! Fletschlieferant (zum Wirth): „Ihre Köchin kocht aber neuer dings einen schönen Stiefel zusammen ' „Kein Wunder, Sie liefern ja das Leder dazu." Student (zu seinem Schneider, lder ihn stets vergeblich mahnt): „Na, damit Sie nicht wieder umsonst her, gegangen sind, tonnen Sie mir einen «neuen Anzug anmessen!" ! Angewandte Redens art. Mutter (zu ihrer weinenden iTochter): „Hat Dir der Eduard denn zuvor den Hof gemacht?" Tochter: er hat den Kuß direkt vom Zaune gebrochen!" l Professor (tritt bei einem Col inenschliches Skelett befindet): „Ach, Se lbstbe w u ß t. Zuchthaus ldirektor (zur verurtheilten Köchin): ».Sie werden hier natürlich in der öiüche beschäftigt!" Köchin: „Na, da Praktisch. Wie es der Onkel Fritz anfängt, Um ungestört lesen zu können. . Offenherzig. Herr (der in der Tanzstunde mit Wasalleszu machenist! Während einer Schmierenvorstellung fuchtelt in einer Scene, die stürmische Erregung verlangt, ein Schauspieler so heftig mit den Armen, daß sein viel zu enger Rock auf dem Rücken aus der Naht geht. Am anderen Tage ist im Lokalblättchen mit Bezug auf diesen Vorfall zu lesen: „Beson ders das Spiel des Herrn Schreyer war von edlem Feuer durchglüht. In der Aufruhrscene ist ihm sogar der Rock vor Wuth auf dem Rücken ge plagt." Vater: „Also die Eollegiengelder, die ich Dir geschickt habe, hast Du vertneipt pfui schäme Dich!" Schon möglich. Gnädige: „Nicht wahr, Johann; es ist doch wirklich merkwürdig, seitdem mein Neffe, der junge Student, wieder bei uns logirt, läßt sich die Ahnfrau gar nicht mehr blicken?" Diener: „Nun, vielleicht fürchtet sie, von ihm ange pumpt zu werden!" Sepp (als ihn der Advokat zum Sitzen einläd't): „O, i' dank schön, Falsche Schädellehre. deutet auf ungewöhnlich entwickelte. Gattenliebe." Bauer: „Nein, da hat mir meineAlte mit demßefenstiel eins d'raus gegeben, als wir uns geprügelt haben!" Ein junger Mann hat die Nase erfroren. Sie zeigt dadurch eine in tensive Röthe, was ihrem Inhaber mancherlei Spott einträgt. Hierüber ganz verzweifelt, sucht er einen Spe zialisten auf, dem er seine Noth schil dert. wie er unverdient in den Ruk eines Trinkers gekommen. „Läßt sich denn gar nichts dagegen thun?" fragt er schließlich den Arzt. Dieser, einem guten Tropfen nicht abhold, besinnt sich einen Augenblick und sagt dann: „Trinken Sie!" Ein Brautwerber. hatte. zufrieden. Was mochte ihm nur feh len? Ein altes wahres Wort sagt: „Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei." Und was ihm durch den Kopf ging. Auf dem Weihnachtsball hatte Olaf die Trotzdem blieb alles beim Alten, fehlte ihm der Muth. Olaf auf Antwort, aber vergeblich, schielte Olaf Madsen verstcckt zu Han lehnten, faßte Olaf Muth. „Ich meine aber von mir!" „Ja, auch von Dir!" „Und was antwortest Du?" „Keine Antwort ist auch eine Ant wort." Da stand Olaf Madsen ebenso klug da als früher, und um seine Ver- Tanz zu Ende, machte seine Verbeu gung und zog sich an benSpieltisch zu rück, wo er den ganzen Abend mit den anderen Bauern „Schafskopf" spielte. Und deswegen war Olaf Madsen trotz des schönen Frühlings und des beiden Vettern draußen im Garten. Der Rechtskandidat hatte Olaf veran laßt. Whisky und Wasser auftischen zu lassen. Und so saßen die Freunde da und tranken und erörterten die „Prosit, . Schwerenöther!" Olaf an, „Du solltest eigentlich h:i rathen, fünfundzwanzig Jahre, G:ld wie Heu und alleiniger Besitzer eines schönen Gutes. Wer hindert Dich, Dir unter den vielen Schönen d«s Olaf. „Warum heirathest Du selbst nicht?" > „Ich? Der arme Musensohn? Arbeit denke." Olaf Mcidfen sagte kein Wort. Die Der andere kam ihm entgegen. „Glaubst Du nicht, daß Du in Hanna Böhm verliebt bist?" sagt« er, sein Gegenüber scharf beobachtend. „Woher weißt Du das? Wer hat es Dir gesagt? Wie kommst Du dar aus?" „Nun", antwortete der Rechtskan didat, der jetzt wußte, daß seine An nahme richtig war, „das habe ich Tritt und hast keinen Sinn für an dere Mädchen. Dabei bist Du in ihrer Gegenwart schüchtern und still und wagst es nicht, ihr zu sagen, wie warm Dir um's Herz ist." „Du hast recht", und Olaf, der sich innerlich glücklich darüber fühlt«, de sein Herz ausschütten konnte, be richtete ihm getreulich den ganzen Hergang seiner Liebesgeschicht«. Auch den Brief und Hannas eigenartige Antwort verschwieg er ihm nicht. Als er fertig war, warf der Rechts kandidat sich im Stuhl« zurück und lachte aus vollem Halse. „Ja, ihr Bauern seid doch herzlich ungeschickt. Wie kann man nur einem Mädchen, das man ein paarmal in seinem Leben g«s«h«n hat, gl«!ch einen großen Freierbrief senden! Das sieht euch so recht ähnlich. Daß Du ihr nicht auch einen Brautwerber in's Haus geschickt hast! Nein, mein Freund, das sänzt man ganz anders an. Die heutigen Mädchen wollen zart, gefühlvoll, aufmerksam behan delt und, wenn man sie sich erst ge neigt gemacht hat, überrumpelt wer den. Du blickst sie zärtlich an, erfüllst jeden ihrer Wünsche, erweist ihnen kleine Aufmerksamkeiten, scherzest und schäkerst mit ihnen und suchst ihnen hier und da eine Freude zu machen. Haben sie erst Vertrauen zu Dir ge wonnen, dann benutzest Du die erst« b«ste Gelegenheit, sie unter vier Aug«n zu sprechen. Jetzt zögerst Du nicht lang«, «rklärst d«r Geliebten, daß Du ohne sie nicht leben kannst, umfaßt sie und raubst ihr einen Kuß. Her Erfolg wird dann immer auf Deiner Seite sein. Prosit!" Me, Trotzdem wagte er selbst nicht, von Neuem seine Bemühungen aufzuneh daß der Rechtskandidat in Olafs Jn- Rechtskandidat nahm sofort sein« Thätigk«it auf. Er machte dem Abgeordneten seinen Besuch und be als Trost nur das eine Wort Geduld! zweite rückte heran. Nun ist es im südlichen Schweden Sitte, daß man an den Sonntagen Tanzbodens, kochte Kaffee und trieb allerlei Kurzweil. Das kleine Wäld chen war voller Menschen. Gegen Abend kam die Musik, spielt- Da forderte der Rechtskandidat Hanna zu einem Walzer aus. Wah dem Gedränge zu einem Seitenwege im Walde. Hier wollte er für Olaf sprechen. Ohne ein Wort zu sagen, schritten voll beleuchtete Wies«, über die leichte Nebel wie im Elfentanze dahin schwebten. „Ach, wie schön!" sagt« der Rechts- Nebelgebilde. Ist es nicht, als wenn trieben?" „Ja", sagt« Hanna. „In einem solchen Abend liegt „Nein", sagte sie. „Das solltest Du thun", sagte der Rechtskandidat väterlich zärtlich. „Du mußt nämlich wissen, döß ich einen zu verheirathen." Arme um den Hals des Rechtskandi daten, „ich habe Dich auch so lieb." im Interesse seines Vetters so aus wieder und wieder ihren frischen Mund zum Kusse. Was sollte er machen? Unmöglich Stirn und sagte: „Gute Hanna! Braves Mädchen!" Und dann führte er sie, ohne ein drückte allen die auch Hanna, aber kürzer und gleichgültiger als sonst. Dann verschwand er unter den Bäumen der Allee. Er hatte fast Thränen in den Au denfalls hatte er alles aufgeboten, um Hanna für Olaf zu gewinnen. Und jetzt mußte er als dritter dem armen Mädchen einen bitteren Kummer und dem guten Olaf eine arge Enttäu- Der Rechtskandidat meinte, daß das Lachen doch auch feine Schatten stück. Olafs Blicke trafen fragend sagte: „Ich muß heut« Nachmittag fahren. Der Alte hat mir Geld geschickt und will, daß ich nach Haus« komme." „Du willst schon fahren? Und Hanna?" „Es thut mir leid, Olaf, daß mei ne Bemühungen vergeblich waren mir gestern." „So! Hm nun. jedenfalls bin 'ch Dir dankbar, daß Du Dir die "".Bitte!" Am Nachmittag reiste der Rechts- Zandidat. Er hat Hanna seitdem nicht wiedergesehen. Hanna ist jetzt die glückliche Gattin eines Großkauf manns in Karlshamn und Mutter zweier Kinder. Olaf ist dagegen unverheirathet. Ebenso der Rechtskandidat. Er will so lange warten, bis er seine Examina Vn n«»»« Irrthum. Privatier Schnipfl (aus der Zeitung vorlesend: „Alle ärztli che Hilfe war umsonst..." Prinzipal: „Weil die es in der Re- Mann (lallend): „ü tionni «oit,