Die Todfeinde. Sltzzi aui dem tll»ß ,o>> >»s« Ziffer. Die Sonne stand auf der weichen Linie einer Vogesenkuppe und schaute noch einmal in die Rheiiubene hinaus, die vom rothgoldenen Lichte iiber fluthel sich dehnte. Um den Fuß des Gebirges huschten die ersten weichen violetten Schatten und spielten mit dem düsterrothen Abendlicht. Ein schmales, enges Thal öffnete seinen Schlund gegen die Ebene und athmete einen leisen, kühlen Wind hinab. Aus der sanft fließenden Linie der Bergkontur hob sich klotzig und schwer ein Bergkegel, der seinen Fuß in die Ebene setzte und plump und «ckig hervortrat. An seine Brust schmiegte sich ein Bergsiädtchen^fo Mutterarm. Und der plumpe, gut müthige Gesell« schützte es vor allen Eine graue Festungsmauer gürtete das alte Städtchen. Fahle Moose deckten die verwitterten Quadern wie große Flecke, und aus den klaffenden Wunden des Gemäuers quoll tiesdunk ler Epheu und umkleidete das nackte Gestein wie mit einem schweren Man tel Unterhalb der Mauer öffnete sich der Wallgraben. Die Hitze hatte ihn fast ausgetrocknet, nur ein kümmer liches Rinnsälchen kroch müde zwi schen den flachen Kieseln, den Por zellanscherben, verbeulten Konserven büchsen und durchlöcherten Koch töpfen hindurch. Eine Heerdt Kinder spielte in dem kühlen Grunde. Sie schöpften Wasser mit den Holzschuhen, badeten die bloßen Füßen und ließen Papierschiffchen tanzen. len'eits des Grabens stand eine Reihe uralter Linden, lnorrig und dreitschattend, das war die Prome nade. Doch nur Sonntags sah man die behäbigen Bürger hier wandeln, in den Wochentagen schoben strickende, schwatzende Kindermädchen ihre Wa gen in en Schatten, und Abends, wenn es gan» dunkel geworden, hörte man wohl ein Helles Lachen, ein kosen des Flllsttrn und ein gedämpftes Kichern, Ueber den Wallgraben schwang sich in slachem Bogen eine Brücke b.s dicht an's Thor des Städtchens. Das Thor war eine Sehenswürdigkeit, der Stolz der Bürger, so hoch und stolz gewölbt, und trug einen Thurm mit Schießscharten, altem, geschnitztem Ge bälk, vergitterten Fenstern und einer Sonnenuhr. Das massive Eichenthor hing schief in verrosteten Angeln und war mit breiten Beschlägen und rie sengroßen Schlössern geschmückt. Rechts und links von der Thorhöh lung lagen Wachtstuben, deren Fenster nach dem Graben schauten. Aus der Fensterhöhlung quoll eine brennende Fülle dunkelglühender Geranien und hob sich als lebendige Farbe vom tod ten Gestein. Ueber dem Thore stand, in Sandstein gehauen, das Wappen der Stadt. Die Sonne schob sich nur ganz schleppen ließ. !virthshnuse zu. Wicht der riesigen Hände, gravitätisch setzte er die großen Füße nach aus wärts, mit weitausholenden, schlen ternden Schritten kam er daher. Di« verschossene Dienstmütze trug er stets aus dem linken Ohr nach alter Ula nenweise, die blauen Augen blickten gutmüthig-unwirsch unter den stach ligen Brauen hervor, und der grau gelbe Schnurrbart sträubte sich dro hend gegen den Strich. Der andere trug seinen kleinen, zierlichen Körper selbstbewußt und kolett wie ein Mädchen, Er war fein- langen Collegen nicht bis an die Schüller. Er hatte ein scharfge schnittenes, temperamentvolles Gesicht, in dem die dunkeln Augen noch blitz ten und bräunten; von der tiefge bräunten Haut hob sich schneeweiß der gepflegte Napoleonbari; die Brauen waren pechschwarz wie ge malt. Er ging mit hastigen kleinen Schritten, die etwas Zielloses halten, während der Lang« langsam, fast wie mühsam den schweren Fuß vom Bo den löste, schnellte er vorwärts und machte drei Schritte, während der an dere nur zwei machte. Der lange Ulan war peinlich ordentlich und sauber gekleidet, die Uniform saß ihm straff und falten los, preußisch knapp und schmucklos. Der Kleine dagegen trug seine Uni form offen und bequem wie einen Schlafrock, und doch lag in der Art, wie er di: Hände in die Hosentasche versenkte und die Mütze in den Nacken schob, eine gewisse leichte, herausfor dernde Grazie. Ganz langsam und wichtig schritten sie die Straße hinab. Ihnen zur Seite schoß glucksend und murmelnd das Bächlein hin, das in» Schein der Straßenlaterne golden schillerte. Einige leck gewordene Bllt schwert, darin und einige Bündel schlanker Weidengerten schaukelten aus dem beweglichen Wasserspiegel. Eine Frau rang noch eilig ein Wäsche stück aus, das sie gerade gewässert, und verschwand, als sie die weißen Gestalten daherkommen sah. Doch der lange Ulan hatte sie noch bemerkt, denn seine scharfen, kleinen Augen schössen umher und stießen wie Raub vögel auf alles Gesetzwidrige. Er räusperte sich laut und fluchn leise, doch der kleine Franzose lächelte nur pfiffig nachsichtig. Wenn ein Misse thäter weiblichen Geschlechts war, sah und hörte er grundsätzlich nichts. Der Lange schimpfte daher um so mehr, denn er war ein Weiberfeind, und schon aus Widerspruch gegen den Kleinen herrschte er jede Frau grob an, die die Ordnung überschritt. Dafür aber war e,r um so milder, wenn der neue Wein die Gemüther der Männer erhitzte und ihr Blut in Wirbel setzte. Er schmunzelte sogar verstohlen, wenn die jungen Burschen stand nun der Kleine keinen Spaß. Er, der den Rothwein stets mit Wasser verdünnte, verabscheute die betrunkene Lustigkeit, und manch ein „Conscrit" wanderte an seiner Hano erbarmungslos »in's Prison", wäh rend der Lange traurig und mitlei dig dabei stand, das Herz voll mensch lichen Verstehe»?. Die beiden zankten sich vom frü hen Morgen bis zum späten Abend, sie wechselten kein friedliches Wort miteinander, unaufhörlich flogen Stichelreden zwischen ihnen hin und her. Und doch waren sie unzertrenn lich und hingen aneinander wie Klet gewiesen. Da sie beide unverheirathet waren und beide in dem alten Wachtthurm so gemacht, daß sie ihr Leben gemein sam lebten, trotz der abgrundtiefen Verschiedenheit, die sich auch nicht mi^ Partei. Frauen auf seiner Seite und die Un terthanen aus alter Zeit; der lange Wilhelm dagegen hatte die wehrhaft« Jugend hinter sich, die wie er den preußischen Rock tragen. Nebenbei konnten die Burschen dem Jacques nicht verzeihen, daß er ganz gern mit den Mädchen karessirie und schar- Am leidenschaftlichsten wurde der Streit, wenn sie aäf Politik zu spre chen kamen, und das geschah Mor gens, Mittags und Abends. Da schrie der zierliche Jacques, bis seine Stim- Kleine zusammen und schwieg ängst lich und verbissen. Aber angezeigt hatte der .Toofeind' ihn noch nie, ob- Mit wem hätte er sich auch zanken sol len? Und überhaupt Ihre Zimmer waren so verschieden wie sie selbst. es unzahligen Wiederholungen, nur stet» mit einem anderen ausgeklebten Kopfe. Auf der Kommode stand ein Biersei del, daneben lagen einige gewaltige Granatsplitter. Die eiserne Bettstelle war sehr dürftig, beinah« ärmlich, das einzig Freundlich« waren die stark leuchtenden Blüthen im Fensterrah men. In einer Ecke stand eine Art von Hausaltar: in grellblauen Vasen riesige Büsche trockener Gräser, und dazwischen hob sich mächtig und im ponirend das gewaltige Haupt Bis marcks. Die Stube des Kleinen sah bunt und aufregend aus. Dicht aneinander Beilagen ,u billigen Zeitschriften; hübsche Mädchenlöpfe und breite Blut lachen herrschten vor und verriethen seinen Geschmack, der zwischen dem Schauerlichen und Lieblichen schwankt. Die Möbel standen in wilder Unord nung umher wie ein rebellischer Bolls« Haufen. Auf dem Tisch stand eine halbgeleerte Kaffeetasse, daneben lagen Wäschestücke, eine Flöte, Tabakpackete und ein Stück Brot, weih und groß löcherig. Und auch hier in der Ecke das allerb«iligste: die Büste Napo leons I. Der Gips war mit Gold bronze überzogen, es war der grellst« Fleck in der grellen Umgebung. Keiner von beiden betrat j« das Zimmer des anderen. Der Ulan konnte den Napoleon nicht sehen, ohne wüthend zu murmeln: „Eigentlich müßte ich dich anzeigen wegen dem goldenen Kalb.' Und wenn Jacques das wuchtige Haupt Bismarcks sah, ballte er knirschend seine Faust in der Hosentasche, und seine Augen flogen funkelnd umher. Es war ihr täglicher Streit, wer wohl von beiden der Gewaltigere ge wesen, Bismarck oder Napoleon. Und Abends in der Weinstube lauschte alles ihren leidenschaftlich-begeisterten Aus führungen, und die Parteien bildeten sich, und der Kamps wogte hin und her um den großen Korsen und den großen Kanzler. Der kleine Jacques erregte sich, bis ihm die Thränen in den Augen stan den; er setzte sich gar nicht mehr hin; stehend, gestikulirend vertheidigt« er das Genie des Kaisers. Der lange Ulan saß steif und be wegungslos und parirte mit kaltem Hohn: „So was nennt sich auch noch Kaiser! So ein Hergelaufener! Wie kommt so was überhaupt dazu? Un- Da bewies ihm der Kleine, daß das Recht des Korsen auf die Kaiserkrone größer, heiliger sei als ein zufällig angestammtes, ererbtes! Und seine Partei murmelte Beifall, sah sich be deutungsvoll in die Augen und blickte stolz auf den kleinen, feurigen Mann, der ihnen erschien wie ein Philosoph. Wilhelm Mathiet war schwer ge ärgert. „Ueberhaupt, was ist d«in Napoleon für ein Kroppzeug! Nicht mal richtig ausgewachsen! Da stellt mein Bismarck doch etwaS ganz ande res vor!" Und die wehrhafte Jugend nickte und sah ehrfurchtsvoll auf die gewaltigen Glieder und die riesenhaf ten Fäuste des Ulanen, der sie kampf bereit vor sich auf den Tisch gelegt hatte. „Er hat die Emser Depesche doch gefälscht!" Der Kleine stieß sein Da sprang d«r lange Wilhelm auf und brüllte wie ein Stier: „Kerl, ich zeig dich an!" Und Abends auf dem Heimwege war wohl zwei Schritt Raum zwi ßen Gestalt. men sie auf den Feldzug zu sprechen. Da lo"en sie b«ide so haarsträubenve Geschichten zusammen, day vas ganze Städtchen lachte und über heln/sicher Bismarck gesprochen, und wenn JacqueS des Kaisers Pferd ge halten, so hatte Bismarck dem Ulan MathieS sicherlich auf die Schulter ge- und wenn der Morgen in'S Fenster standen sie mit Ihren Jdvien ganz freundschaftlich, wirklich beinahe tung, aus der er neue Weisheit und neue Streitkraft schöste. Zwischen den spitzen Knien des lan gen Wilhelm stand seine Pfeife, und er rauchte in tiefen, genußreichen Zo> gen. Trotz der brütenden Hitze war feine Uniform bis zum Hals zuge knöpft, und er saß aufrecht, in tadel loser Haltung. Jacques dagegen lehnte seinen zierlichen Körper nach lässig qegen die Mauer. Er hatte sei in kurzen, nervösen Stößen aus seiner kleinen französischen Pfeift mit dem bunten Turkokopf. Unter der Bank standen In stiller Eintracht ein Bierseidel und ein halb geleertes Rothweinglas. Der Ulan trank in langen, glucksenden Zügen, der Kleine in unruhigen, hastigen Schlücken. Sie schwiegen beide, bis einer in seiner Zeitung eine Ent deckung gemacht hatte, die er dem an deren mittheilen mußte, um jeden Preis. Und wie «in Spielball flogen bald di« giftigen Bemerkungen wie der hin und her. Und wenn ein hübsches Mädchen voriibergnig, hielt Jacques inne, selbst in der feurigsten Rede, um ihr wohl ihm noch düster, drohend entgegen. In seinem hohen Bette, in das man nur mit Hilfe eines Stuhles gelangen konnte, lag der kleine Jacques mit fieberheißem Kopfe und braun-trocke nen Lippen. Sein weißes Haar lag wirr auf dem blaugewllrfelten Kissen, die Hände spielten und zuckten aus der Decke, die Augen blickten weit und dunkelqlühend. und seit ein paar Tagen saß der lange Ulan am Fußend« des Bettes mit ver blüfftem Gesicht und rathlosen Augen. Seine großen, plumpen Hände waren so ungeschickt, und je vorsichtiger er sein wollte, um so mehr zitterten sie bei jeder Handreichung, so daß das Glas klirrte und der Inhalt klatschend Und Mathies biß sich wüthend in die Lippe und konnte nicht leiser sein, beim besten Willen nicht. Wenn er durch die Stube schritt, drehte er die Füße einwärts und schwebte auf der äußersten Spitze, doch der schwere Stiefel knirschte, die Dielen knarrten, und der Kranke stöhnte leise. Der lange Wilhelm war fassungs los. Er hatte darauf bestanden, den College« selbst zu Pflegen, „denn au» so 'nein Krankenhaus kommt keiner lebend heraus"! DaS war seine un erschütterliche, eigensinnige Meinung, von der er nicht ließ, obwohl er schon Kundert Beweis« vom Gegentheil ge sehen. Nun saß er am Bette und packte sorgsam ein riesiges Kissengeblrae auf die keuchende Brust des kleinen Fran zosen. begriff gar nicht, wie das hab es ihm ja immer gesagt, daß die lange Pfeife gesunder ist. Und er nickte heftig vor sich hin. „Das kommt ständiger Mensch thut sich doch kein Wasser unter seinen Wein. Das kommt von dem ollen, weißen, Fauste und sah drohend In das große Und MathieS biß die Zähne auf einen kühlen Trunk ein. ttank gierig. D«r große Kopf d«S Ulanen sank gegen den Bettpfqjten, und ken füllten die klein« Stube. Und der ?eise und neckisch raschelten. Der sterbende Jacques lag mit offe nen Augen. Er blickte starr in die lässig! „Napoleon Bonapart«, Napo leon Bonaparte!" Wie ein Gebet, wie -ine Zauoerforme. klang es, Wilhelm MathieS erwachte plötzlich. Er sah die weiten, offenen Augen set- Der Kleine hielt seine Hand mN mattem Griff und bohrte seinen Blick ln den Augen des Sterbenden loderte eine heilige Gluth, es klang wie ein Aufschrei: „II <>« t plu» Bismarck." Mit lauter, fester Stim- Wilhelm Mathies saß wie ein Ge- Augen blickten haßerfüllt in das Nacht. Und als Morgenlicht über sein Gesicht. „Es schadet nichts! Dir schadet das doch nichts, alter Bis marck, und der arme Kerl da ist we- Die verfehlte Hoch eit. Di« lleine fidele Gesellschaft saß arzt. .Ich wette, Sie haben noch et was für uns in petto." „Na, hübsch ist es eigentlich nur M., dem Heirathseldorado verschulde ter Junggesellen. Ich selbst wohnte die Nacht durzukneipen und mit dem Frühzug zu fahren. Ich verließ mich Gras?" Mein Bruder fsgte: „Lie müssen Sie —" „Aufwecken! Gewiß, wird gesche hen!" »Aufwecke«? Mensch, sind Sie noch !ten täuschen Sie sich gottlos. Mit zehn Eimern Kaltwaff«r, in Eis ge kühlt, geht eS allenfalls. Nein, schmei ßen Sie ihn einfach raus. Wird er gar nicht wach, um so besser, auf dem Bahnhof wird man sich schon seiner annehmen; außerdem hat er da noch ihn raus, und wenn er noch so sehr tobt! Kosten usw. ersetze ich natür lich. Und achten Sie bitte nach Mög lichkeit darauf, daß ich selb' bei der nicht aufgeweckt genes Kupee und legten lins jeder lang auk das Polster. Ich hatte eine auffallend getigerte Reisedeck«. Der theil, wickelte mich sorgsam in die Decke und drückte mir die Mütze in ocr Stirn. D«r Zug fuhr schon, als stand, über sein schlechtes Polster schlafen, außerdem verlobst Du Dich morgen mit IM.VVI) Mark." meinte er und schob mich stöhnend auf seine Bank. Dann nahm er mir ohne wei teres Deck« und Mütze fort. Das em pörte mich sehr; aber mein schwacher Protestoersuch wurde zugieick mit mir selber durch die als Waffe benutzte Decke niedergeschlagen. Schließlich Ich schlief und schlief. Einmal träumte ich wohl etwas von einem Eisenbahnunglück; ich hörte ein ent setzliches Krachen, Schreien und Brül len; aber mit der seligen Apathie der Betrunkenen schlief ich weiter, fest berührende Hand auf meiner Stirn. Ich träumte mit glücklichem Gefühl, es wäre meine Braut. mich noch schlafen, mem „Nee, nee, H«rr Graf, wachen Sie bitte auf, wir sind in Aachen!" In Aachen? Im Nu war ich wach und torkelte zum Fenster Wahrhaf tig, Aachen! Einen Moment sah ich nichts wie Blut und Feuer vor Au gen. Dann brach daS los: „Sie Halunke, Sie Mörder, Sie Roßschädel, Sie multiplizirtes Rinds vieh. . .!" und eine Zehnminuten werden und auf mich zustürzen. Plötzlich blieb er wie festgeleimt ste hen. „Aber die Tigerdecke und Rei semütze, . murmelte «r nachden- Sie!" „Na, nu hören Sie man auf, Herr! So schimpfen wie dir. den wir in nen Sie noch lange nicht!" Ich schwankte in den Wartesaal, wo ich mich hülslos und zerschlagen nie- und näherte sich mir mit der Miene innigsten Mitleids. „Mein H«rr, es thut mir aufrichtig leid; aber die Decke. . . Hier sind „Behalten Sie sie Sie Ka mel!" brauste ich mit letzter Kraft auf. niederträchtig grinsend. „Herr Graf, sind Sie und Ihr Bruder Zwillinge? Ein Jeist und ein Mund. Verzeihung, darf ich sonst scheren Morjen!" sich zeitlebens sehr schuldbewußt 5 fühlte, war es so, als ob ich selbst die Millionen seiner Frau geheirathet , hätte." Oekonomisch. Hausfrau: Anna, machen Sie aber heute di» haben?" Barthel: „Du, Sepp, da steht absolute Majorität. Was ist denn das?" Sepp (Bursche beim Major): „Absolute Majorität? Das wird wohl die Frau Majorin sein." Di« Einzige. Nachbar: „Wo is Dei' Vater, Hausl!" Hansl: „Der liegt im Hett!" Nachbar: „So „Noa di« Mutter flickt ihm d' Hos'n!" Sie versteht's. Zkanthippe (als die Rednerin in der Frauenver« sanimlung sagt, man müsse den Mann an das Haus zu fesseln verstehn): „Ganz «cht hat sie, m«in«r hat schon drei Jahr« keinen Hausschlüssel 'kriegt!" Feine« Com»limen». Herr (im Schlächterladen): „WaZ nehmen Sie für di« Schweinsohren, Fräulein!" Verkäuferin „Dreißig Pfen nige!" Herr (verlebt): „Ach, Fräulein, für die Ihrigen kriegten Sie noch nicht den z«hnt«n Theil!" Platonisch. Minna- „Wo dienst Du denn jetzt, Anna?" Anna: untreu jeworden is, bin ick bei'n Mi» litärschneider in Dienst jegang«n; da kann ick mir doch wenigstens an die Umformen sattsehen!" Bosbast. Er: „Studiren liegt mir nicht; deshalb bin ich Offizier geworden." Sie: „Ich verstehe. Was man nicht im Kopfe hat, muß man in den Deutlicher Wink. Herr: „Ist das hier n>M Ihre Lieblings- Plätzchen, Fräulein Irma?" Fräulein: „Ja, hier sitze ich immer so gern Kindlich« Anschauung. Kl«»» - Lieschen: „Der Strauß ist doch 'n recht Dummes Thier." Ma ma: „Warum?" Kleins - Lieschen: „SLenn ich so schöne Federn hätt«, ich trivge sie alle auf dem Kopfe!"