Eerautou Wochenblatt, nschelnt seden Donnerstag. Frrd.«. Wagner, Herau«geber, bll Lackawanna Avenue, g»eiter E>°-I. S-ranton, Pa. Jährlich, i» den Ver. Staate« »2.00 «ich« Mona», " >v» U»ch Deutschland, poetofrei 2.SV vi« Lerbriliung d>« „Scranlon Wochen tlaN" in Lackasanna Sonnt, ist grüßn, al« die irgend ein» anderen in Eeranto» gede»men dmtschen Zeitung. Ss dielet deshalb die beste Wnh.it. «n,,iaen In di.se- Theile de« Staate« eine weile Verbreitung ,« geben. ?nsl kcr»otoi>, Donnerstag. 24. September 1908. Demokratische Raminationen. «rSsld.nt- William I.nnirg« B,«an. Bij- Piäfid.nl-lohn Wo»h Kirn. Richiii de« Sup.ri»r Vilich»«-D. W. Grim longr.ß—Thomas D N'choll«. Richln-lami« I Ol»-'». , itomm.ssä.e-John I. Durlin, Bitt-, Bursch«!, DistriN-Nichola« Boele. Z. Distritt- T. D. Ha»>« Z. Distrikt—«Harle« Lew»». <. rikiiii-rominiit r«mi>s>, s. riftri»—lamc« l> MiAndrew. «>. Distrikt-John M. Holland. Wvchen-Nlundschau. Jnlanv. Ein hundert und ein und sechzix Geistliche au» den Vereinigten Staater und Canada, die sich zu der Lehre de! Sozialismus bekennen, haben ein Ma nisest an ihre geistlichen Amt»brüder ir den Bereinigten Staaten und Canadc erlassen, in dem sie diese auffordern, dil Schriften der Bibel genauer zu studi ren und sich dann mit der Philosophn de« Sozialismus zu beschäftigen. AUI Geistliche, die da« Manifest unterzeich net haben, erklären ihre Zugehörigkei! zu der sozialistischen Conferenz vor Geistlichen, die e« sich zur Aufgabe ge macht hat, den Beweis dafür zu lie fern, daß Sozialismus der wirlh,chast liche Ausdruck de« religiösen Leben» ist. In einer von der 'Eivildienst-Com Mission bekannt gegebenen Verfügung werden Bundesbeamte daraus aufmerk fam gemacht, daß e» ihnen strenge unter sagt ist. sich irgend wie im Interesse eine, Partei politisch zu bethätigen. Meh rere Postbeamte, di, in der Verfii gung namhaft gemacht sind, erhall« einen Verweis dasiir, daß sie sich wäh rend der letzten Wochen zu viel nn Politik und zu wenig um ihre Amts pflichten gekümmert haben. Der „Deutsche Tag' wurde in Bal timore, Md., im Beisein von ungesäh Sb.tXX» Personen im River View Par gefeiert. ES war die großartigste deut fche Kundgebung, welche Baltimore', Deutschthum jemals v«ranstalttt hat Der Gouverneur von Maryland, Au stin L. CrotherS, der Mayor von Bal in vollrr Uniform und andere höh Würdenträger de» Staate» und dt Stadt wohnten der Feier bei. De Gouverneur sowohl al« der Mayo hielten Ansprachen, welche für die Deut schen höchst schmeichelhast waren. Emma Goldmann, die bekannte an klärte, eine Reise nach Australien unter mu» dort zu verbreiten. Sie glaubt daß der Boden dort augenblicklich fü! die Saat ihre« neuen Evangelium« em pfänglich sein wird, weil die Bewohne! von der Nutzlosigkeit parlamentarische! Thätigkeit überzeugt sein müssen. Richard Olney, der unter Clevelanl Staatssekretär war, übermittelte bel »New Jork Warld" eint Zuschrift, ir dtr tr ftine Gründe dafür angiebt weshalb dit republikanische Partei be dtr bevorstehenden Wahl geschlage» werden sollte. Zunächst führt er au» daß weder Platformen noch Persön lichkeiten von Candidaten tin charak teristische« Merkmal bilden. .Jeder" so sagt Herr Olney wörtlich, „ist ein fach der Vertreter seiner Partei unl jeder wird, wenn er erwählt werde» sollte, auch nur die Kreatur seine Partei sein und ihren Befehlen gehör che». Kurz, wir haben eine Regie rung durch Parteien, und bei de kommenden Wahl ist e« die Parte dem da» Volk die Macht verleiht" Zum Schluß de« Artikel» werden danr das Zurückhalten der Philippinen, Mi litariSmu» und Extravaganz in der Ad, mistration besprochen, woraus ein schar fer Angriff aus „meine Politik- folgt. Bei der Verhandlung de« von dei > berühmten Sängerin Frau Schumann. I Heink-Rapp gestellten Antrag» aus Ausfertigung ihrer zweiten Bürgerpa piere, erklärte im Commonpleas-Gericht zu Newark, N, 1.. Bund-S-Dislrikl«. Anwalt William S. Gregg, daß ei nicht nöthig sei, siir die Künstlerin die zwei ten Biirgerpapiere auszustellen, weil sie durch ihre Heirath mit Herrn Rapp eo ipso vollberechtigte Biirger in der Ver einigten Staaten geworden sei. Der Richter schloß sich dieser Ausführung an. Frau Schnmann-Heink-Rapp ist mit dieser Aussassung nicht zufrieden, so», dern wird gegen die Entscheidung de« Richter» appelliren, weil sie die Biirger papiere braucht, da die deutschen Ge richte ihr nur durch Heirath erworbene« Bürgerrecht nicht anerkennen. Ausland. Die mehrerwiihnten unerhörten AuS schreitungen tschechischer Fanatiker ge gen harmlose Deutsche in Bergreichen stein, Böhmen, haben zu entschlossenem Eingreisen der Regierung geslihrt. Der deutsche Landsmann-Minister Heinrich Prade hat e« durchgesetzt, daß die strengste Untersuchung der blutigen Vorfälle, an denen auf Geheiß des, wie berichtet, inzwischen abgesetzten tschechi schen Bezirkscommifsiir» PawlowSky auch zahlreiche Gendarmen und zwei Schwadronen Dragoner mit blanker Waffe theilnahmen, eingeleitet wird. Mit der Untersuchung ist bereits begon nen worden. Laut telegraphischer Meldung au« München ist t« in dem oberbayerischen Grenzorte Kay zu einer blutigen Schlä gerei gekommen, welche zahlreiche Opfei gefordert hat. Deutsche, italienisch« und kroatische Arbeiter, welche am Bau der Tauern-Bahn beschäftigt sind, ge< riethen in einen Wortwechsel, der ball in Thätlichkeiten ausartele. Von allen Seiten strömten Arbeiter herbei, dii .Union Espanola" behauptet in eine» Veitartikel, daß die Soldaten der Bu», de«armee der Vereinigten Staaten groß> Quantitäten von Fleisch und anderer Artikeln nach Euba einschmuggeln un! dann mit großem Profil verkaufen Gouverneur Magoon hat sofort «im gehen werde, wenn e« sich herausstelle, sollte, daß die Beschuldigungen gründ los sind. Der russische Minister des Innen ist augenblicklich damit beschäftigt, ei, neues Gesetz mit Bezug aus die dkl Juden auferlegten Beschränkungen z> erlassen. Nach dem neuen Gesetz sol da« den Juden zum Wohnen einge räumte Territorium vergrößert werden Außerdem sollen ihnen in Zukunst kein so drückende Beschränkungen betreff» de« Erwerben» und Besitzen» von Lände reien auferlegt werden. Der Han del»minister ist mit der Ausarbeitung eine» Gesetzentwurf» beschäftigt, lau welchem jüdischen Handelsreisende! gestattet werden soll, im ganzen Land frei und ungehindert umher zu reisen. Auf Veranlassung Deutschland» unl Italien« wird die holländische Regie rung die Mächte, die in der zweite, Friedenskonferenz im Haag vertrete, waren, auffordern, an einer im nächste, Jahre ebensall» im Haag abzuhalten den Conserenz theilzunehmen, in der vo> allem ein allgemeiner Weltvertraj entworfen werden soll. Die Regierunj der Niederlande hat den Vorschlag un terbreitet, daß die königliche Commis sion für Völkerrecht, soweit sich dieset gen Arrangement« treffen soll. Die Vertreter der deutschen und ita lienischen Dampserlinien haben in eine in Berlin abgehaltenen Conserenz be schlössen, die Raten zwischen Mittelmeer Häfen und New Jork unverzüglich un »10 zu erhöhen. Weiter wurde übe verschiedene streitige Punkte eine Eini gung erzielt, und die Abmachung«, sollen einer gegen Ende Septembe stattfindenden Conserenz aller Linie, vorgelegt werden, von der man wei wartet. Die Cholera greift in unheimliche! Weise in St. Petersburg um sich. Zun ersten Male haben die Militärbehörde, greisen» und der den Kim dern drohenden Gefahr sind sämmtlich! unteren Volksschulen auf die D»uer vor sechs Wochen geschlossen worden. // / Achtet darauf, daß k // s7/////l von euch ge> >1 . kauften Hüte vor- // ///» stehende Handels- haben, da / 5 eine Garantie M /I/ des rechten Preises und der herrschen- den Mode ist. t .wwwwwwwwwww w^ Seranton s größter Juwelenladen bietet Ihnen ein gefällige» Assortiment zur Auswahl. Elegantes Lager von Mhren, NtAMÄNten «nv SehnTH»e-« b3o Lackawann. «venu.. Grollr. Erinnert H G nächsten Bedarf, daß die Accidenz- / Abtheilung des „Scranton Wochenblatt" v eine der besten in der Stadt ist. Gebrüder Scheuer's »«»Von« Craeter- ° EakeS« B Sck «r« t, ««. »4«. S4S »«d »47 vriok «tr-ß, gegenüber der Knopf-Fabrik, GS» Ger»,!»». Ebenso Brod jeder Art« „Hotel Velmont," Lackawanna und Adams Avenues, i» nSchs>-i Näh« de« Saurel Linie und de« Aimmacher ck Wenzel, Eigenthümer. Zimmer,^prompte rwls^?»aiser«?°^^"""' Mischter Drucker!— Grat Die ich kerzlich gesaht hab —wie'» lieh ler geworre is, do Hot's anfange Wär mer zu w«rre, nämlich in die Palitiks Was misse die arme Deiwel, was foren Offis rönne, alleweil schaffe! Ich hab den Bill d'r anner Dag gesehne, was ah en Kandidat is, un ihn gefrogt, wie die Fenz stehe dät, un er Hot gesaht, er winscht, es wär verbei; wann er'i nochemol zu dhun hat, dann kennte ihn kee zeh Gäul rausbringe for Offis zu lahfe, .Hat ich jufcht Dei Adwei» ge numme, Hansjörg, was Du mir gewi hoschi, wie ich Dir im Friehjohr gesahl hab, daß ich rauSkumme woi." .Was war sell? Ich kann mich nau net meh besinne." .Bill," hoscht Du gesaht, „ich will Dir ebbe» sage: mit die Politik» is es so en Ding: nix schuhr, bis mer'S Hot. Kerls kumme heit un verspreche Dir ebbeS, un morgl verkahfe fe Dich. Wer kee Geld Hot un geht in Politiks, der is en Esel, un wer Geld Hot un geht nei, seller is noch en viel greeßerer Esel. Du hoscht genug, daß Du lewe kannst. Nemm drum mei Adweis un behalt Dei Geld. Laß die Finger dervun, Bill!" Sell sen die werry Worte, was Du zu mir gesaht hoscht. Awer wie dann die Kerls all iumme sen un hen zu mir gesaht: „Bill, Du bischt grad d'r Kerl sor seue Offis, mir gehe nei for Dich, do kannst Du Dich druf verlasse," do hab ich mich halt verschwätze losse, hab angelindigt, daß ich en Candidat bin, hab Karte drucke losse mit meim Pikter druf, bin im Caunty rumgedräwelt un hab sell« Karte in die Saluhns ufgehängt, hal ufkohrs iwerall die Kraud triete misse, bin OwedS darmlig heemkumme un Morgeds mit eme dicke Kopp ufgestan n«, daß ich krank gefiehlt hab wie en Hund. Mei liewe Freind hen mir ge saht, sell wär jufcht bis ich die Nomi nehschen hät, dann dät deS Rumzieg« un Geldspende ufheere, bekohs mei No minehfchen wär so gut wie en Lekschen. Ich Duselthier hab sell ah werklich ge glahbt. Awer wie is eS kumme? En Weil noch d'r Nominehschen war ah Alle» lieblich; awer alleweil, wo'» zu d'r Lekschen geht, hab ich kee Ruh bei Dag un bei Nacht. Kerls, was ich mei Lebdag net gesehne hab, kumme zu mir. All wisse fe, daß ich allrecht rauskumm wann ich de» recht Ding dhu sell meent, in d'r Sack greife. Do is en ganz Taunfhip, was mit finfzig Dha ler for mich gefixt werre kann. Dori ii en Sofeiety, was falid for mich nei geht, wann ich d'r Nent bezahl, was fi for zw» Monet schuldig is. Eener gebi Bier zu schicke. En Club Hot en Pick nick, wo ich expekt bin, hiezugehne un allemol en Beitel zu zahle, wann en frisch Fässel angesteckt werd ufkohrk ich brauch keens zu drinke, wann ick net will. Dort werden alte Watsit ausgeräffelt zum Benefit vun ere arm, Wittfrah un ich soll enihau net wenige, aS wie finfunzwanzig Ticket» kahfe Die Ladies vun dere oder seller Kerck hen en Eiskriem oder Kuche-Berkahf, Sigars ufsetze. Bei die Werthe i» e» dei geht e» noch en Dutzed unnerschiedlichi Wege, wo Alle» browirt, in mei Saö zu greift. Es is en Elend, so en Can> didat zu sei. Du hoscht gar ken Eidie Hansjörg, wa» des meent." „Well/ sag ich, .verleicht hab ich awer doch sc greife kann, ii des: Attording zu d'i Corrupt Präktis Aekt ders en Candida! ke« Geld for so Sache spende. Roch d'i Lekschen muß er en Rechning ablegi is, kann er sei Amt net nemm«. W>> denkfcht Du, daß Du Dei Akkaunt fix> wit?" .Well, sell battert mich nock finne, wie ich des Geld wieder rauZ schlag. Die Ehrlichkeet is ah jufcht sl en Kampehngefchroi, des pruhfe jo dil Leit felwert. Verstehst?" EltinriM un!, MdWitlWfl. AllmäUg, so schreibt-«in deutschlän >ischer Fachmann, gewinnt die Elektri zität auch in der deutschen Landwirth chast Ansehen und Anwendung. Die »genannten Ueberlandcentralen, die -inen ganzen Kreis mit elektrischer Znergie für alle möglichen Zwecke ver sorgen, haben bereits erhebliche Ver breitung und Bedeutung gewonnen. In Horm hochgespannten Drehstrome» «erden Energiemengen in Leitungen, »ie kaum dicker als die Üblichen Tele zraphendrähte find, zu den einzelnen Sutern und sonstig» Gebrauchigebie len hingeführt. Auf dem Gut« wird »er Strom in einem besonderen Lei» lungSnetz vertheilt. Je nqch der Aus dehnung des elektrischen Betriebes er streckt sich dieses Leitungsnetz nur über den Gutihos oder aber auch Über die Felder bis zu den äußersten Vorwer ken. An den Gebäuden de« Gutshofes and ebenso an zahlreichen Masten der Zeldleitungen sind elektrische Anschluß dosen vorgesehen. Zur Arbeitsleistung selbst braucht man transportable Mo toren, und je nachdem eS wenig od« viel Arbeit gibt, wird man kleine oder große Motoren nehmen. Der kleine Motor ist auf einer Art Bahre installirt und kann von zwei dient an dm verschiedensten Orten des Gutes zum Betrieb« kleiner hauS- und bewirthschaftlicher Maschinen, an die er allerorten angeschlossen werden kann. Da gibt H hier Häckselschneidemaschi nen, dort Otlkuchenbrkchcr, an einer an deren Stelle wieder EntwässerungS pumpen, die all« zeitweise motorisch be trieben werden müsse». Für größer« Motoren ist die Tragbahre nicht mehr angängig, man muß si« ihres Gewich tes wegen auf Rädrr fetzen. Der grö ßere Motor kann mittelst Riemens «benfallt zum Betrieb alle« möglichen Maschinen, insbesondere zu dem von Dreschmaschinen, benutzt werden. Da neben finden sich jedoch auch elektrische Dreschmaschinen, di« mit dem Motor fest verbunden find, ferne« elektrisch be triebene Krahne, die volle La einmal packen, vom Wagen heben und auf ihren Platz in der Scheune stellen. In einer elektrisch betriebenen Stell machern werden die maroden Ackerwa gen rasch rtparirt. Diebstahl in Wirthshäuser». Eine originelle Einrichtung erregt« j«cgst w einer der frequentesten Mün chener Brauereien die Heiterkeit der Gäste. Es besteht dort die Uebung, daß die Konsumenten meist sich Biel und Abendessen selbst an der Schenk« oder Küche abholen. Messer, Gabe! und Löffel werden einem Korbe ent nommen. der nächst dem Küch«nfenstei steht. Da nun diese Werkzeuge gar osi von den Gästen mitgenommen wurden, ließ der Pächter der Mathäserbrauere! neue Bestecke anfertigen, auf denen steht: .Gestohlen beim Mathäserbräu/ Dies Mittel hat geholfen. Auch auj den Speisekarten im Hauptrestaurani der Ausstellung „München ISVS" be findet sich ein Stempeldruck: .Gestoh len in der Ausstellung 1908." Dai Verfahren ist übrigens ntchi neu. Schon im Jahre 1865 konnte man einen solchen Stempel in dem Brauerei auSschank von Justus Reutlinger in Frankfurt a. M. erblicken, und an fangs der 60er Jahre war in de, Wirthschaft »Zur Eule" in Nürnberg daS Gleiche der Fall. In der Wirth schast .Zu den drei Hasen" am dorti gen Theaterplatze besteht der Brauck heute noch. Zu der Angelegenheit schreibt endlich der Hofopernsängei ftchZwöchige Schießübung in Hagenau mit. Dort befand sich hinter d«n Ba racken eine Kantine größeren Stili Es amüstrte uns damals sehr, daß au! jedem Besteck groß eingravirt stand! ,Gestohlen in der Depotkantine zu Ha genau.' Die Sache war so originell, daß wir Einjährigen jeder et» solche« Besteck zum Andenken heimlich mitnah men!" Aege» di« Sauimrlwuth. Gegen »weckloses Sammeln vor Thieren und Pflanz«» wendet sich di, naturkundliche Zeitschrift mit den folgenden beherzigenSwerther Worten: .Wir möcht» bei dieser Seltenheit (es handelt sich um die Anlage eine, Schmetterlingssammlung) wiederHoll betonen, daß em Sammeln mir danr Werth hat, wenn es systematisch nack wissenschaftlichen Grundsätzen erfolgt Th«il der Schuljugend erfaßt hat, miis sen wir energisch Front machen, mit wir erachten es aIS Ehrenpflicht jede! einsichtigen Naturfreundes, «amentlick der dazu tn erste» Li»t» I«r4»»n Leh rer, hiergegen anzukämpfen. Durch dil Jagd nach seltenen Art«n find manchl der Gefahr vollständiger Auirottum nahegebracht. SS gilt dies ebenso von Käfer- und Pflanzensammeln. Nui wer durch Einsicht in das Naturleber den schuldigen Respekt vor seinen Le spießen, bezw. Abreden und Presse, der Naturobjekte fördert die Bildunc Das sogenannte Zweikindersystem in Frankreich und dessen Folgen, so schreibt ein Gewährsmann, wer oen meist nicht ganz richtig be urtheilt. Man stöbt zuweiirn auf oie Ansicht, daß die Einwohnerzahl leneZ Lande? in Abnahme bearisfen sei, mährend sie doch, wenn auch sehr lang sam und in sehr bescheidenem Maße, zunimmt. Der Aufbau der Bevölke rung ist ein besserer als in Deutsch lands was theils der geringeren Kin ber»ahl, theils der geringeM Sterb lichkeit der Erwachsenen zuzuschreiben ist. Die Lebenserwartung eine» Neu geborenen ist in Frankreich größer und beträgt 45 Jahre 6 Monate für einen Knaben, 47 Jahre 7 Monate für ein Mädchen. In Deutschland vor aussichtliche Lebensdauer 42.07 Jahre stir einen Knaben, 4L Jahre 8.4 Mo nate für ein Mädchen. In Frankreich steht der Geburtsziffer von 21 auf 1000 KSpse der Bevölkerung eine Ster beziffer von 19.6 gegenüber. In Deutschland erreichte die Geburtizifser im Jahre 1905 34 vom Tausend, die Sterbeziffer 20.8 vom Tausend. Sie ist also in Frankreich kleiner, aber noch viel zu hoch für daS reiche Land. Ein sehr günstig«» Verhältniß zeigt Eng land, nämlich eine Geburtsziffer von 27.6 und eine Sterbeziffer von 16.5. Diese beträgt in Dänemark gar nur 13.9. Die Beschränkung auf «ine kleine Kinderzahl hat in Frankreich wohl des halb eine rasche Ausbreitung erlangt, weil sie ein Gegengist war gegen die durch eine neue Gesetzgebung bewirkte Zersplitterung des Grundes und Bo dens. Wir sehen gegenüber anderen Ländern in Frankreich «ine größere Menge kleiner Grundbesitzer und In haber eigener Häuser. Es herrscht eine allgemeine Wohlhabenheit, und die au ßerordentliche Finanzkraft des Staates ist bekannt. DaS sind Lichtseiten, die man, wenigstens zum großen Theil, jenem Sh?i>..n zuschreiben muß. Dem stehen große Schattenseiten gegenüber. Das von der Natur gesegnete Land mit seinen ausgedehnten, theilweise leicht zu erreichenden Kolonien reicht für kräfte genügen nicht für die kulturellen Aufgaben des Staates, und dessen Machtstellung nach außen leidet Noth. >s o u u r Negis H. Post von Porto Rico sagt, daß die geschäftliche Lage dieser Insel erstaun lich günstig sei und die Regierung einen Überschuß von P 1,500,000 an Hanl» habe. - DasLaub und die Blü then der Citronenbäume erfrieren bereits bei 28 Grad Fahrenheit. Zum in Italien eigenartige Bauten, Serren Ein asiatisches Eich hörnchen klettert an den Baum stämmen hinauf wie ein Telegraphen- Pfahlsteiger: es bedient sich dabei gro ßer hornartiger Schuppen an seinem Deutschlands Mehl produktion ist durch den fort während vergrößerten Verbrauch des Mehles von 8,500,000 Tonnen im Jahre 1893 auf jährlich 10,250,000 Tonnen bis zum Jahre 1907 gestiegen. Zur Bekämpfung der Spielwuth ist in Australien worden, derzufolge die Poli zei in jede Privatwohnung eindringen darf, wenn der Verdacht besteht, daß darin um Geld gespielt wird. Lebensmittel im Gesammt werthe von §422,505,432 wurden im Jahre 1907 von der Union exportirt. Im Jahre 1906 bezifferte sich diese Ausfuhr auf Z 439.823.361. Durch den Ausfall erwuchs der Stadt New Jork ein Verlust von ?12,262,130. Die aus einer geord neten K r ü p P e l s ü r s o r g e entspringend« Ersparnisse an Unter stützungs- und Armengeldern belaufen sich für Deutschland schlecht gerechnet auf jährlich 50,000,000 Mark, für Berlin und Brandenburg auf 4,000,- 000 Mari jährlich. Das M Ii n z m e t a l l für Kleingeld war früher ausschließlich Reinkupfer. Gegenwärtig ist es durch Bronze und Nickel beinahe verdrängt, AuS Reinkupser prägen ihr Kleing«ld heute, neben einigen Republiken Süd amerikas und asiatischen Kolonien Englands, nur noch Rußland, China und Persien. Als das prächtig st e Grabmal wird der Tempel von Karnak, Oberegypten, geschätzt, welcher eine Fläche von neun Aller einnimmt und zweimal so groß ist als derjenige des St. Peter in Rom. Der Tempel raum ist eines Dichters Traum von riesenhaften Säuken, schönen Höfen und wunderbaren Alleen riesiger Sphinxe. D«n schönst«» und be sten Hasen in der Welt besitzt nach der Behauptung der Seefahrer die Stadt Sydney in Australien. Mit seinen mehr als 300 Buchten hat er die Gestalt eines Farnblattes. An d«n Buchten mit den dahinterliegenden Hö hen ziehen sich die reizenden Villenorten hin. Ein vorzüglich geregelter Fähr bootdienst ersetzt hier die Borortzüge