Die Möve. Roman von Berut Lic. Ja, di« Margri, ja! Ja, ja, die is so gut wi« zwei Jungens", sagte der Hufner Per. .Ein wahres Wort das! Ja!" „Ja, ach ja weiß Gott!" sagten hinauf, nachdem sie das Boot aufs Trockene gezogen hatten. Es waren der Hufner Per, der Ladcngehilfe Söhne des Hufners Per. Kräftige' K«rle alle fünf, auf ihren Seestiefeln schlurfend. Und dann Mitten unter ihnen „die Margri", ein junges Mädchen von sechzehn, siebzehn Jah ren, mit einer rothen Mütze hinten im Nacken, mit aufgerafftem Rock und aufgestreiften Aermeln. In der einen Hand trug sie einen Zinkeimer voll blanker Häringe. Sie hatten nämlich Häringe einge fangen. Plötzlich heute war die friedliche Bucht mit einem Schwärm von He ringen angefüllt gewesen, und in der Luft darüber «in ohrenzerreißendes Bogelg«schrei—Schwarzmöven, Sum men, Raubmöven mit Krächzen und Kreischen, dazwischen einige heisere, ungestüme Grobiane von Bastangän» s«n, von da draußen her aus dem offen«n Meer. Im Hintergrund spritzten ein paar Wale hohe Wasser strahlen auf, in denen sich die Sonne glitzernd spiegelte. Jonathan Roß selbst war verreist. Aber der Hufn«r Per übernahm so fort das Kommando und brachte Leute und Boote zusammen. Per wußte mit den Netzen umzugehen, und welch ein Glück, daß das große Netz, das Roß gehörte, fix und fer tig zum Gebrauch dahing! Alles, was es an Garn und kleinen Netzen auf der Insel gab, ward herbei ge schafft und herangeschleppt. Eine geschwommen war! Und zu einer so frühen Zeit des Jahres! Dann die Sache, daß der Prokurist Reinert im Boote, gutes Welter... Jetzt schritten sie eine Weile schwei andern nach ihm damit ihrer herzli chen Fr«ude Luft machten; sie hatte redlich ihren Strang mitgezogen, ge rudert wie ein Kerl und mit den Netzen gearbeitet. . . . „Aber die Hauptfach« ist doch, daß Schmied. „Ja, das will ich euch sagen: das kommt dah«r, daß sie einen so eigen thümlich hellen Verstand hat, die Margri." „Ja, dumm ist sie nicht!" „Und was für eine Ausdauer sie hat!" „Ja, man sollt wirklich glauben, sie wär' nichts weiter als «in ge- So kam ein jeder mit seiner Be merkung, nach seinem Verständniß und seiner Beobachtung. Der Laden gehilfe Erik sagt« eigentlich nichts, aber er sagte ja zu allem den anderen und lachte vor sich hin und nickte zu stimmend. Es wär, als streichelten si« einen jungen Bogel, den sie zwi hutsam natürlich, weil die Hände so groß und ungeschickt waren. Margri sprang mit ihrem Eimer zwischen d«n schlüpfrigen Steinen am Ufer umher, stolz wie eine Ballköni gin. Sie war roth und warm, und das widerspenstige Kraushaar, daS sich unter der Mütze heroorgestohlen hatte, glänzte von Seewasser und Heringsschuppen. Sie lachte und er innerte die Männer daran, wie An „Daß si« das Netz nicht losließ!" „Ja, da hätte die Berthe den gan- Pcr. Margri blitzte Per mit ekn Paar großen Augen an. „Ja, ja! Bis Anton sie auf den Rücken haute und sie wieder innen neuem bei dem Gedanken. „Es wär' Berthe beinah ans Leben gegangen!" Schmied Joe. sagte sie, und jetzt strahlten setzte ihr Leben ein!" Joe schämte sich. Dann sagt« «r mit großer Ueberzeugung: .Die Margri? Ne, ach ne! Das hätt' sie nich gethan!" sagte Per. „Nein, die hätt' festgehalten!" sag te Nils Perfa. „Ach ja, das soll wahr sein!" sagte Erik. weißen Säulen und einer Fliesen treppe. In einem etwas niedrigeren Seitengebäude lagen der Laden und die Kontore. Vor dem Hause, fast in der Mitte des Hofplatzes, ragte die Flaggenstange auf, jetzt weiß schim mernd in der niedrigstehenden Sonne. Und an der Flaggenstange blieben Margary und die Männer stehen und sagten einander gute Nacht. „Ja, Margri", sagte Per, „nun kannst du Roß ja sagen, wenn du ihn morgen siehst, daß du heute Abend Geld für ihn verdien! hast!" Die Männer schwankten heim wärts, «in jeder nach seiner Wohn der Bucht. Nur Nils Persa, der älteste von den Söhnen d«s Hufners Per, ging nach dem Speicher, wo er in der Bodenluke Nachtwache halten sollte, bis er abgelöst wurde. Drü ben an den absperrenden Netzen la gen zwei Wachtboote. Oben auf der steinernen Treppe stellt« Margary den Eimer hin, kehr te sich um und sah den Männern nach. Dann sprang sie hinter Nils drein und erreichte ihn in d«r Thür sagte sie „ich hab' wohl ich thue!" Nils senkt« d«n Kopf und sagte leise, ohne sie anzusehen: „Ich werde dich schon wecken." Sie stand ihm so strenge und schroff gegenübtr. Dann nickte sie schnell und gab ihm di« Hand. „Na, denn Gute Nacht, Nils!" mit dem Eimer in der Thür. Unten aus der halbdunklen Diele blieb sie plötzlich stehen: da hatte sie etwas Verkehrtes gethan! Sollte sie wieder nach dem Spei cher zurücklaufen und nur nach dem Boden zu Nils hinaufruf«n, daß sie es natürlich gar nicht gemeint habe! Daß sie nie im Leben daran dachte!.. . Ach nein. So viel Verstand muß te er doch selber haben. Sie war kurz davor, ihr klingen des Lachen drinnen auf der Diele an zustimmen. Aber dann siel ihr die Mamsell Svendsen ein, und sie ging auf den Zehen in die Küche hinaus. Denn sie war ja schrecklich hungrig. Die Uhr war zehn! Draußen in d«r Speisekammer holt« sie herunter, was im Schrank und auf den Borten stand. Dann warf sie sich selbst auf die Küchen bank zwischen all« Schüsseln und aß drauf los. Da waren Fricadellen in steifgewordener Butter, kalt« Kartof feln, Mysekäs«, Zwetscheakompott, Pflückfisch und Margary versah Als der Appetit endlich gest^t ihn gewesen war! Je mehr si« dacht«, um so schlim mer wurde es. Sie wußte ja sehr wohl, wie unglücklich er hier umher gegangen war, seit seiner Heimkehr und weder scherzen noch sprechen hatte er mögen. Und sie hatte es den Wort berührt. Bis heute Abend. Auf dies« erbärmliche Weise. Ja, denn Nils hatte es verstanden, daß sie den Brief meinte daß sie sich rächen konnt«, indem sie es je mand verrieth. Ihn zum Gelächter für die ganze Insel machte! Der Aermste! Sie lachten schon ohnehin genug über Nils Perfa. der das Seminar auf Tromsö besuchte, und sijh dort Nils Peterson nannte. Wenn sie zu w'"en bekämen, daß er jetzt kurz vor den Sommerferien ihr Margary saß auf der Kllchendank, dk Hände im Schoß und baumelt« und um ihren Mund begann es zu Sie hatte an Nils' Brief gedacht. Sie wußte ihn Punkt fürPunlt aus wendig, so lang er war feierlich Bogens von Nils Persasßrief stand: Sie wußte nicht was «s war, nichts Bestimmtes. Der ganze Brief war ja so. Aber es klang nur so eigenthümlich melancholisch: .dir deine Tage glücklich machen!" Ahr« Tagt ... daZ war es Margary hatte die Schüsseln wie der in die Speisekammer gestellt, und als sie fertig war, ging sie hinaus. Sie wollte zu Nils Perfa hinüber. Aber draußen auf der Treppe blieb sie stehen. Vor der Bucht lag der Dampfer, den sie erst in mehreren Stunden erwartet hatten. So laut das kleine Boot mit Onkel Jonathan im Achtersteven an Land. Sie stand da und sah das Boot anlegen. Sie sah Onkel Jonathan aufstehen. Sie sah ihn schwanken und über ein« Ruderbank fallen. Erik hob ihn auf wie einen leblosen Gegenstand... Sie griff sich nach dem Herzen und fühlte, wie ihre Wangen «rbleichten. Sie wollte ins Haus laufen, nach oben in ihr Zimmer wollte sich verstecken... Dann aber fiel ihr ein, was sie beschlossen hatte, si« lief über den Hofplatz und in die Speicher .Nils!" rief sie. „Nils!" Margary?" rief er aus und sprang die letzten Stufen herunter. „Ich wollt« dir nur sagen, Nils, gedacht, Nils!" Plötzlich aber stellte sich Nils zwischen „Gott! Mein Gott!" flüsterte sie. und die L«mp« die Lampe, die er hielt, ganz schief, so daß Kuppel und Glas herunter fielen ... Nils wußte es, alle wußten es, wenn Nils ... Gott, mein Gott! Daß Onkel Jonathan trank. Als Nils Perfa zurückkam, nach tanke Nils!" sagte sie leise und glitt die Luke hinab. Eine halbe Stunde später faß Margary in ihrem Zimmer am Tisch Frisiermantel, tief über den Brief bogen gebeugt. Der Zeigefinger stand in spitzem Winkel gegen den Feder halter gestemmt. Ueber Kopf und Schulter wallte da? aufgelöste, asch blonde Haar herab. Margary schrieb: Lieber Onkel Daniel! Ach! wie peinlich es mir ist, Dir diesen Brief zu schreiben! Aber Du darfst nicht vergessen, daß ich nur >,' in kleines, dummes und unwissendes Mädchen aus dem Nordlande bin und Du lebst in der großen, fernen Welt. Ach! welch ein« verzehrende rung an die glückliche, entschwunden« Zeit der Kindheit. Ja, ich habe ihn heute noch benutzt, heute Bormittag, Landzunge gemacht haben. Denk' nur, Berthe, Du weißt ja, Anton BerrendsenS Frau wäre beinahe er trunken. Sie fiel nämlich ins Was ser. Aber Anion zog sie wieder her war dem Tode sehr nahe. Aber ich darf Deine Zeit nicht mit meinem Geplauder in Anspruch neh men. Sondern muß zur Sache tgmmen. Ach! wie schwer es ist, das zu sagen. Aber ich glaube. Gott hat mich dazu berufen, es Dir zu sagen. Denn Mamsell Sv«ndfen kann es ja nicht, und es kann nie weint so schrecklich darüber. Die Sach« ist die, daß es mit On k«l Jonathan nicht gut geht. Er ha^ zum Herbst »ach Tromsö reisen und «inen Kursus besuchen soll. Aber das will ich nicht, weil ich es nicht wage; für seine Kleider und dann für das Essen. Denn Mamsell Svendsen kann ja nicht. Aber nun habe ich es geschrieben. Ach! Ich habe mir je den Abend seit dem vorigen Herbst vorgenommen, es zu schreiben! Und nun ist es geschehen, und ich will hoffen, daß Du deswegen nicht böse auf mich wirst, sondern eine kleine Weile nach Tennö kommen kanikst. Mit herzlichen Grüßen zeichn« mit Hochachtung öffnet so sind die Nächte. Die JnselTennö bucklig und stein blaß und fast bis zur Mitte von d«m ti«f«n Einschnitt der Bucht ge mächtigen Meer«sbasin segelten die stolzeren Schiffe Bergzinnen in langer Reihe und Bergzinnen in ge gelle. Das Meer lag still und tiefblau ten bequem und schwelgte leis« wi Schlaf. Oben in Moor und Ge strüpp versteckt saßen die Schne«HUH nervölker. An der Bergwand der Bucht hin, und unten im abgesperr ten Wass«r ging der Heringsschwarm zu Tausenden und zu aber Tausen- berner Inschrift: „Writing Desk". , Sie schlief. Das Gesicht dem Fen ster zugewendet. Das Haar war für liebreichen Frau Roß, die dort als Wittwe wohnt«. In ihrer Jugend war Frau Roß in Chriftiansfelt eine Welt. Und Frau Roß nahm sie auf und gab ihr das Zimmer in der Mansarde nach Süden. Dort oben faß si« am Tage und nähte an kleinen, w«ißen Sachen. Aber des Abends spielte si« auf dem alten Klavier im Wohnzimmer bei Frau Roh. Jonathan Roß fa,ß dann gewöhnlich auf dem großen, schwar zen Sofa am Ofen und hörte zu. Als d«r Herbst entschwand und der Winter kam, wurden diese Abend« immer traulicher und heimischer. Das stille Lampenlicht fiel auf den gvldi fo sanft und traurig über die Tön« des alten Klaviers senkte. Und Jona than Roß saß in seiner Ecke und lauschte und dachte darüber nach, wie stummen Schlaf so vieler Jahre ge weckt war. Und wie seiner Mutter Stube dadurch Sprache erhalten hat trauten, guten Gedanken> — wie in d«r Z«it der Kindheit, als noch alles eine Sprache hatte und der Mutter Stube die reichste und schönste. ihre langen Wanderungen ging. Er wollt« sie auch lehren, auf Schnee schuhen zu laufen. Aber sie wich ihm während sie ihm wie in seiner Kin derzeit des Abends übers Haar strich. junge Dame weiß und todt in ihrem Bett. Aber ihr Kind lebte und war ein gesundes, kräftiges, kleines Mäd n« wieder auf den höchsten Zinnen, als hißten die stolzen Schiffe ihre Flaggen! Der Lichtglanz glitt all mählich hinab an den steilen Felsab fcher, und vor ihm entwich di« Dun kelheit. Das Meer leuchtete und er er kam näher, Bogel schwebten da rüber ... Als sei ihnen Nachricht gesandt, erwachten all« Möwen am Margri sprang aus dem Bett h«r aus. „Margri I Da sind wieder Heringe!" tung erhalten, gleich Horden und schloß seinen Distrikt. lande waren große Wälder, und durch dies« wanderte Jahr für Jahr über das Gebirge östlich von Großsinn- Walde. Toffelboden zwischen Steinen und Birkengrstriipp urbar, schaffte Weib und Kuh, Boot und viele Kinder an. Auf diese Weise mehrte sich nach tr auch sagen, daß, je größer der Wohlstand des Handelsmannes Roß und die Wirksamkeit in dem ganzen Distrikt wurden. Alle Rossens wa ren nämlich unternehmende Leute ge gebraüchten an Geräthschaflen zum sie dlles bei Roß auf Tennö. Und der äußersten Insel Meer. Ja, Meeres. ment der Rossens lassen, es war mil de und war es stets gewesen. Noch hatte man das Jahr nicht vergessen^ und erwirkte Hilfe vom König. Und auch sonst während all der Jahr« war aus dem Speicher und dem La den manch «in Sack und manch ein Beutel verabfolgt, der nicht in die Bücher auf dem Kontor eingetragen war, gar nicht zu reden von dem, was sich fast täglich an d«r Hinter seite des großen Hauses zutrug, wo der Kücheneingang war und woßieh haus und Scheunen ihre eigene Welt umschlossen wo die Frauen das Regiment führten. Als der letzte des Namens leitete Bruder verheirathet war. (Fortjetzung folgt.) Hür dir Küche. Geschmort« Eni«. Eine schön« Eni« wird gut gereinigt, aus» Seiten mit feinem Mehl bestäubt, ü- asser, i/j Pint leichte Brühe (in» Nothfall nur Wasser) und ein Glas Wein, ferner cine Zwiebel, «twaZ Salz und Gewürz, fowi« einige ent kernte Cilronenschreib:n dazugefügt und die En!« in zugedeckter Pfanne oder Schmortopf unter öfterem Be gießen über nicht zu star!«m Feuer weichschmort. Di« Sauce wird durch ein Sieb gegossen, entfettet, mit et was Braunmehl verkocht, abge schmackt und über die tranchirte Ente gefüllt. Man reicht Bratkartoffeln da zu. Dänif ch e Re i»fu p P e. Fünf Unzen Reis werden abgeschwemmt, ge brüht, in 2 Quart lochendes Wasser geschüttet und darin mit einer Messer spitze Salz und etwas Citronenschale langsam dicklich ausgequollen. Dann gibt man 2 bis 3 Unzen gereinigte Korinthen, I—2 Glas Weißwein, so wie nach Belieben Zucker dazu >md richten mit 2 in Weißwein verquirl ten Eidottern ab. Die Supp« muß gut eben, darf aber nicht zu dickflüssig sein. Lammragout. Zum Ragout kann man auch die Vorderblätter ver wenden. Man locht das Fleisch in Wasser, Pfeffer, Salz, Butter, Ge würz, Lorbeerblatt und Zwiebeln weich, befreit es von den Knochen und gibt «ine pikante Sauce dazu. Die selbe wird mit Hilfe der durchgegosse nen Brühe hergestellt. Wohlschmeckend sind: Bechamel-,Tomat«n-, Maronen-. Sardellen-, Zwiebel-, Pilzsaucen. Das Ragout kann man mit Plzen, Klößen, hartgekochten Eiern und Gurken un» termiscken. Gehirn-Klößchen als Bei lage auf G«müf«. Das Gehirn wird gut ausgewässert, von Haut, Nerven und Blut gereinigt und in warmem Wasser blanchirt, worauf man es in siedendem Salzwasser eine halb« Stunde langsam koch«n auf «in Sieb zum Ablaufen schüttet, nach dem Erkalten zu runden Klöß chen formt (oder in Scheiben schnei det), in geschlagenem Ei und geriebe ner, feiner Semmel umwendet, in hei» Bem Schmalz oder heißer Butter fchöir hellgelb bratet und so heiß wie mög lich mit Citronensaft beträufelt. Mal» garnirt es rasch um das Gemüs« und fervirt «s sogleich. Kartoffeln- und Mohr ri! B - ngemii f«. Drei Pfund ge schält« und zerschnitlene Kartoffel« werden in Salzwasser fast weich ge» kocht, ebenso zwei Pfund geputzte, m Scheiben geschnittene Mohrrüben. Dann schüttet man die abgegossenen Kartoffeln zu den Mohrrüben, glebt Butter dazu, schmeckt ab, schüttelt al les tüchtig durcheinander und streut gehackte Petersili« darüber. Wenn man die Mohrrüben statt in Wasser m kammelbrüh- kocht, wird das Gemüse viel wohlschmeckender? in diesem Fall läßt man die Butter fort. Die Brühe muß recht kurz sein. Englisch« Kalbsbraten- Speise. Gut s/t Pfund feingehack t«r kalter Kalbsbraten wird mit ei nem knappen Theelöffel Salz, einer M«sserspitze Cayennepfes<>r. einer Prise geriebener Muskatnuß und et was kleingehackter Citronenschale ver mischt. Inzwischen hat man über knapp 3 Unzen feingerxben« gesiebte Semmel, Quart kochende Fleisch brühe oder, in Ermangelung solcher. Vi Quart kochende Sahne gegossen und auskühlen lassen. Dann ver rührt man das Fleifchgemisch und dr«i Eier mit dem Semmelbrei, giebt die Masse in eine mit Butter ausg«- strichene Form, schiebt sie in den Ofen und läßt dies Gericht -ine Stunde lang b«i mäßiger Hitze ba, cken. Gebackener Kalbskopf. Ein sauber gereinigter Kalbskopf wird einige Stunden gewässert und dann in passend« Stücke zerlegt, die man in Fleischbrühe, etwas Weiß wein, Zwiebel, Wurzelwerk, Gewürz und dem nöthigen Salz weich dämpft und zum Erkalten bei Seite stellt. Nun marinirt man die Fleifchstiick« 1 bis 2 Stunden in einigen Eßlöf feln voll Weißwein, dem Saft einer Citrone, Pfeffer und Salz, worauf man die Stücke in einen Ausbackteiz taucht oder auch in geschlagenem Ei und geriebener Semmel wälzt und in heißem Palmin schön goldgelb bäckt. Die Stücke iverdtn mit g-backener Petersilie garnirt und mit einer pi kant abgeschürften Tomaten - Sauce aufgetragen. Gedämpftes Rippespeer. Ein Stück Rippespeer (Schweinsrü ck«n) von 4 bis 5 Pfund wird gut zur«chtgehciu«n, von Schwarte und Fett befreit und mit Pint Wasser, >/Z. Pint leichtem Weißwein, einem Kräutersträußchen, Lorbeerblatt, Pfeffer- und Gewürzlörn«rn zum Kochen zebracht, dann auf gelindem Feu«r bei öfterem Umwenden und Ueberfüllen langsam gargedämpft. Die Brühe muß gut kurz einkochen, wird durch ein Sieb gerührt, mit etwas in Butter bräunlich gedünste tem Mehl und einig«n Löffeln Toma tenmus verkocht, dann nach Geschmack