Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 21, 1907, Image 7
«,fuchj und erfunden. Eine märkische Landschaft im Spätsommer. Stoppelfelder. Brach land. Lupinen, Kartoffeln; hie und da ein Stück Kiefernwald. Das Gan ,« umschlossen von ein«m weiten, wei ten Horizont. Mitten durch die Ebene zieht sich »in« breite weiße Chaussee, menschen leer. heiß, staubig. Die Sonne ist dem Untergange nahe, doch brennt sie "°Da tauchen aus der Chaussee ein Paar kleine Gestalten auf. Kinder, Bübchen. Das Aeltere etwa fünf bis sechs, das Jüngere kaum drei Jahr alt. Sie haben sich an den Händen gefaßt und gehen mitten auf der Straße, wobei der Größere den Klei nen sichtlich vorwärts ziehen muß. Dieser hat einen Schuh verloren, die Kleider hängen wunderlich an seinem Körp«rch«n herab, auch trägt er keinen Hut auf d«m blonden Lockenköpsch«n. „Bubi müde Bubi kann nicht mehr gehen", erklärt er jetzt kläglich. „Aber Kurtchen, ein Jung' wird sich doch nicht so anstellen", ermahnt der Aeltere. „Es ist ja jetzt nur noch «in Endchen, dann sind wir bei Ma- Der Kleine beginnt zu schluchzen. „Bubi Wehweh an Füßchen! Bubi nicht weiter", beharrt er. „Na weißt, dann will ich Dich tragen", sagt der andere großartig. „Du bist eben noch so furchtbar klein „Buda Hans Bubi tragen", be »uhigt sich das Kind, wischt mit den staubigen Fingern die Thränen von den Bäckchen und schlingt voll Ver trauen die Arme um den Hals des Bruders. Aber nur wenige Minuten kommt dieser mit seiner Last vorwärts. Sein Gesichtchen wird purpurroth, dicke Schweißperlen rinnen ihm von der Stirne herab, und di« klein« Brust keucht athemlos. „Wir wollen uns ein bißchen nie dersetzen", stammelt er, „da auf dem Steinhaufen. Bannig schwer bist Du, Bubi." „Teine hart!" jammerte der Kleine. Und Hans zieht seine Jack- aus, legt sie dem Brüderchen unter, setzt sich dann neben ihn und schlingt d«n Arm um seinen Leib. „So. nun sitzen wir ganz gemüth lich, nun wollen Wir uns tüchtig aus ruhen." „AusHuben", flüstert der andere. Dann sinkt das blonde Köpfchen an die Brust des „großen Bruders" und bald zeigen die tiefen Athemzüge des müden Kindes, daß es eingeschlafen ist. Hans sitzt ganz still. Sein tapferes Herzchen ist ihm recht schwer. Die Sonne sinkt immer mehr herab. Im nahen Wald«, den sie pafsiren müs sen, wird es schon dunkel. Ja, wenn er allein wäre! Dann würd« er schnell, schnell hindurch laufen und weder nach rechts noch nach links sehen. Bald wäre er da in Heins dorf, wo Mama heute hingefahren war, Tante Annie zum Geburts tag zu gratuliren. Aber mit Kurt chen ging es fo langsam, und wie würde der sich im Walde fürchten! Der ist ja noch so klein. Er freilich fürchtet sich nicht, nein gar nicht. Er ist doch auch schon groß! Aber als es dort im Unterholz plötzlich rauscht, fährt er zusammen. Alle die Geschichten von Räubern, Kobolden und Hexen, die er von den Wärterinnen gehört, fallen ihm ein. Er beißt die Zähne zusammen, denn die Thränen wollen heiß und schwer in seine Augen steigen und ein richtiger Jung' weint doch nicht! Durch den Wald daher kommt ein leichtes Gefährt. Ein hoher Kut- Traber bespannt, den ein junger eleganter Herr selbst lenkt. Den Der Herr hat soeben irgend eine heitere Geschichte erzählt, und die junge Frau lacht hell auf. „Sie sind ein schrecklicher Mensch, Baron Senden", sagt sie und schlägt schöne, fesche, interessante" und er neigt sich herab und drückt zärt lich sein blondes Schnurrbärtchen auf ihre Hand. „Keinen Unsinn, Baron! Trei ben Sie lieber Ihren Blackbnd «in bißchen an. Wir komm«n bestimmt zu spät zu Heynitzens. Die Probe zu den lebenden Bildern sollte um halb acht beginnen. Ich habe mich viel zu lange bei Annie aufgehalten." „O, unser« Belissima dars schon gnädigste Frau!" „Ich denke, es wird sehr hübsch Ueberhaupt freue ich mich die silberne Hochzeit. Zum Tanz wird die Kapelle der Jäger in Lüb- ben spielen. Nett nicht? Nach Militärmusik tanzt es sich noch ein mal so gut." „Da möchte ich mir gleich sämmt liche Walzer sichern, gnädige Frau. Wie Sie walzt keine andere auf un serm ganzen alten Erdenball! Ein fach himmlisch wahrhaftig " Mit einem Fluch unterbricht er sich. Der Rappe scheut plötzlich, springt zur Seite und schleudert da? leicht« Gefährt fast in den Chaussee graben. Nur mit Mühe wird der Baron wieder Herr über das auf geregte Thier. „Verdammt« Bett«lbrut!" ruft «r wüth«nd und h«bt die Peitsch« gegen die Ursache des Schreckens seines Pferdes, zwei kleine Jungen, die am Rande des Waldes mit lautem Ge schei dem Wagen entgegengelaufen waren. Ab«r die Dame ergreift hastig sei nen aufgehobenen Arm. „Halten Sie an das sind ja" ruft sie außer sich. Und eh« noch der Wagen ganz still steht, springt sie herab. Mit dem Schrei: „Mama Mama!" stürzen die Kinder auf sie zu. Und sie kniet mit ihrem elegan ten hellen Foulardkleid auf d«r stau bigen Straße nieder und drückt di« „Um Gottes willen, wo kommt ihr her und wie seht ihr aus? ruft sie dabei ganz entsetzt. „Wir suchten unsere Mama", sagte Hans ernsthast, und Kurtchen echoet: „Unsere lieb« Mama;" wobei das sü ße, recht schmutzige Kindergesicht strahlt und die dicken Aermch«n sich zärtlich um d«n Hals der jungen Frau schlingen. „Aber ihr hobt doch die Kinder frau und Mademoiselle! —" „Ach di«! Die stecken uns im mer ins Bett, wenn es auch noch ganz hell ist. Dann müssen wir gleich schlafen, sonst haut Mademoi selle." „Jmmerlos schlafen", wi«d«rholt d«r Kleine kläglich. „Mafelle haut." „Ja und dann g«ht sie mit Herrn Schreiner, dem Inspektor im Garten spazier«». Ich bin g«st«rn auf's Fensterbrett geklettert und hab' durch di« Vorhänge geguckt", fährt sie sich." „Die gräßliche Person! Gleich den! —" „Aber Mamachen, die sperrt uns doch selbst ein und sagt, wir sollen schlafen. Sie will immer in der dann machen sie alle zusammen einen Lärm, daß wir es bis oben hören, wie sie lachen und schreien. Nicht Köpfchen. „Kinderfrau Naps, schrecklich viel Naps —" sagt er dann wichtig. „Aber Bubi mag nicht. Naps schlecht Naps brennt." „Ja, Mama, Kurtchen hat recht. Die Neumann trinkt den ganzen Tag Schnaps. Die Flasche hat sie immer in ihrer Rocktasche. Uns gibt sie auch davon, aber wir mögen nicht. Es schmeckt zu greulich." Die junge Frau ist bis unter die blonden locki gen Stirnhaare roth geworden. „Das sind ja schrecklich« Zustände", stammelte sie. „Jch hatte wirklich keine Ah jetzt mit nicht gerade sehr geistreichem Gesicht neben der Gruppe von Mutter und Kindern auf der staubigenChaus Glückstrahlend nestelt sich Klein- Kurtchen in den Armen der Mutter zurecht und drückt sein Köpfchen in das kostbare Spitzengeträusel an ihrer Brust. Hans hätte eigentlich lieber bei Fritz gesessen, doch fühlt auch er sich vollständig befriedigt, als Baron Ich doch zu langweilig, daß wir jetzt schon schlafen sollen, und mit dem Abendbrot werd«n sie uns auch wie der vergessen. Weißt, wir wollen weglaufen, zu Mama. Die ist heut in Heinsdorf, hört' ich die Made moiselle sagen. Das ist nicht weit, da find' ich mich hin. Kurt war gleich dabei, und da hab' ich ihn an g«zogen, denn das kann er noch nicht allein, dazu ist er noch zu klein." „Na danach sieht seine Toilette auch aus", rief Baron Senden la chend. „Zum Kammerdiener scheinst Du g«rad« nicht hervorragendes Ta lent zu haben, mein Junge." „O. es ging ganz gut. Nur sei nen Hut fanden wir nicht, und mit dem Stiefelzuknöpfen kam ich nicht zurecht. Wir mußten st« offtn las sen und da hat er einen verloren." „Schuh verloren Bubi Wehweh an Füßchen", klagt das fem- Stimm chen des Kleinen dazwischen. „Mein armes Herzchen", flüstert die junge Frau und drückt ihre Lippen auf das blonde Lockenköpfchen an ih rer Brust, während ihr die Thränen in die Augen treten. „Und Du, Großer, hast wohl D«ine Jacke «rloren?" sagte der Baron „Donner, die liegt noch auf dem Steinhaufen!" ruft Hans «rfchrocken. „Drum war mir auch so kalt. Es ist di« gut«, blau«, Mama? Könmn wir nicht umkehren und sie holen?" „Nein, nein! Wir wollen lieber schnell nach Hause. Ab«r Du wirst Dich erkält«», Kind! Hab«n wir denn gar nichts da. Dich einzu wickeln?" Fritz erlaubt sich respektvoll eine Decke anzubieten, die auf seinem Sitz lag, und in dies« wurde Hans «twas gegen seinen Willen eingehüllt. Er meint«, er sehe wie ein altes Bettel weib aus plauderte aber munter weiter, wobei noch eine ganze Menge häuslicher Mißstände zu Tage ka men. „Warum habt ihr mir das alles nur nicht schon lang« «rzählt, ihr ar m«n Kind«r", sagt Frau von Warren, d« tschon ganz ro „Du bist doch nie da. Mamachen, rechtfertigt sich der Kleine, „oder txi ! uns ist Besuch, oder Du bist müde und hast Kopfweh. Wirklich Mutti, wir sehen Dich so selten, und dann ist auch immer Mad«moisell« dabei, wie sollen wir Dir da was er zählen." „Lieb« Mama so selten!" flü sterte auch Kurtchen schon halb schla fend. Die junge Frau preßt die Lippen zusammen. Ihre Augen blicken groß und starr in die beginnend« Abend- Aber sie sieht nicht die bläulichen Schatten, die sich aus die Erde her schwer und bang. lnnig drückt sie das schlafende Kind an ihre Brust und schlingt den „Au, Mutti Du kneifst ja", v'" Blackbird!" „Ach was, das schad't ihm gar nichts, dem guten alten Kerl! Nicht Herr von Senden? Wenn ich mal Ihr Mann! Ob der seine Jun die zu dem stattlichen Gutshause füh rende Pappel - Allee ein, „schau derhaft spät ist's inzwischen gewor den. In Waldhausen wird man sich „Aber, -inädiae Frau das kann das darf nicht Ihr Ernst fein!" „Doch werden ja selbst ein- Kind«rsiuk>e werben heute noch fliegen „Und unsere Bilder sollen die ganz in's Wasser fallen?" „Es wird sich Ersatz für mich fin den!" dorben —" Sie fahren j«tzt in den Gutshof ein. Ein Reitknecht hält dort ein ge satteltes Pferd am Zügel, und aus di« Rampe tritt soeben ein großer, schlanker Mann im Reitanzug Aus Als «r den Wagen erblickt, klärt sich seine ernst« Miene zu Heller Frede. „Ah da sind ja die Kinder!" ruft er mit tiefem, erleichterten Auf athmen. Herr von Marren ist früher als er gedacht von seiner Geschäftsreise zu rückgekehrt, und hat, wie immer, zu- Mannes, und so, dicht vor ihm ste hend, blickt sie ihm tief in die Aug«n. Auch ein Virtuose. len Sommernacht des Jahres 1783 Mannschaft die übliche Runde in den Breslauer Festungswerken, als er plötzlich eine äußerst liebliche Musik baten stillstehen. In demselben Au genblick verstummt« die Musik. In folgedessen wurde ein Grenadier, der preußischer Werber gefallen. Nachdem der Offizier Meldung von dem Vorfall gemacht, drang die Kunde von der Virtuosität, mit der Friedrich Koch so hieß der Grenadier sein einfaches Instrument handhabte, bis in die höch sten Kreise, und als Friedrich der Große 1785 zum letzten Male nach Schlesien kam, wurde Koch in das Ta felzelt des musikliebenden Kronprinzen (des nachmaligen Königs Friedrich Wilhelm II.) befohlen, damit er die sem die Langeweile des Lagerlebens verkürzen helfe. Die dabei abgelegte Probe feines Talents führte ein paar Jahre später seine Befreiung vom Mi litärdienst herbei. Hierauf unternahm Koch Kunstreisen durch ganz Deutsch land, erwarb sich auf diesen ein kleines Vermögen und schlug zuletzt sein festes Standquartier in Breslau auf. Die Gegenwart mit ihren hochgespannten Ansprüchen an musikalische Kunstlei stungen kann sich natürlich von den Erfolgen unseres Brummeisen - Vir tuosen kaum einen Begriff machen. Wie aber aus den Zeugnissen von Männern wie Goethe, Jean Paul, Klopstock und anderen erhellt, muß er bediente, eine ganz wunderbare Wir kung erzielt haben. Au« der Schul«. Lehrer: Hänschen, Du hast in Deinem Auf satz Kameel mit zwei „m" geschrie ben! das Wort schreibt man nur Seinake: 216. Lotterie. Die Abendschatten schleppte und trat bei Jofty ein. In der Glashalle sah mein liebe: Freund und College Schmidtmeyer und starrte mit finsterem Gesicht in das Abendblatt. „Was hast Du nur?" fragte ich ihn. „Du siehst ja so verknurrt aus, Statt aller Antwort reichte er mir die Zeitung. „Da lies!" Ich warf einen Blick auf das Blatt. „Die Ziehungsliste?" fragte ich scher zend. »Ja,, die Ziehungsliste!" brüllte er, spiele ich nun seit achtzehn Jahren ein Achtel in der preußischen Klassen lotterie .. dem war ich nicht verstimmt, denn ich lebte stets in Hoffnung. Und schließ lich ist die Hoffnung ein Luxusartikel, ist. Aber, lieber Freund, die furcht huldvoll zu erweisen scheint. Es lächelt mir arglistig zu, zeigt ein freundliches Gesicht,, doch wenn ich glaube, hurrah! jetzt wirft sich Dir das Glück an den Hals, ja, Prosit Mahlzeit! dann dreht es mir höhnisch grinsend seine werthe Rückseite zu, und ich habe das Nachsehen." „Beinah«! Das ist das Zeichen, Schöne, Große, Erstrcbenswerthe er reicht, beinahe hätte ich auf den Höhen des Lebens wandeln können, beinahe mer nur ein ganz klein Bischen. „Weißt was das heißt dieses Beinahe? Es bedeutet Aerger und Ingrimm, Neid und Verbissenheit. Wer „beinahe" etwas erreicht hat, der hing nur von einer Kleinigkeit ab." „Sieh her!" Er tippt« aus die Ziehunglliste. „Hier martert mich mer 20355 ist das große Laos ge'al zeigt die Nummer 20356!" wozu es gut ist Schmidtmeyers elegisches Gesiecht verfaßtes Schreiben. Ja. es gesche hen noch Wunder: der Mann hatte mein Stück gelesen es gefiel ihm es sei eine starke Talentprobe, so Pehlen, an der nicht zu zweifeln sei. Wer war glücklicher als ich! End lich, endlich der Traum in die Wirk lichkeit umgesetzt! Die höchste schrift stellerische Paradiesesseligkeit winkte mir: Gold und Ruhm. Und ich Welch ein Pechvogel! Voll Mitge- Stimmung. Schmidtmeyer bestellte sich eine Schale Melange, löffelte die Schlagsahne mit düsterem Behagen, wischte sich den mit der weißen Sahne stilvoll dekorirten, schwarzen Schnurr bart und hub an: len Sund. Ich weilte in SkodS borg; weißt Du, der samosen Som merfrische zwischen Kopenhagen und Helsingör. O, was für entzückende Tage verlebte ich da! Ich bummelte düngen des Dyrehaven, so nennen die Dänen den Thiergarten,, weißt Du. Radelte auf der herrlichen Chaussee längs des Sunds, spielte Tennis, Croquet und Klavier; letzteres meist qnatr? nistn» mit einer der char- Ophelia. Bon Morgens bis spät Abends waren wir zusammen. Sie war eine Millionärstochter. Kronen millionärstochter! Feine Sache, mein Lieber, denn Du mußt wissen, die Krone gilt eine Mark und zwölf deut sche Reichspfennig. Sie war mir sehr gewogen, diese gertenschlanke Kopenhagerin, und ich hatte durchaus keine Neigung, ihr den Hamlet - Rath zu geben, in «in Klo ster zu gehen. Und an einem schö nen Julitage nahmen wir ein Motor boot und fuhren hinüber nach Hven, der kleinen Schwedeninsel, wo Tycho de Brahe einst sein Schloß und sein astronomisches Observatorium gehabt. Da geschah es. daß inmitten der ro mantischen Einsamkeit, umflossen von dem Zauber der Jahrhunderte, ich sie umfing und küßte. Und sie wehrte sich nicht ... Im Gegentheil!" Von der süßen Erinnerung prickeln dem Schauer ergriffen, stützte er das Haupt auf di« Hand und schwieg. Seine Blicke leuchteten verklärt, es mußte damals auf der stillen Insel Hven in der That sehr schön gewesen sein. Eine Minute lang war Schmidt meyer der Gegenwart dann kehrte er wieder auf realen Boden und damit zur Griesgrämigk-it zu rück. „So hätte ich mich „beinahe" mit einer Millionärstochter" verlobt," sprach er dumpf. „Und warum wurdest Du lein dänischer Kronensohn?" suchte ich seine Stimmung hinwegzuwitzeln. Wieder starrte Schmidtmeyer vor sich hin, bis der brennende Cigarren stummel sich seinem Bart vermählte, und der sengrige Geruch ihm schmerz» haft in die Nase stieg. „Woran meine Verlobung mit der schönen Dame scheiterte?" Schmidt meyer sah mich an mit einem Blicke, aus dem Wehmuth, Zorn und Ver achtung sprachen, und entgegnete mit sanfter Stimme, in der ein verhalte ner Schmerz zitterte: „Warum ich mich nicht mit ihr ver lobt habe? Um eines winzigen Hin dernisses wegen. Du Idiot, weil ich schon verheirathet war!!" Wer zuletzt lacht» Ein amüsanter Briefwechsel zwi schen zwei in ganz England bekann ten Persönlichleiten bildet in Lon- Entschlüssen ist, setzte er sich sofort Autor nachstehende Epistel: „Sehr abzukriegen." Der Autor sandte als Antwort folgendes Briefchen: „Ge ehrter Herr! Ich bedaure, Ihren als Pferd zu behandeln?" Es braucht Unverschämt. Gast (!k> gerlich): Donnerwetter, Ober, warum dauert d«nn das so lange mit mei- Viert«lstunde! Kellner: „Ja, mein Herr, das ist doch aber ganz in Ih rem Interesse denn j« älter «r ist, desto besser ist er doch! Der Herr Professor. Luftschiffer (als dem mitfahrenden Professor die Brille aus dem Korbe fällt): O weh, Herr Professor, die wiedersehn hin sein. Professor: Aber nicht doch, mein Lieber, wir kommen A -^ Bader: „Euer Mann, Frau Stanzl, ist verloren!" Baader: „Keines mehr, lieb« Frau. Ich hab' ihm Ader g'lassen, hab' ihn g'schröpft, hab' ihm Blut egel g'fetzt alles umsonst. Das Einzige, was man noch veisuchen hen!" Zurückgegeben. Schnei dermeister, d«r wieder mit unbezahl- Mensch, der kein Geld hat, sollte über» Hausfrau (zum halbblinden Bettler): „Haben Sie den taubstum „Nein; der hat sich jetzt selbst eta> blirt!" vierzehn Tage kriegt. jetzt habe ich wieder hundert Marl gestohlen, nu gibt er mir fünf Monate! M-liiii». „Die Comtesse ist nicht so alt, als Nette Zustände, Gast: aber sind zwei Portionen zurückge — Ach so! Herr (im Vorhaut des Restaurants zur Frau des Wir thes): Sie sagen, das Geschäft geht