Dienstmädchen: „ ~. DaS ist nicht wahr, daß ich an der Thür Horche! . . Mein Gehör ist so fein, daß ich das gar nicht nöthig hab«!" Tefwiti»,. Franzi: „Du, Vater, was ist chenn döS: „hygienisch?" Vater: wie soll' i' jetzt dös kurz er- ALr'n; no ja weißt, wann z. B> einer «it der Hand über'n Rand vom Maßtrug fahrt, bevor er trinkt." Logische Forderung. Wonntagsjäger (der einen Treiber an« ««schössen hat): „Gut, ich will Ihnen Ate verlangen hundert Kronen Mtebt's nit> Auf einmal zahl'n S' «ir's! I hab' die Schrot a alle «uf «inmal 'kriegt!" Feiner Kunde. Cohn: WaS soll se lost'n de Hlkill'n? Optiker: Drei Mark! Cohn: Wie haißt drai Mark; manchmal 'was Besonderes loS?" Wirth: „... O erst vorig'S Jahr ist a Luftballon über uns'r« .Ortschaft g'slogen!" Widerspruch. „Warum tst denn d«r Herr Zamperl jetzt immer so wild?" „„Weil ihn sein« Alt« .Aber Franzi, Du bist jetzt fein Heisammen! Nur d' Hofen und d' «Stiefel san a bisl schleißig." „Ja, weißt, d' Hosen und d' Stie- U«l kannst halt in kein Kaffeehaus Aus der Schule. Lehrer 'Aon der Hölle erzählend): Es heißt: Ä>a wird sein Heulen und Zähneklap pern. Wie denkst du dir das, Karl? dem Argwihnisch. Gattin (zu ih'em Mann einem Dichter): Edmund, ich habe heute dein Bitt-!^^ wer dir solche Gefühle eingeflößt hat. Definition. Was ist eine Bank? Antwort: Eine Bank ist wenn man'S wieder haben will, ist'S Die Werbung de« Telephon- Arbeiters. „Hallo! Hallo! Centrale dort?" „Ich höre Sie!" noch etwaS fragen! Würden Sie jetzt vielleicht sich eines armen Wesens er barmen, das hier oben in den phenstange sitzt?" Die kleine Telephonistin wurde roth, aber das sah höchstens die Katze, die ihr im Amt Gesellschaft leistete. „Ich komme jetzt hinein; vielleicht giebt's auf dem Wege noch etwas zu thun," tönte es jetzt wieder aus dem Hörrohr. „Jedenfalls erscheine ich nicht vor einer Stunde, haben „Lesen Sie? bitte, Z 37!" antwor weiß, wie ihre Antwort geläutet. So aber sagte sie bloS: „Ich soll also ei nen Mann heiraihen, her früher Stu- Der Mann vor ihr war leicht er röthet. „Wenn ich nun 'mal Tele phonarbeiter werden wollte, warum gchsind!" „Ich möchte nicht, daß Sie Ihre len," sagte sie kühl. herunterfegte, rief er lustig in sein tragbares Telephon hinein: „Miß Jones, ich befinde mich jetzt nicht in Ihrer Gegenwart. Darf ich Sie also, Ihrem Wunsche gemäß, fragen, wel- Zunächst ließ sie diese „Annähe rungs" - Versuche des jungen Man -8 37 durchs' Als auch das nichts half, schickte sie eS: „Tclephonarbeiter und sonstige Angestellte, die Gelegenheit haben, die Leitungen zu benutzen, dürfen keines falls dadurch in die Rechte der Theil nehmer eingreifen, daß sie sich in un nöthige Unterhaltungen einlassen." Als an einem heißen Sommertage der letzte Antrag vom Schlvarzfuß am Rande eines breiten, nen Flußbettes. Zu beiden Seiten stiegen die grunfchimmernden Hänge Lenden Klappe daS Mädchen an'S Schaltbrett zurück. Ehe sie noch die erste übliche Frage thun konnte, hörte Phon ganz besonders ängstlich und er regt zu gestalten schien, hastig rufen: „Oberhalb des Großen Bärenberges ging ein Wolkenbruch nieder, daS und schnell! Verstanden?" „Ein Wolkenbruch ist niedergegan gen, das Wasser kommt!" Das ge nügte vollauf. Sie wußte, daß sie ihrer Pflicht genügt hatte, und jetzt zum ersten Male dachte sie an Ihre ' der Seite hingen, klangen bei jedem j Schritt hell aneinander. Am Gürtel angebracht war verschiedenes Werk zeug, eine Rolle Draht, Isolatoren, eine und ein kurzes Beil. Als füllte. Als er die Thür aufriß, ver ließ die kleine Telephonistin gerade daS Schaltbrett. „Schnell!" schrie er seine Kletterkünste am häufigsten „Schnell, ehe es zu spät ist!" fährtin an den „Strohhalm", wie er später den Retter in der Noth scherz haft benannte, fest und sah sich nun blaß geworden; er fühlte deutlich, wie es zitterte. Es mußte etwas gesche hen, um sein: Gedanken abzulenken, und so erzählte er ihm allerlei, auch scherzhafte Sachen. Dann ging die Sonne hinter den Bergen unter; es war der Boden am Fuß de! Pfosten« frei von Wasser. Eine Woche nach diesen Ereignissen saß die kleine Telephonistin vor ihrem neuen Schaltbrett und beantwortete den Anruf eines, der wieder einmal „prüfen" wollte, ob die Leitung denn auch wirklich tadellos sei. Sie hatte ihn seit dem Morgen nicht wiederge- Bod«n an's feste und nun wartete sie, ob ihr Anbeter mit dem alten, vertrauten Ton wieder fein« Werbung anbringen würde. Aber es geschah nichts Derartiges, auch nicht m den nächsten Tagen, und ihr weiblicher Instinkt sagte ihr bald, daß er keinen Nutzen aus dem Um stände ziehen wollte, ihr das Leben ge rettet zu haben. So kam es, daß, als der Telephonmann ihr die Been digung seiner allerletzten Reparatur angekündigt und Lebewohl gesagt hatte, weil er nun sein Amt nieder legen wolle, sie ihn nochmals an das Hörrohr bannte. „Wenn Sie mich jetzt fragen wollen, brauchen Sie Z 37 nicht mehr zu be achten!" WaS die beiden sich nun noch sag ten, hat nur das Schaltbrett vernom men. Als sie am Abend an dem schon lange ausgetrockcneten Flußbett entlang wanderten, fragte er: „Und Du willst nun doch einen Telephonar „Hättest Du mir damals gleich ge sagt, daß Du das geworden bist, weil eS Dir die Aerzte Deiner Gesundheit wegen angerathen, so —" „Ich konnte eS Dir eigentlich schon früher verrath«», aber wer weiß, ob Du es geglaubt hättest!" lachte er. „Ich habe ja allerdings oft selbst nicht glauben wollen, daß mich die Herren Aerzte schon vor fünf Jahren aufgegeben hatten. Und dann wollte ich doch, daß Du mich in meiner Ei solltest!" telephonmann nehmen „Ja, daS ist nun schlecht möglich," meinte die kleine Telephonistin schel misch lächelnd, „Du hast mir ja Dei nen ganzen Lebenslauf erzählt!" „Das that ich?" fragte er zwei felnd. „Als wir nachts auf unserem „Strohhalm" saßen, hast Du mich fünf Stunden lang nur von Deiner Peison unterhalten!" Als Kaiser Wilhelm I. einmal in I Weise das Prädikat Hoflieferant er ferantentitel in Auftrag gegeben^ hatte. Jedoch zu feinem größten Leidwesen s.'llte es ganz anders kommen, als unser gut:r Kaufmann es sich gedacht hatte. Ein großes Fest war geplant, schreitende Hoflieferant baute die schönsten Luftschlösser. Da erhielt er an dem Tage, an welchem ihm der Zeichner den Entwurf fiir seine neue Firma vorlegte, aus Berlin ein gro ßes Packet zugeschickt, und als er dieses öffnete, fand er zu seinem größten Schreck den dem Kaiser ange aber lag Zettel, auf dem nur die folgenden inhaltsschweren Worte zu lesen waren: „Die Hohenzollern tra gen keine Schlafröcke!" Eine Anekdote, die in gewissem Sinne ein kleines Gegenstück zu die ser Geschichte bildet, hat Graf Haeft ler gelegentlich der Kaisermanöver im Elscch in Metzer Offiziers kreisen sel ber zum besten gegeben. Er war in einer mittleren Stadt einquartiert und hatte «ine Wohnung im zweiten Stock eines Hauses bei der Hauswir ten inne. Als er sich in vorgerück ter Stunoe zur Nachtruhe hergerichtet hotte, zu weichem Zweck er auch eine weiße Schlafmütze aufzusetzen Pflegte, ertönte unten an der Hausthür fort gesetztes Pochen und Läuten. Als der Graf das Fenster öffnete und herauS llickte, erscholl eS von unten herauf: auf?" S>« man mit sich selbst." „Kein Wunder, ick immer an meine verstorbene Frau denken!" B.: »Den hat sie wohl sehr gerne gegessen?" A.: »Nein, aber wenn sie schlecht gelaunt war, bekam vedenMche verlessenin«, Commissar: „ES hat den Anschein, als ob Sie nicht die Wahr heit sprechen!" „Im Gegentheil, Herr Geheemderath ich r«d 'sogar mehr als die Wahrheit!" —-Derv«rli«bt«Backfifch. Ich möchte mich rein nimmermehr wasch«n, seit mich Herr Leutnant ge küßt. Un«rwiinschi«rErfolg. „Sag' mal, hat denn d«r junge Ren tier Schmuddler, der sich'S immer so gut bei «uch schmecken ließ, nicht eine 5 von deinen Töchtern geheirathet?" „Nein «Her unsere Köchin!" ! Dir«ktor (starker Pantoffelh«ld): „H«rr College, ich habe von verschiedenen Seiten sagen hören, daß Sie trinken?" Professor: „Herr Direktor, ich mein«, man muß nicht alles glau ben, was di« L«ut« sagen. So z. B. sagen sie auch, di« Frau Direktor gäbe Ihnen, wenn Sie am Dienstag in den Verein gehen, immer dreißig Pfennig Biergeld mit daS hab« ich auch ni« geglaubt!" hohlen Kopf der Büste klopfend): Berechtigter Wunsch. Arzt (zur Patientin, die ihr Testa ment macht: „Ich habe Ihnen in Ihrem Leben so viel verschrieben, iraS." »-schränk«. Sommergast (der mehrere Briefe aufgeben will, zum Wirthe) „Wann geht die nächste Post nach Berlin hier ab?" Wirth: „O m«i', so weit geht unsere Post überhaupt net,. . . di geht nur bis Dingelsdorf!" — ch t aus fiihrba Gat jetzt mal den Standpunkt klar ma chen! Gatte (taumelnd): Nu sei doch man friedlich, Olschken, ick habe ja heite gar keenen Standpunkt. In der N»th. »Wie, jetzt, wo '? Geflügel so theuer ist, sitzen Sie bei einem jun gen Ganserl und die Miethe zahlen Sie nicht!" „Da seh'n Sie eben, Hausherr, wie schlicht es uns geht! Nicht einmal siir 's Futter hat » Geld mehr g'langt, und dz haben wir auS Erbarmen das arme Vitchat schlachten müssen." Modern. „Wie soll ich daS letzter« allein!" Ei, ei! Redakteur: „Die Ge mit fremden Federnd" Dame (wü ! thend): „Das habe ich nicht nöthig!" I —Protzig. „Wie ich hörte, Herr Kommerzienrath, haben Sie Ihrem Schwiegersohne zu seinem Geburts tag ein Rittergut geschenkt." „Nu ja, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft." Streng. Richter (zum Gau ner): „Sie wollen also nicht derje nige gewesen sein, der am Sonntag die Uhr gestohlen hat?" Gauner: „Nee! Herr Richter, uff de Sonntags ruhe da bin ick zu streng!" Auch «in Aw eck. Gast (zum Wirthe): .Na, wenn auf Ihrem Kla vier nie gespielt wird, warum schmei ßen sie eS da nicht einfach hinaus?" Wirth: „O, wird schon gebraucht; wenn der Kellner die drüberhängende Pendeluhr aufzieht, da steigt er jedes mal hinauf!"