Hslmleilmke. «toman von Eos. » «Uersfeld-v-llestrem. (4. Fortsetzung.) Greifensee dachie sich, daß Doktor Windmiiller in piincto Ungeniert heit entschiedene Aehnlichkeit mit On kel Tiesenthal hätte, aber er sagte es merkwürdigerweise nicht, trotzdem er «us seinem Herzen keine Mörder grube zu machen pflegte: ein Resul tat seiner Erziehung. Er bat den Detektiv, in sein Wohnzimmer zu ge hen und dort zu klingeln, was Wind miiller » auch ohne Umstände that. Nach einer Weile, die nichts, von überstürzender Eil« verrieth, erschien das Müdchen für alles und kreischte pflichtschuldigst auf, als sie statt des Herrn Leutnant einem Fremden ge genüberstand, der reinweg durch» Schlüsselloch in die Wohnung gekom men sein mußt«, weil sie ihm doch nicht aufgemacht. Und dabei wußt« der Mensch auch noch ihren Namen. „Hören Sie, Lina." sagte Wind müller nämlich, indem «r mit ein«m Blick« das geistige Porträt des kräf tigen, gedrungenen Mädchen» über sah, das dem LiebeSnamen Greisen fees „Trampel" alle Ehre machte, „hören Sie. Lina, der Herr Leutnant Hit die Güte gehabt, mich zum Frühstück einzuladen! Was mei nen Sie? Der Kaffee wird doch langen? Und die Wecken auch? Wenn's Ihnen also nicht zu viel Mühe macht, zwei Tassen hereinzu tragen, so will ich Ihnen aus Dank barkeit ein Denkmal stiften." Damit griff er in die Westentasche und zog ein Geldstück heraus das er in die sogleich und ohne falsche Be scheidenheit ausgestreckte derbe Hand Linas legte. Das war eine Sprache, die in der ganzen Welt ohne Miß verständniß verstanden wird. Dennoch sah Lina ganz verdutzt auf ihren umfangreiche»! Handteller herab. „Nee, aber nee, das ist doch zu viel," meinte sie, machte die Hand deri Jahre nur einmal, gerade wie der wahre Jakob aus Paris. „Der gnädige Herr Hai sich woll vergrif fen —" „Lina, wir beide sind hoffentlich gute Patrioten," erwiderte Windmül ler feierlich. „Wir lieben das Bild unseres Königs, und in Gold ist e» am schönsten. Oder finden Sie's in Silber hübscher?" „I wo denn! Na, da danke ich auch vielmals," sagte Lina. „Und we- Jch Hab's gehört." „Jemine! Da könnte ich am Ende das Zimmer miethen! Ich suche eins!" gegangen sind!" Windmüller enthusiastisch. „Was Sie Lina!" pikirt. mit Reißnägeln eine Visitenkarte mit der Aufschrift „Tatjana Petrowna Petrojewitfch, »tnä. clic-ia." ange heftet war. Das kleine Zimmer, das Wind miiller mit allen Details mit einem der Mietherin lagen darin herum wie Kraut und Rüben. Das Bett, das für die Nacht aufgedeckt, noch unberührt stand, .war der einzig« Ge genstand, d«r nicht mit Büchern, Toi lettengegenständen, Eßwaarenspuren und einem Krimskrams ohne End« schiefgetretenen Absätzen und defekten Sohlen standen unrecht gepaart über all herum, die Kleidungsstücke, die ten und Cigareiienstummel aber la gen auf allen Möbeln und Gegen ständen, und die letzteren gaben dem ganzen Raume ein Parfüm, dem nur eine russische Nase gewachst» sein konnte, sonst hätte die glücklich« In haberin dieses Zimmers sie doch min destens in den Ofen befördert auf Grund der Empfindlichkeit der eig nen Geruchsnerven. „Pfui Teufel." murmelte der Dok tor, dem der ekle Geruch kalter Ci garettenstummil ebtnso widerlich war wie den meisten Menschen, und wä ren sie noch so leidenschaftliche Rau schwere Marke de» französischen Re gietabaks konstatirte. „Was muß die Person für Nerven haben, um das rauchen zu können! Und einen Ma gen wie ein Elefant! Laß mal sehen, ob ihr Gehirn dieselbe Widerstands traft hat. Regnault-Streckers anor ganische und organisch« Chemie. Dammers chemische» Lexikon und so nxiier und so /weiter. Handwerks zeug! Tolstois Werke, Maxim Gorjki Marx, Stirner, Lasalle. Nietzsche, so- Ahnung von dem Inhalt der Bib liothek ihrer Mietherw haben mag? Schwerlich wohl." „Ja. hier sieht's aus," fühlte sich Lina verpflichtet zu bemerken. „Aber man darf ja nichts aufräum«!' Na- Und das Reinemachen von die Klei derröcke! Inwendig mit Seide gefut tert, aber zerlumpt, ja, und das wird durch den Dreck geschleppt, wie eine Prinzessin. Mir wär's schon recht, wenn der Herr für die herziehen thii te." wie wär's, wenn Sie den Kaffee be sorgten? Ich bin hier fertig will bloß mal noch zum Fenster hinausse hen wegen der Lage, wissen Sie." Lina zögert« «inen Moment. Ab«r schließlich: der Herr war ein Freund vom Herrn Leutnant, er hatte «ine so offene Hand der that eher «»> was hinein- als h«rausirag«n, so vi«! war sicher. Und sie ging, die Thür offen lassend. Windmiiller trat zunächst wirklich ans Fenster, aber nicht, um hinaus- Papier auszuheben und unbesehen in d'e Rocktasche zu stecken. Zum Gehen sich wendend, hob er noch einen un ordentlich aufgerissenen Briefumschlag aus und steckte ihn zu sich, dann warf virte. bei ..Weiß noch nicht. Will's mir noch > Überlegen," erwiderte Windmüller. mern iii der langen Zahlenreihe der menschlichen Gesellschaft. Das Ver feder, die sie hierhergebracht, und je eher die Frab Geheimrath diese Mie therin wieder los wird, je besser für sie. WaZ nun ihre Motive betrifft, werde ich schon dahinter kommen. Sehen Sie, mein lieber Herr Leut nakit, der beste unter uns ist ein als seine moralische Kraft, die nicht dazu hinreicht, sich selbst die Federn auszureißen, mit denen man verräth. eS nicht auch Leute gibt, die es ken nen, bei diesen ersetzt dann meist der Instinkt und der mehr oder minder hohe Grad ihrer „Gerissenheit" die eigentliche moralische Kraft, wenn es sich nämlich weniger um kleine Hang zur Unordnung, der die russi sche Mietherin hier kennzeichnet und der sogar den jedem Menschen eignen den sie stolpert." Windmiiller faßte dabei in seine Rocktasche und holte daraus hervor. waS er drüben in der Stube der Russin zu sich gesteckt. „Diesen Briefumschlag zum Bei spiel. Hm! Die Handschrift auf der Adresse ist in Rundschrift geschrieben das ist fast so gut wie mit der Schreibmaschine, denn die Rund schrift löscht den Charakter auS. Ge wiss« Flüchtigleiten in der Ausfüh rung, zum Beispiel die Endstriche manchmal in Kurven auslaufen zu lassen, sind indessen doch charakteri stisch, daraus läßt sich am Ende noch etioas machen. Der Umschlag an sich aber redet Bände. Sie sehen nichts Besonderes daran? Aber ich bitte Sie! Er ist vom allerbesten, dicksten Lumpenpapier, wie nur sehr wohl situirte Leute sich dessen bedienen könne». Das Format und der Schnitt, d«r d«n breitgummirien Dr ckel bis fast auf den unteren Rand herabklappen läßt, zeugt von einem Luxus, den sich nicht all« leisten werden. Ergo: der Absender gehört Rundschrift schreibt, wünscht damit dasselbe, wie wenn von einem regierenden Fürsten die Tagesblätter melden, daß «r unter dem und dem Namen die und die Stadt zu berei sen geruhen wird. Wenn ich mich Unordnung der Adressatin nicht wehr gestattet hat. Wa» liegt auch an solch lässig aufgerissenem Umschlag? In mand. in das Zimmer! Und der Brief ist ein mit der Siadtpost beför derter, der Stempel zeigt als Aufga- Tage. Also hat ihn die Empfängerin Mittags gehabt. Die Papierfetzen sind weiß wie die Unschuld selbst: warum hat die Russin sie dann in den Ofen geworfen, statt sie einfach ins Zim ist? Sehen Sie? mehrere der Fetzen chen für die Nachlässigkeit der Dame, denn da der Ofen evidentlos schuld los :n diesen Brandmarken ist, so Es ist wirklich noch alles Mögliche, daß sie das darauf zerrissene Papier den Vortheil verschaffte, daß ich dir Fehen alle miteinander zusainmenras hab«n, dann fällen sie immer au» der Rolle und liefern sich viel mehr aus. als Wenn sie ihrem Charakter getreu bleiben. Thun wir also die Fctzchen sorglich in unser Notizbuch, um sie daheim auf ihren Inhalt zu prüfen." „Was?" rief Greifensee, der mit immer größer werdenden Augcn zuge hört, „was? Sie glauben, daß auf d«n Fetzen da etwas steht, etwas, das evident nur die Empfängerin angeht, und das wollen Sie durch chemische Hilfsmittel herauskriegen und le sen?" ler kaltblütig. „Mich? Wieso?" fragte Greifens« tion." „Mehr noch, lieber Greifensee, es ist ein Verbrechen, gegen welches das „Nun also —" „Dieser Paragraph bezieht sich aber nicht auf mich, denn ich handle im Namen des Gesttzes. das mich dafür mit einer sehr weitgehenden Vollmacht ausgerüstet hat. Verstehen Sie nun den seinen Unterschied?" Greifensee sah seinen Gast mit ei nem aus Staunen, Ehrfurcht und noch nicht ganz überwundenem Wi derstreben gemischten Ausdruck an, den Windmuller sehr genau begriff und der ihn wiederum lächeln machte. „Sie werden in Ihrer diplomati schen Laufbahn noch lernen müssen," sagte er nicht ohne eine freundliche Wärme, „daß Diskretion nur in Privatdingen Ehrensache ist und wenn sie höheren Oris befohlen wird. Die befohlene Indiskretion nennt man Subordination beim Beamien, In meinem Beruf führt sie den Na men „Nothwendigkeit", wird unter diesem vom Gesetz beschützt und von dem Zwecke, der der Gerechtigkeit dient und daS Verbrechen rächt, ge heiligt." Windmiiller trank seinen fast kalt gewordenen Kaffee aus und ließ dem jungen Manne damit Zeit, die Dekli nation des Hauptwortes „Indiskre tion" zu verdauen. Nachdem er noch einen Bissen von einem Brölchen in zusammengeballte Papier aus der Tasche und glättete es. „Ein Mahnbrief zur Bezahlung entnommener Näschereien," murmelte er. „Auch charakteristisch, s«wohl was die Summe betrifft, wie die Nei gung. Und mit dem festen Entschluß, nicht zu zahlen, wahrscheinlich dazu noch im heiligen Zorn gegen die „be sitzenden Klassen", die solche „Lap palien" baa? bezahlen können, und gegen die gefühllosen Lieferanten, die den Unterdrückten der menschlichen Gesellschaft dafür noch das Geld ans der Tasche locken, hat man den Wisch verächtlich in die Ecke geschleudert. Kann mir die Scene vollständig ver leb«- ertragreiche Stunde bei Ihnen, Herr von Greifensee!" Der Attache machte eine Handbe wegung, die feine gänzliche Unschuld an diesem Faktum betheuern sollte; in diesem M»ment klopfte «s und herein schoß athemlos ein kleiner, dürrer, gewandter Mensch mit einem glattrasirten Gesicht wie eine Spitz maus und legte Zeitungen und Brie fe auf den Tisch. „G'horsamsten 'guten Morgen, Herr Baron," jappste er. „Bitte viel mals um Entschuldigung, daß ich mich heut' so verspätet habe. Hier sind die Postsachen! Haben der Herr 81.,0 n besondere Befehle?" „Ah. Herr Pfifferling, vermuth lich!" sagte Windmuller mit seinem vertrauenerweckendsten Ton. „Habe schon so viel von Ihnen und Ihren unschätzbaren Eigenschaften vom Herrn Leutnant gehört, Herr Pfif ferling." „Bitte, bitte, keine Ursache," die nerte der Aufwärter sichtlich geschmei chelt. „Der Herr Baron sind zu nach sichtig." „Na, nur kein« falsche Bescheiden heit Psisserling," lachte Greifense« gutmüthig, indem er seine Briefe aus „Hoffentlich mein Geld wenigstens, tcerr Baron," entgegnete Telesphcr Pfifferling prompt. „Wenn man wai auf sich hält, füllt man auch feinen Platz aus. und wäre er noch so be scheiden. Wie Sie mich hier sehen, gnädiger Herr," wandte er sich mit einem Kratzfuß an 'ien Detektiv, „war es mein Ehrgeiz, ein berühmter Tragöde zu werden aber da» Schicksal hat es ander» gewollt. Ich kann meinen Ehrgeiz nur in bestge wichslen Stieseln auSlebrn." „Ja. warum sind Sie denn kcln Komiker geworden?" fragte Wind müller ernsthaft. Telesphor Pfifferling fallete die deutsch: nischt. Nicht mal der Um stand, daß das hochgepubelte Neigli kum pardsn, hochgeneigte Publi kum, sich die Seiten geholten hat vor hatte —" „Und noch haben, Herr Pfiffer linz noch haben! Sie sind doch noch kein lubelgre's!" „Fast vierzig. Da Heißt'S „Schwamm drüber" mit Philosophie vergißt, was nicht mehr zu änder-- ist," sagt- Nauke, als er seine Pauke weg hatte und sich den Puckel rieb." „Bah ich kannte eine wütbe rühmt« Sängerin, die war vierzig durch, als sie entdeckte, daß sie eine Stimme hatte. Bis die ausgebildet war und sie zum erstenmal auftrat, wird sie Wohl schwerlich jünger ge „Hosfnung und Nemesis! Euch ver ehr' ich auf einem Altare. Jen« befiehlt mir: gewagt! Diese: sagt Herder." deklamirte Pfifferling mit einem Gesicht, das überwältigend wirkte, über im selben Aihem fuhr er in total anderm Tone fort: „Wenn also der Herr Baron keine besonderen Befehl« haben, räume ich jetzt in der Schlafstube auf." Greifensee nickte zerstreut, weil er gerade -inen Brief las. „Doch, der Herr Baron hat noch einen besonderen Befehl," fiel Wind, miiller ein. „Er wünscht, Sie möch bleiben, wenn er ausgeht." „Ja, richtig. Gewiß," sagte der Attache hastig. „Schön. M. w., das heißt: zu Befehl," erwiderte Pfifferling, seine intelligenten Augen von seinem Brot ren, hat da jemand diese Zimmer be treten?" fragte Windmiiller, den Aufwärter fest ansehend. „Keine scheckige Katze," war die prompte Erwiderung. den Aufwärter hin und legte ihm die Hand a»if die Schulter. „Nun passen Sie mal auf, was ich Ihnen sagen werde: De? Herr Baron wünscht al so, daß Sie in seiner Abwesenheit in seinen Zimmern bleiben! das wird wer in Abwesenheit des Herrn Ba ronS seine Zimmer betritt. Ist das - den —" „Aaha! Die Kloßbrühe setzt sich schdn —" „Läßt sich machen," sagt? «r dann zuversichtlich. „Von der Schlafstube aus. Die Thür nach dem Corridor wird verriegelt, wer kommt, muß also hier durch. Beim leisesten Ge räusch hier drapiren wir uns drin den Zimmern, die nicht auf Angeln „Bortrefflich ich sehe, Sie haben spieler haben, sonst ist's kein rich „Nichts. Außer etwa, daß Sie die eventuell hier herumopeürenden P«r intrrv«nir«n. Wir erwarten nicht, daß sie etwas holen wollen —" „Sozusagen nur herumstöbern —" gestern Abend nicht versucht h«tZ" nicht verräth. Und nun machen Sie sich an Ihre Arbeit, damit nichts hingezogen wird." „Zu Befehl," sagte Pfifferling mit unerschütterlichem Ernst und ver schwand in der Schlafstube. Winvmiiller setzte sich wieder unl» ergriff eine Zeitung. „Intelligenter Kerl, Ihr Wichsier," schmunzelnd den Ausdruck widerstre bender Gefühle in dem offenen Ge sichte seines „Gastfreundes wider Willen" betrachtete. „Schaltet und waltet hier, als ok ei seine Wohnung wäre," stand deut lich auf dem frischen, jungen Gesicht zu lesen. „Läßt man sich das nun eigentlich gefallen, oder wird man grob?" „Da eS zu Ihrem eignen Nutz und Frommen ist, lassen Sie mich besser ungestört vorgehen," beantwor tete Windmüller laut den Gedanken des Attaches, der darob förmlich ei nen Satz auf feinem Stuhle machte. „Sind Sie auch Gedankenleser?" fragte er halb entsetzt, halb ärger lich. ..Eine Kunst wäre das nicht, wenn es einem so leicht gemacht wird wie bei Ihnen," entgegnete Windmiiller lächelnd. „Ich vermuthe, Sie werden sich noch öfter über mich wundern. Aber so lange Sie Vertrauen zu mir haben, daß alles den einzigen Zweck h«l, Sie vor dem -Minister zu rehabilitiren und Ihre Karriere zu reiten, so lange sollen Sie das Wun- Greifenfee reichte dem Detektiv „Topp!" sagte er herzlich. „Ich auf der Welt," vollendete Windmüller mit kräftigem Händedruck. „Ich freue mich um so mehr darauf, als icZ vermuthlich Ihre Geduld noch auf harte Proben stellen werde. Dabei fällt mir ein: Was Ihr Onkel Tie holen" versteht, scheint mit der be rühmten, Gold im Munde habenden Morgenstunde nichts zu thun zu ha ben. Es ist halb neun." „Na, dann wird der Onkel seinen Rechtsanwalt gestern Abend wohl noch auf einen festen Tropfen einge laden haben, ' meinte Greifensee ach selzuckend. „Der Onkel ist sonst ein kolossaler Frühaufsteher und immer auseinanderfaltend und mit geübtem Blick überfliegend. „Nichts von Be lang, wenigstens nicht für mich," seit ig? Blatt, hier' an erster Stelle, wo sonst der Leitartikel steht, also wo es in die Augen fallen muß, ien zu können glauben, als ei uns i» der Originalhandhhrist vorliegt. Es woge» die gold'nen Nehren Darin' ich hinieden gefunden Die blaue Blume des Glücks. Es steht eine weiß« Lilie Im Garttn so stolz und rein, Mein Herz aber singt wie die Lerche Ein Lied seiner Königin!" . (Fortsetzung folgt.) -,l!hr: Auffassung. „Sa gen Sie, Fräulein Elfe, wa» ver stehen Sie unter Treue?' .Wem« kein anderer kommt!" Fir die KSchr. Puddi n g." An Mehl rührt man 1 Pint süße Sahne und K Eigelb, rührt diese Masse auf dem Feuer so lange ab, bis sie ganz steif ist, worauf man 2 fein geriebene Ämmeln, die gewiegte Schale einer Citrone nebst Pfund Zucker zu giebt und 2 Unzen in Würfel ge schnittenes Orangeat. Die Masse wird in eine ausgebutterte, zuckerbe streute Puddingform eingefüllt und im Wasserbad im Ofen I>/2 Stunden gekocht. Mit einer Weinsauce wird der Pudding servirt. Deutsche Beefsteaks in pikanter Sauce. Das Fleisch wird geschabt. Während man die Sehnen und den Abfall mit wenig Wasser auskocht, mischt man das Fleisch mit Pfeffer, Salz, ein wenig frischer Butter, dicker, süßer Sahne und formt runde oder länglich« Bees man einige Zwiebeln und Petersilie fein, läßt in der Pfanne Butter oder Fett heiß werden, fügt die Kräuter dazu, brät die Beefsteaks darin auf stellt sind, die durch ein Sieb gegos sene Brühe in die Pfanne, läßt alles zusammen durchkochen und gießt die Sauce über die Beefsteaks. Schmor kartoffeln sind eine passende Zugabe. Hasche« von Bratenre sten mit Kartoffeln. Für sechs Personen. Zeitdauer der Zube reitung 36 Minuten. 1 Pfund Bra» und drei mittlere Kartoffeln schneidet man in Zoll große Würfel. Eine große seingehackte Zwiebel schwitzt »man in Butter gelb, giebt I>/z Löffel dick eingekochtes TomatenHüree und einige Löffel Kalbsjus hinzu, schüttet die Bratenreste hinein, würzt mit ei ner Prise Pfeffer und läßi da» fleisch. 1 Pfund gekochtes, nicht Se l l«r i«s ala t. Eine Schus fel für zwölf Personen wird wie folgt zubereitet: vier große Sellerie knollen werden gewaschen, geschält und in Salzwasser weich gekocht, gemischt, mit etwas Mayonnaise, Salz und Fleischbrühe sastig ange macht, abgeschmeckt und in tiefer Schüssel angerichtet. Hat man eng lische Sellerie zur Hand, so schneidet und garnirt damit den äußeren Rand des Salats. Die gelben Blätter giebt man als Bouquet in die Mitte. Hier können aber auch Petersiliensträußchen als Ausputz herhalten. » Kapuziner » Reis. Während Man ein gutes Pfund Reis in Wasser mit etwas Äutter oder «ruhe, vie piebt dies, nachdem es gut verkocht ist, zu dem Reis, läßt ihn weich wer den, aber so, daß er noch körnig o>eibt, und bestreut ihn beim Anrich ten mit geriebenem Parmesankäse. Kalbsru laden. Man schnei det sechs ichöne fingerstarte «s-cheiven aus der Keule, klopft sie und reibt sie mit Salz ein. Aus feingehacktem Kalbfleisch nebst etwas gehacktem Speck, einem Ei, gehackter Petersilie gedünsteten Schalotten. Pfeffer, Salz, emem Lossei Weitzwem und gerieoe ner Semmel wird eine Füllung ge großes Stück in die der Kalb sleischscheibe streicht. Dann rollt man Faden und läßt sie langsam garbra ten. Sobald si« sich gesärbt haben, kann man der Backbutter etwas Brühe wenn nöthig mit etwas in Sayne klar gequirltem Mehl verkocht und, Uder die Ruladen gegossen.