Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 02, 1908, Image 3

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    lkaropWe MM».
Berlin. Ein tödtlicher Unfall
»reignet« sich auf d«ni Neubau in der
Mllllerstraße 164. Dort war unter
anderen auch der 33jährig- Zimmerge
selle Milert beschäftigt. Während er
auf «inem Gerüst in der Höh- der
dritten Etage arbeitete, trat der Mann
plötzlich fehl und stürzte <n die Tiefe.
Man brachte den Verunglückten nc>ch
der nahegelegenen Unfallstation in der
Lindowerstraße; hier verstarb er je
doch, bevor noch ärztliche Hilfe in
Thätigkeit treten tonnte. Von ci
nem Bierfaß erschlagen wurde der bei
der Brauerei Bötzow angestellte Mit
fahrer Holz aus der Fränseckystraße.
Der 14jährige Schüler Glanz hatte
sich an einen durch die Landsberger
Straße fahrenden Schlächterwagcn
angeklammert und ließ sich von dem
Fuhrwerk mitziehen. An der Eck« d«r
Gollnowftraße stürzte er zu Boden.
Er fiel so unglücklich, daß cr zwischen
Vorder- und Hinterachse eines zu di«-
s«r Zeit aus entgegengesezier Richtung
kommenden Lastwagens gerieth, dessen
Räder ihm über Kopf und Beine hin
weggingen. Dem Schüler wurde der
Schädel buchstäblich gespalten, so daß
der Tod aus der Stille eintrat.
Nach einem Raubmorvvirsuch an einer
Frauensperson verhaftet wurde auf
dem Hohenstaufenplatz der 17jährige
Mechanikerlihrling Erich Hamann,
der bei seinem Vater, cinem Beamten,
in der Wilhelmstraße wohnt. Er
hatt« die unter sittinpolizeilicher Con
trolle stehende Frau zu ecwürzen ver
sucht. In der Dresdener Straße
61 wurden der 53 Jahre alie Schnei
d«r Wilhelm Faber und seine Frau
Henriette durch Leuchtgas vecgistet
aufgefunden. Die Frau war bereits
todt. Der Mann wurde mittels
Sauerstokfbehandlung wieder in's Le-
Kranlenhous am Urban gebracht.
In dem GeschästSraume der Export
firma Anton Ohlert, Kochstraße 9,
explodirte «ine größere Menge Reeol
verpatrvn«n. Fünf Angestellte des
Hauses erlitten Verwundungen. Am
schwersten betroffen würd« rer Buch
halter Richard Jacob aus der Ritter
straße 36; die anderen kamen mit
leichteren Verletzung«» davon. Mit
ihrem Kinde aus dem Fenster ge
sprungen ist die 19jährige Frau Mar
tha des Tischlergesellen Otto Kretsch
mer aus der Cuvrystraße 44. Wäh
rend das kleine, erst zehn Wochen alte
Töchterchen aus der Stelle den Tod
fand, wurde die unglückliche Mutter
mit schweren Verletzungen nach dem
Krankenhause gebracht. Eheliche
Zwistigkeikn waren die Ursache zu
dem traurigen Vorgang.
Neuendorf. Hier brannte das
Wohn- und Wirtschaftsgebäude des
Maurers Knoof bis auf die Ring
mauern nieder. Das Feuer,
liches Mobiliar, die Wirthschaftsge-
Thiel ist dem Anschein nach todtge-
Messerstiche ausweist. Nach den poli
zeilichen Ermittelungen sollen als
tenführer Nunnllies wurde getödtet,'
Arbeiter KudszuS schwer verletzt.
Danzig. Di« durch Abberu
fung des Professors Ostendorff erle
digte ordentliche Professur für mittel
alterliche Bautunde ist dem Professor
Karl Weber aus Dobrilugl verliehen.
Briefen. Der vierjährige
Sohn Wladislaus des Arbeiters
Gr. - Krebs. Der russische
lastr o w. Erstickt ist der b«i
dem Gastwirth Herrn Höhne in
Dienst stehende Kuhhirt Böhm da
durch, daß ihm während des Mittag
sitzers Sattler. AIS der Heizer
folge eine? fehlerhaften Ventils.
Sämmtlich« Wirthschaftsgebäude
br-innt»-. «ieder.
lamu it d. Der Bauer? zfsbe»
s>d«r Reinhard - Mall»« hatte seiaeu
7jähr!gen Sohn mit dem Hinauitrel
ben der Kühe auf die Weide beauf-
wie auch den Stall in kurzer Zeit in
Asch« legte. DaS Vieh tonnte geret
tet werden, doch werden neben den in
Futtervorräthen di« Maschinen, und
sonstiges Wirthschastsinvcniar ein
Raub der Flammen. Ueber die Ent
seiner ersten Frau erschoß sich der frü
here Kaufmann I. W. Werner. Wie
es heißt, hat finanziellen
Frau. D«r 78 Jahre alte Jubilar
I h j g F
Provinz KcHleoivig-KoMein.
Kiel. Der Schutzmann Wilhelm
J«sch!e würd« in d«r Holtenauer
dann von der Mauer auf das Deck «i
-in's Wasser. Als man ihn mit Mibe
gerettet hatte, stellte - heraus, daß
er bei dem Sturz ein Bein gebrochen
gen erlitten hatte.
Brunsbütt«lerhaf«n. D«r
Sobn des Schlossers Struve, welcher
welcher vor etwa 20 Jahren kurz t^ir
anit Gnadenberg (Kreis Vunzlciu).
Katt o w i tz. D«r Fleischermei
ster MartinkowSki stürzte infolg« ei
nes Fehltrittes auf dem hiesigen
Schlachthofe. Hierbei drang ihm das
Schlacktmesser in die Brust. Sein
Zustand ist bedenklich.
Kl. - Zyglin. Der von Geor
genberg nach Vibiella Abends 8 Uhr
abgehende Zug der Schmalspurbahn
fuhr an dem Chausseeübergang« bei
der Haltestelle Klein - Zyglin, d«r we
der beleuchtet noch gesperrt war, gegen
ein Lastfuhrwerk, wodurch d«r Migen
zertrümmert und die auf dem Wagen
sitzende Frau des Kartoffelhändlers
Janik schwer verletzt wurde.
Mücke.nha in. Das 16jährig«
des Brenmneisters Hö«r in KoderS
dors, Kot sich hinter Charloitenbos in
der Nähe von Milckenhain auf d«r
Berlin - Görlitzer Strecke von einem
Zuge überfahren 'asseu.
Niedobschüt». Das Wohnhaus
des Häuslers Ochoisiy brannte bis
OcholSiy ist nicht ixrsichert. Das
Feuer wurde durch ein Kind »«ran
laßt.
Posen. Als die am Bau deS
Residenzschlosses beschäftigten Hand
tödt.
ermittelt ist. mehr als 180,000 Marl.
nein 11 Jahre alten Sohne zum Nach
blieb. In dem Glauben, das Gewehr
sei nicht geladen, legte der Knabe di«
welcher die Mutter stand. Das Mäd-
Eisl« ben. Der 82sährig« Alt
sitzer Heinrich Teut« fiel beim Korn
>«blad«n in d«r Scheun« aus b«trächt-
Freyburg a. U. Di« v«nvitt
wete Frau Böttch«rmeister Glocke
hatte sich b«im sog. Grasen eine Blut
zogen. Die Frau mußte nach Hall«
in U« Klinik geschafft nxttxn, wo
ihr die Hand abgenommen werden
mußte. Dort ist sie am Wundstarr
krampf gestorben.
Hei ligenst a d t. Das hiesige
El«ktrizitätsw«rk, das vor fl«b«n
Jahren mit einem Kost«naufwande
von üb«r 200,000 Mark auf Rech
nung der Stadt von der Allgem.
Elektrizitätsgesellschaft Berlin «rbaut
und von dieser s«ith«r als Pächterin
verwaltet wurde, geht in städtische
Löberitz. Bei Löb«ritz ist in
«in«r Tiefe von 84 Meter «in abbau
wiirdig«S Braunkohleylager erbohrt.
Hannover.- Die goldene Hoch
zeit beging das Ehepaar Privater
Heinrich Gutjahr, Marschnerstraß«
22. Vom Kaiser wurde d«n
rigen Eheleuten, die beid« den Tag
in Gesundheit feiern konnt«n, ein Eh
rengeschenk von SO Mark zutheil,
«ine Prachtbibel überreichen ließ.
Aurich. Im Kanal ertrunken
ist der Bezirksfeld-webel Bengen vom
hiesigen Bezirkskommando. Ob ein
Unglücksfall oder Selbstmord vor
liegt, konnte noch nicht f«stg«st«llt
werden.
d«r Verladestelle an der Chausse«
Empelde - Sieben Trappen stürzten
die Maschine und ein dahinter hän
niedergeh«nd«n Sandmassen verschüt
tet wurde. Es konnte nur als Leiche
werden. Ein glücklich«! Zu-
Mann. Das Instrument hatte fich
verschoben und die Luftweg« versperrt,
Im Polizeigefängniß Weidenau
ch«n, verhafteter Mann mit einem
Rasirmesser die Kehle durchschnitten.
Er wurde todt aufgefunden.
Westernkotten. Nachts g«g«n
l. Uhr hört« der Arbeiter Linnemann
Kleine verboten. Linnemann benach
richtigte nun, nichts Gutes ahnend,
den Polizeidiener Pilgers, d«r schon
d«in Ort Hilden mit gebundenen Fü
ßen und Händen. Di« Blutspuren
und die völlig zerrissenen Kleider des
G db « ck. Dos sechs Jahre alte
fahren und auf der Stell« getödtet.
Krefeld. Ein M«tzger, d«r mit
d«m Licht sein Schlafzimmer betrat,
sitzer Gottfried Schmidt von hier v«r
kaufte seine 1904«r und 1905 er
an di« Weingroßhandlung Nohn ck
Söhne, New Jork, zu unbekanntem
Pnise. Sämmtlich« W«ine «ntstam
men den b«st«n Lagen der Nah«, wie
Kreuznach, Roxheim, Schloß Bickel
heim u. s. w.
Nrornnz Kesten-Zlassau.
Niederzwehren. B«im Her-
Wi«Sbaden. Großes Aufsehen
erst einige Tage von d«r Hochzeits
reise zurückgekommen. Er erschoß sich
Mittags im Schlafzimmer seiner
Mutter. Die Gründe der That sind
unbekannt. Adam war seit 1902 an
d«r hiesigen Hofbiihne thätig? in Bay
reuth hat er mit Erfolg den Klingsor
g«sung«n.
Mitteld-nNch« Staaten.
Arnstadt. Durchs großes
der Anwesen Rosenstraß« 22
und 24 eingeäschert. Vom Mobiliar
würd« nichts g«rettet. Eine in einem
Hintergebäude wohnende Arbeiterfa
milie, die in Erstickunysgesahr
schwebte, konnt« nur mit großer Mühe
gerettet werden.
Gera. D«r Arbeiter Geyer hier
erkrankte plötzlich derart an Brech
durchfall, dqß er aus Anordnung d«s
Polizeiarztei m das städtisch« Kran
k«nhaus aufgenommen werden mutzte.
Dort verschied jjieyer alsbald. Die
Untersuchung seit? Ausleerungen er
gab, daß der Tod inf?lge deS Genus
ses von abgestandenem Kohl eingetre
ten war.
Gotha. Das Fest der gowcnen
Hochzeit beging das H«rmann Köl
l«insch« Ehepaar, Fritzelsgasse 33
wohnhaft. Dem hochbetagten, aber
geistig und körperlich noch vollkommen
rüstigen Jubelpaar wurden zahlreiche
Ehrungen zutheil.
Hemfurth. Einen Schritt näher
zur Verwirklichung d«r Ederthalspir
re bezeichnet der Ankauf von Grund
stücken seitens d«r Enteignungscom
mission. Das Dorf selbst bleibt beste
hen; nur wird ein Theil der Grund
stücke verschwinden. Die Preis« waren
recht annehmbar« für die Interessen
ten. In aller Kürze wird mit dem
Bau der Wohnungen für Baubeamte
begonnen werden.
Dachs«».
Schne«berg. Kürzlich brannte
di« mit reichen Ernte- und Futtervor
räthen, sowie Geräthschasten gefüllte
Scheune des Kohlenhändlers Riedel
aus. Der Besitzer, der di« Schtune erst
vor einigen Wochen erwarb, hat nicht
versichert. Die Ernte gehört zum
Th«il einem Milchhändler, d«r si« dort
mit untergebracht hatte.
Stolberg. Das Dampfsägewerl
des DampfschneidemühlenbesitzerS E.
Mühlig ist neben d«m Kessel-, dem
Maschinen- und dem Wohnhause mit
allen Vorräthen njxdergebrannt.
Th a l h'e tm. Bei "der Besichti
gung eines kranken Rindes zog sich
d«r hiesige Trichinen- und Fleischbe
schauer Mehner durch eine Wunde am
Finger eine Milzbrandvergistuni, zu.
Der Arm schwoll in kurzer Zeit so an,
daß sich di« sofortige Ueberführuna
M«hn«rs ins Kreiskrank«nstist Zwi-
N ch t°h a'l. DieMathes'sche
Tuchfabrik ist mit sämmtlichen Ma
nsch nicht festgestellt. Vermuthlich
liegt Selbst«ntzündung von Baum
woll« vor.
wigsMtz, s«in 26jähriges Jubiläum.
Alzey. Der Schreibgehülfe Fr.
Philipp Merle zu Alzey wurde zum
felt. Das in der Nähe stehende sechs
letzt.
zu nahe. Ihr« Kleidung fing F«u«r
starb. Gutsbesitzer Burlein erlitt bei
Schweins p o i n t. Di« g«-
bäude der Anstalt für Idioten und
Unh«ilbare in Schweinspoint sind
ist gerettet.
heim den ledigen Schweizer Zkaver
Schmidt ermord«! und des Betrages
von 33 Mari beraubt.
ZSttrttemberg.
Stuttgart. Im Alter von 80
Jahren ist der langjährige frühere
Präsident des Forstcollegmms, der
Staatsrath a. D. Dr. August v.
Dorrer, gestorben.
Aalen. Der ledige Schlosser Eu
gen Rieger, der sich am Grabe seiner
Mutter in die Brust schoß, ist seinen
Verletzungen erlegen.
Baisingen. Der ledige 22
Jahre alte Bierbrauer Otto Hahn
von Altdorf, OA. Böblingen, hat sich
hier, wo er seiner Geliebten einen
Besuch abstattet«, erschossen. Hinter
lassene Papier« b«sagen, daß Hahn
auch seine Geliebte erschießen wollte.
Grötzingen. Letztens würd«
«in Dampfkss«! durch das Städtchen
transportirt. D«s hierdurch aus dem
Straß«npslast«r entstandenen Geräu
sches ungewohnt, scheuten di« Pf«rde
und gingen davon. Hierbei wurde das
dreijährige Söhnchen des Drehers
Feinaue iiberfahr«n und bli«b auf der
St«lle todt.
Hasenwinkel. Das 2 Jahre
alt« Kind d«s Bauern Sebastian
Bauhofer fand aus s«ltsame Weise
den Tod. Während f«ine Eltern
auf dem F«ld« waren, lag es in fei
nem Bett, das an «inem offenen Fen
ster stand. Bei ihrer Rücklehr fan
'»«n di« Eltern das Kind am Birn
baum hängen, dessen Znxige an das
Fenster reichten; «s war «rstickt, da
e mit dem Hals zwischen den Be
sten hängen geblieben war, offen
bar als es nach ein«r Birn« greisen
wollte.
Mannheim. 174,690 Einwoh
ner zählte Mannheim nach der Be
rechnung d«s Statistischen Amtes
Ende September.
Mosbach. Das fünfjährige
Söhnchen des Kaufmanns L. Spitzer
wurde von einem Motorrade über
fahren, wobei ihm b«id« Füße gebro
chen wurden.
Mühlbach. Der SO Jahre alte
Steinbrecher Andreas Mühlmaier
würd« im hiesigen Steinbruch durch
Hungen «rl.tten, an d«nen er gesiorb«n
Weingarten b«i Karls
ruhe. Hier 30 Jahr« alte Arbeiter
Höpfinger erwürgte seinen 22 Jahre
alten Bruder. Letzterer war betrunken
nach Hause gekommen und hatte
Streit angefangen, als er zur Red«
gestellt wurde.
Rveinpsakz.
L u d w i g s h a 112« n. In d«n Giu
liniwerlen wurde der Laborant Ri
chard Hiltmann todt aufgefunden.
Die ärztliche Untersuchung stellt« als
Todesursache das Einathmen giftiger
Dämpfe fest.
Gundersweiler. In der
berger, Tünchermeister, Valentin
Grub, Maurermeister, Jakob Kap
pesser, Maurermeister vom Felsber
es der 20 Jahre alte Ritter, d«r sich
Jahr« alte Weberin Anna Marse
Ritter, welche im Wasser d«n Tod
sucht«. Zerrüttet« Familienverhältnisse
gen Rangirbahnhofe der Eisenbahn
hilfsbremser Hoffurth, W«ißthurm
straße - Straßburg wohnhaft, betrof
fen Rangirmaschin« erfaßt und zu
Boden geschl«ud«rt würd«. Hoffurth
erlitt, hierdurch lebensgefährlich« Ber-
John Raft«r im 86. Lebensjahres
Fintenthal. Der frühere
Büdner Johann Kiinn und Frau da
hier feierten das Fest der diamante
nen Hochzeit.
Hagenow. Der 34jährige See
mann Emil Möller aus ist
Schienen liegen, konnt« den Zug aber
nicht mehr rechtzeitig zum stehen
so daß der Mann von dem
gab an, daß er auf Arbeitsuch« ge
wesen sei. Der telephonisch herb«ig«ru
fene Arzt st«llte außer schweren Kopf
verletzungen stark. Quetschungen am
dem Leben davonkommt.
Neuenbürg. Der Briefträger
Oltmanns würd« von hier nach der
Postagentur in Ohmstede (b«i Olden
burg) versetzt.
Z«t«l. Der Rentier R. Verdes
hic«selbst kaufte in Varel die dem
Zimmermeister Böhme gehörig«, an
der DUstn«rstraß« belegene Besitzung
für 9260 Mi.
?re>- Ktädte.
Hamburg. Der flüchtig gewor
dene Rendant der hiesigen Ortskran-
Adolph Demuth, hat etwa 12,000
gene Haus-Hypothek gedeckt wird.
Man nimmt an, daß Demath Selbst
mord begangen hat. Kürzlich vrr
sind die beiden jüngsten Söhne Stein
dels in eine Erziehungsanstalt in
Hamburg überführt worden.
St. Gallen. Auf der Filiale
Linsenbühl ist Postbureauchef Meyer
todtgestürzt, ebenso in Mels Ortspsle-
St. Gingolph. Durch einen
Felssturz wurde das Hotel Grammont
in Nov«l ob St. Gingolph theilweise
zerstört. Menschen kamen nicht zu
Schaden.
Siehlwald. Unlängst stürzte
d«r 1886 zu Ravensburg geborene
Buchbinder Friedr. Bentelt auf der ge
fährlichen Felswand Falletfche am
Uetliberg ab. Er wurde von Uetlibe
steigern verletzt aufgefunden und in'S
Straßburg mit 60,000 Mark flüchtig
tiv der Stadtpolizei verhaftet wor-
Wien. Die Leiche eines Man
nes, der auf dem Praterstern gesto.
der Polizeidireltion vornahm,
zirt. Der Erstochene ist der 22jährige
Taglöhner Josef Pauline? aus Horitz
im Bezirke Ungarisch-Hradisch gebür
tig. Auf dem Erzherzog Karlplatz
gerieth der 30jährige Schiffsarbeiter
Johann Palifchek mit dem auf einem
Schlepper bedienstet«» Matrosen Pö
lich zog Diwanowicz ein her
vor und tödtete seinen Gegner durch
einen Stich in den Magen. Der
Todtschläger wollte fliehen, wurde
Blutthat eingeholt. Die 32jährige
Therese Resch lebte in gemeinschaft
lichem Haushalt mit dem 28jährig«n
Aufleger Jgnaz Weiß im Hause
Dresdnerstraße Nv. 132. Sie hatte
ihn im Verdacht, daß er sie betrüge,
und beschloß, sich zu rächen.
Als Weiß noch schlief, kocht« sie eine
Laugensteinlösung. Als die Flüssig
keit siedend war, schlich sie sich zum
Bett und übergoß den schlafenden
Weiß mit der Lauge. Mit einem
Schmerzensschrei fuhr er auf. Nach
barn eilten aus seine Hilferufe herbei.
W«iß wurde in's Spital der Barm
herzigen Brüder gebracht. Sie wurde
den Kommissariat Brigittenau über
geben. Unlängst wollte die 30jäh
rige Schlossergehilf«nsgattin Theresia
Slavik ihre vier Kinder und sich ver
giften. Mitbewohner des Hauses ver
ten Josef Slavik die Absicht hatte,
ihre vi«r Kinder und sich zu vergiften.
Theresia Slavik wurde in Haft behal
ten.
Jnfenbrr». H-«r fand man
die 77jährige alleinstehend« Margare
tha Melchior, Wittnx Adam Ruar,
geboren zu Harlingen, wohnhaft zu
Bonal, als Leich« im Bvmmelerwober j
liege».
Hübsch g«fagt. .Sehe»
sendmarkschein nach dem andern."
«Ja, ja die Blätter fallen rapiL
von seinem Stammbaum!"
Zur Umsetzung. „Warum
iS denn der Hiasl aus dem Bereit»
aus'tret'n?" „Weil wir n«uli' '»
Raus'n hab'n und er war
Weittchaiicnd.
Gerichisv o l l z i e h : „DaK
ich 'mal Ihre Möbel pfänden werde,
daran hätt« ich nie gedacht, Herr Pen»
nel."
Herr: „Aber ich habe daran ge»
dacht, drum bin ich di« Möbel schul»
big geblieben!"
Ungerechter Tadel.
„Wozu hast Du nur schon Wied«
eine Vas« angeschafft, wo wir scho»
so viele haben? Wie oft habe ich Dir
g«sagt, Du sollst nicht etwas bloß d«Z»
halb kaufen, weil es billig ist."
„Aber die Base war gar nicht bil»
lig, sie kostet neunzig Mark!"
—Gegenbeweis. Vater: „Ei»
ne Frau kann kein Geheimniß b««
wahren!" Der kleine Willi: „Oh»
meine Lehrerin läßt mich «ine Stun»
de lang üb«r einer Ausgabe a-beitea»
statt mir das Resultat gleich zu ja»
4
„Ein Trost bleibt mir . . . mir bi»
ich auf dieser Welt nichts schuldiz
geblieben!"
Stuhle Platz und bestellte sich mit
Butterbrod!"
?er»i»lUckte Ausrede.
Zollbeamter (an der Gren»
ze): „Heda, was ist denn in dem Pa
cket da?"
Ve teleSn „Das san meine
Gummischuhe, Herrleben!
semer san ßü eng an die FUß'!"
„Nachts zu ge
hen ist unheimlich, durch eine Klamm
heimlicher aber was mir neulich
»assirte, Nachts mit der Schwiegen»
mutkr durch «in« Klamm g«h«n t».