> Bar 0 n (auf der Jagd): „Merkwürdig, ich komme heut« gar nicht tzu Schuß!" - - Alter Förster (der schlecht hört): „Wie meinen S' dös mit dem Iguschuß, Herr Baron?" Brief, den Sie an mich geschrieben, ei «»in Handschristendeukr zur B«gut vchtung vorgelegt!" Köchin (Ko tten): „Ich den Ihrigen auch!" da ! W l ch s dck S s Gld 112" M Sein Grund. A,: „Nicht Kreund auch im Unglück nicht verlas sen!" Unter Sckauspiel«rn. die Zuschauer verschwinden förmlich." - Zweiter Schauspieler: „Das tinn tch den Zuschauern auch gar nicht übel nehmen!" „Was treiben Sie denn eigentlich?" . „Ich trink« meinen Sekt, schlürfemeine Austern und verachte das Le ben!" Er kennt sich aus. Jung« strau: „Nein, wie mich mein Man ! empörend behandelt hat! Was soll ick »ur thun? Ich bin ganz außer Schwiegervater: »In Dich gehen, Lieb« Tochter!" Engländer: „Thun Sie rau chen, mein Fräulein?" Engländer: „Dann sein Ihnen meine Pfeife wohl auch sehr viel unangenehm?" Dame: „Ich muß gestehen, ja!" Engländer: „Das sein schade, Ach so A.: „Na. h-tt Ph >«rnt?" B: „Na, ob und wie! Der jung's Thi«r alxr im Eierlegen is's faul!" Sommerfrischlerin: „Ja, ja, meine Beste die heutige Jugend!" Allerdings. A.: „Wie d.e Sängerin sein, wenn sie merkt, daß si chre Stimme "xrliert!" B: „Ab-'? merkt!" zu lang." Schriftsteller: „Aber bitte, Herr Doktor, das ist doch ke.n Rezensionsexemplar!" Boshaft. Junger Dichter: „Heute Ist der Strolch verurtheilt worden, der neulich bei einem Buch händler ein Packet stahl, worin sich fünfzig Exemplare meiner Gedichte be fanden!" Bekannter: „Na, der hat doch jedenfalls mildernde Umstand: zugebilligt gekriegt?" In der Fremde. Wirth: „Die beiden Münchner saufen heute wieder so unheimlich; sie müssen daZ Heimweh hinunterspülen, wie sie sa gen!" Gast: „Di« schon so lange Jahre hier ailsässig!" Wirth: „Ei nerlei; wenn sie Geld haben, da haben „Von Ihnen steht ja was in der Zeitung, Doktor!" ' „So was denn?" handelt!" Märchen. Skizze »on F. Wilde. ' Mia Lind schlüpft« in das schnau fend« Automobil. Ihr lockig fri sirtes Köpsch«n war von «inem schwarzen Chiffonschleier vollständig umhüllt. Sie duckte sich, schlug die rauschende Seide ihres Gewandes um sich wie ein Rad, klappte den Wag«nschlag zu, und davon tutek die reizende Närrin hinein in das tolle Faschingtreiben. Die Sektkorken knallten. Glänzen de Augen grüßten und lockten, weiße Nacken und Schultern schimmerten verheißungsvoll. Die Musik spielte einen wilden Walzer „Wal zertraum"! „Da widersteh«, wer kann", sagte sich Baron Albrecht d«r roth« Do- und drängt« sich mitten in daS Ge wühl. Gerad' links am Pfeiler lehnte ! ein rosafarbenes, silberuniflittertes Gaz«perfönchen wonnig zart, wie ein G«dicht, wie ein Märchen mit dem Rosengeslecht im schweren, kastanien braunen Haar. Ohn« «in Wort zu sagen, wirbelte der roth« Domino dies entzückende Persönchen zum Tanz h«rum. Leicht wi« eine Feder hing sie in seinen Ar men. Bodo Albrecht wurde das Herz warm. „Wie ein« Göttin tanzt sie", dachte er, „und wenn das pracht volle Haar mit dem goldigen Schim mer keine Perücke ist" Jemand hatte «in« Kons«ttiroll« nach ihnen ausgeworfen; bei jedem Schritt v«rwickelt«n sie sich enger in den bunten Streifen, und unwill kürlich zog Bodo sein« Tänzerin auch fister an sich. ihnen entgegen gesprungen. Ein Har lekin fiel vor Mia Lind auf die sich. Sein war si«! Groteskheit dekorirt, wirkte si« lo ß«s. Jede Blume umschloß in ihrer Farbe «in« elektrische Batterie. Als d«r Sckt im Glas« schäumte grau« Perlenschnur schmiegte, „wie iannenschlank ihr Wuchs ist!" Und schnell fragt« er: „Wer bist du, süßes Märchen? kise." Er beugte sich zurück stützte den Arm auf die Logenbrü- d' ' t ' d« mein rother Domino. Fange nicht an zu grübeln. Einmal im Jahr sei ein Narr, w«nn Prinz Karneval sein einmal das Leben zu genießen und den Leichtsinn zu -feiern einmal auf Rosen zu wandeln, wenn uns des Lebens Alltag nur immer über Dor „Du sprichst nicht im Ernst." Sie hob die leuchtenden Schulkrn. »Mein Das«in war von frühester Ju gend an «in Pflichtendafein." Da umschloß er zärtlich ihre Hand und sagk in ganz anderem Tone: „Wer du auch seist, du bist «in braver, kleiner Kamerad son derbar, daß ich es vom ersten Augen blick an geahnt hab«." Die Faschingslust hatte ihr«n Hö h«punkt erreicht. Im Parkett wickelte sich ein« tolle Fran«.ais« ab. Die Jupons raschelten und rauschten, die bestickten Schleppen nmrden kühner Maskenfreiheit! Die Fanfaren schmetterten es in di« nxikskn Räum« hinaus und rie fen alles h«rbei, die süßen Geheim nisse zu enthüllen, die Masknräihsel zu lösen. Der rothe Domino hatt« wie ge bannt in das wüst« Durcheinander gestarrt, eimn Moment nur, da st reifte ihn «in leichks Gewand, er fuhr herum und sah g«rad« noch sein Märchen davonflattern. „Fahnenflüchtig! Warte!" ES wurde ein« Jagd. Endlich, im Vestibül hatte er sie eingeholt. Mit geschickter Hand streifte er ihr di« Maske ab. Mia stieß einen leisen Schrei der Ueberraschung aus, und auch er konnte seine U«b«rraschung nicht m«i recht", ford,rt« Bodo und zog das süß« Geschöpf hastig in seine Arme. Der Treppenvorbau schützte sie beide. Die Meng« hatt« das Vestt- Kunstschul«. Ihr Schassrnsdrang Es war Miß Mabel Walker, eine chen Thee. „Kommen Sie oft, mich zu besuchen." Mia lachte. „Was zeichnen Sie da?" fragte sie und beugte sich über einen Studienkopf, an dem sich Miß Mabel vergeblich versucht hatte. „Shocking, ich werd« es nicht ler« aus der Hand, macht« es sich in «inem Sess«l bequem und hielt das Theeschälchen im Schooß. „Lassen Si« doch die Kunst aus fliegen, Liebste. Si« v«rkllinm«rt Ihnen Ihr schönes Dasein. Si« der nur durch's Leb«n gaukln und tänd«ln sollte. Was Sie gelernt ha ben, reicht für müßig« Stunden im „Ach", lacht« di« niedliche Miß und zeigte ihre kleinen, blitzenden Mäuse zähnch«n, „seit einiger Z«it thu« ich nichts anderes d«nkn als an „Home, „Also ist der Rechte gekommen?" „Weiß ich?!" Miß Walker lehnte den Gatten. iiiim ok voik, ein Finanzgenie. Geld muß zu Geld. Er ist Deutscher, und weil er in die „Sie überschätzen mich, Mabel. Ich darf mir kein Urtheil iib«r ein«n Mann anmaßen. Mir fehlt vollstän dig die Praxis." „Sieh da und di« Karn«vals nacht?" „Ein Märchen", sagte si, träume risch lächelnd und wandte sich ab. „Ah da sind Sie!" »Mit Ihrer gütigen Erlaubntß, Miß Walker betrachkt« mit stillem Wohlgefallen di« höh«, schlanke Ge stalt, an der alles wi« aus einem Guß erschien. „Gentleman", dachte Mabel und nahm huldvoll den Ro senstrauß entgegen, den er ihr über reichte. Der auffallende Brillant in seiner fein gemufkrkn Krawatk bannte sekundenlang ihren Blick. „Wann kamen Sie nach Deutsch land?" fragt« die blonde Miß und versteckte ihr kokettes Gesichtchen in dem Strauß. Vor etwa zwei Wochen!" S "S.sollsSS ssssist ssssist sssistäö „Und ich sehe Sie erst heute", begann sie zu schmollen. „Sie wuß ten doch, daß ich brenn« vor Sehn sucht, etwas zu hören von meinem Vater, m«in«r Heimath." „Ich bekenne mich schuldig, mein die Heimath wieder, und ich will ehrlich gestehen, daß ich darüber alles ander« vergaß. Hätte ich geahnt, daß blieben. Alxr geschehene Ding« sind nicht mehr zu Luidern. Ich stürzte mich in den Strudel des Lebens. Ein« Kurnevalsnacht hat mich um „Ich v«rstrhl", sagte Mabel uni eine Nuance kühler, „Ihr Herz ist nicht mehr frei, es hat entschieden?" „J°!" „Dann ich wünsche Jhmn Glück!" „Mein« Liebe ist ganz aussichts- und hoffnungslos, doch schätze ich Si«, mrin« verehrt« Miß Walker, viel zu hoch, um Sie einer Lüge preiszu geben", entgegnete er offenherzig. Mabel sagk fest und entschlossen: „Ich werde meinem Vakr schreiben, daß ich Ihren Antrag abgelehnt ha be". Sie erhob sich und reichte ihm di« Hand. K«in Muskl zuckk in ihr«m Gesicht und verrieth, was in ihrem Innern vorging. Er führte ihre Hand langsam an seine Lippen und stammelte: „Kön nen Sie verzeihen?" „Nichts habe ich zu verzeihen. Sie waren mir schuldig keine Rücksicht." Als sich di« Thür hinter ihm ge schloss«n hatte, stand Miß Walker mitten in dem Empfangssalon des Pensionckis. Dann warf sie sich in die Ecke de» Sovhai und brach in einheftiges Schluchzen aus. So saß sie, bis Mia Linds melodisch« „Was Mabel in Thränen?!" eilte ohne Antwort an der Freundin zuschließen. „Solch« Naturen muß man sich selber llb«rlass«n", dachte Mia und entschied sich zu gehen. Am nächsten Tage, als Mia Lind von der Kunstschule heimkehrte, wur de sie in ihrem b«schtidenen Stübchen von einem duftenden Veilch«nstrauß und «inem Kärtchen empfangen. Mabel schritb: „Liebste, sei nicht bös«, ich waren ungezogen. Die Blümchen sollen erbitten Deine Ver zeihung. Komm' am Nachmittag 4 Uhr zum Mozartdenkmal, Goldfisch- Freud«." Mia lachte üb«r ihre eigene Men schenkenntnis schlüpfte in die weiße Sportjacke, die ihr so reizend stand, bef«sttigte d«n V«ilch«ntuff am Busen und fekte den weichen, weißen Filz hut auf das üppig« Haar. Draußen schien die Sonn« so gütig mild, als wollte si« diesen Wintertag schon zu einem hoffnungsvollen Frühlingstage stempeln. DK frische, rein« Luft hatte Mias Wang«n mit gesunder Nöthe gefärbt; ihr klarer, rosiger Teint konnte gerad« in diesem grel len. offenbarenden Somienlicht feine größten Sieg« f«iern. Ihr« leuchtenden, dunklen Augen gingen suchend durch das Gebüsch, noch eh« si« in d«n Wrg zum Gold fischt«ich «inbog. Ab«r si« «ntdeckten von der blonden Miß Kim Spur. Am Mozartdenkmal hatte nur ein einzelner, großer, schlanker Herr Po sta gefaßt, d«r ihr den Rücken zu kehrte, sich aber im Augenblick wand k, als das Rascheln ihrer Klei- Ohne ihn anzusehen, ging Mia an ihm vsriiber, fühlte aber instinktiv, daß er ihr folgt«. Im nächsten Mo ment schon war er an ihrer Seite. „Mein gnädiges Fräulein nur ein Wort" Aergerlich dr«ht« sie d«n Kopf em wenig nach ihm hin und sah, wie er seinen Cylinder lüftete und vor ihr stehen blieb.' Dann sah sie nichts mehr. Es flimmerte ihr schwarz vor d gtsehnt wie ein Manker nach dem er sten, wärmenden Sonnenstrahl in freier Luft". Er legte seinen Arm rn d«n ihren, und sie ließ sich willenlos von ihm "chult l hnt feiner das Sie mir doch, wie nun, nachdem sich von' ihrer ersten Bestürzung erholt hatte. „Miß Walker hatt« mich doch her bestellt" „Mich auch", unterbrach sie Bodo lachend, „und ich konnte mir gar nicht erklären, was dieses Rendez vous noch b«d«uttn sollte, nachdem ich mich ihr anvertraut und ihr meine geheime Liebe g«stand«n hatte." Mia fing an zu begreifen. „O die gute, liebe Mabel!" rief sie aus. „Sie hat demnach uns die Wege ge ebnet." „Die Weg« m unserem Glück! Komm', Mia Lieb wollen ihr danken, daß mein Märchen nun kein Märchen bleibt, sondern zur süßen, seligen Wirklichkeit wird." Ibsen« Hut. Einen eigenartigen Zug von Ibsen erzählt Clau.de Anet im „Gil Blas" anscheinend aus norwegischer Quell«. Es ist bekannt, daß Jbs«n in den Jahr«n, danin Christiana weilte, sich täglich im Grand Hotel zum Sp«is«n einfand. Ebenso re gelmüßig stand auf dem Tisch vor ihm sein Cylinder, und Ibsens Be wundrer und Beobachter zerbrachen sich oft d«n Kopf, warum «r sich von feiner Angströhr« durchaus nicht tren nen mochte. Des Räthsels Lösung war di«. »aß in d»m Hut «in klein«r Spiegel befestigt war. der gerade groß genug war, daß der Dichter mit ei nem schnellen Blick seine Züge darin mufkrn konnte. So konnte Ibsen jedesmal, wenn er seinen Hut ab nahm, sein G«sicht schnrll prüfen und seinen Reichthum an Haar und Bart in Ordnung bringen. Die Geschichte ist insofern durchaus nicht unwahr scheinlich, als Ibsen bekanntlich hin sichtlich sein«s Aeußeren von einer Art pedantischer Eitelkeit war. Zeitg«miiß«s B« i spiel. „Bitte, Papa, erkläre mir, was ein Phänomen ist." „Das odir trg«nd ein Gebrauchs- und B«. darssartikel, der Heutzutage nicht theu rer geworden istt°' Mißver stSndnlft. Bar 0 n (auf der Jagd): „Merkwürdig, ich komme heuk gar »ich! Alt«r Förster (der schlecht hört): „Wie meinen S' dös mit dem Zuschuß, Herr Baron?" Zeitgemäß. Madame (z>! der neuen Köchin): „Zeugnisse geh'n?"^ „Eben darum! Weil ich so dick bin, will ich mir das Geld für Ma rienbad zusamm' betteln." Sein Grund. A.: „Nicht sen!" Unter Schauspielern. Erster Schauspieler: „Wenn ich ein> die Zuschauer verschwinden förmlich." Zweiter Schauspieler: „Das tinn ich den Zuschauern auch gar nicht übel „Was treiben Sie denn eigentlich?" „Ich trink« meinen Sekt, schlürfemeine Austern und verachte das Le ben!" Frau: „Nein, wie mich mein Man", empörend behandelt hat! Was soll ick liebe Tochter!" Engländer: „Thun Sie rau chen, mein Fräulein?" Ach so! A.: „Na. hat Leh mann auf dem Rad, das er sich auf Ratenzahlung gekauft hat, fahren ge lernt?" B.: „Na, ob und wie! De: Verläufe! hat ihn noch nicht erwischen können!" is's g'fehlt! "'s is so a schön's und Jugend!" Allerdings. A.: „Wie die Sängerin sein, wenn sie merkt, daß si: ihre Stimme verliert!" B.: „A>: noch schrecklicher, wenn sie es nicht merkt!" > Boshaft. Junger Dichte: „Heute ist der Strolch verurtheilt worden, der neulich bei einem Buch händler ein Packet stahl, worin sich fünfzig Exemplare meiner Gedicht« be fanden!" Bekannter: „Na, der Hai doch jedenfalls mildernde Umständ zugebilligt gekriegt?" > In der Fremde. Wirth: 5 „Die beiden Münchner saufen h-lUe wieder so unheimlich; sie müssen dis Heimweh hinunterspülen, wie sie sa gen!" Gast: „Die schon so lange! Jahre hier ansässig!" Wirth: „Ei-' nerlei; wenn sie Geld haben, da haben sie auch Heimweh!" „Von Ihnen steht ja was in Zeitung, Doktor!" ' „So was denn?" „Die Todesanzeige vom Linden bauer ... den haben Sie doch be handelt!'