Scranton Wochenblatt. Un». «. w-gner. Herausgeber, bll Lackawanna Avenue, g»eiin Gi-,1. ec»a»I«». ?a. za.tt«, in den P». Slaoien »2.VV ««h« Mona,-. " > 00 Nach Deutschland, ««rioftei 2.50 Die Leebnilung de« „Eeraulon Wochen» ti«N" in L»cka«anna Eounn» ist größer, a!S die kanid einer anderen in Errantd» gedeuckien deutschen Zeiiun«. »» diele« dethalb dt, defte »«legenheil. «n,i««en in diese»! Theile de» Staate« eine welle Verbreitung I« geden. Donnerstag, 16. Juli 1908. Wo«hen-R »ndstbau. Inland. In der in New Jork abgehaltenen Convention der Sozialistischen Arbei ter-Partei wurde zunächst nach einer langen und zu Zeiten recht hitzigen De batte die Platsvrm angenommen und dann da« folgende Ticket nominirt: Candida» für da« Amt de« Präsiden len der Vereinigten Staaten, Martin Presto» von Nevada und für da» Amt de« Bicepräsidenten Donold Munro von Virginien. Preston ist, wie in der NominalionSrede hervorgehoben wurde, ein .ehrlicher" und nicht ein ,pro fessioneller" Arbeiter und befindet sich augenblicklich im Gefängniß zu Golb field, wo er wegen Ermordung eine« Restaurateur« eine Haststrafe von 2b Jahren zu verbüßen hat. wurde Herr William Jenning« Bryan Freitag in Denver, Colo.. von den De mokraten zu ihrem Bannerträger erko ren. Er erhielt 892j, Richter Gray von Delaware bSH und Gouverneur Johnson von Minnesota 45 Stimmen. 8 Delegaten stimmten nicht. Seit dem Jahre IvSS. al« Cleveland zum dritten Mal in einer Sitzung der demokratischen Nationalcvnvenlion. die von Abend« um 8 b!« nächsten Morgen nach S Uhr dauerte, hat wohl kaum je eine Sitzung Präsidenten der Vereinigten Staaten in Vorschlag gebracht: William Jenning« Bryan von Jgnatiu« Dunn, Gouver» mond und Richter Gray von Dela ware von Richter L. F. Handy. Al« die letzte Sitzung der demokrati schen National < Convention eröffnet wurde, schien e«, al» ob Richter Gray sicher der Candidat für da« Amt de« Vize Präsidenten werden wiirde; doch ehe die Nomination«reden begonnen halten, Wunsch von Herrn Bryan John W. solle. Dieser Wink genügte. Der Staatsverband Wisconsin de« Deulsch-Amerikanischen Nationalbundes hielt in Milwaukee, Wis., unter dem Vorsitze seineSlVicepriisidenten, Richter John C. Präsideut Emil Wallber sich in Deutschland auf einer Erholungsreise befindet, seine jährliche General-Versammlung und Beamten- Wahl ab. Der sehr großen Bersamm lung, die von 90 Delegaten besucht war, wohnten außer den Milwaukee Vertretern auch Delegaten von Sheboy gan, Lacrosse, Fond du Lac, Monroe uub anderen Städten de» Staates bei. Es herrschte von Ansang an eine animirte Stimmung, und mit Begeisterung wur den auch die auf die Prinzipien-Er klärung de» Bundes Be schlüsse angenommen. Unter zahlreicher Theilnahme der ver schiedenen zum PiltSburgerzTurnbezirk gehörenden Vereine erfolgte die feierliche Legung des Eckstein« fzur neue» Halle be« Turn, und Gesangverein» „Ein tracht" zu den Fest, theilnehmern befand sich der „Harmonie Männerchor" von Hazlewood mit seinem Dirigenten Nik. Hipp. Besonder» stark waren zu dem Feste erschienen die Tnr ner von McKeeSport, Braddock, East PittSburg und Duque«ne. Da» Fest wurde durch eine imposante Parade ein geleitet. Die deutsche Rede hielt Herr M. Forker, während Rechtsanwalt John F. Eox die englische Ansprache hielt. Die Baukosten der neuen Halle werden sich auf tz3il,lXX) belaufen. Ausland. ' Beträchtliche Verstimmung und gro- ße» Befremden erregt in Berlin das Bekanntwerden eine« vertraulichen Er lasse«, der von Seiten de« österreichischen HandelSminister» Dr. Fiedler den öster reichischen Industriellen, vorzugsweise den leitenden Jndustriekreisen Böhmen«, zugegangen ist. Der Handelsminister fordert die Fabrikanten und Kaufleute in einem Rundschreiben dazu auf, die gegenwärtig in den polnischen Bezirken durch die deutsche Polenpolitik ange sachte antideutsche Strömung energisch dazu auszunutzen, die deutsche Cvn currenz aus dem Felde zu schtagen, wo immer sich dazu eine Möglichkeit biete. In Bari, Italien, herrscht augenblick lich eine furchtbare Hitze und eine Dürre, wie sie diese Gegend noch niemal» zuvor Die zur Berichterstattung über die Nothwendigkeit von durchgreifenden Re< novirungen des Kölner Doms nach Köln rund zehn Millionen Mark angegeben. In erster Vinte ist es der Chor, der einer gründlichen Ausbesserung bedars, >ie preußische UnlerrichtSverwaltung da u veranlaßt, da« gleiche System m> veiblichen Vehrkräslen zu erproben Vereinbarungen gelrossen, Vehrerinnc> ur Erlheilung deutschen Uniericht» i> Fr»-' ngland m Frankreich und engli che», bezw. französischen Unterricht« in Deutschland, auszutauschen. Die mit GesUhl und Politik durch »ebte deutschfreundliche Rede, die der merikanische Botschafter Hill aus dem on dem amerikanischen Generalkonsul Lhakara am 4. Juli gegebenen Bankett ielt, beschäftigt die deutschen Blätter uf'S lebhafteste. Da» Thema und ie Ausführung dieser Jungfernrede, n der der Botschafter seine Freude «arllber ausspricht, „daß so viele ame iranische Frauen nach diesem großen Iteich verpflanzt sind-, die durch Fa «ilienbande den „FreundschastSbund zwischen den beiden Nationen enger schließen", haben allgemeine Sympa thi« hervorgerufen. Die Blätter dru cken die Hoffnung au«, daß de» Bot schafter« Glaube an die Wirkung einer Vermischung der Völker diesseits und jenseit« de« Ocean» Überall freundlichen Wiederhall finden möge. Im oberschlesischen Industriegebiet droht ein Streik der Grubenarbeiter. Nach den im vorigen Monat abgehalte nen LandlagSwahlen sind an vielen Or ten Arbeiter gemaßregelt worden, die sich gelegentlich der Wahlen bei den Gru benleitungen mißliebig gemacht hatten. Die Maßregelungen haben unter der Arbeiterschaft helle Empörung hervor gerufen. Wenn e« nicht durch einen Compromiß gelingt, die Gemüther zu beruhigen, muß man sich aus döse Fol gen der Erregung gefaßt machen. Die Behörden treffen bereit« in aller Stille umfangreiche Vorsichtsmaßregeln. Während in den Reihen der Deutschen Zwiespalt herrscht, nimmt zugleich die Verschärfung der Gegensätze zwischen Deutschen und Tschechen ihren stetigen Fortgang. Vierzig deutsche Städte Böhmens planen einen Massenprotest gegen die Verdrängung von deutschen Beamten durch Tschechen und gegen die Einführung der tschechischen Amts spräche. Man zweifelt nicht, daß der Erlaß dieses Proteste» Gegenkundged ungen von tschechischer Seite hervorru fen und sich der Gemüther auf beiden Seiten abermal» eine hochgradige Er regung bemächtigen wird.' / Achtet darauf, daß // ///I/s die von euch ge- kauften Hüte vor- H . VI stehende Handels- > //VF marke haben, da < / ////^dies eine Garantie /K/ des rechten Preises ' -» und der herrschen- Seranton s gröstter Juwele «laden bietet Ihnen ein gefälliges Assortiment zur Auswahl. Elegantes Lager von / Mhren, NkAINÄHTteHT «nv SeymweksAeheHT. IS. StS Latkawanna Avenue. Trading Stamp». E. Robinson's Söhne ist Rahm von Mal; und Hopfen—gebraut und in Flaschen gezogen unter hygienischen Zuständen, welche den lieblichsten Traum der anspruchvollsten Hausfrau übertrifft sieueS«Tiklephon, SSS. Alte» Telephon. »7«. 24 Pint Flaschen von unserem pasteurisirten in der Brauerei auf Flaschen gezogenen Bier in'» Hau« geliefert für ß!.oo.' 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Ich hab dann unser Schulmeeschter gefragt, weil fei ler mehner weeß vun Weibsleit un ihre »Jeß," fegt er, „sell is allrecht, die fingfets." .For was denn?" hab ich gefragt. „Well," feg! er, .Du hofcht doch schun gehellt, daß mer, ebber is nau ebbes uf seile Art. Die feine Ladies gleiche ihr Händ net naß zu mache, drum seefese sich ei mit ere Brosch, grad wie's d'r Barber dhut, nachher reiwe se sich ab mit eme feine leckt Hot." dünnet geh«, Hot d'r un sehen Backe so roth wie die Ebbel. Die Stadtmäd awer, was all fort ah die erfchte sen, wqS Wasser Kre dite, sen iwens bang, sich dermit zu do Howe weeß ich keen eenzig Mädel, i» juscht een Mädel do, was en Pehn tingset juhse kennt, un sell is die Säl hen alle Leit gewunnert, wie es kumme dät, daß die Sällie so blohe Backe hat. Wie mer heert, gleicht d'r Frank se so is, sundern fe ah noch in die Backe beißt. For seile Liexxsblacke zu ver decke, sott die Sällie nothwendig en Pehntmgset hawe. De» anbeiße welle. In dem do Fall schafft drum die neimodig Erfinding net zum befchte. mäd sich wieder Wäsche. D'r Hanijörg. »»» Blitzschläge in Diume. Die bekannte Thatsache, daß der Blitz gerne in Bäume einschlägt, findet nungen, die in Belgien in dem 23jäh rigen Zeitraum von 1884 bis 19V6 zu sammengekommen sind. Sie enthalten 1361 Meldungen über Blitzschläge in Bäume. Es ergibt sich aus ihnen in Uebereinstimmung mit früheren Erfah rungen, daß Pappel und Eiche am häu figsten vom Blitz getroffen werden, er stere in 66 Prozent, die andere in 14 Prozent aller Fälle. Ulmen und Na delhölzer wurden gleich oft getroffen, nämlich in 7 Prozent, und Birnbäume in 3 Prozent. Auf kalkhaltigem und lehmigem Boden sind die Bäume mehr Grunde, stets aber nimmt die Pappel in Bezug auf Blitzgefahr die erste Stelle ein, obgleich sie in Belgien als Chaus. treffen oder in Wäldern stehenden. Die rela tive Seltenheit der Blitzschläge in Wäl der läßt sich dadurch erklären, daß bei zelner Bäume sich die Entladungen über eine große Fläche vertheilen. Die Luft über den Baumwipfeln enthält infolge leitender Bau schläge. Gemäß d,n statistischen Er- vom Blitz getroffen, dik eine dicke und tief gefurchte Rw»>« be sitzen, und hierzu gehören die Pappeln, Eichen, Ulmen und Nadelhölzer. An derseits weiß man, daß Bäume vom äußere Beschädigungen zu zeigm. Der Blitz folgt unter sonst gleichen Um ständen am liebsten d-n höchsten Bau schlechter ist. Wie sehr dieser Umstand für die Blitzgefahr von entscheidender Bedeutung ist, beweist die Thatsache, chen gastlicher Aufnahme feierlich über reicht wird. Die Schüssel, die der also Gefeierte als Andenken behält, wird bei besonderen Gelegenheiten eigens her gestellt, kunstvoll aus Gold oder Silber gefertigt. Also geschah ei auch in die sem Falle. Ein Goldschmied erhielt den Auftrag, einen goldenen Teller her zustellen und mit dem Wappen des Schwedenkönigi zu verzieren. Aber an besagtem Goldschmiede waren wohl, wie man zu sagen pflegt, die politischen Ereignisse der letzten Zeit ziemlich spur los vorübergegangen. Jedenfalls hatte er keine Kenntniß davon, daß sich vor einigen Jahren das norwegische Reich von der Union mit Schwede» loiriß und selbststiindig wurde. Denn er ver zierte die Schüssel mit den Wappen von Schweden und Norwegen. Als man da« Malheur entdeckte, war die Ueber raschung sehr peinlich, denn die Los trennung Norwegens ist für die schwe dische Königsfamilie immer noch ein sehr wunder Punkt, an dem nicht ge rührt werden darf. König Gustav Adolf ließ denn auch bei seiner Abreise die Schüssel zurück und .stellte anheim," sie durch eine andere ersetzen zu lassen. Modestublen. Schneiderin nen, die auf der Höhe ihrer Zeit stehen wollen, beschränken sich nicht auf die Durchsicht der Modezeitungen und die Launen eines glücklichen Zufalls, son dern treiben in Museen und alten Bü chern tiefgründige Studien. Die Dame, die gedankenversunken vor einem Ban Dyk steht, bewundert vielleicht nicht die Noblesse des Gesichts, sondern das Mu ster de« Spitzenkragens und den Fal tenwurf der Schleppe. Eine Londoner Schneiderin geht sogar in'S graueste Alterthum zurück; für eine Toiletten auSstellung in der New Dudley Gal lery hat sie eine Bluse gearbeitet, die von dem Kriegsgewand« Ramses des Zweiten inspirirt ist. Versunkenes Dorf. Das auf einer kleinen Insel in einer Lagune gelegene Dorf Waropu in der deut schen Südsee ist versunken, so daß nur die Giebel der Häuser aus den Fluthen emporragen. Von den zahlreichen Ein wohnern sollen nur vier Kinder umge kommen sein, obgleich da» Unglück mit ten in der Nacht hereinbrach. Zu der selben Zeit wurde im Westen von Deutsch-Neuguinea ein starke!, an dauerndes Erdbeben verivürt. Eine Schatzkiiimner. Biele, viele Millionen Mark Kauf mannswerth (ohne Zoll) haben die Sü den, über 30,,v,llo<) Berlin lagern, noch keineswegs er» schöpft. Es gibt in der Stadt noch 3? Millionen entHallen; dann 13 Zoll ager von Weinhandlungen, die einen sogenannten, eisernen Kredit bei der Zollbehörde besitzen, K Theilunas'lager für Kaviar; Einige riesige Transitlayer ln der Mitte bleibt ein breiter fluth" """ Die Gier im Hut. Ein Schaukastendieb, der wohnungs- Die knöpfte sich geworfen So ausstaffirt, spazierte Schmidt durch die Niebuhr straße in Charlottenburg. In einem Trinkeier seinen Appetit. Er zerschlug die Fensterscheibe und füllte seinen neuen Hut mit Eiern. Als er sich den Hut aufsetzte, zerbrachen einige Eier, und Ihr Anhalt lief dem Diebe über Gesicht und Kleidung. In diesem eigen artigen Aufzug erregte Schmidt natür lich sofort Verdacht. Einem Polizei beamten, der ihn stellte. ginc> Schmidt den Augen sehen. Schmidt geführt. Die gestohlenen Stoffe hatte In die Wiil^d e Neu »