Dn arme Reiche. I Nach den einleitenden Akkorden machte Elsa von Branden «ine Pause. Unruhig wandte sie den feinen Kopf mit dem goldig braunen Lockenhaar nach der mütterlich«» Freundin um. „Nun, Ist er noch nicht gekommen?" fragte sie in sichtlich«! Erregung. Frau von Rothenbllhl blickte ach selzuckend im lichterglänzenden Saal« umher. „Ich seh« niemand, der es sein könnte." „Wirklich unbegreiflich. Es halte mich so gefreut, wenn er gerade die Arie —" Ehe sie den Satz »ollenden konnte, wendete die Frau d«s Hauses das Blatt des Notenheftes: „Es ist un möglich. länger zu »arten. Unsere Gäste werden schon ungeduldig." Nur widerwillig erhob sich Elsa. Der Gedanke an den immer noch nicht «rschi-nenenDoltorGingold beschäftigte sie weit mehr als die große Ar» aus Ihr« früh verstorben« Mutter war Frau von Rothenbühls intimste Ju gendfreundin gewesen, «nd gern nahm sich diese des halbverwaisten jungen Mädchens an. Ihr Gattes d«r zu s«inem Vergnügen malte, war schon End- des Frühjahrs auf fein am Fuß des G«birg«s neu erbautes Landhaus hinausgezogen. Vor kaum vierzehn Tagen waren Frau Linda nnd Elsa vus der Hauptstadt eingetroffen und hatten, an gesellige Unterhaltung ge wöhnt, sogleich nach passendem Ver kehr Umschau gehalten. abge- Städtchens Ebenstem war da wenig zu finden. Unter den Nachbarn auf d«m Lande kam nur ein einzig« in Be tracht, der Besitzer des zwei Stunden entfernten Schlosses Blumeck, der Na turforscher Doktor Gingold. Herr von Rothenbllhl hatte den jungen Gelehr ten zufällig auf einer seiner Reisen kennen gelernt und ihn zu seiner Ueberraschung hier als Schloßherrn wiedergefunden. Gleich nach der An kunft der Dam«n ward denn auch ein Besuch auf Blumeck gemacht. Doch d«r Besitzer war abwesend. Nur d«r Gärtner konnte den Gästen das herr lich und mit feinstem Kunstsinn ein gerichtete Schloß zeigen. Elsa hatte so vornehme Pracht.noch kaum gesehen. Von Herr» von Ro thenbühl wußte sie, daß Doktor Ging gold mehrfacher Millionär war. und alles, was sie hier sah, bestätigte sei nen märchenhafte« Reichthum. Die Kunst gleich begeisterte und di« Ein samkeit des Landes liebende Mäd chen nicht geben. Einige jage nach dem Besuch des Schlosses hieß es, der Besitzer sei Elsa sollt« mit ihrer herrlichen Alt- Als sie zu singen begann, fesselte zugleich ihr Aeußeres aller Blicke. In graziösem Spiel fiel das leuch der schlanken Gestalt. Andächtig« Stille herrschte in dem mit glänzen den Toiletten erfüllten Raum«. B«- sonders ein kleiner unscheinbarer funken zu sein. Kaum hatte Elsa geendet und sich erröthend vor dem losbrechenden Bei fallssturm verneigt, als Herr von Rothenbühl sich zum Klavitr heran drängte. „Er hat Wort gehalten", flüsterte er, „in der letzten Minute noch. Da ist er!" Die Sängerin hob die großen, aus drucksvollen Augen, in denen es freu dig aufleuchtete. „Herr Doktor Gin xold, ach wirklich. aber wo?" „Dort dicht am Ausgang zur Terrasse." „Das —das wäre Dein Freund?" fragte Frau Linda beinahe erschro cken. Elsa brachte kein Wort hervor. Wie erstarrt blickte sie auf den klei nen schwächlichen Mann mit den un förmig eckigen Schultern, dessen ra sender Applaus ihr beinahe komisch vorgekommen war. Auf der schmäch tigen Figur saß über d«in kurzen, un schönen Halse ein plumper Kopf mit struppigem Haar von stumpfer roth blonder Farbe, aus dem breite» Mund« mit d«n wulstigen Lippen ein paar schiefstehende häßliche Zähne hervor. Eine garstige Nar be entstellte die flach« Stirn, und die roth entzündeten, blinzelnden Augen entbehrten des Schmuckes der Wim pern. Der Mann dort war von aus gesprochener, beinahe abstoßender Häßlichkeit. Frau Linda schüttelt« den Kopf. „Das soll der Besitzer von Blumeck sein? Ich glaube, Robert, Du willst einen schlechten Scherz machen." „Gewiß nicht. .Ich begreife Dei nen Zweifel nicht. Der Doktor ist freilich kein Adonis, auch manchmal ein wenig schwermllthig und menschen scheu, sonst aber ein prächtiger Mensch. Man muß ihn nur näher kenmn." Er führte die Gattin wie die ganz betäubte Elsa d«r Seitenwand des Soal«s zu und st«llte Doktor Gin gvld 'den Damen vor. Der Gelehrt« wechselte die Farbe, als der erstaunte Blick des schönen Mädchens auf ihn fiel, stotterte ha stig ein paar unverständliche Worte von konventioneller Höflichkeit und war im nächsten Moment unter den Gästen verschwunden. „Mein Gott, wi« man sich täuschen kann", flüsterte Elsa Frau von Ro thenbühl zu. „nach den begeisterten Schilderungen Ihres Mannes —"' „Ich sind« auch, daß di« Männer sehr nachsichtig gegeneinander sind." „Und ich —" fuhr Elsa, sich verges send, fast weinerlich fort, „ich habe seit acht Tagen das ideale Bild ge liebt, das ich mir im Geiste von ihm gemacht hatte." Si« bog..das erglühende Gesicht zum geöffneten Fenster hinaus. Aus dem duftenden Jasiningesträuch dar unter glaubt« sie etwas wie einen er stickten Seufzer zu vernehmen. Aber in ihrer ärgerlichen Verstimmung ach tet« sie nicht weiter darauf, und zu gleich trat auch H«rr von Roth«nbühl wieder heran. „Nun, was sagt Ihr zu m«in«m Freunde?" „Daß es nicht schön von Dir war, uns eine solch« Enttäuschung zu berei ten." „Liebe! Kind, ich verstehe Dich nicht. Erwin ist ein Mann von H«rz und Geist. Ich kann mir keine anre gender« Gesellschaft denken." „Und feine Häßlichkeit!" „Häßlichkeit, wahrhaftig, um die habe ich mich nie bekümmert. Die Seele ist es doch, die «in«n Menschen schön erscheinen likßt." „Ja so seid Ihr Männer —" seufzte Frau Linda, „bei unS liebt Ihr nur das, was Ihr an Euch selbst gar nicht beachtet." Herr von Rothenbühl entfernte sich etwas verdrießlich wieder, und als seine Gattin sich nach Elsa umwandte, standen Thränen in ihren Augen. .Vielleicht hat Robert doch recht. Wir haben zu voreilig geurtheNt. Man soll schließlich vom Aeußern ei nes Mannes nicht auf sein Inneres schlichen —" meinte sie. Doch Elsa wollte von solchem Trost nichts wissen. „Dieser Doktor ist ja «ine wahre Vogelscheuche. Solch' ei nen Mann lieben zu können, dünkt mir einfach unmöglich. Man müßte sich vor den Leuten schämen, wollte schung"? sagte Frau Linda, um das Mädchen auf andere Gedanken zu bringen. „ES giebt ja ge nial singen. Alles* wünscht es." denn, so nehmen wir, dem Programm entsprechend, gleich unser Duett. Mit d«m dürfen Sie mich nicht im Stiche lassen." Nur ungern gehorcht« Elsa. Die Gäste sahen sich etwas verwundert an. Die Stimm- der Sängerin schien nicht mehr dieselbe, eine innere Be fangenheit hatte ihr allen Zauber ge nommen. Der gespendete Beifall galt diesmal an «rst«r Stelle der Frau d«s HauseS. Als Frau von Rothenbllhl sich eine Viertelstunde später nach dem Besitzer von Blumeck umsah, war derselbe, nirgends wehr zu finden. „Ich glaube, er ist heimlich gegan gen", meinte ihr Gatte. „Eure ent täuschten Gesichter haben ihn oerletzt. Ich weiß, wie s«infühlig er ist." Ein Jahr war vergangen. Wieder lag der volle Goldglanz des reifen Sommers auf dem lieblichen Hügel land von Eltenstein. Gleich d«in Vorjahr« hatte sich Herr von Rothen bllhl schon zu Ende d«s Frühlings auf seinen Landsitz begeben. Erst zu Anfang August traf seine Gattin, di« Frau Linda fiel die ernste Miene ihres Mannes auf. „Was hast Du nur, Robert", äußerte sie besorgt, „so gesehen?" „Wie so plötzlich!" „Und an was für «iner Krank heit?" fragte Elsa ziemlich gleichgül tig, um nicht theilnahmlos zu «rsch«i schwarz versiegeltes Kuvert aus seiner Tasche und reichte es ihr. „Dieser Brkf wird Sie vielleicht darüber auf klären. Kurz vor seinem Tode wünschte er noch, Ihnen zu schreiben." „Mir ich begreife nicht —" stot terte Elsa erschreckend, „er kannte mich doch kaum." „Und dennoch waren Sie sein ein ziger Gedankt. In seiner schweren LeidenSzeit hat mir der Unglücklich« sein ganzes Herz erschlossen." Verstört flüchtete Elsa von Bran den mit dem düsteren Schreiben in den Garten. In der Laube unter den Jasminbüschen, aus denen sie ein Jahr zuvor den halblauten Seufzer gehört zu haben glaubte, begann sie die mit zitternder Hand gehaltenen Blätter zu lesen: „Mein Fräulein! Verzeihen Sie einem Sterbenden, wenn er es wagt, an Sie zu schreiben. In kein« anderen Hände als die Ihren kann ich mein Vermächtniß legen. ES ist die kurze, trübe Ge schieht« m«ines Lebens, die Geschichte eines Unseligen, der di« bittere Ueber zeugung gewann, niemals geliebt werden zu könnxn. Sie hat mir den Tod gebracht. Er war eine Erlösung, denn ich habe viel gelitten. Und daß sie mir von Ihnen kam, erscheint mir wie ein letzter süßer Trost. Lange bevor ich Sie sah, habe ich Sie ge kannt. Robert hatte mir Ihr Bild gezeigt, als Sie noch in der Stadt weilten. Nie hatte weibliche Schönheit einen solchen Eindruck auf mich ge macht. Eine trostlose, hoffnungsarme zärtlich geliebt, habe ich kaum ge kannt. Der Vater hinterließ mir große Reichthümer. Ach, hätte er mich arm auf der Welt gelassen doch als einen anders geschaffenen Menschen! Aber das Schicksal hatte mich ermuthigte, nicht an jedem Glü ck« zu verzweifeln. Daß ich auf ihn hörte, wurde mein Unglück. Wäre ich immer nur der Wissenschaft treu ge blieben, die mir Vergessen bracht«, der Einsamkeit, in die ich hier auf Blumeck vor den Menschen floh, das Bitterste wär« mir erspart geblieben. Sie kamen auf das Schloß, und ich wagte es nicht, mich zu zeigen, denn jetzt dürfen Sie'S wissen ich liebte zu halten, wie es Robert mir so oft versicherte. Meine entfesselte Phan tasie zauberte mir die ganze Selig keit Ihres Besitzes vor. Dennoch fand ich den Muth nicht, Ihren Besuch zu erwidern. Die Aufregung machte mich wirklich krank. Nur das Ver sprechen, das ich Robert gegeben, zwang mich, bei dem Feste in seinem Hause zu erscheinen. Ich sah Sie wieder, hört« den Zauberklang Jhr«r Stimme und v«rgaß die ganz« Welt um mich her. Da standen Sie plötz lich vor mir, und in Ihrem Blick« las ich schaud«rnd mein Urtheil. DaS Entsetzen, di« Enttäuschung, die dar aus sprachen, peitschten mich fort. Einem todtwmiden Wild« gleich barg ich mich im duftenden Dunkel des Jasmin. U«ber mir stanid das Fen ster offen. Das Wort der Verdamm mß aus Ihrem Munde traf mein Ohr: „Ich habe acht Tage lang das ideale Bild geliebt, das ich mir von chcr!" Ihr Schatz immer unten vor unserer Hausthür steht." Minna: „Sehn'i gnä Fra, dös hab' ich ihm auch schoü Beim Arzt. „Was fehlt Muckt!"*" Der nächste NmwrA. Fritz Ewald hielt hochklopfenden Herzens vor der Vorplatzthüre. die die Wohnung seiner angebetenen Lucie, ein«s geradezu reizenden Geschöpf chens. abschloß, inne. Er mußte sich erst sammeln, ehe er aus den klei nen weißen Knopf drückte. Man war so gut wie verlobt, da hatte es einen Disput gegeben, der die beiden liebenden Herzen jäh aus einander riß. Lucie und Fritz hatten am vergangenen Abend das Shake spearesche Trauerspiel „Romeo und Julia" besucht, und das hatte ihrer jungen Liebe einen Knax gegeben vielleicht fürs ganze Leben. Fritz hatte an der romantische» Liebe des Sohnes Montagues und der Tochter Capulets absolut nichts Besonderes finden können und be merkt, daß er die Sache ganz anders ins Loth gebracht hätte. UebrigenS halte er das „Fensterln" des Romeo geradezu für unmoralisch. Lucie da gegen, eine glühende Verehrerin des großen Briten, war bei dieser Prosa ihres Zukünftigen aus allen Himmeln gefallen. Si« nannte ihn einen Bar bar, einen nüchternen Alltagsmen schen, der keinen Sinn für höhere Kunst besitze, dessen schwerfälliger Geistesslug auf der Erde dahinkrieche und nie in die höheren Sphären der Jdeali einzudringen vermöge, und Fritz war auf diesen starken, mit gro ßer Zungenfertigkeit ausgeführten Frontangriff auch gerade nicht sehr höflich gewesen. Da hatte Luci« kurzer Hand ihren bisher so angebeteten Fritz, ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen, mitten auf der Straße stehen lassen und war unter verhaltenem Schluchzen ins Haus ge eilt. Nein, mit einem solchen, jeglicher Ideale baren Menschen wollt« sie denn doch nichts länger zu thun haben, und sollte ihr das Herz darüber brechen. Fritz stand bei dieser etwas plötz lichen Lösung der bisherigen guten Beziehungen verdutzt da. Dann trö stete er sich jedoch, daß nach einem wohlthuenden Schlaf die beiverfeitigen empörten Wogen sich beruhigen und nach stürmischer Gewitterschwüle die goldene Eos mit ihren Ros-nfingern schöner denn je am Horizont ihrer Liebe emporsteigen würde. Aber er sollte sich getäuscht haben. Fritz ermannte sich endlich und drückte auf den Knopf der elektrischen Klingel, und im nächsten Moment stand Luci« vor ihm, die sein Kom men bereits vom Fenster aus bemerkt hatte. » Fritz wollte mit ausgebreitet»,. Ar men aus sie zugehen, aber Lucie mach te eine hoheitsvolle, abwehrende Be wegung. während ein« helle Rüth« in ihre Wangen stieg und das r«iz«nde Blondköpfch«n nur noch schöner er sch«in«n ließ. „Mein Herr, vergessen Sie sich nicht. Ich denke, Sie wissen, was zwischen uns li Lucie versprach feierlich. „Gul, der betreffende H«rr will vorläufig in keiner Weise fein Jn cognito lüften. Selbst von einem Briefwechsel möchte er in d«r ersten Zeit absehen, sondern die verschiede nen Ansichten und Wünsche durch mich persönlich erfahren. Es ist dies ein« Eigenthümlichkeit des Herrn, von der er jevoch unter keinen Umständen ab „Wie romantisch," hauchte Lucie, „Ja, es ist s«hr romantisch," beeilt« sich Wuppdich, Luci« beizupflichten. „Si« können sich jedoch auf meinen Geschmack verlassen. Ich bin über zeugt, daß ich Ihren vollen Heifall finden werde." Mehr war leider für Lucie Sus dem Schlaupof nicht herauszubekom men. Selbst nickt einmal eine näher« Beschreibung de» äußeren Mensch«n ihres voraussichtlichen Zukünftigen. Trotzdem verließ Lucie mit tausend frohen Hoffnungen das kleine Hämis chen, das sie mit so vielen gemischten Gefühlen betreten hatte. Der Gedanke, bald an dem Barbar, o«n sie l«id«r Frauenherz... Es dauerte nicht lange, so zappelte auch Fritz im Netze des Herrn Wupp dich, der unter der Vorgabe, daß sich eine sehr schöne, liebreizende junge Dam« stark für ihn interessir«, das Kunststück mit Leichtigkeit, fertig ge bracht hatte. Auch er wurde in gleicher zu zeigen, wie wenig ihm an ihr liege. O. Männerherz... Und nun entwickelt« sich durch Ver ger Gcüankenaustausch und man fand soviel Berührunqsvunkt«, daß die bei derseitigen Anschauungen in eitler Harmonie zusammenströmten. Fritz ließ Lucie wissen als man auf di« Kunst zu sprechen kam. oaß er speziell den großen Shakespeare verehre, wenn «r sich auch nicht mit allem einverstan den erklären könne, und Lucie that Fritz kund, daß sie ganz sein« Ansicht theile. . gut gefallen, aber die jetzigen Veihälinisse hätten sich zu übertragen, und besonders das „Fensterln" halte sie für eine wohler zogen« junge Dame als nicht ganz Fritz jub«lte, als er diese Botschaft vernahm. Ja, so mußte seine Zukünf tige aussehen, oa« war die Richtig«, und Lucie ichwamin in eitel Wonne, wie romantisch sich die ganz« Sache gestaltete. Wohl ließ die eigenartige gegenseitige Verständigung zuweikn blitzartig «inige Zweifel in ihnen auf flammen, aber man vertraute dem ge nialen Vermittler und dachte auch nicht im entferntesten an eine In trigue, wie sie der schlaue Wuppdich eingefädelt hatte. Im Gegentheil wenn man sich auf der Straße begeg nete, war' man sich einen gewissen triumphircnden Blick zu. konnte man sich doch bald Arm in Arm beweisen oie schall man sich vergessen. Lange konnte indes Herr Wuppoich das gegenseitige Jncognito nicht meh, wahren. Sowohl Lu:ie wie Fritz drängten, endlich die persönliche Be kannischaft herbeizuführen, denn man habe nun eine „vollständige Ueberein- So wurde denn der große Tag fest gesetzt. Der listenreiche Wuppdich bug sirte Fritz zu gegebener Stunde in ein Nebenzimmer, und kurz darauf langte Es war ihr doch ein wenig bang »ms Herz. „Armer Fritz," seufzte sie. ,oas hast du nun von deinem Mate- zu diesen trüben Betrachtungen übrip. Wuppdich, dessen Lippen geradezu ein diabolisches Lächeln umspielt«, schob Lucie mit sanfter Gewalt durch die ter Geschwindigkeit hinter ihr schlie ßend. Ein einziger Schrei ertönte. „Du, Lucie?..." „Du, Fritz?..." in holdem Vergessen schlang sie lang- Hals. er seine Rechte schwer auf des wohl geschulten Eheschmiedes Schuller fal len ließ, „Sie sind der größte geq hat." sehr. Halte mich für vorkommen«« Fälle bestens empfohlen." Als Lucie und Fritz kurz darMif haben." Folgende interessante Schiller - Re miniszenz erzählt «ine deutsche Zeit- Dichter sein?! Das ist das Mach geln." Sprichwörter den Schluß ziehe» die russischen Frauen nicht allzu glück lich sind. „Liebe deine Frau wie dei- Neuest« Mode. „Wissen Sie schon, König Eduard trägt neuer — Aus Ostende, „Was spre chen di« denn bloß siir eine Sprache? Das ist ja iveder Deutsch, noch Französisch, noch Englisch, noch sonst L. Warum soll ich nicht? . . . Ja, e> sei —: ein rascher, kecker Entschluß ist der beste! s. Mein Fräulein, ich liebe Sie, wol len Sie die Meine andere!" Ein kleines Mißver ständniß. Nach hartem Anstieg „Wie fatal," sagte lichem Lächeln den Rucksack ab. .Scha det nichts, Liebste. Dies eine Mal ''' „Ich sammle Mitglieder für unsern Antialkoholikerverein. Wollen Sie «cht demselben beitreten?" Tieffinnig.