.", Gut," nickt Herr Preisgerecht, „ich werd' Sie also Anastasius nennen, Zapp ist mir viel zu lang," Zwei Unglückslälle. S«g mal, Hein, wat machst« denn für en Gesicht, din Oll« is wohl ge storbe? fort einen Zettel heraus: Wegen To desfall vis-a-vis totaler Ausverkauf! Lieber Besuch. Dame - .Nun, was sagten die Damen, als Sie ihnen antworteten: ich sei nicht zu Haus?" Dienstmädchen: „Sie lächel ten ungläubig." Dame: „Diese Frechheit, mir nicht zu glauben, wenn ick sage, daß ich ausgegangen bin!" Der Brief. „Da schreibt er immer, seine Liebe Auch eine Kritik. »Du, was ist denn der Herr, mit dem Du soeben sprachst?" „Schauspieler." „Schauspieler? Das sieht man Freund Borgmann "gar nicht mehr zu sehen?" „Ja, seine Gläubiger trieben ihn halt so in die Enge, daß er das Weite suchte." liefern. H 5 Meister: Verzeihen Sie, Herr Professor, aber die Hose ist lang ge weit hindurch gesteckt. Professor: Sie haben recht, lieber Meister, ist in der Zerstreutheit geschehen. Au? der Jnstruktions stunde. Unteroffizier: „Was wür den Sie thun, wenn ein Arrestant, den die Wand stellen!" Herr» Hirtels Automatischer Pastor. Aret «a» dem Englischen de« Krank kraue. „Ja wohl, mein Herr", sagte der kleine, kräftig gebaute Mann, als er sich in seinem weich gepolsterten Sitz in der Abtheilung für Raucher im Schlafwagen bequem zurücklehnte, .ja wohl, daß Sie ein Prediger sind, das habe ich Ihnen auf den ersten Blick angesehen. Sie tragen zwar keine besondere geistliche Livree, auch keine sonstigen klerikalen Abzeichen, und Sie sind gekleidet wie irgend ein anderer anständiger Mensch, aber doch habe ich es Ihnen sofort ange sehen, daß Sie ein Geistlicher sind. Sehen Sie, jeder Mensch, der einen besonderen Lebensbruf hat, sei er nun Arzt, Advokat, Politiker, Reisender oder Beamter u. s. w., verräth seinen Stand durch gewisse äußerliche Merk male, und man braucht auch nicht ge rade ein Sherlock Holmes zu sein, um sie zu erkennen. So ist's auch mit den Leuten, welche die geistlichen Wa ren des Reiches Gottes anbieten. Sie werden mich entschuldigen, nicht wahr, aber als ich Sie hier eintreten sah, mit der Haltung und der Miene ei nes „Nun will ich Euch mal zeigen wie ein rechter Mensch sein soll", da dachte ich mir, halt, da ist einer mei ner geistlichen Freunde. „Wie, Erfahrung, sagten Sie? Ich müsse beträchtliche Erfahrung haben? Ich sollte es meinen. Vielleicht ha ben Sie noch nie von Hirtel's neu em patentirten automatischen Pastor gehört. Ich sage Ihnen, das war der beste Plan, der je ausgeheckt wur de. Ich will Ihnen davon erzählen. „Es verhält sich nämlich mit mir so. Ich bin selbst kein Kirchenmit glied, den ich bin kein Freund von allem, was drum und dran hängt, allemal bei der Hand und es kommt mir auf ein paar Zwanziger mehr oder weniger für die gute Sache gar nicht an. Meine Frau ist ein Mit glied und zwar ein gutes. „Eines Tages nun wurde ich in den Kirchenrath gewählt, vermuthlich, weil ich den größten Beitrag zahlte. Anfangs wollte ich nicht recht, da ich befürchtete, daß gewisse Freunde in der Stadt, die mit I. P. Hirtel auf vertrautem Fuße standen, es für Scherz nehmen und ihren Jux damit treiben möchten. Die Gemeindeglie der bestanden aber darauf, daß ich die Stelle annehme, da ich der be deutendste Kaufmann in der Stadt pflichtet sei, u. s. w. Schließlich gab .Ich nahm an zwei oder drei Sit zungen theil und ich muß ihnen aufrichtig sagen, das waren die stür mischsten, hitzigsten von allen, an de nen ich mich je betheiligt habe. Poli tische Versammlungen? Gar kein Um den Mund des Predigers spiel ten und stritten, ob sie den Zaun hin ter dem Hause des Predigers sollten repariren lassen oder nicht Kosten punkt: sechs Dollars. Ich sagte was fremd, dachte aber, wenn Du wieder hingehst, sagst Du ihnen mal gründlich Deine Meinung, und wenn es das Letzte ist, das ich auf Erden thue." Als ich heimkam, sagte ich ligion einem Menschen Gehirnerwei chung giebt, wie den Leuten, mit de nen ich heute Abend zusammen war, dann bin ich noch nicht reif dafür. Die Leute heute Abend hatten alle ein gutes und reichliches Einkommen weiter zu kommen eines schönen Tages legte der Pastor sein Amt nie der. warmer ew^i ! möglichst einzuschränken und dem Prediger zu verstehen zu geben, daß ! er nichi genügend Zugkraft habe, um Geld genug beizubringen, ihnen ihre nein automatischen, ewig lächelnden, händeschiittelnden, allzeit bereiten Pastor. Ich legte eines Abends mei t figur von derselben Firma machen « lassen, die mich mit Figuren für mei !ne Schaufenster versorgt. Es war, wenn ich'S auch selbst sagt, eine Pracht von einer Wachsfigur: Eine - große, schönt Figur, ein gefälliges Lächeln, wohlwollende Gesichtszüge, kurz und gut, ein eleganter gesprungen. wünsche. Einen Vortheil hat er je- j denscills, er kostet Euch keinen Cent, und das sollte bei Euch, die ihr im- l Ich schenke Euch denselben als einen her. Ihr seht, daß er die besten !iger ist. Er ist eine Art Gelenk figur, das heißt, der Rumpf ist mit, den Beinen durch Zapfen verbunden, so daß der obere Theil des Körpers! sich drehen kann ohne die Hosen zu beschädigen, da die Weste mit den- > selben nicht verbunden ist. Ihr steltt vorher aufgezogen habt. Da steht er dann, dreht sich und begrüßt Jeden mit seinem eleganten Lächeln und nie und ist immer derselbe, wie die Sonne am Himmel. Keiner kommt zu kurz, jeder wird zufrieden gestellt. Ihr wißt. Euer letzter Pastor war Euch nicht gesellig genug, er lachte nicht genug vielleicht war ihm nicht immer darnach zu Muthe, be sonders wenn Jemand ihm zu weh gethan hatte. Auch lief Euch der frühere Pastor nicht schnell genug zur Thür hin, nach dem Schluß des Got tesdienstes, um die Heerde aufzuhei tern und durch ein paar Scherzwor te Jeden in eine lustige Stimmung zu versetzen vielleicht hatte er die altmodische Idee, er selbst dürfe am allerwenigsten einer von den Vögeln einen schiefen Draht, und sobald der Gottesdienst vorüber ist, gleitet Jo hann Friedrich zur Frontthüre und das Ihr zu thun habt, ist, daß Ihr Mundes verbunden ist. Ihr kauft et „Ja, wie steht's dann aber mit den' „Nichts leichter als das", sagt« ich, „Ihr miethet «ine Kalesche von un ze fährt vor, setzt einen entsprechen den „Record" ein, stellt den Pastor in den Parlor, läßt ihn sprechen und keit deS Predigers? die ist's doch. Prediger? Wo der Pastor mit viel qesunden Menschenverstand. Sei- Aber habt ihn vertrieben, weil er nicht gesellig genug war. Ihr ver langt etwas, das unmöglich ist. Kein Mensch kann gute, durchstudirte Pre digten halten, wenn er die ganze Wo che auf dem Trab ist, die Brüder und Schwestern zu besuchen,^ ,Danii habe ich noch eine Idee. Ihr führt „T.ading Stamps" (Hun- delsmarken) ein. Es wundert mich, >aß Ihr nie daran gedacht habt. Al les, was Ihr zu thun habt, ist die ses, Ihr gebt für jeden Kirchenbesuch weder durch Schnee noch durch Regen, selbst nicht durch ein leichtes Unwohl sein vom Kirchenbesuch abhalten las- sen. Ist eins wirklich krank, wird's unser Johann Friedrich in den Schat ten stellen! Der Baptisten-Prediger wird, wenn er von ihm hört, wie ein durchqefallener Constable - Candidat Und die Methodisten dachten, sie hät ten den Bogel abgeschossen, als sie von dm extra großen „Records" la den, mit einem Megaphon versehen und auf 25V Wörter die Minute set zen! ! „Außerdem braucht dieser Pastor, da er keine Famille hat, kein Haus; und es wird nicht nöthig sein, den Zaun zu repariren, oder die Wände zu tap«zir«n u. f. w. Wir können auf diese Weise die Ausgaben bedeu . tend reduziren." ! „Wie gesagt", sagte ich zum Schluß, „wir wissen, daß kein von Gott ge schaffener Mensch all unseren Anfor derungen genügen kann, so laßt unS denn Gottes Schöpfung links liegen lassen und selbst einen Prediger „Ich möchte gar zu gern wissen, wie Ihre Theorie sich in der Praxis be währt hat. Manches scheint, ich muß es offen gestehen, Ihrem Plan gün stig zu sein." den alten Pastor zurückzuberufen, sein Gehalt um dreihundert Dollars zu erhöhen, und das Pfarrhaus anstrei . chen, alle Zimmer neu tapeziren und das Grundstück mit einem neuen ei sernen Zaun versehen zu lassen." „In dem Falle, sollt« ich meinen, war Ihr« Erfindung doch ein Er folg." „Nun, ich habe nichts daran verlo ren! Ich habe meinen Johann Fried rich mit Kissen ausstopfen und in meinem Schaufenster aufstellen lassen, wo er, mit einem ganz wollenen An zug Preis: P 14.95 angethan, als Bill Taft figurirt. Mitunter scheint's mir, als ob er sich darüber freue, daß er nicht das geworden sei, wozu ich ihn bestimmt hatte Pa stor." «s>« Erlkönig.««ssatz. Folgender Aufsatz wurde von einer kleinen Engländerin, die ein« Schule in Deutschland besuchte, über Goethes „Erlkönig" angefertigt: „Es war spät, und ein Reiter trottete den heu lenden Wind hindurch. Fast gepres set er hatte ein Junges sein Kind. Mein Sohn, der Vater sagte, warum hast du eine so furchtbare Gesichte? Best du nicht gut und bequem? O, mein Vater, sprach der Knabe, sehe das lange grausame Schweif von den Erlkönig dort. Ach ach, mein Junges, das ist nur einiges Dakt! Und leise sagte da« Ding mit da» Schwanzlein: Komm mit mich lieber Junge, wir wollen einen großen Spaß habe mit Blumen und Spiel«! Und wieder ruft den Knabe: O, o, der Erlkönig immer säuselet leise! , Dummheuten Dinge! sagte der Va ter, da ist «in wenig von Wind in d«n Blättern. Wieder sprach der Erlkönig: Du bist ein feinen Bube! Komm, meim Kinder dich war- halte mich fest! O o, Vater, die schwanzlich« Dinger haben mir leid gethan. Der Vater war ganz grau , sam: er rittet« faster, denn besor und , riechte den Hof mit großer Elend. Tourist: „Sie, Herr Wirth, vorhin da drüben im Gast- Hause zur Sonne, habe dort Huhn bestellt, das war so jämmerlich, daß genau so!" Wirth: „Ja, sehen Sie, das ist aus der Sonne; jetzt, wo das Ge schäft so schwach geht, da helfen wir uns gegenseitig aus!" Egoistisch. Schwester: soll? Bruder: „Ein Kistchen gute sehe Sie zwar häufig rauchen, Jo hann, aber niemals, daß Sie sich Ci garren kaufen?" Diener: „Aber, gnä' Herr, das sähe ja gerade aus, als ob mir Ihre Cigarren nicht gut genug wären!" A.: „Na, auch verreisen?" B.: .Ja? denken Sie, meine Frau ist mir durchgebrannt!" A.: „Und da wollen Sie ihr nach?" B.: „Gott be hüt'; nur fort, daß sie mich nicht wiederfindet, wenn sie zurückkehrt!" Verschiedene Ansicht. .Frau Leonie sagt, sie fei vorzeitig ergraut."' „Ich sage, sie ist aus grauer Vorzeit." Ausder Schule. „Wenn zu einer Geschäftsgründung fllnfzehntau send Mark nöthig sind, und Du hast Die kleine Wurst. Gast: „Furchtbar langweilig ist es hier, bringen Sie mir 'mal eine Wurst!" Kellner (mitleidig): „Na, wenn Sie sich damit die Zeit vertreiben wollen!" Boshafte Frage. Frau: j .Ach, Männchen, ich brauche sehr dringend einen neuen Hut!" Gatte: „Genügt es nicht, wenn Du auf den alten ein neues Stockwerk aufsetzen läßt?" Die gute Schwieger mama. „Gnädige Frau hab«» nun Ihr« dr«i Töchter an Professoren ver heirathet da werden Sie sich jetzt so allein gewiß recht langweilen?" „Keine Idee! Ich hat/ den ganzen Schwiegersöhnen in der Stadt stehen gelassenen Regenschirme einzusam- Huber: He da, Wastl, schlaf net, denkst wohl, bist noch in der Kirche»! Das Hinderniß. Chef (zum Angestellten): „Sie müssen sich etwas mehr allgemein« Bildung an eignen!" „Ach, ich möcht' ja gern, aber mein Onkel, von dem ich mal 's nicht!" Normal. Arzt (zur Frau ei nes hypermodernen Dichters): „Jetzt lassen Sie mich erst holen, da Ihr einander phantasirt!" „Ach, Herr Doktor, das thut er immer so!" Aha! Richter: „Sie sagten, Sie wollen sich Geld holen, um die Ausrede. Fritzchen: „Bitte, allemal der Mama so weh!" Der Geschäftsmann. „Aber, Papa, warum hast Du denn alle drei Freier für dieselbe Stunde zur Werbung eingeladen?" „Da mit sie sich gegenseitig die Mitgift herunterdrücken." ' lichkeit schau'n Sie gerade nicht be sonders! Die Messii.gsachen sind ja schon ganz Stubenmädchen: nicht einmal so schlecht aus!" Erblich« Belastung. Fritzchen: „Du, Papa, was heißt denn das eigentlich, erbliche Belastung?" Papa: „Hm erblich« Belastung ist, wenn man n«in, so wurdest Du es nicht verstehen. Also erblich« Be lastung ist, was man von seinem Papa und seiner Mama bekommt." > Fritzchen: „Aha Keile!" ,