kmMsche AnnWan. Friedrichshagen. Im Müggelsee ertrunten ist der zweijäh rige Sohn Erich der Frau Witte, Seestraße 61. Der Knabe war aus der Wohnung, welche am See gele gen. durch den Gar>«n gelaufen, hier betrat er den kleine» Bootssteg und fiel in den See. Trotzdem der Se« an dem Us«r sehr flach ist, fand der Kleine den Tod. Landsberg a. W. Der 16- jährige Sohn des Arbeiters Ka kufchke erschoß beim Spielen mit einem Tesching seinen 9jährigen Bruder, der gerade nach der Waffe faßte, als diese zum Schuß b«r«it lichte Gaebel. An der Eck« der Ber te dieselbe kurz vor der Haltestelle Königsberg. D«r Zimmerer- Robert Kleinfeld, wohnhaft Wagner straße 19, wurde im VolkSgarte» an einem Baum erhängt aufgefunden. Bartenstein. Vom Eisen bahnzuge überfahren ließ sich d«r Ar beiter Franz Grunwald von hi«r. Grunwald litt öster an Krämpfen. In seinem krankhaften Zustande ging er auf die llb«r die Allee führend« Eisenbahnbrückc und warf sich vor einen di« Strecke passlrenden Mili tärzug. Den Tod fand er allerdings glückt ist der Wirth Er fuhr mit «inem Fuder Getreide vom Felde und kippte beim Wenden des Gefährts um, wobei er so unglücklich zu liegen kam, daß er vom Fuder bedrückt wur de. Zwar begab er sich sofort nach Goldap zum Arzt, der jedoch tewe che starb wenige Stunden nach seiner Heimkunft. Johannesburg. Die Bött cherm«nster MalaschewSkisch«n Ehe l«ut« von hier feierten ihre golden« Hochzeit. Anläßlich dessen ist ihnen ein kaiserliches Gnadengeschenk von 60 Mark bewilligt worden, das ihnen durch den zuständigen Geistlichen bei wurde. Koske ». Unser« Ortschaft wur de durch ein« Feuersbrunst zum größ t«n Theil zerstört. Graudenz. Der Güterboden arbeiter Otto Thiede aus Gra-.denz, Kalinierstraße Nr. 11, würd« aus dem Graudenzer Rangierbahnhof von der Maschine des einfahrenden Gü terzuges 8064 erfaßt und überfahren. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Di« Leiche wurde in die Leichenhalle des Kran kenhauses geschafft. Soweit festge stellt, liegt Selbstver Dulden vor. Knietet. Erhängt hat sich im Garten d-S Besitzers Rohde der Kät ner Radke aus !reul. Was den Le bensmüden in den Tod getrieben hat, ist unbestimmt. Neuen bürg. Der Sattlerlehr ling Mollentin und di« Besitzersöhne KuberSti aus Gr.-Kommorsk sind weg«n Sittlichteitsverbrechens in Haft genommen worden. Sie hatten auf waltigt. O s che. Der Arbeiter Troska er schlug seine Ehefrau. Er war aus Westfalen, wo er den Sommer über gearbeitet hatte, heimgekehrt, ohne te ihm daher Vorwürfe. Als es zum Wortwechsel kam, ergriff TroSta einen schw ren Knüppel und schlug seine Frau über den Kops. Sie fiel zu Boden und war fofor todt. Der Thäter wurde r«rhastet. Tho r n. Di« Kaufmannsfrau Amalie Saknß, Mitangeklagte in dem Pro-eß Sakriß und OterSki we gen betrügerischer Bankrotts und Meineides, wurde verhaftet. Stettin. Das Opfer eines Messerhelden ist der Inhaber des Kaiser Wilhelms-Restaurants, Herr Teich, geworden. Er befand sich, von Personen angefallen und durch Mes serstiche in di« Brust schwer verlitzt wurde. Mi«th« herab un!. traf dabei das in der Näh« spielende zweijährige Kind des Arbeiters Bras. Die Zinken der Gabel drangen dem Kind mehrere Zentimeter tief in den Kopf und oer letzten eS schwer. Damgarteu. In Behrensha gen (Vorpommern) beging der kgl. Kammerherr und Rittmeister a. D. v. Stumpfeld - Lilli«nank«r mit sei» n«r Gemahlin das Fest d«r goldtsen Hochzeit. Zar man. Der 10jährige Sohn des Arbeiters Bening, der auf einem Pferde ritt, «clor, als plötzlich das Pferd durchging, den Halt, blieb mit einem Fuß im Steigbügel hängen Rasende lief darauf nach dem Hafen und wollte sich ms Wasser stürzen. Einem Gendarmen gelang es schließ fängniß zu bringen. Stellingen- Lange nfelde. Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete befindlichen Rutschbahn. Der 16 Jah re alte Karl Zeller wollte, ein 4 Jah re altes Kind aus dem Arme tragend, di« Rutschbahn benutzen. Der junge Mann hielt eine kleine Fahne in der Hand, wie si« Kindern bei Festlich keiten verabreicht werden. D«r jun ge Mann ließ die Fahne hinunterrut schen, er selbst fuhr mit dem Kinde hinterher. Unglücklicherweise blieb w den Leib. Entsetzlich schreiend langte «r am Fuß der Rutschbahn an und wurde nach dem Eppendor fer Krankenhause gebracht. Aerzt llch« Hilfe kam zu spät, nach Ver lauf von zwei Stunden war der Unglückliche todt. Das Kind war völlig unversehrt geblieben. Timmdorf. Der Knabe Schröder bad«te im Behler See und schwamm, um Seerosen zu pflücken, nach der anderen Uferseite. Unter wegs verließen Ihn seine Kräfte und er ertrank. Erst nach einer Stunde wurde die Leiche geborgen. Wie derbelebungsversuche erwiesen sich leiden als erfolglos. Der Unglücks fall ist um so bedauernswerther für Arornnz KcHlelien. Beuthen. Kürzlich wurden der frühere Kontorist Kubitza aus Schöm berg, sowie zwei Mitschuldige, ein Vermessungsgehilse und ein Präpa einen Drohbrief gerichtet, in dem die ser aufgefordert wurde, 60,000 Mark an einer bestimmten Stell« zu hin terlegen. sonst werde es ihm ans Le-, ben gehen. Bei den Verhafteten wur da eS in die Luft gesprengt werden Groß - Wartenberg. Das zum AbPutz des Kaufmann Müller schen Hause» aufgeführte Gerüst stürz te zusammen; hierbei fielen zwei Maurer, Müller und Rokitte, herun ter. Ersterer erlitt schwere Verletzun gen. Hoyerswerda. Beim Umle gen einer mehr als 20 Meter langen Stange entglitt dieselbe ihren Stützen und stürzte um; si« traf den 20jähri gen Wirthschaftsgehilfen Zink von hier sc unglücklich, dak er äußerlich und innerlich schwer verletzt wurde. Der Verletzte starb aber bald nach seiner Einlieserung ins Krankenhaus an Provinz Solen. LandSberg a. W. Kürzlich wurde in Kladow«r-Th«erofen bei Landsberg a. W. Wohnhaus, Scheu- Ihre 1400 Morgen groß« Besitzung Schneidemühl und Weise in Lissa i. P. ist der Charakter als Geheimer Oberjustizrath mit dem Rang der Räthe zweiter Klasse verliehen wor den. Wongrcwltz. Wie sich jetzt herausstellt, ist der mit zwei Stich- Mann der Arbeiter Stachowlak aus Oschütz. AltbrandSleben. In der Lindst«dt'schen Gastwirthschast kam hiesigen Einwohnern zu einer wüsten Messerstecherei, bet der d«r Müller Helmholtz «ine schwer« Verletzung am °xr «rhrblich« Verwundung«» davon z«trag«n. Die Anstifter des Streite; sind b«reit« ermittelt und verhaftet worden. Halberstadt. Letztens er hängt« sich di« Ehefrau des Zimnier griff «r den jüngsten Sohn und feu erte ein«n Revolverschuß auf ihn ab, worauf Jordan sich selber in den Mund schoß. Vat«r und Sohn sind bald darauf gestorben. Halle a. S. Hier ertrank b«im Bad«n der Schulknabe Thiemann. die Ehefrau des Werlstättenarbeiters Schulze und ein Kind mit durch schnittenem Halse im Bett« todt auf gefunden. nachdem man di« Woh nung. die schon länger« Z«it ge schlossen war. gewaltsam geöffnet hatte. Der Ehemann wurde erhängt aufgefunden. DaS Motiv sind Nah rungssora«». Wense. Das Viehhaus des Landwirths Rauls brach in sich zu sammen. Ernt«vorräthe, sowie die Ballen u. s. w. begruben unter sich sechs Kühe. Eine Kuh wurde da von xetödtet, di« übrigen konnten, obgleich dieselben V«rl«tzungen aller Art «rhielten, unter Schwierigkeiten gerettet werden. Wiedelah. Eine ganz« An zahl Arb«it«r und Gespanne hiesi- Hier traf der Blitz den Aufseher Mallik, d«n Pferdeknecht Pinnek und den Pferdejungen Hermann Peters und tödtet« sie. Dir Arbeiter Mellie wurde betäubt und hat sich erst nach Stunden erholt. Provinz We Malen. G«s«ke. Auf dem Müll«r'fch«n Säg«werk ereignete sich ein bedauer licher Unglücksfall. Durch die Schlep pbahn der Aktiengesellschaft Meteor wurd< ein Haufen aufgestapelter Bretter, der zu nah« am Geleise stand, umgeworfen und geri«th oer t«r. Schwerverletzt wurde der Ver unglückte in s Hospital transportirt. Ein Bein soll fast vollständig zer trümmert sein. Gelsenkirchen. Nach amtlicher Darstellung betragen die neulich aus g«deckten Unterschlagungen b«i d«r Steuerkasse, die vermuthlich von den Beamten LooS und Bock gemeinsam verübt sind, etwa 30,000 Mark. Ge gen d«n Polizeiiekr>!är Thi«mann hat tie Stiatsanwalü'chast ein Verehren wegen Unterschlagung von Jagd scheingebühren «ingeleit«!. Sekretär Bieck, d«r gleichfalls in die Machen schaften v«rwick«lt war, verübte un längst Selbstmoid. Herkord. Unter übereil zahl reich«! Betheiligung der Bü.gerschast fand die Einweihung d«Z Jahnge denksteins statt. Das neue Denlinal, das i.l der Anlage am Schiitz«nhofe seinen Platz gefunden, besteht aus ei nem hohen Block von t>>Z Eentner Gewicht, an dessen '!!,zr>ii:se'!« das durch d«n heimischen Künstler Ai sing - Berlin gefertigte und wah!ge lungene Bildniß Jahn s iu R«lib Storck iuS Jtzig im Begriffe war, zwei Wagen ausein ander zu koppeln.rutscht« er aus u. siel zur Seit«. Die ihn streikende Maschi ne trennte ihm an dem einen Bein vollständig daS Fleisch ab, daS andere Bein ist gebrochen. Unschuld vom Dame des Hauses (zum Besuch): Ä»« gen Sie doch «in bißchen ab! einer Weile): Ida, wo haben Hir denn den Mantel der Frau Bari, !» hingethan? Ida: In meinen fer. Dame: Unerhört! Wie Sie denn dazu? Ida: Sie doch, die „abgelegten" stücke gehörten mir. Höchstes Herr Pumperl: So, jetzt bin fein 'raus mit meiner SommerreisHW Rucksack und Bergstock borgt mir d« Müller,... Ein Fernglas leiht mir der Meier,... Den Bädecker bclomnr ich vom Hausherrn,... und endlich hat mir heute früh der Privat,«» Tupferl... fünfhundert Mark Reis« geld geliehen! .Jedesmal, wenn Du mit Deim» Freundin, der Baronin, zusamm«» bist, schimpft Ihr beide in einem so» über die Räthin!" „Aber, ich bitte Dich, was solletz wir denn anderes thun? Unsere ganzt Freundschaft besteht ja doch nur anA uns'rer gemeinschaftlichen FeindfchaK gegen die Räthin!" Der Spitzbube (aus der Kneipe kos» mend): „Alle Wetter, zwei Uhr Da muß ich noch rasch einen Ei»» bruch machen, damit ich mein Alibt nachweisen kann, wenn meine AM Ter Fleck »es Ehr'. „Was ist denn hie» passirt, daM laufen?" „Dös is's ja eb'n nix is g 5 scheh'n! Wissen S', gestern is HÄ Feuerwehrfest g'we'n. Weil aber y dürf'n ma aber uns'rer Nachbarg'» moan' Stecktlpflng und Holzhaus« net merka lass'» sonst sa» ma bl»» mir!!" Ahnungsvoll. Goldstemc Ihr Sohn eignet sich nicht zu» Kaufmann. Silberstein: Aber wiesot Sie haben ihn doch nur erst gespr»» che». Goldstein: Ja, aber da hat er in einem fort die „Artikel" verwech» s'lt. SI«: „Hurra, Poldi Papa h«t das Automobil genehmigt ewitz Dein!" Er: „Haaalt, Geliebt« wkvit? Pferdekräfte?" Endlich. Schutzmann (zur alten Jungfer, die auf verbotenem Wege radelt): Fräulein, es thut mir recht leid, entweder muß ich Sie aus schreiben, oder Sie gehen mit mir. Fräulein (entzückt): Ich geh' mit Ihnen bis an's Ende der Welt! „Man sagt. „Der Leichtsinnige! Warum^versetzt «r'j denn nickt?"