«erschnappt. „Herr Referendar, Sie werden in der heutigen Soiree mein« Tocht«r kennen lernen sie ist mir wie aus dem Gtsicht g«schnitten." „O, das macht nichts da geben Sie ihr halt etwas mehr mit!" Wächter (freundlich): „Wenn Gie zum Aussichtsthurm wollen, Müssen Sie immer gerad« aus ÄaS tostet fünf Mark Strafe!" Drohung. Neuanzestellter Zu der Zelle): Wollen Sie mal nicht Hier flüstern. Wenn der Herr Ober dispektor Sie hört, schmeißt er Sie ' „Tateleben. Koldsteins Jtziq bat 'seinem Freund): „Also, Alfred, schau' Ein „A u s st a t t u n g s ttrnd): „Meine Herrschaften, im näch- Pen Akt wird der Andreas Hofer erschossen, aber mit verbundenen Au !'" Boshafte Bestätigung. IJünzling (mit unnatürlich großen Ohren): „Ich bin ganz Ohr!" ..Das seh' kr unterwegs aufgeladen hat, als er heimkommt): „Da riech' mal. Alte, jetzt stinl' i aa wia dö reichen Leut!" Höchstes Phlegma. Ein Häusler steht, die Hände in den Ta schen, theilnahmSlos dem Brande sei nes Airwesens zu. Nachbar: „Warum hilfst Du nöt lösch'n?" „I bin Bereitwillig. „Geld her, oder ich schieße!" „Aber, mein Gutester, ich habe das Geld in die Stiefel gesteckt, und die kriege ich al lein nicht runter-, das müssen Sie besorgen!" „Das geht nicht, ich habe ja den geladenen Revolver in der Hand!" „O, den werde ich Ihnen so lang« halten!" Begreiflich. Baron (arg verschuldet, zu einer alten, aber reichen Erbin): „Ich liebe Sie über alles, mein Fräulein!" Erbin: „Ach bitte, Baron, wol len Sie das nicht in mein Grammo phon hineinsprechen! Meine Freun dinnen glauben es mir sonst nicht!" „Bevor wir verheirathet waren, hast Du mir täglich drei Briefe geschrie ben. Er: „So?" Sie: „Ja und deren Jirsasse furchtbar tobt): „Der Gefangene ist wohl irrsinnig?" Wär ter: „Bewahre, da sitzt der Bachhofer Franz'l drin, und weil heute Sonntag ist, rauft er mit sich selber!" Gauner: „Sunst scho', aber Ueppigkeit. Regisseur (zum Direktor): „Im heutigen Stück mlls den, ich bitte um fünf Pfennig zu Brausepulver!" —Unbegreiflich. Spät heim kehr«nder Gatte: „Aber liebes Weib, „Gnaoen, Herr Landrichter, i' bitt', da is mei ärztlich's Zeugniß, daß ? heut' zur Verhandlung nit komm« kann!" „Was soll denn das heißen? Sie sind nun doch da!" „I' bring'S nur selber, weil i' Kur Boten g'funden hab'l" M Muri der /rnkjeil Verhällnißmäßig gering waren die Anlässe, welche den Bruch zwischen den englischen Kolonien und dem Mutterland« herbeiführten. Daß er so leicht kam, daß sich Engländer und Amerikaner so bald als Feinde in der Feldschlacht gegenübertraten. ist nicht wunderbar, da die immer mehr sich anspannenden wirthschaftlichen Ge gensätze durch den fiskalischen Zwang des Mutterlandes zum Ausbruch ge bracht und nicht durch ein starkes Gemeinsamkeitsgefühl paralysirt wur den. Dir Schwerpunkt der zum Bruch treibenden Kreise lag in den Neu-England-Kolonien. In den mitt leren und südlichen Kolonien gab es dagegen noch viel Sympathien für England; man nannte diese Kreist die Torys, besonder» die Schotten hatten eintn stark rohalistischtn Zug. Aber di« Bande waren doch schon sehr locker, sie beschränkten sich ja nur auf die Beamten, da die Einwirkung der englischen Hochkirch« gegenüber dem Puritaner- und Quäkerthum und dem PreSbyterianismus gering, von diesen die puritanisch« Geistlichkeit schlechthin englandfeindlich war. Der Verkehr war noch viel zu schwach, um einen ständigen geistigen Aus tausch zu ermöglichen, und die kolo niale Natur des Landes und der Arbeit beförderte die inner« Lösung von England um so unbehinderter, als die Einwanderung aus diesem nicht sehr stark war, die Einwanderer aus Irland, Deutschland, Frankreich. Holland aber, die schon nach sieben Jahren Aufenthalts Bürger wurden, von irgend welchen inneren Beziehun gen zu England ganz frei waren. Waren doch 27 Deutscht in Nord- Carolina die ersten, die sich von Eng land lossagten; aus ihrem Kreis« ist 1775 die Mecklenburger Unabhängig keits - Erklärung hervorgegangen, de ren Anfang und Schluß mit der Jes serson'schen wörtlich übereinstimmen. So nahm man den Krieg auf, im Bewußtsein, mündig geworden zu sein, in günstiger materieller Lage, mit einigen Kriegserstihrungen, aber ohne ausreichende militärische Orga nisation. Der Krieg bietet im Gan zen leinen großartigen Anblick. Die englische Kriegführung hatte den Geg ner unterschätzt und stand nun dem neuen Problem, das >!zr die Groß räumigkeit des Kriegsschauplatzes auferlegte, rathloS gegenüber. Schon damals trat die Schwäche Englands hervor, das verhältnihmäßig leichte und kleine Kolonialkrieg« verwöhnt hatten, «b«nso aber zeigte sich auch die immer von den englischen Truppen bewährte Tapferkeit im Kampf in Reih und Glied. Jedoch auch auf amerikanischer Seit« ist d«r Krieg durch den Stolz spätere? Geschlechter übermäßig verklärt worden. Di« Lag«, in d«r Washington und s«in Heer häufig waren, hat nichts Erhe gis. DaS Kriegstheater erstreckte sich vom höchsten Norden der dreizehn nen Abschnitten war wieder der Un terschied zwischen der Seeseite und dem Inneren zu überwinden. D-n rikaner jedenfalls unterlegen. Wohl fochten d>« Milizen tapfer im Kampf, aber dann^ legte der seine ten, geübten und verpflegten britischen Soldaten gegenüber. Mit unsägli cher Mühe hat Washington erst wäh aus der Schule König Friedrichs. Friedrich Wilhelm von Steuden, aus diesem Material eine einigermaßen müssen. Es war das Glück der Amerikaner, daß die Briten ihrem B»7zH?n gerade den »«rkehrien stra tegischen Gedanken zugrunde legten: sie suchten das Land zu erobern, meinten durch Eroberung der Städte! New Dort, Boston, Philadelphia den Gegner im Innern zu treffen und zersplitterten nur ihre Kräfte, da je der eroberte Platz ein« Arme« zur Besitzung fordert« und doch immer lichtn Verhältnissen des Landes, das streifenweise erobert, streifenweise sich selbst zu vertheidigen imstande schien, entstanden. Doch wären wohl auch so die Amerikaner unterlegen, wenn sie nicht Bundesgenossen gefunden hätten. Frankreich, dann Spanien und Holland traten ihnen zur Seite, die Hilf« Frankreichs im Besonderen entschied den Kampf zu ihren Gun sten. Die Belaoerung Bostons begann am lg. AprN 1778 und dauerte bis 17. März 1776. In der ersten gro- j Ben Schlacht de? Krieges, der von Bunker Hill, errangen die Amerika-, ner keinen Sieg, aber erst beim drit- ! ten Sturm gelang es den Engländern, i den Hügel zu erstürmen; die erste die amerikanische Miliz ausgefallen.! Während ihrer ersten Kämpfe trat der zweite Kontinental - Kongreß in Philaldelphio zusammen, der bis 1731 gedauert hat. Seine Hauptthat war,' daß er dem Heere einen Oberbefehls- > Haber gab; im Juni 1775 wurde George Washington, der als virGi» irischer Delegirter in Philadelphia anwesend war, dazu gewählt. Er hat an der Spitz« einer in der Zahl fort- während schwankeisden, undiSziplinir- ten, oftmals ungenügend gerüsteten Armee organisatorisch Unvergleichli- > cheS geleistet. Im März 1776 er zwang er die Räumung Bostons, I während ein gleichzeitiger Einfall in Kanada vollständig scheiterte. Im mer klarer ab«r trat schon währ«nd dieser ersten KriegS«r«ignisse heraus, daß daS Ende nur die voll« Btfrei- > ung sein konnte. Die Aufnahm«, die König Gtorg einer Petition deS Phi- ladtlphia - Kongresses bereitete, «nt-' frrindete das Bolk in Masse nun auch dem LoyalitiitSgefühl gegen den Herr fcher, und in 'der ersten Hälfte von 1776 drang das Sehnen nach Unab hängigteit schon immer übermächtiger fremden Staaten möglich zu machen. Der Antragsteller wurde von John Adams aus Massachusetts unterstützt, ein Ausschuß mit einem Entwurf beauftragt. ES ist bekannt, daß Jes ferfon Uesen gemacht hat und sein bliebenen Debatten am 4. Juli 1776 durchaus den Geist, ja manchmal ge radezu die Worte Locke's. In nüch ternen, aber wuchtigen Sätzen zählte .Aber Junge, paß' auf, Du nicht in die Luft fliegst!' merkwürdige Schriftstück weht, be rührt sich mit französischen Theorien des achtzehnten Jahrhunderts. Be einflußt haben diese ihren Bersasser nicht. Außer Montesquieu kannte Jcfferfon keinen französischen politi schen Schriftsteller; erst 1784, als Welt in Berührung gekommen. Die Theorie der UnabhängigkeitS - Er klärung ist originales Produkt de» englischen Geistes auf kolonialem Bo den. Im Jahre 1776 drang d«r neue englische Kommandirende, William Howe, in dessen Heere sich ein großer fl'.ng der Rebellion im Frühjahr 1777 schien sicher. Aber Howe fehlte es an Energie. In der Weihnachtsnacht von 177 V konnte Washington den Delaware überschreiten, und hier goyne wurde gezwungen, bei Sara toga zu kapiluliren (17. Oktober 1777). Dieser unerwartete und glän zende Triumph führte nun endlich und namentlich Frankreich für den Sieg d«r Freiheit und Gleichheit, der sich jenseits d«S OzeanS vorzubereiten Offiziere gingen nach Amerika, wie Kalb und Steuden aus Deutschland, wie der Pole KoSciuSto, um drüben Jahr 1777 hindurch, das Jahr, in trotz der Geldkrisis und trotz der reich war die Unabhängigkeit den dreizehn Kolonien sicher. Der Krieg mußte weitergehen, aber er war seit dem Jahre 1778 für England schon verloren. Denn et vermochte, fast in allen Theilen der Welt festgelegt, ihn hier nicht mehr mit dem nöthigen Nachdruck zu führen. Gutes Zeichen. A.: „Mei nen Sie. daß Sie Ihren Prozeß ge winnen?" B.: »Sicher, mein Anwalt bestellt?" Automobil Bei ProtzenS, Besuch: Kinder?" Hausfrau (verächtlich): „Sparbüchsen!?... Bei unS hat jedes seinen eisernen Geldschrank!" Boshaft. Weinhändler: „Diese Nacht sind mir 4 Fässer Wein „Wohl die SanitätSpolizei?" SPS«. „Also heute der erste Taq Da will doch einmal die Zienft-Jnstructionen mit Ruhe lesen!" AufderHochzeitsreife. „Wozu laufst Du denn so viele An denken, mein Herz?" „Ich hab' jedem verabschiedeten Bräutigam eins versprochen!" Verzweislu n g S l a ch e n. Freundin: „Dein Mann ist so lustig; ich höre ihn immer in seinem Zimmer lachen!" Frau: „Ach, er liest nur meine Mode - Rechnungen!" Kindermund. Hänschen: „Papa, warum haust Du mich denn immer mit der Ruthe?" Papa: „Weil ich wünsche, daß Du Dich bessern sollst!" Hänschen: „Ach, da ist das wohl eine sogenannte Wünschelruthe?" „Sie: „Mir träumte heute Nacht, Du ließest mich in ein Seebad fahren!" köpft werden wenn ich die Ge schichte nur nicht verschlafe!" Aha! Der Wirth „Zum grii- Aufschrift .Auf Wiedersehen" anbrin gen lassen. Eines schönen Tages ist der Kellner damit beschäftigt, das Plakat wieder herabzuholen. Gast: Rai». Pikkolo, beim Bringen des Bie res, nachdem er vorher vergeblich den heruntergefallenen Stummel des Bauern gesucht hatte: „Na, Stum mel gefunden?" Richtung!" Schlau herausgehol fen. Examinator: „Was läßt sich gegen die Theorie Darwin's sagen?" „Aber Else, ich habe Dir doch besoh len, das Brautpaar nicht allein zu lassen!" Nse: „O Mama, die kön nen nicht fort ich hab' sie einge sperrt!" —I hre Auffassung. Mann: „Was, Du willst wieder ein neues Kleid haben?" Frau: „Freilich, der Arzt hat mir doch mehr Stoffwech — Boshaft. Aelteres Fräu mein Schatz nicht... da muß ich eS rein der Herrschaft ferviren!" Sonderbar. Gatte (als die kommt): „Merkwürdig sie trägt den Pelz, und mir wird'S davon warm!" Gefahrloses Pulver. Jäger: „Hören Sie, mein lieber Büch auch nicht einmal eine losgegangen!" Büchsenmacher: (das Pulverpacket nachsehend): „Kreuzitürken! Da hab' Schustergeselle: „Donner wetter, meine Wäscherin will durch aus ihr Geld haben! . . Versetz' ich jetzt mein« Esnntagshose oder hei räch'