Wa h > eher: „Wie Ivilnen Sie so betrunken zur Stichwahl Wähler: „Na. ich dachte, als nichtiger Stichwähler müßt' ich doch Au! Schulze ist wegen seiner schlechten Witze berüchtigt. Vor eini gen Tagen kommt er zu einem Ge wann daS Pferd?" „Na, fünf", lautet die Antwort. „Falsch!" er- Bauer: „Auf Münk« möcht i' Beamter: „Macht eine Mark, Hier hab«n Sie Ihr Billett." Bauer: „Na, na i' selber bleib fcho' hier." Angenehme Mitthei fremden auf sein Zimmer begleitet hat): „Na, gute Nacht, und machen Sie keine Geschichten!" Fremder: „Was wollen Sie damit sagen?" schon vier Personen erschossen!" Höchste Zeit. Richter: „Was haben Si« für Alter Stromer: „Ick hab' mir noch zu nifcht entschlossen!" Aus dem Tagebuch ei ner alten Jungfer. 17. Juli. Ich nahm heute Gelegenheit, wieder zum Zahnarzt Recker zu gehen. Ich M. weiter Zahne ziehen lassen Für jeden Fall. Dierdiinpfl (vor dem Wirths- „Was is, Leh'n ma 'nein?" Weiß net aber wir könnten ja Sicheres Mittel. Ich ver ebne Zank und Streit!" B.: „G«- BiShas«. Herr (auffallend häßlich): „Ich n.öchte gern einem Verein beitreten, Fräulein: ,"v gewiß, mein Die zuverlässigst« Quelle. Frau Hauptmann (zu ihrem Gatten, der sich eben zum Dienst anschickt): „Ach bitte, liebes Briefe in Deinem Schreibtisch!" „Nicht wahr, Mutter, solche feine gab's zu Deiner Zeit noch nich?" Starke Zumuthung. Zofe: „Die Modistin hat mir die Rechnung gegeben und gesagt, sie Tour:st (der sich zu Bette legt, zum Hauslnecht): „Was wollen Sie denn mit dem Gockel da warum bringen Sie mir den herein?" Hausknecht: „Sie wollen ja morgen früh sicher geweckt sein! " Besser orientirt. Ker kermeister (der seinen Posten erst an getreten hat und einen neuen Sträf ling auf seine Zelle führen soll, zu seinem Vorgesetzten): „Wo ist die Zelle Nummer 17?" Sträfling: „Kommen's nur mit, ich zeig's Ih nen!" „Sie, haben Sie Papiere?" „Papiere? Ick? Bei die faulen Die entscheidende Wendung. Von Julius Keller. Der dramatische Dichter Friedrich Franz Flitzberger schuf sein neuestes schon war er bei der Arbeit. Seit vollen acht Tagen dittirt: :r täglich volle vier Stunden lang einem jun gen, blondköpfigen Mädchen seine Ge danken in die Schreibmaschine. . . Und unaufhörlich klappten unter den behenden, weißen Fingerchen der jun gen Dame die Geistesblitze aus dem erhabenen Gehirn des Dichters auf das Papier nieder... Friedrich Franz Flitzberger diktirte all« seine Werke. Das Dichten ging ihm so besser von der Hand. Seine Gedanken arbeite ten mit so unerhörter Schnelligkeit, daß er ihnen mit der Feder nicht zu folgen vermochte. . . Und seit vollen acht Tagen machte er sich nun wiederum auf diese Weife dichterische Bewegung. . . Friedrich Franz Flitzbergers bisherige Werke heurer Schnelligkeit, die in schroffem Gegensatz zu der praktischen Verwer thung seiner Arbeiten stand. Bis jetzt hatte noch keins seiner Dramen das blendenveßamp«nlicht einer Bühne gesehen, aber drucken hatte er sie alle lassen, denn seine Verhältnisse erlaub ten ihm das. Und er war zu stolz, um mit seinen Werken bei der Schaar blöd«r Bühnenleiter bette!?, zu gehen. Seine Freunde sprachen für ihn, em aufmerksam und Friedrich Franz wartet« in selbstb:.oußter Geduld, bis man ihn entdeckte. Inzwischen dich tete er Vorrath und setzte zunächst durch seine unermüdliche Thätigkeit eine Reih« armer Maschinenschreibe rinnen in Nahrung. . . das Erscheinen der Schreiberin und öffnete hastig die Thür des Salons seines stilvollen Junggesellenheims, als es klopfte. ler." „Aber das kann ich nicht, mein lieb stes Fräulein Lina! Ich kann Sie nicht Fräulein Müller nennen! Phantasie. undtzNahm an seinem Arbeitstisch „Bitte schön, Herr Doktor, ich bin bereit." Sie 'sichnicht stern stehengeblieben?" „Soll ich vorlesen?" „O nein, glauben Sie! „Ich Sie Herr Dok tor?" der Dichter ist doch nebenbei Mensch. Ich habe mich heute so auf Ihr Kommen gefreut wie na, wie e-n?" „Gewiß, Herr Doktor. . . Aber Schweigen. „Ihre Seele verschließt sich mir gewaltsam. . . Wo waren wir ste stengeblieben?. . . Vierter Alt, dritte furchtbaren: „Ätte, weiter!. . . Bitte, weiter!". . . Als ob das nur so geht!. . . Sind Sie wirklich bisher Hand sagen: „Bitte, weiter!?" -. . . Wir stehen jetzt am Kreuzwege, Fräu lein oder besser: auf dem Höhe dung. . . Und da sagen Sie einfach: „Bitte, weiter." . . .Haben Sie's denn Fortsetzung bis morgen." Er griff sich mit beiden Händen an den Kopf. Muse!". . ersuche Si«, gnädiges Fräulein, gil tigst sitzen zu bleiben. Nun, ist das förmlich genug? . . . Sie wollen mir dig. Franz Flitzberger ging Dichter, blieb einen Moment bei der » „Also, darf ich bitten? Tippen das Mädchen ja wohl nicht wahr? . . . Also gut: Luise. . . Haben Sie: Luise?" „Jawohl, Herr Doktor! Bitte, wei ter." „Richtig. Natürlich Sigismund. Ein scheußlich veralteter Name. Ich taufe den Menschen um. Ich nenne ihn Friedrich. Friedrich klingt sehr gut auf der Bühne. Also bitte sehr, Fräulein Lina, schreiben Sie: „Spre chen Sie getrost, Friedrich.". . .Haben Sie Friedrich?" „Jawohl, Herr Doktor." „Also, Friedrich antwortet: „Lui den. . . Nennen wir es Lina. . . Lina! Das klingt famos. . . Also bitte schreiben Sie von jetzt ab Lina, Fräulein Lina. . . Friedrich antwortet also: „L.na! Si« machen mich unsagbar glücklich durch diese Erlaubniß. . . Lassen Sie es mich Ihnen rastlos sagen, wie ich Ihnen zugethan bin, wie mein Herz nach Jbnen schreit, wie ich mich danach sehne, mit Ihnen gemeinsam eine Strecke meines Lebensweges zurückzu legen. . . Was thut's, ob sie kurz ist ober lang?. . . Und wer vermag zu sagen, ob sie kurz oder lang sein wird?! Freie Menschen verbinden Arbeit müssen Sie für sich und Ihre Frau Mutter sorgen, die Quellen der Lebensfreude fließen Ihnen nicht. . . sie Ihnen erschließt. . . Geschick nicht Ihr Schicksal an das meine ket ten. . . ich weiß, auch Sie gehören nicht zu den Herdenmenschen. Aber . . . glücklich wollen wir miteinander sein, Lina, glücklich wie zwei frohe, freie Menschenkinder, solange ihnen die Sonne lacht, oder bis der Mond ihres Glückes wechselt. . . Geben Si« Ihre spröde Zurückhaltung auf, Lina, zeigen Sie mir offen, was Sie für mich fühlen. . . sprechen, antworten Sie!". . . Jetzt stand der Dichter dicht an ihrer Seite und blickte nieder auf die weißen Finger .die eifrig tipp ten. „Bitte, weiter!" „Nein, nicht weiter, Fräulein Lina! . . . Ich, ich kann nicht weiter. . . Jetzt müssen Sie mir helfen. . . Und wenn Sie einem deutschen Dichter ei nen Gefallen thun wollen, dann verweigern Sie mir meine Bitte d«s Mädchen. . . Bitte. . . schreiben Sie nieder, was meine Lina auf diese feurige Antwort Friedrichs nach Ihrer Meinung antworten wür de.". . . „Aber Herr Doktor.". . . „Ich erlasse «s Ihnen nicht, Fräu lein Lina!. . . Bitt« . . . geben Sie die Antwort.". . . Die Schreiberin wandte sich um und sah ihn zum ersten Male an die sem Nachmittag an. „Wenn Si« es durchaus wün schen", sagte sie dann und ein ei genthümliches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Bitte, bitte, Fräulein Lina!. .^. Fräulein Lina erfüllte jetzt sehr eifrig seinen Wunsch, während er wie derholte: „Z«igen Sie mir offen, was Sie für mich fühlen. , .Sprechen, antwor ten Sie!" „Gleich darauf hielt die Schreibe rin inne. Sie zog das Blatt unter txr Maschine hervor, reichte es d«m Dichter und sagte lächelnd: „Bitte, Herr Doktor." Friedrich Franz Flitzberger las: „Lina gibt ihm eine schallende Ohr te ab.". . . Als er sein« Blicke wieder von dem Papier erhob, hatte das junge Mäd chen bereits den Hut auf dem blon den Köpfchen und stand an der Thür. „Sie haben wohl die Güte, Herr Doktor", sagt« sie ruhig wie zuvor, „den Rest Ihres Stückes einer ande „Wie Sie wünschen, Fräulein Müller. . . Ihr Honorar". . . „Werde ich mir erlauben, morgen folg, Herr Doktor. Adieu!" derum auf das Blatt des Manuskrip feige", murmelte «r verdrossen. . . „Na ja, das ist allerdings eine ent scheidende Wendung." Im Jahre 1867 war bei d«r Berli n«k Post - Expedition No. 7 in der Dorothe«nstraße der Briefträger Schu von 1813 schmückte, beschäftigt. Um sich infolge seines hohen Alters das holten sich diese von ihm. Aus diese Weise erhielt eines Tages ein« Mutter Kenntniß von d«m Liebesverhältniß Sein —„O doch, mein« Gnädige!" „Was! denn?" »Vier Patienten!" Da» knkiare L»ftschisf des Gemeindevorstandes von Klein-Niederhaarbüfchel. (Nach eigner Er findung von ihm und seiner Frau zusammengestellt!) D«r Unwiderstehliche. Dame: Der. Beruf eines Offiziers muß doch sehr gefahrvoll sein. Leut nant: Aeh, kein Wunder, wenn immer die Damen hinter ein«m h«r sind. Sogar. .Der Diplomat Gras B«nth«im soll ja von vielseitigem Wissen sein!" .Freilich! Der weiß sogar, wofür er seine Orden bekom men hat!" Vorsichtig. Vater (mit sei nen drei Töchtern im Walde): Hier treibt sich alles mögliche Gesindel herum, Kinder; haltet den Mund zu, daß man darin die Goldplomben nicht sieht! Hochzeitsreisende: „Ist saZ Hotel, das Sie uns empfehlen, auch ein erstklassiges?" Dienst mann: „Na und ob! In dem Hotel verkehrt die höchste Aristokratie; dort ist sogar der Hauslnecht adlig!" man herauskommt, verlangen Si« zwanzig Pfennige. Ja, wer sagt denn, daß der Austritt auch frei ist? Rentabel. Schulz« (zum Besitz«! eines kleinen Alpeuhotels): „Daß Du Dir aber bei Deinem klei- Zahlkellner hältst?" Hotelier: „O, der „Wie alt sind Sie eigentlich, Minnachen?" „Ich zähle 25 L«nze." „Na, zählen Sie weiter." bgebl i tz t. „Mein Fräu- „Warum denn?" „Sie behauptet, Du hattest sie he»» Bormittag durchs Telephon furchtbar grob angeschnauzt." .Heute Vormittag? Ja, warst Du denn nicht am T«l«phon?" Aufschneider. „Sie sagen, daß Si« im Süden waren. Da ha ben Sie doch gewiß die Dardanellen besucht." „Na und ob. Ich habe sogar einigemal mit ihnen dinirt." Ermuthigendes Symp tom. Elschen: Hat dein kleiner Bruder schon Zähne? Trudchen: Noch nicht. Aber «r hat schon Zahnschmer zen! Nach den Flitterwo chen. Er: Ich fürchte, daß du mehr an mein Geld, als an mich denkst. Sie: Wundert dich das? Sagst du trefflichen Geschmack habe? Vermuthung. Sie: „Ach, Eduard, kaufe mir doch «in Auto mobil!" Er: „Aber Erna, was hat Dir denn die Lust am Leben ixrlei d«t?" Ein reelles Geschäft. Tagen reißt schon der Absatz. Schuh mach«r: Ich sagte Ihnen ja gleich b«im Verlauf: Meine Schuhe hab«» immer reißenden Absatz! > —K ii hn erSch l u ß. A.: „Wa- rum wird denn heute so stark geläu tet?" B.: „Vermuthlich wird ein ! Selbstverständlich. Ihre Tante hat Sie zum Miterben einge setzt, aber im Testament ausdrücklich bestimmt, daß Si« erst in den Besitz des Vermögens kommen sollen, wenn Sie 25 Jahre alt sind. Was werden Sic nun bis dahin machen?— Schu lden, Herr Rath!