Seeknkämpk. Ein Roman von Han« Land. ig, fsortfetzuns^ T«r November war herangekom men, als endlich doch in der Sache «in Schritt geschah. Spengler kam in Alberts Privatkontor und fragte in etwas beengter Entschiedenheit, ob Herr Ammann ihn In einer ganz plivaten Sache einen Augenblick wohl anhören würde. Ammann bejahte glfpannt. „Es handelt sich", begann Spengler, ..vorerst um meinen Kon trakt mit Ihnen. Der läuft in einem Jahre ab, und ich wollte fra gen, ob Sie geneigt wären, mir ihn unter Erhöhung meiner Jahr-sbezüge um Sovo Mark auf zehn Jahr- zu verlängern." Da Albert ganz überrascht auf blickte, biß Spengler die Zähne zu sammen und setzte kurz hinzu: „Ich babe nämlich den Plan, mich zu ver beirathen. Läßt er sich verwirklich-n, so möchte ich d«n Vertrag mit Ihnen abschließen, von dem ich soeben jvrach. Be'oinm' ich einen Korb dann —" L«'n Gesicht v«rdüst«rte sich. Ei sandte sich ab. , Aerheirathen wollen Sie sich? So hebln Sie also schon gewählt?" „Ja, dos habe ich. Freilich ganz einseitig. Ich möchte Fräulein >lda heirathen, Herr Ammann, ob sie mich !?>ll das ist allerdings seh: die Frag«..." „Sind Sie über deren Beantwor tung noch so ganz im Unklaren, Spengler?" „Vollkommen durchaus, Herr Ammann. Ich habe wohl einige Ver suche gewagt, das Fräulein meine Neigung merken zu lassen, hatt« aber nicht den Eindruck, als hätte die junge Dame Notiz davon genommen. Na türlich will das wenig sagen. Fräu lein M«rsh«im ist ja noch so schreck lich jung und die Trauer um den Tod ihrer Mutter noch so neu, daß e» nich! sehr verwunderlich wäre, Nenn die Gedanken der jungen Dame heut« noch himmelweit »vn all solchen Auiunstsplämn entfernt wären. Ich vermuthe fast, ein so plötzlicher Hci rathsvorschlag würde das Fräulein sehr erschrecken. Deshalb will ich nur sehr langsam und vorsichtig zu Werke gehen. Mein« Chancen stehen des halb nicht berauschend gut, weil eine plötzlich« und rapid erwachte Neigung nur aus m«iner Seite bis heut« vor handen ist. Ich habe nicht das ge ringst« Anzeichen dafür, daß ich bei Fräulein Ada ähnliche Empfindungen erwecken könnte. Aber ich bin ge wissenhaft genug, schon heut« mit Ihnen den Fall zu besprechen, aus ixm natürlichen Grunde besonders, weil ich doch wiss«n muß, wie Sie selbst, Herr Ammann, und Ihre Frau Gemahlin zu der Sache sich stellen Ammann reichte Spengler die Hand. „Dank für Ihr Vertrauen", iagte er, ,ich will ganz offen mit meine Frau und ich haben wohl be merkt, daß Sie sich dem jungen Fräu lein zu nähern versucht haben. Wir Sie sind. Ich will sogleich voraus schicken, daß ich. falls hiese Heirath zustande käme, den gewünsch thisch. Ihnen und Ada dereinst die Fabrik als Ihr Erbtheil zu hinter laß Ada durchaus mittellos ist. Ihr halten Sie Adas Wort, so ist alle» Dankes. Dann ohne ein Wort 6. Kapitel. an ihm auszusetzen habe? „Gar nichts. Nicht das allerge ringste. Im Gegentheil. Sie sei feit überzeugt davon, daß Spengler nsch zu beanstanden? Etwa die ma terielle Seite?" Mathilde wehrte eifrig ab. „Im Glgentbeil. Auch die sei vorzüglichst Ein Mann, des.en Ar beitssähigkcit und Arbeitslust man t'nne, dessen Umstände klar wi» ein abgeschlagenes Buch vorlägen, «in greimd und Verbündeter, der spilter wie ein Sohn das gesammte Erb« in» das noch hätt« sehen können, wie ihr verlassenes Kind so schnell Schutz unk Unterkunft und sichere Versor auszusetzen hattest? Willst du nun sc sreuwdlich s«in, mir das zu sagen?" „Das will ich wohl". Mathilde ".Welches denn, Tilli?" „Mir g«ht das alles zu rasch, Al tert. Ja. Diese Menschen von heute fluchtiges Wild. Wo bleibt denn da aller Zauber des Werdens und Ent faltens, alles süße Keimen der Ent „Liebe auf den ersten Blick, Tilli, „Unsinn, Albert, Unsinn - ver lvricht mit dem Chef Gehaltszu- Vorgehen sehr vernünftig." „Zu vernünftig, Albert. Glaubst du, er würde dies« Werbung ebenso Daß Ada ihm gefällt, das läßt sich Selbst Böger war ja ganz hin voi ibr. Paß auf, Sp«ngler theilt sich die Sache mir anders ein. Erst das Geschäftliche, dann der seelische Theil. Und mir schwant, die von dir so v^r ?». Paß aus, du wirst nicht drum Erst 'i Geschäft und dann 's Ver gnügen. Diese Amerikaner sind teinheit. Mir thut ein Mädel so doch vas Schönste. Und wenn Ada das nicht haben soll! Ein Opfer bleibt „Ein Opfer, Tilli? Warum denn?" rer Träume, die unvergleichlich l che Zeit bis zum Eintritt d«r vollen st-clischen Reife. etn>a bis zum oier undzivanzigsten Jahr«, welcher Mann der Welt kann diese Frühlingszeit «r -„Wer weiß, Tilli, ob Ada das so .Vieinst du, Tilli, daß wir da» sie die Ilaren, klugen^Äugen zu ihrem Mann« auf: .Nein, Albert, laß ihn allein handeln. Spengler muß das sich entscheiden." „Hältst du es für möglich, Tilli, daß Ada nein sagt?" inen und, wi« ich hosse, glücklich mit ihm werden. Das Beste dabei, Albert, das hast wieder du. Denn dann sind alle bangen Sorgen mn sein« schön« Ruhe mit «mein Mal« los. War es nöthig, sich so aufzuregen über die sen Zuwachs, d«n wir nun kaum behalten w«r „Nein", sagte Alb«rt. „Ich habe mich wieder mal nach Noten blamirt und du stehst wie immer triumphirend da und behältst recht aus der ganzen Linie. Du Weise du Kluge..." Die Sach« zwischen Spengler unid Ada kam nicht in Gang. Die jungen Leute hatten sich mit und ohne Zeu gcn mehrfach gesehen, beim Zusani mentressen an d«r elektrischen Bahn, ron Spengler inscenirt, und in der Villa bei Ammanns, aber nichts ge schah. Ammanns hatten den Ein druck, daß Spengler, von Adas un verändert zurückhaltendem Wesen ein geschüchtert, nicht zum Entschluß einer Erklärung kommen konnte. Das rückte des smarten Amerikaners nüch ternes W«sen besonders für Mathil de in ein günstigeres Licht. Dieses zage Zurückhalten, in dem soviel n.ännlicher Stolz steckte und ein sol ches Bangen vor einem etwaigen itorbe. Ada, die von Spenglers Werbungsgvdanken noch immer nichts ahnt«. bekam für Mathilden und Al cert ein besonderes Interesse, weil sie, ganz ohne jedes Zuthun ihrerseits, eines so ernsten Manms, wi« Speng lers, Zuneigung gewonnen hatte und ilm zum Brennpunkt« seiner Wünsche geworden war. Besonders Albert er tappte sich dann und wann, wie er Kalb unbewußt Ada betrachtete, wenn sie. über eine Handarbeit gebeugt, am Tische saß. oder, um etwas herbeizu holen, durch das Zimmer ging. Sie war vollkommene Unbewußtheit, wie eine Blum«, die sich im Winde wiegt, oder ein geschmeidiges junges Thier, bei dem jede Bewegung Anmuth ist, und das so fern von einer Ahnung s,imc eigenen Schönheit ist. Wenn Ada zu Mathildens Begleitung beson ders Brahms'sche Lieder sang, so k.iin diese gesund« junge Sorglosigkeit und am deutlichst«,, der Wirkung vor, die Adas wart ans Albert ausübte. Er, der ein derartiger Gewohnheitsmensch ge wesen, daß das neue Familienmit glied ihm in den ersten Wochen Unbe hagen und Berdruß bereitet hatte, be merkte mit Verwunderung, wie er sich tc,glich mehr an ihre Gegemvart ge wohnte. War das Mädchen von Hause abwesend, so vermißte er sie, >!wd ein Gefühl des Wohlbehagens sing an ihn zu ergreifen, wann sie von irgend einem Wege in die Stadt, einer Besorgung oder dergleichen heimkehrte. Alberts Blicke folgten letzt dem Mädchen wohlgefällig, wenn e» in's Zimmer trat. Er gab ihr gern die Hand zum Morgen- und ?',bendgruße und empfand ein wohli ges Gefühl, wenn er bei einer Zu reichung etwa mit seinen Fingern vie ihren streifte. Diese leisen Sensa tionen brachten ihn dazu, über Dinge nachzudenken und ihnen nachzuhän gen, denen er seit einer langen Reih? l.on Jahren keine Aufmerksamkeit inehr geschenkt hatte. Albert Am man» war, bis er Mathilden kennen und lieben gelernt hatte, bis vor siins- Jahren also, ein in Liebesdin gen wenig Empfänglicher gewesen. l,'r hatk als Jüngling und junger tungen in dieser Hinsicht zu bestehen gehabt. So war er fleckenlos uno rein zu seiner ersten Lieb«, zu Mathil den, gekommen und hatte sie naq ixilbjähriger V«rlobungszeit gehei rathet. Mathilde glich in der Gelas senheit ires Temperaments ihrem Manne durchaus, und so war rasch nach dem Verlauf ihres jungen Ehe glückes. -dos ohne Kindersegen blieb, ein« Ruhe eingetreten, die dieser Ehe cme tiefe Abgeklärtheit gab. Ma thildens gleich in den ersten Ehejah ihre, um die beiden Ehegatten fast zu einem Gtschwisterpaar zu inachen, zu erprobten und guten Freunden. Sie waren mit diesem Zustand« zufrieden nnd entbehrten nWz. Auch Albert fehlte sich in keinem Punkte von sei ner Ehe enttäuscht. Dabei liebten sie e »ander durchaus uws von Herzen brav« Mensch«» Flattersucht, Belan gen stürzten. Und nun kam diese seltsame Unruhe über den Mann, dessen friedcnerfllllte Seele erschauerte ten Anzeichen eines Sturmes. Al bert erschrak über sie und mühte sich sie zu übersehen. Es war eine Stim ner in Jahrzehnten launenlos geblie benen Seele, die so still und müde die .Zeit über sich hatte hingehen las nichls anderes mehr, als das leise Erstarren aller Empfindungsfähigkeit und das endliche eifern« unabwend bare Absterben für alles Leid und Lust dieses Lebens. pochte Gast, umflossen von allem Licht und Glast halbvergessener Jugendseligkei :«», umhaucht von dem Rauschdust fält «S, ein Heiligthum ju bewahren, dessen Segen sich für zw«i alte Men schenleben in einer langen Reihe glück licher Jahre erwiesen hatte. Nein. Albert würde sich nicht verlocken las sen Zu heilig waii sie ihm, die ihm sein Aus mit Frieden gesegnet, mi! sciter Treue geschirmt und über seinen-. Leven, ein lieber Schutzgeist, gewach! hatte. Nein nein zu vieles, zu Kostbares hotte er zu verliebn, als daß es ihm möglich wäre, von locken in Schuld und Sturm, in Drang ,md Fährniß. Eine eiserne Wehr war gegen diese Dinge aufzurichten. Hin weg mit ihnen, ein für allemal. Solch böser Spuk sollte ihm keinen Moment nchr Unrast schaffen. Albert wa.' sciner sicher und hatte nichts zu fürchten. Er ging an's Telephon und ließ Herrn Spengler sagen, «r soll« nach Kassenschluß di« Fabrik nicht verlas sen. Herr Ammann käme mit dem Automobil in zwanzig Minuten hin und müsse den Prokuristen dringeno heute noch sprechen. 6. Kapitel. Auf dem Wege zur Unterredung init Spengler verspürte Albert hoch gradige Nerpenerregung/ Sein altes Uebel, ein beängstigendes Herzklopfen, > peinigte ihn so. daß trotz des herbst- snschen windigen Nc>vemberab«nds Llb«rt die Schweißtropfen auf die Stirn traten. Die Linke auf das schmerzende Herz gedrückt, dessen Schwäche eine Erweiterung nach sich gezogen, fuhr er in die sinkende Dun kelheit hinein, die Lippen fest ausein ander gedrückt, die Augen starr in'S Leere gerichtet. Der Ausdruck straf fer Entschlossenheit lag auf seinen Zügen. Mit übermenschlicher Gewalt zwang er sich zur Ruhe. Denn es war klar, daß Spengler nichts davon chmn dursje, in welchem Maße sei len Chef diese Unterredung erregte. In Alberts Privatkontor erwartete Spengler den Prinzipal. »Entschuldigen Sie, lieber Speng kr, daß ich Sie hab« warten lassen. Es handelt sich um «ine Angelegenheit Ihres wie unseres Interesses." Al bert schloß die Thür des iveiten, vor iwhinen, wohnlichen Raumes und nö thigte mit einer einladenden Hand bewegung den Prokuristen in einen der Klubsessel, in einem anderen nahm er selbst Platz. „Meine Frau und ich", begann er etwas unsicher, „wun dern uns, daß Ihre Angelegenheit mit unserer Pflegetochter noch immer in der Schwebe ist. Haben Sie in der Sache schon etwas gethan?" Spengler zuckte zusammen und g«- rieth im Nu in «in« solch« Verstörung, daß er »eS Ch«ss schl«cht.verhehlte tache die Stirn trocknete, war SMg ler aufgesprungen, an das Fenster betreten und, dem Chef den Rücken zukehrend, starrte er einen Äkoment auf die dunkle verkehrsreiche Straße s>a»g der hohen Standuhr drüben an der Wand und das gedämpfte Ras seln der Schreibmaschinen von neben „Wie ist eS mit der Sache?" sragte Albert. Seine Stimme zitt«rte. „Ich hob« Ihnen gezeigt, daß ich dem Plane sehr wohlwollend gegenüber- Mit einem Ruck wandte Spengler sich um. Der letzte Blutstropsen war auS seinem energisch geschnittenen nie um sich zu beruhigen, über Stirn »>nd Schläfe. Dann sagte -,r kurz und rauh: Albert war aufgesprungen. Er rief er: i,Was? Das ist wohl nicht Ihr Ernst? Sie wollen fort? Jetzt jetzt plötzlich wollen Sie fort?! Ja in aller W«lt aus welchem Grunde wollen Sie das? Weshalb?" Sessel sank. Mit gesenktem Haupt« E.Uschlusse?^Jst'es is!"es Adas wegen, daß Sie fdrtwollen?" Spengler antwortete nicht. gethan? Hat Ada Sie zurückgewie sen? Ich bitte Sie ich verlange Sie sich Ada mitgetheilt?" Kopf. rief Albert. „So war doch die Ab lichts gesagt? So steht doch also Aber Sie haben das Mädcken doch inzwischen mehrere Male gesehen und haben nichts gesagt?" „Neiitt" Spengler?" Ihnen gegenüber dies^lhre Schlüsse zogen. Wie?" Spengler bsieb stuiwn. ~Ja Sie können sich doch a^ier thetes Nein abschrecken lassen A'i'.r Sprechen Sie Ihre Werbung aus. sollte. Ach, es war doch das Beste, vor Wochen ganz ahnungslos dieser Verstrickung entgegengegangen war. Was vor drei Monaten noch nicht Tinge Herr werden. Er ballte wie im festen Entschlüsse die Fäuste und biß die Zähne aufeinander. Als aber iin nächsten Moment die hellerleuchte ter. Fenster seiner Billa vor dem ja genden Gefährt aus dem Dunkel auf tauchten, und Albert kurz darauf vor Mathild« sagt« ihm, er habe sich erkältet. Albert erklärt« mit matter Stimm«, sich sogleich zu Bett legen zu wollen. Am nächsten Morgen hatte Ma thilde den SanitätSrath herbeitele pl«nirt und Albert nicht aus dem Bett gelassen. Der Arzt untersucht« den Patienten, bestritt die Erkältung wären, und virsprach, übermorgen wiederzukommen. Wenn etwas Be sonderes wäre, sollte man ihm tele phonieren. Ada schickte Nachmittags zwei herrliche langgestielte rothe Ro sen durch den Diener an Alberts Bett l.i>d gute Besserung wünschen. den Wunderblumen, diesen seltsamen, phantastisch schönen Märchengeschö pfen, deren Duft ihn fast betäubte.»— Als Böger am nächsten Morgen kam, l „Nanu", sagte Böger, „du hast ja l och gar kein« Erlaubniß, aus dem Hauje zu gehen." ein sehr wichtiges Telegramm ein bedeutender Abschluß mit einer Fir ma, in der Hallenser Gegend. Das Wetter Ich muß mir „Die beste Medizin, Albert. Auf '.ein Herz wirkt ja das Auteln gera dezu märchenhaft. Fahr« nur!" „Allein lasse ich dich auf k«inen Fall fahren", rief Mathilde. Al'b>rt'läA!nd°""" Mathilde schnitt ein Gesicht. „Du bist doch ein niederträchtige: Kerl', rief Böger und schlug Albert aus die Schulter. „Du weißt doch, welche Qual deiner Frau der scheuß liche Petroleumkocher verursacht. Ein Tag im Automobil ist doch für Ma „Acht Tage lang Migräne un» Uebelkeit. Theurer bezahl« ich «S nicht. Nein, davon dispensirst d» mich. Nimm Ada mit." „Wenn sie will —" sagte Alber! ruhig. „Sie wünscht sich's schon lange,' eine Tourensahrt zu machen. Ist d«r selb« Wandervogel wi« du, li«ber Mann". Chausseebäume stehen. AdchüS!" Böger empfahl sich. Eine knappe Stunde später saßen Albert und Ada im Auto, das seinen eiligen Lauf vorerst über schmuck^ herrlich« alte Waldungen. Der No vembertag war heiter, die Wege fest gebunden, daß ich achtgeben soll, daß l,nd du bist Rekonvaleszent. Es ist schlimm genug, daß du bei Siißbi« Geschäfte besprechen mußt." „Sauerbier Ada", sagte Albeit jungen hellen Augen und segnete sich, sigen Gesichtes sich nicht durch Schutz brille und Fahrmaske hatte entzie- schlaf«. Albtrt. Ich Albert s«ufZte tief auf, so daß Ada ihn erschreckt ansah. „Ist dir was?" fragte sie besorgt. Er öff nete die Augen nicht, schüttelte nur leise den Kops. Wohl ist mir o sc wohlig, dachte er, denn eine Welle Für die Kiche. Polento. Man bringt In eine Kasserolle zwei Quarts Wasser zum Kasseroll« fett mit Butter, streut ge sch!chtw«isc die Schnitten mit dazwi schen gestreuten Käse- und Butterstück chen hinein, bis die Form voll ist, streut obenauf Käse, beträufelt ihn gut mit Butter und bäckt die Polenta bei guter Hitze eine vollen Stunde. Gewöhnlich ißt man die Polenta als alleiniges Gericht. Englische Fleischklöh chen. Man rührt 3 Unzen Butter zu Sahne, fügt zwei bis drei Eier, -in Pfund fein gehacktes Rindfleisch, einen tiefen Tell«r gekochter, geriebener oder durch ein Sieb gedrückter Kartoffeln, Salz, etwas gestoßene Muskatbliithe und zwei bis drei fein gestoßene Nel ken, sowie etwas Brühe oder Wasser dazu, damit der Teig etwas feucht wird, formt Klößchen davon, kvcht diese in Salzwasser weich, nimmt sie mit dem Schaumlöffel heraus und legt sie Gefülltes Aepfel- Kam st ot t. Feine Tafeläpfel werden ge schält, das Kernhaus so ausgestochen, daß sie unten ganz bleiben, in einer Kasserolle neben einande- gestellt, mit Citronensaft beträufelt und mit hei ßem Weißwein, welchen man mit Zu cker, etwas Citronenschalk'und ganzem Zimmt verkocht hat, Übergossen, und langsam weichgedämpft, ohne daß sie zerfallen dürfen? dann nimmt man sie vorsichtig heraus, läßt sie zugedeckt ab kühlen. füllt die Oessnung mit Apri kosen, Marmelade oder Johannisbeer gelee aus. läßt den Saft, nachdem man etwas Erdbeersaft hinzugefügt hat, kurz einkochen und giebt ihn zu de» gefüllten Aepfeln. Pikante Sauce. Eine Unze Mehl rührt man mit sechs Eßlöffeln kaltem Wasser glatt, dazu fügt man 3 Unzen Butter, drei Eigelbe, eine Prise Salz und Muskatnuß sowie Quart warme Fleischbrühe, und schmeckt ab. Nun schlägt man die Sauce llb«r gelindem Feuer ununter brochen mit der Schneeruthe bis zum Kochgrad und stellt sie, damit sie aus offenem Feuer nicht gerinnt, bis zum Gebrauch in heißes Wasser. Zu Sup penfleisch, kaltem Roastbeef und auch zu Blumenkohl geeignet. Saure Sahnenwaffeln. Man schlägt Z Pint fett«, saure Sahne zu festem Schaum, fügt, beständig schlagend, nach und nach sechs Eidot ter, Pfund feines Mehl, zwei bis drei Löffel Zucker, etwas abgeriebene Citronenschale, zuletzt zwei Eßlöffel feinsten Rum und den recht steif ge schlagenen Schnee der sechs Eiweiße dazu, füllt von der Masse Waffeln in das yiit Butter ausgestrichene Waffel eisen und bäckt goldbraune Waffeln daraus. Der Teig darf nicht stehen; sobald er fertig ist, muß mit dem Backen begonnen Verden. Prince of Wales-Kuchen. Man reibe Tasse Butter zu Sahnt und gebe 1 Tasse braunen Zucker hin ein und rühre alles leicht, dann thut Theelolfe?'Bmksoda" "w /'Eßlöffel Wasser aufgelöst und I.Eßlöffel Mo lasses, I Tasse gehackte Rosinen, I kleinen Theelöffel Zimmt, i/, Thee- M-l Muskatnuß. 2 Tassen^Mebl. 2 Eßlöffel"Was! zieht, auf das steif aeschlaaene Weiß« von 2 Ciern. Ist die Masse etwas abaekühlt. so gibt man Tasse ge aus dem Pkett 'und röstet nach und nach 1H Pfund Steak. das man in Würfel »der StüFe geschnitten hat. in dem Fett. Wenn alles schön braun ist, dann fügt man I Eßlöffel Mehl hin wür»t dies Bericht kräkkig mit rothem Pfeffer und Salz und kocht es wenigstens 2 Stunden auf ganz Gebackene Nudeln. Mehl t«n/r Citronenfchale, drei Eßlöffeln Wein, etwas Zimmt und zwei Eß löffeln Honig gut vermengt. Nun dicht bestreut. Dann giebt man eine Hälfte der Masse hinein, streut reich lich Mohn mit Zucker darauf, fügt dann die andere Hälft? de. Nudel»