Mutter: „Nun, Maxel, Du freust Dich wohl sehr über die Bilder?" Gretchen: „Nein, Mutter, der thut bloß so. und wenn du in'S Buch ehst, nimmt er sich Zucker aus der Dose." Leutnant: „Gut geschlafen, „Nee ganze Nacht lein Auge zu- Olihan." „Wohl Kummer?" „Nee! Habe beim Auskleiden ver gessen, Monokel fallen zu lassen!" Zukunftsbild- „Wie Drachenstein ein so enormer?" der Drachenstein ist die letzte Ruine, die noch nicht restaurirt wurde!" Bedingungsweise. Dra matischer Dichterling: „Nächsten Sonntag wird mein neuester Einakter Stücke nicht vorher bekannt g«g«ben Mutter: „Warum glaubst Du, 'daß oer Assessor Pich sicher' heirathen wird?" Tochter: „Weil er schon fort während über Dich schimpft!" Der Pr«tz. „...Das Temperament hat Ihre „Und von mir hat sie die Million!" Riskant. Zunge Frau: „Du hast mir ja herrliche Kirsch«» mitge tuchen mach«»?" Gatt«: „O, das ist Ver darüber sehr betrübten Mutter): nicht, ich arger« mich ja auch „Hält denn für 'n Landsmann?" Fahr gast: „Münchener!" Schakf uer: „Ja, so lange hält >«r." Ordnungsliebend. „Der Professor wollt« sich also gerade zum Schlaf niederlegen als er von dem Krokodil überrascht und verschlungen wurde! Do haben Sie ihn lebend gar nicht mehr wiedergesehen?" Die die Bestie gähnte, rasch sein« Stiesel zum Putzen herausgestellt!" Alles umsonst. Ruhe haben?" „Soll ich vielleicht so lange zu schließen. während Sie aussuchen?" Der höchste Grab. Gast (zum Wirth): „Na, wissen war so hart wie dieses Beefsteak." Beschönigung. Dienstmäd chen: „Ihr Mann ist aber auch wirk lich zu verliebt in Sie, gnädig« Frau! Den ganzen Tag sitzt er drüben in d«r Kneipe und schaut nach Ihrem Fenster herüber!" Zu schnell. wählten Aktuar): „Nun, Herr Brant! wie geht's im Ehestände? Was mach: die junge Frau?" Aktuar: „Ja, Euer Gnaden, schnell alt wird sie halt. Vor der Ber lobung war sie 20, nach der Verlo 30 Jahre alt." Kühnes Bild. Komvonist (der seine Op«r selbst dirigirt. zu den Musilern): „Sie spielen diese liege er in einer Oase in einer an zwei Palmen befestigten blauseidenen Hängematte und werd« vom Samum leiten Zeit her." Die Rothhaui. „Wer ist es?" fragte «r ein zweites Mal, indem er das „Wer" stark be tonte und sich nur g«ringe Mühe gab. Die zarte Frau, die seine Nach larin war, blickte sast erschrocken erst in die Runde der Tischgäste, dann flüstert- sie: „Nicht so laut, Herr Stark! Man „Ein kapitales Mädchen! Und funden?" „Sie ist «in« arme Waise; das er klärt all«s." Er schlug mit seiner derben Hand xanz leicht auf den Tisch; dennoch klirrten di« funkelnden Kristallgläser vor s«inem Gedeck. Grollend stieß «r degeneriren!" S«in Gegenüber, der G«h«imrath, batte die letzten Worte gehört. Ueber Angesicht ging ein seines diplo „Warum muß denn die deutsch« Raffe degen«rir«n?" Der Gefragte geriet!? über das ma th«n sucht." mit an d«r Tafel saß, und der als slcts lustige Person geschätzt wurde, »das stimmt nicht ganz:, mein« Frau „Ausnahmen bestätigen nur die N«gel", rief ihm Stark zu. „Die schönsten Mädchen, die von der Natur kuchen von den Wesp«n." „Das ist eine Binsenwahrheit", murmelt« d«r Geheimrath für sich. „Das kommt überall seufzte „Das kommt nicht überall vor!" sagte H«rr Stark, der sich kampfbereit umschaute. „In Rußland zum Bei spiel"... , c die Zwischenfragt etwas beruhigen wollte. „Wo ist Herr Stark denn nicht ge wesen?" bemerkte der aus Urlaub be findliche Hauptmann d«r Schutztrup pe. „Wir hak«n uns erst im Vor jahre in Daressalam begrüßt." „Das stimmt", warf Starl kurz hin, indem er dem Hauptmann freundlich zunickte. Dann nahm er unentwegt d«n Fatxn wieder auf: „In Rußland zum B«ifpiel fragt «in junger Mann niemals nach den Reichthümern seiner Angebeteten; hat er «inmal Feuer gefangen, dann führt er auch die Schöne heim." „Und stiehlt das zum Leben Noth wendige aus dem öffentlichen Sä ckel", ergänzte trocken der Baumeister. „Kommt auch vor", sagte Stark wir wollen doch nicht generalisiren. Das russisch« Volk ist im allgemeinen w«it btsser als s«in Ruf und als Varteipresse darüber verbreitet wer den. Findet das Prinzip der Geld frisches Aesicht fikdte sich lebhafter. „Das ist, mit Verlaub gesagt, sehr geleert „Wo nichts ist, hat Baumeister. „Wenn di« Beförderung des Ehe kandidaten so langsam geht", sagte nU und sein Gewissen für Geld verschachern." Das Freifräulein drückte das Veil chensträußchen, d'as aus ihrem Gedeck heimzuführen." „Der Mann ist schrecklich", raunte dic Frau Bankdirektor ihrem Nach bar, dem Maler, zu; sie fühlte sich lich'berllhrt^^^^^^"^"^ Fischers zu Goethe, di« den dritten Theil der Faust » Tragödi« verbro chen hat." „Aha, jetzt begreife ichs." Man stand jetzt von der Taf«l auf. Nach deutschem Brauche, den Stark „Wer ist denn das?" fragte er ver traulich den Maler. „Der Mann ist °a behangen wie ein Weihnachts „Bitte, machen Si« mich mit ihm Der Maler stellt« vor: „Herr Stark Herr Wirklicher Geheimer Ober - R«gierungsrath v. N." „Verzeihen Si«", sagte Stark, der in ein joviales Lachen ausbrach, „wenn ich mir diesen Titel nicht Mer ten tann. Darf ich nicht einfach Herr von N. sagen?" „Ganz nach Belieben", versetzte d-r ander« mit erh«uch«lter Gen»üthlichkeit, „in der Gesellschaft kürzt man so wie so meinen Titel und nennt mich schaft das Brettch«» mit den Lrkör flaschen. „Nehmen Si« einen Kognat, Herr Wirtlicher Geh«im«r 0b«r.... n«in, ich kriege es nicht fertig! Sagen Si« räthe?" , ' dies Ihnen nicht verwehr«». Ein je de, hat seinen Geschmack; ich selbst bin oft genug nah« daran, txn Jhri- Ver. Staat«n kaum wenig«r zahlreich. Dort ist aber unser Titeluirwesen gänzlich unbekannt. Ich habe neulich bei Waldorf in New Jork stunden lang neben ein«m H«rrn g«taf«lt, d«r mir einfach als Mr. Smith vorg«- siellt worden war. Erst hinterher er fuhr ich, daß er «in hoher Staatsbe amter war, dem man bei uns das Prädikat Exzellenz gegeben hätte. Glauben Sie mir, auch bei uns ginge es ohne dies« untersch«id«ndtn Titel, so oft zum Gespött des Auslandes d«n?" „Halt! Das ist etwas anderes. Das Heer macht überall «in« AuS schaft ist mir der einfache H«rr Zk. lieber als d«r Staatsanwaltschafts r>,th, über den ich mir immer die „Auch so eine deutsche Verkehrtheit! es sogar besser als das Schreibstuben- Aber geskk-n Si«, hatt« der Schlich soll man gut«n Kaff«« mit Schnaps verd«rb«n, Herr Wirklicher Geheimer Ober?"... „Ich' erlasse Ihnen mein« Tit«l, fast feindlich, von txn Lippen des an dern, der den Verdacht schöpft«, daß ihn der plumpe Sonderling anulken sollte. Doch dieser Verdacht war thatsäch lich unbegrü rtxt. Höflich dankend ver schränke oft diese Titel mischen dem Publikum und dem Betitelten bilden." „Inwiefern denn?" „Nun, ich mein«, ein recht boch trakxnder Titel verleitet den Cha raktersck>wachen gar zu leicht ,ur Der Maler lachte. „Sie haben ihm schon verziehen; daS beweift dieser Wortwitz. Es i.-uß auch solch« Käuz« g«b«n. die ge wissermaßen das Echo der VolkSstim ine bilden; sie Helsen uns immer wie der zur Orientirung. Im Uebrigen sind sie ungefährlich, wie jeder, der laut räfonmrt." ges kommt ein Student herein nach Beginn, und sofort hält der Profes sor mitten in der Vorlesung inne, in dem er wüthende Blicke auf jenen Studenten paßt diese Maßrege lung nicht und ganz ruhig kommt eS aus seinem Munde: „Ach Pardon, ich habe mich geirrt, ich glaubte, hier «, «I. Abgeführt. Jüngling (sehr eingebildet, zum H«irathsvcrmittltr): „Wie ich gebaut bin! Ich könnte doch auch etwas auS aristokratischen Krei — Der r. „Ihr Mann erzählte mir, er Pflege, wenn er zornig ist, bis fünfzig zu zählen ein sehr gutes Mittel!" »Aber sehr langweilig; «r kommt auS d«m Zählen den ganz-n Tag nicht heraus." Geplänkel. S i e: „Ich möchte nur wissen, warum mich der Jungmann, dem ich seiner Zeit einen Korb gab, noch immer grüßt?" Er: „Wahrscheinlich auS Dankbarkeit." Aus der JnstruktionS stunde. Wachtmeister: „Warum muß der Kavallerist sein Pferd lieb haben?" Rekrut: „DaS gefällt dem Gaul, und dem Staat kostet eS nix!" Ein Stiefkind. Sonn tagsjäger: „Was, Sie beanspruchen 20 Mark Schmerzensgeld? Die an -10 Mark verlangt!" Magerer Trei ber: „Ich bin ab«r auch sehr schwer zu treffenl" eventueller Segen und ein gewiegter Detektiv find unterwegs!" » Unglück. „Du, Aller, in der Stub'n Ii a' Bild von d«r Wand g'fall'n d?S bedeut' a' Unglück!" Qualifizirt. „Warum habt Ihr den Räufchle zum Ehrenmit glied des aeronautischen Vereins er nannt?" „Weil er jeden Abend auL einer anderen Wirthschaft 'rauS- S- woll- Haben Sie etwas Passendes gefun den? „O, ich hatt« etwas Vorzügli ches in Aussicht: Feine Lage, großer Umsatz, exquisit« Kundschaft —" ftn? .Es war leider keine Tochter Ban» einfoch. Hausherr: „Wir werden täglich dicker, Marie da kann ich doch nicht zu unseren Miethern sagen, daß ich sie wegen der schlechten Zeiten steigern müßte!?" Hausfrau: .Nein aber sag' halt, wir mußte« '« Kur in M» rienbad durchmachenl" ! AuS der Schule. L«hr«r (welcher die Kind«r auf den h«ranna» hend«n Sommer ausm«rlsam machen will): „Und w«nn eS jetzt da draußen blüht und reift, welch« schön« Zeit konimt da in das Land?" Ein Schü ler: „Die Ferienzeit!" Im alten Schlosse. Ka „Die Spinngewebe da ob«n an d«r D«it« können Sie ruhig 'mal wegfe gen, Marie ... di« sind nicht histo risch!" E i n «>G r o ß t h a t. „Wer ist d«nn zur Z«it d«r angesehenste Mann im Dorfe?" „Dös is der Grum metshofer; der führt nämlich g'rad' an Prozeß mit 'm FiSkuS!" Mißverständniß. Kam merzofe (zur Köchin): „Was weinen S denn?" Köchin: „Ja, da schau'n S', mei' Schatz, d«r boshafte Mensch, hat mir a ganze Schachtel feine Sei bin ihm net sauber g'nug!" Naiv. Nordpolsahrer (im Wirthshaus von seinen Reisen erzäh lend): „Wie ich in jene nördlichen Breiten kam, begann gerade die sechs monatliche Nacht..." Bauer (athem» IoS zuhorchend): „Haben S' doch a Latein' bei Eahna g'habt?" Schöne Aussicht. Tou rist: „Weißt Du nicht, Kleiner, ist d«r Bader zu Hause?" Bube: „Ja! Wie ständniß. Wirth (wüthend): zu trinken? Gast „Wif stehen!"