» Larie «nspleliin». Bauer (im Wirthshaus zu einem Sommerfrischler): „Sie san wirlli' «' lieber guter Herr . . . i' glaub', Si« kunnt'n koan' Menfch'n a' Maß Bier abfchlag'n!" Mit Vorbehalt. Der Wastlbauer, dem sein Weib ge worben, kommt tief erschüttert zum «erkt er am Schluß: .Dös soll mit "in Wiedaseh'n soll scho' aa' in die Med' einikemma aber pressir'n thuts sei' nöt!" Entschuldigt. „Wie konn test Du Dich unterstehen, Elise, Dich »on dem Menschen küssen zu lassen? Kanntest Du ihn denn?" .O ja, Mama, er hat sich mir vorher org >rn? Schöne Hosenträger, Federmes ser Zahnstocher, Schlüsselring«, engli- Wches Pflaster, Rasirfeife!" .Haben Sie auch Automobile?" „Bedaure hab' eben das letzte »erkauft." Rache von heute! Braut: »Meine best« Freundin hat mir nicht Die Wahrsagerin. ,S«h'n Sie, hier diese Linie Ihrer Hand zeigt, daß Sie in einem Jahre Kerben." „Um Gotteswillen, schon >«l einem Jahre?" „Hm ja «ich,» Reue». Führer: „Sie stehen hier auf lkm höchsten Gipfel und können über Parvenü: .Püh, bin ich ge — Entrüstung. Professor der Mlterthumskunde (als ihm während ?ines Spazierganges von einem Luft schiff Sand in die Augen fliegt): „Pfui der „Auswurf" der moder nen Menschheit!" Reisender (athemlos vom nach dem Hotel zurückkeh rend): „Ich muß nochmal kommen .." Portier: „Weiß schon Sie. 'he kleine Gefälligkeit. Nicht mit sollte sie. Zu dem Herbst- Verzweiflungsvoll zersinnt sich Grete Grundelmann dos Köpfchen. Was denn nur thun? Die Mama bet teln damit war nichts zu erreichen, wenn die sich einmal auf etwas versteift hatte. Und sich hinter den Papa stecken ach du lieber Gott! Wenn der Bür- Und Grete denkt und denkt und ihres Nachdenkens Resultat entreißt ein paar Stunden später dem Herrn ter. „Mädel, Madel, was hast Du mit Dir angestellt!" Sein Lachen lockt aus der Neben stube die Gattin herbei. Auch sie steht sie: „Bist Du verrückt geworden, Grete? Wie siehst Du aus?" Ja, wie sah die Siebenzehnjährige aus! Im ausgewaschenen Schulkleid chen, dessen Rock vi«l zu kurz und des sen Taille für die jungfräulich knospende Gestalt zu eng war, das weiche, krause Blondhaar aus der Stirn gezerrt, pomadistrt und straff am Hinterkopf wie ein Schneckenhaus zu einem festen Knäuel eingedreht. Und das Gesicht mit wollenen Lappen abgeschrubbt, bis sich die zarte Haut in ein leuchtendes Krebsroth gewandelt hatte. Nur an den Augen hatte sie nichts wandeln können, die lachten groß und himmelblau die Mutter an. „Nicht wahr, jetzt darf ich doch mit kommen? Jetzt bin ich doch ganz ge wiß nicht mehr hübsch nicht wahr. Mamachen, so darf ich doch mitkom men?" „Jetzt bleibst Du mir erst recht zu Haus! Meinst Du, ich laß mich von Dir zum Narren haben? Und Du, Ferdinand, mach, daß Du fertig wirst. Es ist in fünf Minuten drei und Punkt Drei fahren die Kremser vom schwar zen Adler ab. Was, ich soll sie doch mitlassen? Hab' ichs Dir denn nicht gesagt, daß ich meine guten Gründe dafür hab', daß sie zu Haus bleibt?" Jawohl, das hatte sie und er hatt« sich ihrer Auseinandersetzung nicht ver schließen können, als die in dem Argu ment gipfelt«: „Wenn einer zweierlei Brod im La den hat, so wird er doch allemal erst darauf feh'n, daß er das altbackene los wird, ehe er das frische anbietet. Hab' ich recht oder nicht?" Er zog den Kopf ein und wandte den Blick zur Seit«, damit er das ver ziveifelte Gesicht seiner Jüngsten nicht sah, als er der Gattin und seiner Ael testen nachfolgend das Haus verließ. Erst bleibt Grete in einem Winkel und hält sich die Ohren zu, damit sie's nicht hört, wie draußen die Kremser vorüberrollen, in denen die lustige Ge sellschaft hinauf zur Burg fährt. Dann wankt sie gesenkten Hauptes in den Garten hinaus, setzt sich in die Laube, legt die Arme auf die Tisch- Platte, drückt das Gesicht hinein und weint, weint herzbrechend. Der draußen raschen Schrittes vor über will, hört das Schluchzen, bleibt stehen, späht hinein in die Laube und ruft überrascht: „Aber Fräulein Grete was ist Ihnen denn?" Sie fährt zusammen, hebt den Kopf und starrt mit vom Weinen ganz ver fchwollenem Gesicht den Draußenste henden an. „Ach Sie sind's —" Ja, er ist's, der junge Doktor, der sich vor Kurzem im Städtchen nieder gelassen hat, die still« Hoffnung allei töcht-rgesegneten Mütter und Heiraths, sähigen Töchter er. um den Grete nicht mit auf die Burg gedurft und an den sie jetzt gedacht hat mit dem in brünstigen Wunsch: O möcht' er sich doch heut' auf der Eckernburg mit Schwester Ella verlo beii, damit die endlich einen Mann kriegte und sie. Grete, nicht mehr zu Haus bleiben mußte Sie schluckt noch ein paarmal, wäh rend iie sich den Blicken des Doktors darbietet in all' der Pracht und Herr lichkeit ihres ausgewachsenen Bcicksisch kleidchens und der unglaublichen Fi gur, und dem rothen Gesicht. Im er sten Moment weiß er kaum: ist si«'s. od«r ist sie'S nicht, dann hat ihn das Komische des Anblicks sv überwältigt, daß er in schallendes Lach'n ausbricht. „Aber Fräulein Grundelmann, was haben Sie mit sich angestellt?" Sie nickt voll grimmiger Genugthu ung. „Ja, nicht wahr, einfach scheußlich! durft!" „Nicht mitgedurft?" rufj er. „Ja, warum denn nicht? Darf ich auf einen Ihnen fehlt?" „Also, Fräulein Gretelchen, wo khlrs?" k kriegte. Da saßt der Doktor ihre kleine weiche Patschhand und fragt eindring lich: das haben wir doch, nicht wahr?" „Ach ja!" will sie rufen, doch besinnt sie sich und seufzt: „Ach Gott ich, so ein dummes Ding, was ist da groß zu versteh'n das lohnt sich ja gar nicht. Ja ten Sie das wirklich?" Ein tiefes Athemholen Gretens be- Ehe, daß ein« Frau das Kochen dem ff versteht, nicht wahr?" Zutraulich biegt sie sich gegen den Doktor Vormund sieht mit dem Mfe^ will. Ella Ihr beschämt sich senkender Blick und her, bleibt an einem winzigen Fleckchen haften, und sie stottert: „Ach, Ihr schöner neuer Paletot > Ein prustender Laut kommt von des Doktors Lippen. Gretelchen, Sie haben ja ein wahres Juwel von Schwester!" Und wie er's ruft, kriegt er dieses Plappermäulchen. „Aber, Herr Doktor, was fällt Ihnen denn nur ein?" Statt der Rothe beginnt leicht« Blässe Gretens Gesicht zu überziehen. keinen Augenblick gedacht?" «Ihr Fräulein Schwester in aller Hochachtung sie ist die Bollkommen- Und wie wie kommen Sie denn da zu, mich zu küssen?" Pfauchend, wie eine gereizte Wild katze, steht Grete vor dem Doktor. „Rein objektiv! Dafür suchen Si« sich aus, wen Sie wollen, aber mich nicht. Dafür bin ich mir denn doch zu schad«. Und wenn Sie meinen, ich ließ' mir das stillschweigend gefallen von Ihnen —" Zornesthränen blinken in ihren Au gen und der Doktor flüstert ganz zer knirscht: Fräulein Grete, sind für'S Wjektive Ihnen ja alles zu Gefallen thun, aber Ihr Fräulein Schwester Heirathen ach nein! Fräulein Gretelchen, Fälligkeit Ihnen selber zu «rweisen." „Das ist zu stark! Und das laß ich ! seinen zu reihen sucht. „Ließen Si« sich's wirklich nicht ge fallen, Fräulein Gret«? Und brächten Si«'s wirklich nicht über's Herz, die kleine Gefälligkeit mir zu erweisen Gretelchen —" „Lassen Sie mich! Sie sind ja unverschämt!" Er nickt. bin ich's. Ich hab' eben immer unverschämtes Glück gehabt. Und darum Gretelchen, sehen Sie ben Si« schon mal so was Scheußliches g«seh«n? Nein, nicht wahr? Und nun wiederholen Sie noch mal im vollen „Liebes Gretelchen, ich bitte Dich recht sehr, darum, daß Du mir den großen Gefallen thust, mein« klein« Frau zu werden." ist wi» ein« Schling«, die sich um ein armes Vögelch«n legt, dem's nichts hilft, daß es davonflattern will, das mit seinem Flattern und Sichwehren nur immer tiefer in die Schling« hin ! „Aber nein das ist ja doch ge ! radezu und Sie denken, ich wär' dumm und glaubt« Ihnen das wo hab'"—""" gemerkt j „Ich auch nicht, Gretelchen. Aber so ist's ja gerade das rechte, wenn zwei erst gar kein« Ahnung hab«n und auf einmal fteh'n sie lichterloh im Feuer drinnen > Es kommt keine Antwort. Seine Lippen erdrücken auf d«n ihr«n, was sie noch etwa einwenden könnte. Erst als er das Siegel wieder von ihrem Munde ! löst, seufzt sie tief auf. nun doch zuerst ich glaub', die rührt Es sieht wirklich so aus, als ver spüre die Frau Bürgermeisterin Lust, gleich auf d«r Stelle todt umzufallen, als si« am Ab«nd mit Mann und Toch vermißten Doktors hervortrÄ „Grete Du der Doktor bei Dir bist Du denn krank?" „Jawohl," ruft der Doktor und zieht die von seinem Arm Umschlungene dichter vor die fassungslose Mutter hin „wir sind beide krank und bitten, verehrte Frau, daß Sie das Heilmittel gutheißen wollen, das wir uns schon selbst verschrieben, indem wir uns ent schlossen haben, Mann und Frau zu werden." Ein Schrei klingt von den mütterli chen Lippen „Mann und Frau! Du, Grete eine Frau! So ein Kiek in die Welt, das noch nicht mal hinter den Ohren trocken —" .O, daS macht nichts, liebe Schwie germama. Ich hab' ein Dutzend vor züglicher Rubberhandtücher in meinem Besitz." .Hahahaha!" lacht der Bürgermei ster und der Doktor lacht mit ihm und am lautesten lacht das Kiek in die Welt. Der Frau Bürgermeisterin Blick sucht betrübt ihre Aelteste, die auf gekniffen und spöttisch oerzogen. Der Bürgermeister aber hat sein« Jüngste b«i d«n Ohren gefaßt und, schüttelt sie hin und her. ! Sie zieht die Augenbrauen hoch: „Gott, Papa wie das eben so zu geht. Wenn einer einen um eine kleine Gefälligkeit bittet und man mag Zustimmung. Freund (zu Besuch): .Aber hör' mal. Dein« Aure lie ist keine Frau von gewöhnlichem Schlage!" .Leider, kider, Hab's schon oft genug gespürt!" Aus der höh«r«n Töch terschule. Lehr«r: „W«r that den Ausspruch: „Vem, vicki, viel"? Erna: „D«r Leutnant Schulze, als «r sich mit seiner Koustne verlobt!" Sckiwere Arbeit. Gatte: .Kocht meine Frau heute?" Köchin: „Ja sie balgt stch eben mit einem Kalbsbraten 'rum!" Uebertrumpft. Sie: .Du kleidest mich nicht einmal anständig, ich kehre wieder zu Papa zurück." Er: ,Das ist recht, Du kannst ihm gleich sagen, daß ich auch einen neuen An- Arzt (der bei einem Patienten ganz eigenthümliche Erscheinungen wahrnimmt): «Haben Sie sich vielleicht in letzter Zeit geistig überan cestrengt?"— .Nal.. .hab'höchstens drei bis vier Maß täglich 'trunk'n!" D«r Apfel fällt nicht w«it vom Stamm. .Ich habe bei Ihrem Herrn Sohn zwei Brust bilder machen lassen, aber weder ich noch meine Tochter sind getroffen." „Merkwürdig, das Talent, nichts zu treffen, scheint der Kerl von mir zu haben!" Di« »erfette Kichi». Hausfrau: „Sind Sie aber auch wirklich perfekt?" Köchin: Bezeichnend. Gnädige: ,Mir scheint da zieht ein Offizier in i-nser Haus ein,... da kommen fünf Soldaten mit Koffern und Gepäck." Soeben eingetretene Köchin: .Ach, Ute, die bringen mein's!" Boshaftes Bedauern. .Und was geschieht mit den Speisen, die in Ihrer Kochschule bereitet wer den, Fräulein Irma?" .Die essen die armen Leute." .Die armen, armen Leute!" ...Nee, Herr Hauptmann, ich kann die Kriegserklärung nicht über bringen. Bei meinem gutmüthigen Gesicht« glooben fe mir die Geschichte nich'l" Mütterlicher Rath. ter): .Merke Dir'S, Ella, willst Du eine richtige zeitgemäße Hausfrau werden, so halt« auf folgend« drei Ding«: 1. auf die Kasse, 2. auf den Hausschlüssel und 3. auf das letzte Wort." Rücklchloß, .Wenn Ihr Sur«, Nam«n nicht schreib«» könnt, so müßt Ihr halt drei Kreuze machen!" .Woher wißt denn Ihr, daß i' scho dreimal verheirathet bin?l" „Was gibt es außer Gold-, Silber l>nd Nickelstücken noch für Münzen?" Küsterssohn: „Knöpfe!" Gegeben. Alter Jungfer: „Sie Verbretinen da wohl Liebesbriefe, Minna?" Dienstmädchen: „Glücklich ist, nxr so was kann, nicht wahr» Mann, so gäb es für mich keinen an dernTrost mehr, als Dein Grab jeden Tag mit Blumen zu schmücken." Die Argwöhnische. .Wie ich höre, hat Deine Frau den Reise plan noch im letzten Augenblick auf gegeben, als sie schon im Zuge saß? Wie kam denn das?" „Ich hatt« Raffinirt. Diener, der in der Westentasche seines Herrn ein Zehnmarkstück findet: „Donnerwetter, dai darf ich getrost nehmen, jetzt ist Mark?» der Weste ließe, wenn er «» wüßte."